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Monat: November 2012

Analogie als Weg der Wissenschaft

Veröffentlicht am 8. November 2012

Die Theologie und ihre Methoden können etwas zum Verstehen der Welt auch im naturwissenschaftlichen Denken beitragen. Dass der Papst – Kenner wissenschaftlicher Theorien – dieser Meinung ist, kann nicht wirklich überraschen. In seinem Grußwort an diesem Donnerstag vor der päpstlichen Akademie der Wissenschaften bot er in dieser Hinsicht die ausgestreckte Hand: Er setzte der Naturwissenschaft keine Grenzen, hinter denen nur noch die Theologie weiter denken könne. Im Gegenteil. Seine Gedanken suchen den Dialog und machen ein Angebot zum gemeinsamen Denken.

 

Die Einheit der Natur steht der Komplexität wissenschaftlicher Forschung gegenüber, so der Papst: Die immer besseren Werkzeuge und Methoden der Naturwissenschaft haben in ihrer Suche die Fundamente dessen erreicht, was wir erkennen können. Und doch sind die Wissenschaften noch nicht so weit, die dem zu Grunde liegende Einheit verstehen zu können. Immer mehr würde die Komplexität der Dinge als Erklärung akzeptiert, wenn die Einfachheit als Annahme nicht zum Ziel führe.

 

An dieser Stelle spricht nun der Papst über die Analogie als fruchtbares Mittel für Theologie und Philosophie. Sie sei nicht nur eine Analysewerkzeug, sondern richte gleichzeitig den Blick auch nach oben, ins kreative Denken, in die Transzendenz.

 

Ein Wort zu ‚Analogie’: Die Entsprechung von Seins- und Erkenntnisordnung in Platons Werk ‚Politeia’ steht als Geburtshelfer der Begriffes für die Philosophie. Hier liegt auch die Wurzel des Verständnisses des Begriffes für den Papst: Unser Denken bezieht sich in einer Ähnlichkeit auf das Sein. Noch Kant bezeichnet die Analogie als legitiemes Verfahren der Gotteserkenntnis. Weiterlesen “Analogie als Weg der Wissenschaft”

Kategorien Allgemein, Benedikt XVI., Glaube und Vernunft, Rom, Spiritualität / Geistliches Leben, VatikanSchlagwörter Benedikt XVI., Denken, Einheit, Forschung, Natur, päpstliche Akademie der Wissenschaften, WissenschaftSchreiben Sie einen Kommentar zu Analogie als Weg der Wissenschaft

„Durch die Liebe erleben wir die Wirklichkeit“

Veröffentlicht am 7. November 20127. November 2012

„Unruhig ist mein Herz, bis es ruht in Dir.“ Dieses Zitat aus den Schriften Aurelius Augustinus kommt in der Katechese des Papstes an diesem Mittwoch nicht vor. Es steht aber wie eine Klammer über den Gedanken des Papstes zum das ‚innere Verlangen des Menschen nach Gott’.

Es ist die Erfahrung der menschlichen Liebe, die das erst möglich macht. Der Papst fügt sozusagen einen Zwischenschritt ein: Die Liebe zwischen Menschen. Liebe führe zur Hingabe und diese zur Selbstfindung (nicht umgekehrt!) und damit zur Möglichkeit der Erkenntnis Gottes.

 

Die Katechese des Papstes:

Liebe Brüder und Schwestern!

Vor einigen Wochen haben wir das Jahr des Glaubens bekonnen und ich habe mich entschieden, in diesem jahr in den Katechesen das Wesen des Glaubens in verschiedenen Aspekten zu bedeken. Heute richten wir unser Augenmerk auf die Erfahrung, daß jeder Mensch irgendwo ein inneres Verlangen nach Gott, nach dem Unendlichen, in sich trägt.

„Nur in Gott wird der Mensch die Wahrheit und das Glück finden, wonach er unablässig sucht“, erinnert uns der Katechismus (KKK 28). Dieses Verlangen kann der Mensch aber aus sich selbst nicht völlig befriedigen. Er sucht nach dem Absoluten, aber sein eigenes Streben ist zu schwach, um von sich aus ans Ziel zu kommen.

Die Erfahrung menschlicher Liebe öffnet hier eine neue Perspektive. In der Liebe übersteigt der Mensch sich selbst, „aus dem in sich verschlossenen Ich zur Hingabe und so gerade zur Selbstfindung, zur Findung Gottes“ (Deus caritas est, 6). Durch die Liebe erleben Mann und Frau, einer durch den anderen, auf eine neue Weise die Größe und Schönheit des Lebens und der Wirklichkeit überhaupt. Weiterlesen “„Durch die Liebe erleben wir die Wirklichkeit“”

Kategorien Allgemein, Benedikt XVI., Spiritualität / Geistliches Leben, Sprechen von Gott, VatikanSchlagwörter Benedikt XVI., Generalaudienz, Glaube, Gotteserkenntnis, Hingabe, Jahr des Glaubens, Liebe, Mann und Frau, Menschen, Selbsterkenntnis1 Kommentar zu „Durch die Liebe erleben wir die Wirklichkeit“

Neuevangelisierung, evangelisch

Veröffentlicht am 6. November 20127. November 2012

Kardinal Kurt Koch hat immer wieder davon gesprochen, dass die Neuevangelisierung einen „ökumenischen Notenschlüssel“ haben müsse. Wie wahr das ist, das zeigt in diesen Tagen die Synode der EKD.

Präses Nikolaus Schneider hat einen Grundsatzvortrag gehalten, aus dem ich zwei Zitate bringen möchte. Er warnt zum einen vor dem Abdriften der Religion in den Privatbereich:

 

„Wie steht es um den Gottesglauben in unseren Tagen? Die jüngsten Untersuchungen zum Gottesglauben heutiger Menschen in Deutschland zeigen: Es gibt eine Unkenntnis Gottes in zweiter und dritter Generation. Vor allem in den östlichen Bundesländern, aber auch in manchen Stadtteilen westlicher Großstädte lässt sich eine religiöse Kultur wahrnehmen, in der nicht erst theologische Antworten, sondern schon die Frage nach Gott für viele Menschen schlicht unverständlich ist. Gott, Glaube, Kirche sind Teil einer Fremdsprache, mit der manche Menschen genauso viel oder wenig anfangen können wie mit Mandarin oder Kisuaheli.“ Weiterlesen “Neuevangelisierung, evangelisch”

Kategorien Allgemein, Die deutschsprachige Kirche, Glaube und Vernunft, Spiritualität / Geistliches LebenSchlagwörter Bischofssynode, EKD, Gott, Kirche, Neuevangelisierung, Nikolaus Schneider, Sprechen von Gott, Synode, Theologie, Tradition2 Kommentare zu Neuevangelisierung, evangelisch

Figuren des Heils

Veröffentlicht am 5. November 2012

Mein zugegeben nicht sehr frommes Fürbittgebet in diesen Tagen lautet schlicht: Bitte lass diese Wahl schnell vorbei gehen! Die Dauerbeschallung zu den USA geht mir alle vier Jahre ziemlich auf die Nerven, und dann gibt es ja noch die ‚Midterms’ immer zwei Jahre danach.

Als ob das Heil der Welt von diesem Abend abhängt wird sich zu Tode analysiert, Journalisten machen Reise nach Reise durchs Land, um die Stimmung zu ermessen und ausführliche kulturhistorische Analysen geben uns den Anschein, dass es wirklich um was geht.

Wie gesagt: Also ob das Heil der Welt davon abhinge.

Als ob.

Als erstes kann man sich nun über diese Personalisierung beklagen, die diese „Heilsgestalten“ in den Medien erst schafft.

Dann kann man sich über die Entpolitisierungt beklagen, die der Showcharakter und die völlige Spaltung der Bevölkerung durch die Positionen im Wahlkampf mit sich bringen.

Und dann kann man sich noch darüber beklagen, das andere Themen, die nicht minder wichtig sind – wie etwa eine neue Staatsführung in dem für uns nicht minder wichtigen Land China – irgendwie gar nicht vorkommen.

Kategorien Allgemein, Kirche und MedienSchlagwörter Erlösung, Heil, Obama, Romney, USA, Wahl1 Kommentar zu Figuren des Heils

Die Faszination der Faszination

Veröffentlicht am 1. November 20121. November 2012

Es ist vorbei. Der Sturm über der Ostküste der USA hat tiefe Schneisen der Verwüstung in unseren Medien hinterlassen, aber jetzt klingt er langsam ab. Über zwei Tage konnte man sich auf den einschlägigen Webseiten kaum retten vor stündlichen Updates und Furcht und Faszination kitzelnden Beschwörungen.

Es ging um Macht und Ohnmacht: Der mächtigste Staat der Welt, der gerade dabei ist, in einem als Zweikampf inszenierten Wettstreit seinen mächtigsten Mann zu erwählen, wird von einer noch größeren Macht getroffen. Wer kann da schon widerstehen?Dementsprechend war die erste Frage an mich in einem Interview mit der TAZ die nach Gottes Eingreifen in den Wahlkampf. Selbst die TAZ.

Es hat fast mythische Züge, könnte man meinen. Fasziniert von einem Drama Shakespearescher Ausmaße war für einige Zeit die Aufmerksamkeit auf den großen Sturm gerichtet. Andere Stürme und Unwetter wie etwa der vor der Küste des Horns von Afrika oder auch langfristige Entwicklungen bleiben da natürlich hintenan. Die Faszination des Mythischen war einfach stärker.

Dabei waren die Beschwörungen der Erwartungen des Mächtigen noch stärker als die Berichte über den Sturm selber. Solange keine Tatsachen störten, konnten wild Adjektive und Befürchtungen der Sonderklasse aneinander gehängt werden. Die Faszination der Furcht des eigenen Untergangs, projiziert auf das Machtzentrum der Welt.

Kategorien Allgemein, Kirche und Medien, Neulich im InternetSchlagwörter Faszination, Macht, Medien, Ohnmacht, Sandy, Sturm, USA1 Kommentar zu Die Faszination der Faszination

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