Skip to content
  • Home
  • Über mich
  • Jesuiten

PaterBerndHagenkord.blog

Vatican News

powered by Vatican News

Philosophie und Motivation: „Dann brennt da ein Feuer“

Veröffentlicht am 21. März 201221. März 2012

Warum tue ich etwas und nicht vielmehr nichts? Warum halte ich bestimmte Dinge durch, entscheide mich für etwas und bleibe dann dabei? Warum geht das bei anderen Dingen nicht, auch wenn mein Kopf mir sagt, dass das wichtig wäre?

Wir fragen nach der Motivation. Ein Thema, die es nicht nur in Populärwissenschaften und der Masse an Ratgeberbüchern gibt, sondern seit kurzem auch als Lehrstuhl im Fach Philosophie. Die katholische Hochschule für Philosophie in München hat einen Stiftungslehrstuhl zu dieser Frage eingerichtet.

Ich habe den Lehrstuhlinhaber, Jesuitenpater Professor Godehard Brüntrup gefragt, wo die Grenze zwischen Popularwissenscharft und Akademie ist und warum sich eine akademische Disziplin mit dem Thema Motivation beschäftigt.

„Motivation ist eines der ältesten Themen in der Philosophie überhaupt, auch wenn der Titel jetzt vielleicht etwas ungewöhnlich ist“, so Brüntrup. „Die Handlungstheorie – also was Menschen bewegt, zu handeln – ist seit 2.400 Jahren ein Grundbestandteil der Philosophie.“ Anknüpfend an Aristoteles ziehe sich das Thema durch die gesamte Philosophiegeschichte.

Aber auch mit den modernen Interpretationen zum Thema, etwa zur Lebenshilfe, hat Brüntrup keine Berührungsängste. Man wolle durchaus auch Lebenhilfe bieten. Es gehe nicht um den reinen wissenschaftlichen Fortschritt, als Jesuit betreibe er Philophie auch, um Menschen Orientierungshilfe zu geben.

 

„Die Pointe, die wir herausarbeiten wollen ist, dass der innere Kompass, den der Mensch braucht, um motiviert zu sein und der aus ihm selber kommt, ein Wertehorizont ist. Was ist mein Lebensentwurf? Für was will ich mich einsetzen? Was ist mein ureigenes Projekt? Auf dem Weg hilft die Philosophie. Wenn man das Lebenshilfe nennt, finde ich das gar nicht schlecht, aber es ist eine auf einem hohen akademischen und wissenschaftlichen Niveau.“

 

Es finde wieder eine Annährung auf diesem Gebiet zwischen der Philosophie und der vor allem empirisch arbeiten Psychologie statt, vor allem über eine „erstaunliche Einsicht“, die die Psychologie in den letzten Jahren gemacht habe:

„Äußere Anreize – also Belohnung und Bestrafung – demotivieren den Menschen auf die Dauer. Sogar Belohnungen demotivieren auf Dauer oder führen zu sehr riskanten Verhaltensweisen, siehe den Zusammenhang von Bankenkrise und Boni. Wirkliche Motivation, die auf Dauer trägt, muss ihre Ziele von innen setzen.“

 

Dieses von innen gesetzte Ziel – die intrinsische Motivation, wie es die Psychologie nennt – sei letztlich auch das philosophische Interesse, dass ihn selber antreibe, so Brüntrup, sozusagen seine Motivation.

„Diese Auseinandersetzung Philosophie–Motivation heißt letztlich die Frage zu stellen, wie ich mein Lebensprojekt finde, mein authentisches Selbst. Philosophisch gesprochen: Erkenne dich selbst! Religiös gesprochen: Gottes Willen für mich. Psychologisch: Mein wahres Ich.

Wenn ich das gefunden habe, dann brennt da ein Feuer, mit dem ich durch das Leben gehe. Wenn jemand einmal solch einen inneren Kompass hat, dann braucht man ihn gar nicht mehr durch äußere Antriebe, durch Belohnungen und Anreize, zu motivieren. Der tut das aus sich heraus. Das ist das Thema, dass mich philosophisch interessiert.“

  • teilen 
  • twittern 
  • teilen 
  • teilen 
  • E-Mail 
Kategorien Allgemein, Glaube und Vernunft, Spiritualität / Geistliches Leben
Schlagwörter Antrieb, Brüntrup, Jesuiten, Lehrstuhl, Motivation, München, Philosophie, Psychologie, Studenten, studieren

54 Kommentare zu “Philosophie und Motivation: „Dann brennt da ein Feuer“”

  1. Maletzka sagt:
    21. März 2012 um 19:24 Uhr

    “Wenn ich das gefunden habe, dann brennt da ein Feuer, mit dem ich durch das Leben gehe” – genauso ist es :))
    …und dann fragen dich die Christen, “woher nimmst du diese Motivation, die Energie? Aus welche Quelle kommt die Energie?” Auch solche Frage habe ich gehört, …und dazu von einem Priester 🙁 Er dachte an die Hölle. Wie kommt das? Kann mir das Professor Godehard Brüntrup philosophisch erklären?

    Antworten
    1. A.Wachsmann sagt:
      21. März 2012 um 19:59 Uhr

      Welche Christen fragen das?Wonach fragen sie? Welche Motivation wozu? An die Hölle zu denken kann nicht schaden. Was genau nach dem Tod ist, wissen die Verstorbenen. Wir vermuten nur.Der Eine laut, der Andere leise.Ob der Professor das erklären will oder kann..wie gesagt, er hat eine HP.

      Antworten
    2. LuckyLuke sagt:
      21. März 2012 um 23:07 Uhr

      Ein Priester, der wirklich denkt, der Antrieb eines Menschen käme aus der Angst vor der Hölle oder aus der Hoffung auf den Himmel? Also Belohnung und Bestrafung, statt Glaube, der von innen kommt? … Den würde ich mal zu nem Semester an diesem Lehrstuhl verdonnern – und zum einige Semester Theologie nachholen vielleicht auch…
      – Das ist mal ein wirklich interessantes Forschungsprojekt. Ich hoffe, der Mann bringt am Ende ein Buch mit seinen Ergebnissen heraus – oder lässt sich dann nochmal von RV interviewen 🙂

      Antworten
      1. A.Wachsmann sagt:
        22. März 2012 um 08:49 Uhr

        das hoffe ich auch, luky luke. mein sohn studiert ein hartes nc fach und sagt, die wenigsten sagen, dass sie aus interesse lernen. man lernt wegen der zensuren und..wegen…fragezeichen.entsprechend ist es stress.absichtslos hat schon ignatius von loyola und nioht nur dieser große heilige als erstrebenswert genannt.man betet nichtmals absichtslos. eigentlich ein drama.

        Antworten
      2. A.Wachsmann sagt:
        22. März 2012 um 18:23 Uhr

        da kennen sie dann die kirchengeschichte nicht. und die menschen.Luky Luke.man müßte mal eine umfrage machen unter denen, die mit kirche nichts zu tun haben, aber nie austreten, damit sie noch kirchlich beerdigt werden. da habe ich als insider eine menge erfahrung mit. denn ich frage..2 semester an diesem lehrstuhl bei diesem profesor wprden diese fragen entsprechend beantworten.wenn schon die angst vor der hölle geschwunden ist, dann die hoffnung auf den himmel sicher nicht.

        Antworten
        1. LuckyLuke sagt:
          22. März 2012 um 20:44 Uhr

          Hä? Was hat das mit Kirchengeschichte oder mit kirchlichen Beerdigungen zu tun? Wenn ein Priester mich heute fragt, warum ich mich engagiere, dann ist die Antwort klar: “Aus Liebe”. Wenn ein Priester suggeriert, dass sich seine Ehrenamtlichen aus Angst vor der Hölle engagierten, dann stimmt was mit seiner Vorstellung vom Christentum nicht so ganz.
          Dass viele Menschen nicht aus der Kirche austreten, weil sie beerdigt werden wollen, weiß ich als Insider und Theologe auch. Aber was hat das mit dem Thema zu tun? Das sind ja gerade nicht die Motivierten, die dieser Priester nach ihrem Engagement fragte. Belohnungs- und Bestrafungsdenken machen krank, es geht um die Motivation von innen, sagt der Professor.

          Antworten
    3. KRP sagt:
      22. März 2012 um 05:26 Uhr

      Ich bin Christ und ich frage nicht woher die Motivation und die Energie kommt ich weiss es und ich nehme an das dieser Prof. Godehard Brüntrup das mit Sicherheit philosophisch erklären kann, sonst hätte er keinen phil.Lehrstuhl.

      Antworten
      1. A.Wachsmann sagt:
        22. März 2012 um 08:51 Uhr

        KRP: Christsein allein genügt nicht. Man muss den Flächenbrand wollen mit all seinen Folgen..und das Absichtslose muss man auch wollen und einüben. Wir sind als Menschen
        auf..ich mache, ..damit..programmiert.

        Antworten
        1. KRP sagt:
          22. März 2012 um 09:45 Uhr

          Christ sein alleine nicht, mein Wille, meine Motivation ist Christus in mir, dass ist die beste Voraussetzung für mein eigenes Handeln und tun.

          Antworten
          1. A.Wachsmann sagt:
            22. März 2012 um 12:25 Uhr

            man muss ihn erstmal in sein inneres lassen, den christus. das ist arbeit und er muss drinbleiben. da muss der mensch was tun. das meine ich.

    4. A.Wachsmann sagt:
      22. März 2012 um 18:28 Uhr

      wie ich sehe, bekomme ich keine antwort auf meine frage zum verständnis von annas post..

      Antworten
      1. KRP sagt:
        22. März 2012 um 19:18 Uhr

        Die weiss sie glaube ich selber nicht.

        Antworten
  2. A.Wachsmann sagt:
    21. März 2012 um 19:55 Uhr

    An der FU Berlin hat er promoviert bei Peter Bieri (Pascal Mercier), hochinteressanter Philosoph, Peter Bieri. Und was Pater Brüntrup da in Angriff nimmt, ist ebenso interessant wie notwendig. Wer mehr wissen will, besuche seine HP..alles auf Englisch.

    Antworten
  3. KRP sagt:
    21. März 2012 um 22:14 Uhr

    Mein Lebensprojekt das ich gefunden habe ist Christus und ihm nachfolgen, in seiner Nachfolge bleiben, löst bei mir einen wahren Flächenbrand an Motivation und Energie aus. Und das ist für mich Philosophie, Psychologie und vorallem Gottes Wille.

    Antworten
  4. A.Wachsmann sagt:
    21. März 2012 um 23:27 Uhr

    KRP das ist recht ignatianisch und kommt mir sehr entgegen.Trotzdem ist man auch mit Flächenbrand unvollkommen. Sage ich mal vorbeugend.

    Antworten
    1. KRP sagt:
      22. März 2012 um 08:37 Uhr

      Wer oder was ist denn schon vollkommen hier auf dieser Erde ausser Christus selbst.

      Antworten
      1. A.Wachsmann sagt:
        22. März 2012 um 09:34 Uhr

        ja..aber sie wissen doch,KRP, dass gerade von religiösen menschen oft das unmögliche verlangt wird..anstatt dass mehr der weg und sein bemühen angesehen wird, hat man seine festen vorstellungen, wie dieser oder jener zu sein hat und wenn nicht.ist man lieber atheistisch oder sonstwas.es wird auch der mensch jesus in die vollkommene schiene gedrängt-

        Antworten
        1. KRP sagt:
          22. März 2012 um 10:45 Uhr

          Ja, das ist richtig, aber wer verlangt denn das unmögliche, das sind die, die am wenigsten die Vollkommenheit in sich haben, die sich über andere stellen und glauben perfekt zu sein. Christus verlangt das nicht und das macht ihn vollkommen, denn er verlangt nichts unmögliches.

          Antworten
          1. A.Wachsmann sagt:
            22. März 2012 um 12:27 Uhr

            sihste, KRP, das ist das Geheimnis.Christus verlangt nichts und drängt sich nicht auf..man muss ihn wollen..das kommt nicht über nacht.wollen muss auch gekonnt sein.

  5. Maletzka sagt:
    22. März 2012 um 08:37 Uhr

    Mit den Worten Prof. Dr. Edward Staniek erlaube ich mir Annemarie, zu antworten
    “wenn ein Sündiger sich unter Heiligen finden würde, wird er nicht merken, dass er im Paradies ist. Da er mit sich die Hölle bringt.

    Wenn ein Mensch, reines Herzens, der Gott in sich trägt, der Christus gefunden hat, sich mal unter Verdammten findet, wird nicht merken, dass er in der Hölle ist. Denn in seinem Herzen, erlebt er immer das Glück des Himmels.

    Wir sollten nicht das Paradies in der “Höhe” und die Hölle da “unten” suchen.

    Der Himmel ist im Herzen des Menschen, und die Hölle ist im Herzen des Menschen. Der Mensch, der Christus in sich gefunden hatte, wird immer mit strahlendem Glück auf seinem Gesicht in die Welt gehen. Mit seinem Glück wird er die  anderen verwundern und auf sein Glück und die innere Freude werden die anderen neidisch sein.”

    P. Staniek mag mich entschuldigen, wenn Er bessere Übersetzung fuer diese Worte hätte. Am Rande, wir haben auch sehr gute Geistlichen in Polen. 

    http://pl.m.wikipedia.org/wiki/Edward_Staniek

    @LuckyLuke, ich glaube der Autor, hat hier nicht unbedingt die Strafe und Gottesbelohnung gemeint. Es geht um Motivation und Agieren in der Welt generell. Tun Sie und unterlassen sein alles aus dem freien Willen? Auch beruflich?

    Antworten
    1. A.Wachsmann sagt:
      22. März 2012 um 09:46 Uhr

      liebe anna, diese zitate..sind nichts, was ich verstehe..und wenn ich es verstehe, kann ich es nicht nachvollziehen.leider.nichtmals jesus war immer strahlend glücklich. er hat geweint, war müde,einsam, wütend, gestresst..und so angewiesen auf die liebe der menschen.sobald andere auf die innere freude des chritusmenschen neidisch sind, kann der, der christus in sich trägt, eigentlich nicht mehr lachen.wer an die ränder der erde geht, so wie viele missionare, hat auch keinen grund mehr zu lachen. ich empfehle mal die nonne ruth pfau und ihre berichte über pakistan und afghanistan. oder ganz simpel unseren kardinal, der nach glaubenskrisen gefragt wurde. die hatte er. als er eine mutter mit einem sterbenden kind begleitet hat..wer als guter mensch nicht merkt, dass er in der hölle ist, wenn er sich dort befindet, dürfte recht unsensibel sein.wenn die anderen neidisch sind..hat der glückliche sein ziel verfehlt. die anderen könnten angesteckt werden und nachahmen wollen.das wäre dann nicht das ziel verfehlen..und schon wäre es zweckgebundene frömmigkeit..wenn andere nachahmen, umauch glücklich zu sein. christsein, was hat das mit glück zu tun? es ist ein schwerer weg des mitleidens und leidens. liebe fängt mit l an, wie leid. nein, soo einfach geht das nicht.da wären dann die fokularini die meistgesuchten christen auf der erde. sie sind aber eher menschen, denen man wegen ihres lachens mißtrauisch gegenüber steht.

      Antworten
      1. Maletzka sagt:
        22. März 2012 um 11:14 Uhr

        Unter Freude und Gottes Glück verstehe ich was anderes als Sie, wahrscheinlich, Fr. Wachsmann. Man kann weinen, Angst haben und… Und trotzdem Frieden im Herzen haben und vollvertrauen, dass der Weg, den ich schreite, trotz Hügel und Härte, der richtige fuer mich ist. Nur fuer mich, wenn Sie das verstehen. 

        Antworten
        1. A.Wachsmann sagt:
          22. März 2012 um 13:18 Uhr

          so sehe ich das auch, anna. mit angst lacht man aber nicht. das dauerlachen, was die anderen dann sehen, hat mich ein fragezeichen setzen lassen. und: glück ist subjektiv, das ist wahr. also ihr glück ist anders als meins.

          Antworten
          1. Maletzka sagt:
            22. März 2012 um 14:39 Uhr

            Habe ich irgendwo das Wort Lachen erwaehnt? Und Weinen muss ich nicht unbedingt in Anwesenheit von anderen, und Jammern schon gar nicht.

        2. A.Wachsmann sagt:
          22. März 2012 um 13:20 Uhr

          im moment ist ja die abtreibungsdebatte in der zeitung wegen der neuen möglichkeit, down syndrom früher zu erkennen und schadloser. was da für sprüche kommen zum thema glück, da kommt mir das essen hoch…

          Antworten
          1. KRP sagt:
            22. März 2012 um 15:44 Uhr

            Weil die meisten Glück mit Gesundheit, Schönheit und Klugheit verbinden und alles andere muss selektiert, aussortiert werden. Wer weiss denn ob Menschen mit Down Syndrom nicht glücklich sind, die sind vielleicht glücklicher als alle anderen.

          2. A.Wachsmann sagt:
            22. März 2012 um 17:34 Uhr

            schönheit..klugheit ist gar nicht gefragt. wer andere ausgrenzt wegen krankheit..hat wohl nur nur den geist brennen-und zwar zu asche.

        3. A.Wachsmann sagt:
          22. März 2012 um 16:35 Uhr

          angst haben und “vollvertrauen” widersprechen sich. anna.

          Antworten
        4. KRP sagt:
          22. März 2012 um 16:41 Uhr

          Hallo Fr. Maletzka ohne Ihnen nahe treten zu wollen lachen haben Sie nicht konkret erwähnt aber “mit strahlendem Glück auf seinem Gesicht in die Welt gehen” und wenn das nicht lachen oder lächeln ist dann weiss ich nicht, ich habe noch niemanden gesehen mit strahlenden Gesicht der dabei nicht gelacht/gelächelt hat. Niemand verlangt weinen und jammern vor anderen denn das will eh niemand sehen. Es ist eh nur Stärke gefragt wer Schwach ist eh ein Verlierer.

          Antworten
          1. A.Wachsmann sagt:
            22. März 2012 um 17:21 Uhr

            das ist die vielfalt der deutschen sprache, die hier offensichtlich zum problem wird.stelle ich fragen, so wie ganz oben, bekomme ich keine antwort.

          2. A.Wachsmann sagt:
            22. März 2012 um 17:24 Uhr

            “geliebt wirst du einzig, wo schach du dich zeigen darfst, ohne stärke zu provozieren”..der einmalige satz des großen philosophen theodor w. adorno.beim weinen und jammern käme es auf das motiv an. ich kenne doch genug menschen, die nicht zusammenbrechen, wenn jemand weint oder jammert. schimpfen finde ich schon unsympatischer. ist vielleicht ein verstecktes weinen? wenn einer dauernd schimpfen muss? und auch hier könnte man die motivation hinterfragen.

          3. A.Wachsmann sagt:
            22. März 2012 um 17:27 Uhr

            nee, jesus war auch schwach, immer wieder neu..er hat geweint, als lazarus tot war. er hat geweint über jerusalem..er hatte am ölberg angst..seine jünger haben nichts vertragen, das ist wahr, die wollten heile welt.(meine tippfehler an allen orten sind folge meines sehfehlers, pardon, also)

          4. KRP sagt:
            22. März 2012 um 18:59 Uhr

            Ja, wir wissen das, dass wir schwach sein dürfen weil Jesus auch geweint hat und schwach war aber Fr. Maletzka weiss das offenbar nicht.

    2. KRP sagt:
      22. März 2012 um 10:26 Uhr

      Ich weiss nicht ob man wenn man Christus gefunden hat immer mit einem Lächeln durch die Welt geht, es gibt auch bei Menschen die Christus gefunden haben Höhen und Tiefen die es zu bewältigen gibt, aber mit Christus in mir, fällt mir mein eigenes Handeln und Tun leichter. Oder wie Annemarie sagt:”Man muss den Flächenbrand wollen mit all seinen Folgen und das Absichtslose muss man auch wollen und einüben”.

      Antworten
      1. A.Wachsmann sagt:
        22. März 2012 um 12:34 Uhr

        es fällt leichter, man sieht einen sinn..aber es fliegt einem nicht zu. das weiß jeder,der regelmäßig meditiert. regelmäßige meditationen- egal welcher art- sind die verbindung zu gott. von nichts kommt nichts.ich habe lange gebraucht, um diesen weg zu erkennen.viele umwege. muss leider sagen, dass ich diesen weg nicht im herkömmlichen katholizismus gefunden habe, sondern bei den meditationsmeistern, die es auch in der kirche gibt, aber man muss sie suchen.ich habe erst jetzt einen zugang zu christus bekommen. durch die ignatianischen exerzitien, die haben 28 tage gedauert und waren zum teil höllisch.der richtige begleiter ist auch unerlässlich.woher nehmen und nicht stehlen..den großteil meines lebens habe ich mit suchen verbracht.

        Antworten
        1. KRP sagt:
          22. März 2012 um 13:27 Uhr

          Das sind die vielen Wege die es gibt, soviel wie es Menschen gibt, gibt es auch Wege und jeder hat seinen eigenen Weg und der geht auch oft über Umwege und ich glaube solang es dauert solang dauert es, alles braucht seine Zeit.

          Antworten
          1. A.Wachsmann sagt:
            22. März 2012 um 15:27 Uhr

            am schärfsten sind die,KRP die alles von aussen erwarten. und so suchen sie noch heute.

  6. A.Wachsmann sagt:
    22. März 2012 um 15:33 Uhr

    anna maletzka, nein von lachen haben sie nichts gesagt.sie haben einen gesichtsausdruck beschrieben und ich ebenso.warum muss man in anwesenheit von andern nicht weinen und jammern?

    Antworten
    1. KRP sagt:
      22. März 2012 um 17:25 Uhr

      Eben das Glück liegt Ihn uns, Christus in uns und wenn man jammern und weinen will wer soll es einen verbieten.

      Antworten
      1. A.Wachsmann sagt:
        22. März 2012 um 18:54 Uhr

        Mein wahres Ich..ein hohes Ziel. Früher gab es eher ein Gruppen Ich und der Mensch war nicht unbedingt unglücklich damit.Das Gruppen Ich aus einzelnen Wahren Ich s bestehend. Ich frage mich da, ob vor lauter Suchen des einzelnen Menschen nach dem wahren Ich noch etwas zustande kommt..denn im Grunde sind ja diejenigen, die sich ewig nicht entscheiden können, auf der Suche nach ihrem wahren Ich..wollen es am liebsten vor der Entscheidung herausfinden. Man kann es finden in der Praxis ohne Philosophie. Das wird der Weg des Herrn Otto Normalverbraucher sein.Man kann sich um einer höheren Sache willen auch den Alltagszwängen unterwerfen und das ist das wahre Ich.

        Antworten
  7. Teresa_von_A. sagt:
    22. März 2012 um 19:18 Uhr

    Lebenshilfe bei der Frage, gehe ich in einen Orden, oder heirate ich?Nichts geht mehr auf normalem Wege.Die Motive der früheren Generationen waren für unsere Augen und Ohren heute sehr materialistisch. Frauen wurden Nonne, weil sie nicht heiraten wollten. Oder weil einer aus der Familie sich opfern mußte. Manchmal auch aus Berufung. Wieviele Austritte gab es früher? Es wurde aus finanziellen Gründen geheiratet,oder weil man unter die Haube mußte.Wieviele Ehen gingen in die Brüche ohne Suche nach dem wahren Ich? Hat man das wahre Ich definiert? Woran erkenne ich es? Am Glückszustand? Das Leben an sich , läßt es uns Zeit, unser wahres Ich auszukosten?Gesetzt den Fall,ich heirate, oder gehe in einen Orden, wegen des wahren Ichs, das genau weiß, dort gehöre ich hin. Dann kommt der Alltag und es ist aus mit dem wahren Ich. Sollten wir nicht lieber einen Lehrstuhl für die Frage: wie schaffe ich es, mit allen Problemen des Lebens klar zu kommen? stiften?

    Antworten
  8. KRP sagt:
    22. März 2012 um 20:46 Uhr

    Die sind selten aus Berufung ins Kloster, früher mein ich, ich glaub die Austritte hielten sich auch in Grenzen weil sich niemand traute. Der Versorungsanspruch war sicher der Hauptgrund und Ehe gingen früher kaum in die Brüche aus Gründen des wahren ichs, denn welche Frau hat schon nach dem wahren ich gesucht, das haben die Männer gar nicht zugelassen. Das wahre ich hat man früher nicht definiert das ist aus der Neuzeit, heute definiert man alles. Wenn ich weiss da gehöre ich hin vielleicht kann das der Beginn des wahren ichs oder wahren Lebens sein? Ja, vielleicht wäre es sogar gut einen Lehrstuhl für die Frage: “wie schaffe ich es, mit allen Problemen des Lebens klar zu kommen zu schaffen”.

    Antworten
    1. Teresa_von_A. sagt:
      22. März 2012 um 22:03 Uhr

      Virginai Woolf hatte eine ganz einfache Antwort auf die Frage, warum aus Frauen in der Regel nichts wird: A room of one’s own. Das wahre Ich lag in der Gruppe früher. Wenn ich mir die heutigen Probleme ansehe, bin ich mir nicht so sicher, ob die Gesellschaft auf dem richtigen Weg ist.

      Antworten
      1. KRP sagt:
        23. März 2012 um 07:00 Uhr

        Da bin ich mir auch nicht mehr so sicher ob die Gesellschaft auf dem richtigen Weg ist.

        Antworten
    2. Teresa_von_A. sagt:
      22. März 2012 um 22:22 Uhr

      Austritte waren nach den ewigen Gelübden der Eintritt in die Hölle. Die Menschen, die aus Orden rausgingen ,waren gesellschaftlich geächtet. Priester, die geheiratet haben, kamen auf keinen grünen Zweig. Auch unedle Motive, aber wirkungsvoll. Die Frage ist, was die Gesellschaft will. Menschen, die keine Entscheidungen treffen, oder überall nur Stippvisiten machen? Die Gesellschaft hat mit unedlen Motiven besser funktioniert als heute.Das Thema intrinsisch lernen ist ebenso ein Witz, spätestens beim Bachelor ist das eine Illusion. Es gibt ein neudeutsches Wort: Bulimielernen.Da ist für edle Motive kein Platz.

      Antworten
      1. KRP sagt:
        23. März 2012 um 07:08 Uhr

        Überall Stippvisiten machen ist in der heutigen Zeit modern, nur keine festen Beziehungen mehr, genauso wie für nach innengerichtetes lernen kein Platz ist weil man soviele Aufgaben und Lerninhalte zu bewältigen hat bis zum erbrechen da stimme ich voll und ganz zu.

        Antworten
  9. LuckyLuke sagt:
    22. März 2012 um 21:03 Uhr

    Ich glaube nicht, dass das im Alltag weg geht. Kenne jedenfalls viele Ordensleute und auch Ehepaare, die sich immer wieder neu motivieren, die wissen, dass ihre Entscheidung damals richtig war. Ja, früher hatte man weit weniger Handlungsmöglichkeiten – und vielleicht auch weniger Muße, darüber nachzudenken, was einen motiviert. Und wir haben heute so viele Möglichkeiten, dass es für viele schwer ist, herauszufinden, was das Richtige für einen wäre. Ich habe das Forschungsprojekt so verstanden, dass es nicht um die einmaligen Motive/Gründe geht, sondern um die innere Motivation, die hinter Lebensentscheidungen steht.

    Antworten
  10. Teresa_von_A. sagt:
    22. März 2012 um 22:07 Uhr

    Luky Luke, es gibt solche und solche. Wenn man die Orden ansieht, wieviele aussterben, wenn man sich die Scheidungsquoten ansieht, dürften diejenigen,die sich immer wieder neu motivieren, die Ausnahme sein. Wer sich in der Berufungspastoral auskennt, weiß auch zu berichten, wie hier und da gesucht wird und überall mal was angefangen und dann aus wahrem Ich heraus das Weite gesucht.Was uns fehlt ist Ausdauer. Abbruchquoten an den Universitäten sprechen auch eine deutliche Sprache.

    Antworten
  11. Teresa_von_A. sagt:
    22. März 2012 um 22:16 Uhr

    Die Menschen haben früher nicht soviel Drama und Berufungsgeschichten von sich gegeben. Das war kein Thema, zu erklären öffentlich, warum gehe ich ins Kloster, warum heirate ich. Heute kommt noch die Frage “Lohnt es sich” hinzu. Möglichst vorher wissen, ob es sich lohnt.Es geht dem Professor auch um den Willen Gottes. Den kann man heute auch angeblich besser herausfinden als früher. Das heißt, Ignatius Unterscheidung der Geister wird wieder herangezogen. Man ist kaum noch in der Lage, auf sowas wie eine innere Stimme zu hören, weil man zu sehr mit den angeblich unzähligen Möglichkeiten, die die Welt draussen bietet, beschäftigt ist.Weil Motive zerpflückt werden. Wie schön wäre es, die Menschen würden sich genauso ums Kinderkriegen Gedanken machen. Das bleibt aber auf der Strecke.Da spielen offensichtlich nur Glückshormone eine Rolle ,oder gewaltige Dumpfheit im Hirn.

    Antworten
  12. KRP sagt:
    22. März 2012 um 22:27 Uhr

    Vielleicht sind es gerade die Vielfältigkeiten die, die Entscheidung so schwer machen sich einzelne oder einmalige Motive zu stellen oder zu binden. Vielleicht ist es die Bindungsfähigkeit die die innere Motivation hemmt für konkrete Lebensentscheide.

    Antworten
  13. Teresa_von_A. sagt:
    23. März 2012 um 08:33 Uhr

    Bindungs-un-fähigkeit meinen Sie? Die irre Vorstellung, dass man im Leben alles haben kann und einem auch alles zusteht, wird einem von bestimmten Teilen der Gesellschaft eingeredet.Die Jagd nach dem Glück endet im Unglück immer wieder neu.Dass Wählen auch Verzicht bedeutet, ist das Problem. Man will den Gewinn und sonst nichts. Die Entscheidung am Anfang einer Ehe oder eines Klosterlebens ist eine andere als die,die man trifft, wenn man sich mittendrin neu entscheidet.Oder weiter.Später geht es um ganz andere Dinge.Die Motivationen sind dann andere.

    Antworten
    1. Teresa_von_A. sagt:
      24. März 2012 um 19:58 Uhr

      Ich habe Menschen erlebt, die in zig Orden nachgesehen haben, was denn für sie interessant sein könnte und die Jahre vergingen,nichts geschah. Da geh ich doch lieber einmal irgendwo falsch hin und dann eventuell raus.Was auch in ist, auf Zeit. Lebensabschnittspartner. Kloster auf Zeit, Priester auf Zeit war mal ein Vorschlag. Kinder auf Zeit wird sicher noch eingeführt.Wir bekommen gesagt, dass uns Kinder und Karriere zustehen (der Haushalt macht sich von selber und der Ehepartner wartet sicher).Auf der anderen Seite das Gejammere, wir sind die burn out Generation. Ja warum denn nur? Motivationsforschung wäre hier angesagt.Motiv Lustprinzip, greediness. Orientierungshilfe will auch die Berufungspastoral geben. Die sind sehr gut beschäftigt.

      Antworten
    2. KRP sagt:
      24. März 2012 um 22:43 Uhr

      Das nicht mehr binden können, Bindungs-un-fähigkeit das hab ich schon gemeint, gut verstanden. Zu Ihrer Burn out Gereration würde ich noch Single Generation und Nullbock Generation dazufügen. Partner auf Zeit und dann wieder allein und dann kommt das große Jammern. Ansonsten kann ich Ihrem Kommentar voll zustimmen.

      Antworten
  14. Teresa_von_A. sagt:
    25. März 2012 um 12:01 Uhr

    Vielleicht findet man am neuen philosophischen Lehrstuhl die neuen Motive heraus?Man kann sich nun schön über Mexiko aufregen, weil dort alles so unzivilisiert korrupt ist. Jeder denkt nur an sich ,bis auf wenige Ausnahmen. Ist es hier von den Gedanken her anders?Kirche ist dort gefragt und hier.Auf ein Neues. Ganz neu ist dieses Thema nicht.

    Antworten

Schreibe einen Kommentar Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

Links

  • Helfen Sie meinem Blog
  • Radio Vatikan
  • RV-Newsletter bestellen

Neueste Beiträge

  • Kleine Liturgiereformen
  • Und Gott dient dem Menschen
  • Oster-Kirche
  • Ja was denn nun?

Kategorien

  • Allgemein
  • Benedikt XVI.
  • Bischofssynode
  • Die deutschsprachige Kirche
  • Franziskus
  • Geschichte
  • Glaube und Gerechtigkeit
  • Glaube und Vernunft
  • Interview
  • Kirche und Medien
  • Kunst, Kultur und Können
  • Neulich im Internet
  • Ökumene
  • Papstreise
  • Rom
  • Spiritualität / Geistliches Leben
  • Sprechen von Gott
  • Vatikan
  • Zweites Vatikanisches Konzil

Artikelarchiv

  • April 2021
  • März 2021
  • Februar 2021
  • Januar 2021
  • Dezember 2020
  • November 2020
  • Oktober 2020
  • September 2020
  • August 2020
  • Juli 2020
  • Juni 2020
  • Mai 2020
  • April 2020
  • März 2020
  • Februar 2020
  • Januar 2020
  • Dezember 2019
  • November 2019
  • Oktober 2019
  • September 2019
  • August 2019
  • Juli 2019
  • Juni 2019
  • Mai 2019
  • April 2019
  • März 2019
  • Februar 2019
  • Januar 2019
  • Dezember 2018
  • November 2018
  • Oktober 2018
  • September 2018
  • Juli 2018
  • Juni 2018
  • Mai 2018
  • April 2018
  • März 2018
  • Februar 2018
  • Januar 2018
  • Dezember 2017
  • November 2017
  • Oktober 2017
  • September 2017
  • August 2017
  • Juli 2017
  • Juni 2017
  • Mai 2017
  • April 2017
  • März 2017
  • Februar 2017
  • Januar 2017
  • Dezember 2016
  • November 2016
  • Oktober 2016
  • September 2016
  • August 2016
  • Juli 2016
  • Juni 2016
  • Mai 2016
  • April 2016
  • März 2016
  • Februar 2016
  • Januar 2016
  • Dezember 2015
  • November 2015
  • Oktober 2015
  • September 2015
  • August 2015
  • Juli 2015
  • Juni 2015
  • Mai 2015
  • April 2015
  • März 2015
  • Februar 2015
  • Januar 2015
  • Dezember 2014
  • November 2014
  • Oktober 2014
  • September 2014
  • August 2014
  • Juli 2014
  • Juni 2014
  • Mai 2014
  • April 2014
  • März 2014
  • Februar 2014
  • Januar 2014
  • Dezember 2013
  • November 2013
  • Oktober 2013
  • September 2013
  • August 2013
  • Juli 2013
  • Juni 2013
  • Mai 2013
  • April 2013
  • März 2013
  • Februar 2013
  • Januar 2013
  • Dezember 2012
  • November 2012
  • Oktober 2012
  • September 2012
  • August 2012
  • Juli 2012
  • Juni 2012
  • Mai 2012
  • April 2012
  • März 2012
  • Februar 2012
  • Januar 2012
  • Dezember 2011
  • November 2011
  • Oktober 2011
  • September 2011
  • August 2011
  • Mai 2011

Schlagwörter

Barmherzigkeit Benedikt XVI. Bischofssynode Deutschland Deutschlandreise Dialog Evangelii Gaudium Familie Flüchtlinge Franziskus Frieden Gebet Generalaudienz Gesellschaft Glaube Glauben Gott Internet Jahr des Glaubens Jesus Kirche Kommunikation Kuba Liturgie Medien Missbrauch Neuevangelisierung Papst Papst Franziskus Papstreise Politik Predigt Radio Vatikan Reform Religion Rom Sommerreise Spiritualität synodaler Weg Synode Theologie Vatikan Verkündigung Öffentlichkeit Ökumene
  • paterberndhagenkord.blog
  • Kontakt / Impressum
  • Datenschutzerklärung
Der Blog von Pater Bernd Hagenkord   |   2011 bis 2021