Für jemanden, der sich Seite für Seite und Band für Band langsam durch die Werke Joseph Ratzingers liest, ist es ein kleiner Schock, 600 Bände auf ein mal zu sehen. Auch wenn viele Übersetzungen darunter sind, Chinesisch etwa. Diese Werke sind bis heute noch in Rom zu sehen, ab Ende nächster Woche dann beim Herder-Verlag in Freiburg. Und als ihm die Schau am Donnerstag präsentiert wurde, kam Papst Benedikt XVI. etwas ins sinnieren:
https://blog.radiovatikan.de/wp-content/uploads/2011/09/herder-papstWarum die Schau: Papstverleger Manuel Herder sagt, dass die Bücher einen Zugang zum Papst und Theologen Joseph Ratzinger / Benedikt XVI. bilden. Ich kann nur hoffen, dass einige reichen und ich nicht alle lesen muss.
Der letzte intelligente Mensch dieser Welt war ja der ägyptische Pharao Echnaton. Seinen Satz, dass die Sonne der einzige Gott ist, könnte sogar ein heutiger Biologe unterschreiben.
Seine Nachfolger (Juden, Christen, Muslime) waren leider weitaus dümmer als Echnaton, und glaubten, einen weiteren Gott neben der (sichtbaren) Sonne erfinden zu müssen. Das Resultat ist ja bekannt: Terror, Fundamentalismus, Kriege, etc.
Lieber also wieder ein solcher Echnaton, als einen jüdisch-christlich-deutschen Papst!!!!
Der naturwissenschaftliche Grund für Leben auf der Erde ist doch wohl etwas anderes als ein Gott, oder? Die Resultate des menschlichen Wünschens, sich einen Gott für die eigenen Bedürfnisse zu erfinden, sind tragisch bis fürchterlich, wenn man an Terror etc denkt, aber sie sind um so mehr Grund, weiter zu fragen und zu suchen und nicht in eine über 2.000 Jahre zurückliegende Vergangenheit zu schauen.
Dass sie das nicht alles lesen wollen, kann ich gut verstehen. Aber es gibt Abhilfe.
Eine interessante, kritische Analyse der zentralen Werke Ratzingers findet sich hier:
Albert, Hans: “Joseph Ratzingers Rettung des Christentums: Beschränkungen des Vernunftgebrauchs im Dienste des Glaubens” http://www.amazon.de/Joseph-Ratzingers-Rettung-Christentums-Vernunftgebrauchs/dp/3865690378
Eine sachliche Auseinandersetzung mit der darin vorgebrachten Kritik an Ratzingers theologischen Positionen würde mich übrigens durchaus interessieren, vielleicht findet sich ja die Zeit?
Ich werde bei Zeiten mal in das Buch hineinschauen, danke für den Tip. Kritische Theorie als Ansatz klingt lesenswert.
Netter Post, ich komme auf jeden fall regelmaessig
“Ich bin glücklich, dass ich … nun bei euch in Freiburg sein darf, von der Sonne beleuchtet und erwärmt” (Papst Ratzinger in Freiburg, heute).
Ja, der altägyptische Echnaton von damals war wirklich der letzte intelligente Mensch dieser Welt(und wurde natürlich von den neidischen Priestern aus der Geschichte entfernt)… Und ich muss leider überall noch mit Iddioten leben…
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Mein erstes Buch von Josef Ratzinger war das Weihnachtsbuch. Zu der Zeit war ich fern von Kirche.Fern von Weihnachten. Sehr fern. Als ich las, Gott sucht den Menschen, war ich fasziniert. Die schönste Beschreibung Gottes, die ich je gelesen hatte.Ansonsten lese ich am liebsten den Osservatore.Sollte ich je Radio Vatikan durchforstet haben, gehört das sicher auch zu meiner Tageslektüre. 😉
Bei kritischer Analyse Ratzingers fallen mir alle die eifersüchtigen, neidischen Kollegen ein, die ihm teilweise übel mitgespielt haben. Darüber hat er nie ein Wort verloren.
Wirklich kennen kann man ihn nur, wenn man sich auf seine Bücher einlässt.
DAs er ein tiefglaubender Mensch ist, der aber eine klare Sicht der Dinge vermittelt
und bei aller Exegese seinen bayrischengeprägten Glauben nicht verloren hat ist für mich schon ein Wunder. Wo ist noch ein Profesor,der sagt ich glaube, alle suchen Umschreibungen drücken sich vor klaren Aussagen bis zum Leugnen von Jesus Christus. Es sind diese Theologen, die das Wissen der Menschen durch das Ausbilden von Religionslehrer, die ihrerseits kein Glaubenswissen haben, geschwächt haben. Lesenswert finde ich das Buch von Paul Badde, das göttliche Gesicht.
Wenn wir nicht nach Gott suchen, wieso soll er sich uns zeigen?
Schrecklich finde ich den Hochmut des Menschen alles zu wissen. Was werden die Menschen nach uns, sagen wir in 500 Jahren, über uns sagen.
Da gefällt mir die Aussage von Papst Benedikt: Die Kirche ist auf dem Wege, dem wiederkehrenden Christus entgegen. Also Zukunft- nicht Vergangenheit.