Lieber Blog-Leserinnen und -leser, nun vollzieht sich also der schon angekündigte Wandel. Ich packe meine Siebensachen und ziehe um, weg von Roma, weg vom Vatikan. Auf nach München. Und damit bekommt auch der Blog eine Änderung der Perspektive.
Ich hatte mich mal als Sportreporter in Sachen Religion bezeichnet. Das wird mir bleiben. Die Frage nach Religion und Glaube und Medien und so weiter verschwindet ja nicht einfach so aus meinem Kopf. Meine Anliegen bleiben mir.
Änderung der Perspektive
Hier wird es auch weiterhin Papst geben. Aber auch andere Dinge, der Blog wird sich anpassen. Es würde mich freuen, wenn sie mich dabei begleiten, gerne auch kritisch, damit es lesenswert bleibt und beitragen kann.
In den vergangenen Jahren hatte ich das Privileg, viel von der Weltkirche kennen lernen zu dürfen. Bei Papstreisen etwa, nach Korea und Großbritannien, Israel, Deutschland, in die USA und gleich zwei Mal nach Kuba. Oder bei Besuchen der Weltkirche hier, zu ad Limina Besuchen oder den insgesamt sechs Bischofssynoden, bei denen ich dabei sein durfte.
Weltkirche in Rom
Das macht mich nicht zu einem Spezialisten für die Weltkirche. Aber es hat mich Geschmack finden lassen am Fragen und an der Neugierde. Es hat neue Horizonte gezeigt und mir beigebracht, das Fragen oft weiter bringen als Antworten. Oder dass man Fragen braucht, Fragen die man vorher vielleicht gar nicht hatte.
Diese Fragen bringe ich nun in die Kirche zurück, aus der ich komme. Und ich hoffe auch die Neugierde und die Einsicht, dass ohne Fragen die scheinbaren Selbstverständlichkeiten mich zu schnell wieder einholen. Eines hoffe ich mir zu erhalten: Die hart erworbene Einsicht, wie beschränkt notwendigerweise meine eigene lokale Perspektive bleibt. Selbst wenn ich unterwegs bin, dann füge ich vielleicht andere Perspektiven hinzu, lasse meine eigene auch in Frage stellen, wenn es wirklich gut geht. Aber es bleibt eine Herausforderung, die anderen zu hören und nicht die eigene kirchliche Erfahrung als Grundlinie zu setzen.
Ganz besonders war natürlich immer die Nähe zum Papst. Wobei Nähe nie hieß, dass ich dauernd mit ihnen Kaffee getrunken hätte. Sondern einfach, dass wir alles und auch wirklich alles verarbeitet haben, was von den zwei Päpsten, die ich hier erlebt habe, auf den Schreibtisch bekamen. Nicht nur das, was Agenturen für Nachrichtenwürdig halten. Sondern alles.
Bei beiden Päpsten war das aus ganz unterschiedlichen Gründen nicht immer einfach, aber Päpste sind ja auch nicht da, uns das Leben einfach zu machen.
Das war wirklich ein ganz besonderes Privileg, das nun ein Ende findet. Mal sehen, was jetzt an diese Stelle rückt.
Alles Gute auch für den Neu- Start Ihres neuen Blogs..
Gibts denn schon die neue
BLOGADRESSE??
,
oder machen Sie sich erst mit den aktuellen eines leibhaftigen „Provinzial?“
Vertraut…..
Bin gespannt ob in dem Blog dann auch die – so wichtigen- Erkenntnisse eines Ihren neuenMitarbeiters nämlich Prof. Harald Lesch. mit einfließen..
Also Toi Toi Toi!!
Die Blogadresse bleibt, Sie finden meine Beiträge weiterhin hier.
Lieber Pater Hagenkord,
2. technische Zusatzfrage:
Bei künftigen Antworten im „neuen Format“:
In der Zeile Website bis jetzt
vaticanmedia .
Welche Website in MUC?
Danke für Info.
Ich bin nicht sicher ob ich verstehe, was Sie meinen. Antworten im “neuen Format” meint genau was? Und die Zeile Vaticanmedia?
.. also P. Hagenkord::
ehe ich meinen Kommentar abschicke werden 3 Schritte verlangt.
1. mein Name
2. meine mail Adresse
3. Website ( Bisher auszufüllen mit vaticanmedia)
WAS SCHREIBE ICH DA IM “NEUEN” BLOG in dieses 3. Zeile ??
DAS IST MEINE FRAGE.
danke für Antwort
alle 3 Zeilen müssen vor dem versenden ausgefüllt sein sonst Fehler
Ah, jetzt verstehe ich. Da ich dieses Formular nie zu sehen bekomme weil ich vom Backend aus arbeite, wusste ich damit nichts anzufangen. Ich kümmere mich darum.
S.g. Herr Hopfener.
Das sind die Angaben zu Ihrer Person, die Sie machen müssen.
Das ist auf allen WordPress Blogs so.
Name und Homepage wird veröffentlicht. Die E-Mail Adresse bekommen nur der Pater und seine Mitarbeiter.
Sind Sie sicher, dass Sie unter Homepage etwas angeben müssen?
Meiner Meinung können Sie das Feld Website leer lassen, wenn Sie keine Website haben.
LG
Christoph Valentin
@ Ullrich Hopfener und Pater Hagenkord
Die von Herrn Hopfener angeführte Notwendigkeit, das dritte Feld “Website” auszufüllen, war bei mir bisher nie der Fall. Mit mehreren Androidversionen mobil als auch mit verschiedenen Browsern kommentiert. Das *-Pflichtfeld ist nur bei den anderen beiden Feldern angegeben.
Ich dachte auch immer, das Feld meint eine evtl. eigene vorhandene Webseite des Kommentierenden.
@Christioh VALENTIN ..@Christa
danke für die Anteilnahme bei diesem existenziellen Problem schmunzel….
ich arbeite mit dem PC WINWOWS INTERNET BROWSER (IR)
auf dem Smartphone mit SAFARI
ich warte dann einfach auf Direktive von P. Hagenkord bzw. Webmaster
Hallo Herr Hopfener.
Nur aus Neugier?
Wie haben Sie meinen Nachnamen herausgefunden?
Lg
Ah…..
Ich habe irrtümlich damit unterschrieben 😉
Vom anderen Stern aus betrachtet, ist man auch gespannt, ob es dann so etwas wie einen gemeinsamen Turmbau geben wird: “Immer wieder Turmbau”, veröffentlicht am 26. Juni 2015
Alles Gute in München!
Ich finde einen Perspektivwechsel dieses Blogs gar nicht schlecht, denn an der ganz “gewöhnlichen” Kirchenbasis gibt es auch Vieles, was interessant und diskussionswürdig ist.
Aus dem Vatikan und der Nähe zu den Päpsten sieht sicher manches anders aus als aus der “Froschperspektive” ganz normaler Katholiken und auch nichtkatholischer Christen.
In diesem Sinne, nochmals alles Gute in München und Gottes Segen für Ihren weiteren Weg.
Pater Hagenkord, vielen Dank für Ihren Blog. Bleiben Sie behütet. Gottes Segen für Ihre neue Arbeit in München.
Als jahrelange Leserin und ökumenisch Interessierte bin ich gespannt, wie es auf Ihrem Blog weiter geht.
Ich grüße Sie und wünsche Ihnen einen guten Start!
Nachtrag: während meiner Münchner Zeit Erinnerung an 2 extrem unterschiedliche Erfahrungen:
die Grablege des “bayrischen Nationalheiligen ” Also der “Kini” Ludwig II – schmunzel
aber Vor allem: die starken Predigten Von Pater Albert Keller!!
damit meinte ich in München natürlich die Michaelskirche in der Neuhauser Straße 6
Pater Hagenkord ausdrücklich möchte ich mich auch für Ihre Simultanübersetzungen -die gabs ja auch- und die behutsame Begleitung der Übertragungen bedanken
ein besonderes Highlight war die Fußwaschung mit Migranten vor den Toren Roms
Dann wünsche ich eine schöne -reibungslose, stressfreie (OK, das ist jetzt ein frommer Wunsch)- Übersiedlung, und einen gelungenen “Tapetenwechsel”!
Ein paar Gedanken zu Ihrem Bild und den Veränderungen, die mir so kamen – bin gespannt auf Ihren neuen Ideen hier im Blog:
Nochmal so einen letzten Blick in das Zentrum der Kirche zeigen – mit einer großartigen Kamera. Auch für das letzte Mal den Blick auf den Papst gerichtet – erkennbar der Raum, die Größe, das Amt, die Würde. An dem Ort, was trotz Jahrhunderte nie zu einem Museum geworden ist – eine alte Botschaft immer neu und aktuell formuliert. Und von der seitlichen Perspektive , dezent, unauffällig, hoffen auf das schönste Bild. Das Ereignis geduldig zu einem zufälligen Zeitpunkt festhalten. Dem Thema und dem Anlass sich ganz nahefühlen, spüren was auch nicht gesprochen wurde. In dem einen Bild das gesprochene Wort bekräftigen. Und dem Betrachter/ Zuhörer das Gefühl geben: der Pontifex meint auch dich.
Umzug von einer Weltstadt in eine Landeshauptstadt –München ist zwar kleiner, vielleicht Weltkirche im Kleinformat. Das Loslassen von Liebgewordenem. Das Räumen, Ausräumen, Schrettern, Packen, Verpacken – Was bleibt? Nochmal betrachten – nochmal Innehalten über dem, was die Jahre so gefüllt hat, was mühsam war. Sternstunden des vatikanischen Journalismus – werden sie nochmals lebendig? Momente, die für andere schon längst vergessen sind. Achtsam nochmal in die vertraute Welt und ihren Bildern, Texten eintauchen. Oder mahnt die Eile? Abschied nehmen von Menschen, die man vermissen wird? Oder einfach zu wissen: es gibt immer ein Wiedersehen – wenn nicht hier, dann im Himmel.
Viel Glück und Gottes Segen für Ihren Neustart in München.
Vielen Dank für Ihr Wirken und alles Gute für Ihre Zukunft.
Eine (kritische) Rückfrage habe ich allerdings: Entspricht Ihre Verhältnisbestimmung von “Weltkirche” und “lokaler Perspektive” der Tendenz, die im II. Vatikanum deutlich wird? Heißt “Weltkirche” nicht gerade Abschied von einem römischen (und europäischen) Zentralismus zugunsten der “eigenen kirchlichen Erfahrungen” in den Ortskirchen und -gemeinden auf der ganzen Welt? Das selbstbewusste Eintreten für diese eigenen kirchlichen Erfahrungen ist doch insofern das, was “Weltkirche” ausmacht, oder?
Ich habe das Wort eher in der beschreibenden denn in der bestimmenden Variante gebraucht. Wie sie sich entwickelt und wie sie in Sachen Synodalität – so würde ich mit dem Papst das Zusammenspiel lokal-universal nennen – zusammen steht, dazu in Kürze hier mehr von mir.
Ihre bisherigen Blogbeiträge gaben mir an stressigen Arbeitstagen in der Mittagspause oder abends oft die Möglichkeit, gedanklich wieder runter zu fahren und nicht nur die Arbeit im Kopf zu haben. Vergelt’s Gott dafür!
Ein Perspektivenwechsel ist eine spannende, interessante, auch sehr anstrengende (hier: Umzug zwischen zwei Ländern) und wehmütige Angelegenheit.
Nochmals alles Gute in München!
Danke sehr!
Gern geschehen. Das Sonderlob ist verdient!
Danke für die Arbeit, die Sie machen – ich stelle mir das so vor, dass man immer mehr oder weniger “angehängt” ist, weil man ja alle Kommentare lesen muss – , und Gottes Segen für Ihre Zukunft in München.
Lieber Herr Hagenkort,
herzlich willkommenin München! Als Koordinator der kleinen journalstischen NGO ‘Journalisten helfen Journalisten’ versuche ich täglich, den ‘Kontakt zur Welt en gros und en dètail’ nicht zu verlieren.Dabei gehört seit Jahren schon der Newsletter von ‘Radio Vatikan’ zu meiner freudigen Pflichtlektüre. abgesehen davn, daß man ( als münsterländer Katholik ) hier immer gut mit Tagesnachrichten aus dem Mondo Cattolico’ versorgt wird, sind auch die ‘Weltnachrichten’ immer seriös und verlässlich. Wer täglich diesen Newsletter aus dem Vatikan liest, ist auch gut gegen den grassierenden nationalistischen und populistischen Virus geschützt. Ich werde Ihren persönlichenBlog auf jeden Fall in meiner Favouritenleiste speichern. Wir leben zwar, wie Claudio Magris einmal geschrieben hat, in einer „Ära des Optional“, in der sich jeder seine Lebensmassstäbe nach eigenem Gusto selber zusammenmixen kann. „Ein Tropfen Christentum, ein Tropfen Buddhismus, einen Tropfen Sufismus, einen Tropfen Hedonismus…“ Aber für einen guten Cocktail gehe ich doch lieber in eine Bar. Die Werte seines Lebens richtet man nach anderen Orientierungen aus. Ihr Carl Wilhelm Macke
( JhJ, Basislager, München )
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Carl Wilhelm Macke
Kreittmayrstrasse 26
80335 München
Vicolo Leoncorno 1/d
I-44 100 Ferrara
http://www.journalistenhelfen.org
Guten Start in München!
Lieber Pater Hagenkord,
Danke für ihre Arbeit.
Ich wünsche Ihnen einen guten Start in München. Ich freue mich das sie diesen Blog weiter führen wollen.
Gottes Segen