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Approbation für den Neokatechumenalen Weg

Veröffentlicht am 20. Januar 201222. Januar 2012

Papst Benedikt XVI. hat die liturgischen Feiern des Neokatechumenalen Wegs approbiert. Bei einer Audienz für 7.000 Mitgliedern wurde das entsprechende Dekret des päpstlichen Laienrates veröffentlicht: Damit ist nun die Approbation dieser Bewegung abgeschlossen.

15 Jahre lang habe die vatikanische Gottesdienstkongregation die liturgischen Feiern des Neokatechumentas geprüft, heißt es in einer Mitteilung der Bewegung. Mit der nun erfolgten Billigung sei die Approbation der Bewegung insgesamt abgeschlossen. Bereits 2008 hatte der Heilige Stuhl deren Statuten anerkannt. 2010 folgte die kirchenrechtliche Billigung des 13 Bände umfassenden Katechismus der Bewegung „als gültige und verbindliche Unterstützung für die Katechesen des Neokatechumenalen Wegs“. In dem an diesem Freitag verlesenen Dekret heißt es, dass alle bisher noch nicht durch die katholische Liturgie gedeckten Feiern approbiert seien.

 

Der Weg

Der neokatechumenale Weg begann am Stadtrand von Madrid, als 1964 der Künstler Francisco „Kiko“ Argüello erst allein, dann gemeinsam mit der Theologin Carmen Hernández begann, ihren Glauben in den Elendsvierteln der Stadt zu bekennen und Menschen um sich zu sammeln. Bald wurde daraus eine eigene Form der Kathechese, die einen Weg der Initiation in den christlichen Glauben darstellt, der Schritt für Schritt und über bis zu 14 Jahre hinweg zu einem engagierten und gemeinschaftlich gelebten christlichen Glauben führt.

Die Bewegung breitete sich sehr bald aus, zunächst in spanischen Großstätten, aber bald auch schon in Rom. 1985 gab es bereits mehr als 7.200 Gemeinschaften in über 2.600 Pfarreien in 65 Nationen.

Geistlich versteht sich der Neokatechumenale Weg als Prozess der Umkehr, der sich in Pfarreistrukturen und in Verbindung mit der Ortskirche vollzieht. Man will die Verkündig vor allem für Getaufte, die den Glauben nicht mehr leben. Die Erwachsenenkatechese findet in kleinen Gemeinschaften statt. Diese Katechese ist in Methode und Inhalt genau festgelegt und in einem 13-bändigen Katechismus festgehalten, der vom Vatikan 2010 approbiert wurde. Das Programm ist verpflichtend.

 

Die Liturgie

Liturgisch gibt es einige Besonderheiten, die bereits 2005 weitgehend an die kirchliche Liturgie angepasst wurde. Die weiterhin bestehenden Sonderformen wurden jetzt durch den Vatikan approbiert. So werden die Messfeiern bereits am Samstag Abend gefeiert. Während des Wortgottesdienstes werden die Lesungen von Vorbereitern eingeleitet und kommentiert. Auch vor der Predigt haben die Anwesenden die Gelegenheit, zu sprechen und aus ihrer Lebenserfahrung oder ihrer Lebenssituation beizutragen. Das wohl bekannteste Merkmal ist, sich direkt nach den Fürbitten und nicht erst während der Kommunionfeier den Friedensgruß zu reichen. Auch wird Matzen als eucharistisches Brot verwendet und die Kommunion unter beiderlei Gestalten am eigenen Platz entgegengenommen.

Der neokatechumenale Weg vermeidet den Begriff der Heiligen Messe und des Opfergedankens, die eucharistische Liturgie soll dem urchristlichen Feiern wieder näher kommen.

 

Ausgerichtet am Prozess

Die Liturgien richten sich am Wegcharakter der Bewegung aus, nicht alle Liturgien sind für alle Stufen des Prozesses gedacht. Sie sollen die Gemeinde durch ihre Riten in ihrem Prozess begleiten.

Der Neokatechumenale Weg will durch diese Weg-Methode den Nöte des modernen Menschen entsprechen. Es entstehen strukturierte und von Laien geleitete Gruppen, in denen Kirche und Geschwisterlichkeit erfahren wird. Glaube und soziale Beziehungen fallen so zusammen und stützen einander.

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Kategorien Allgemein, Benedikt XVI., Spiritualität / Geistliches Leben, Vatikan
Schlagwörter Benedikt XVI., Carmen Hernández, Geistliche Gemeinschaft, Katechet, Katechumenat, Kiko Arguello, Laienrat, Liturgie, Neokatechumenaler Weg, Neokatechumenat, Neuevangelisierung, Sonderform, Umkehr

18 Kommentare zu “Approbation für den Neokatechumenalen Weg”

  1. Anna Maletzka sagt:
    20. Januar 2012 um 14:51 Uhr

    Sehr schöne Nachricht. Habe in Izrael kennengelernt und war von der Einfachheit auf Anhieb sehr angenehm berührt. Es hat so lange gedauert, eben durch die Intoleranz und laute Kritik, die den manchen Beiträgen aus dem vorherhigen Artikel ähnelten. (ausgenommen die Posts von Annemarie und Petra, mit derer Meinung ich diesmal einig war 🙂
    Deshalb wundert nicht, dass wir in der Ökumene-Frage noch viele, viele Jahre vor uns haben, leider….

    Antworten
    1. Annemarie Wachsmann sagt:
      20. Januar 2012 um 15:48 Uhr

      anna, die wirklichkeit wird uns einholen. da gehe ich wieder mal sehr laut und deutlich mit erzbischof woelki konform, der sagt, wir können uns das gar nicht leisten, nachzudenken, ob wir ökumene wollen oder nicht, es ist allerhöchste zeit, dass wir z u s a m m e n h a l t e n.

      Antworten
      1. Petra Krafft sagt:
        20. Januar 2012 um 16:56 Uhr

        Genau Annemarie zusammenhalten, gegenseitig ergänzen ist die devise in unserer Zeit nur gemeinsam sind wir stark.

        Antworten
  2. Anna Maletzka sagt:
    20. Januar 2012 um 14:59 Uhr

    Sehr schöne Nachricht 🙂 Habe in Izrael kennengelernt und war von der Einfachheit sehr angenehm berührt. Es hat eben solange aus Intoleranzgründen Gründen, wie in der Ökumene Frage, gedauert, aber es ging 🙂

    Antworten
  3. Anna Maletzka sagt:
    20. Januar 2012 um 15:14 Uhr

    Lieber P. Hagenkord, solche technische Fehler kann man heutzutage auffangen (nur als Tipp von einer Informatikierin :). Das System meldet einen Fehler, daher versuchen wir erneut unsere Gedanken weiterzugeben. Es ist aber nicht nur für den Verfasser, sondern auch für den Drittleser verwirrend, daher könnte man diese Schwäche ausradieren

    Antworten
    1. Pater Hagenkord sagt:
      20. Januar 2012 um 15:21 Uhr

      Ich verstehe nicht ganz: Welchen Fehler meinen Sie? Auf dieser Seite habe ich nichts bemerkt.

      Antworten
  4. Anna Maletzka sagt:
    20. Januar 2012 um 16:10 Uhr

    Sie sehen, P. Hagenkord, dass manchmal zwei posts mit dem gleichen (oder fast gleichen) Inhalt von einem Verfasser erscheinen. Nach der Freigabe des Posts erscheint eine Fehlermeldung (vielleicht mit SPAM? verbunden). Danach auch keine Bestätigung “Ihr Kommentar muss noch moderiert werden”. Aufgrund des Fehlers erfasst man zum zweiten mal, da wir davon ausgehen, dass dies nicht verschickt wurde. Aber manchmal Fehlanzeige! Der vorher erfasste Post wird doch auch publiziert.

    Antworten
    1. Pater Hagenkord sagt:
      20. Januar 2012 um 16:37 Uhr

      Besten Dank für diese Rückmeldung, ich gehe dem nach.

      Antworten
    2. LuckyLuke sagt:
      20. Januar 2012 um 18:21 Uhr

      Bei mir ist die Fehlermeldung auch schon gekommen. Besonders wenn die Seite schon lange aufgerufen war, wird die Zeichenfolge nicht erkannt.
      Aber einen Textverlusst hatte ich dadurch noch nie: Einfach im Browser auf “Zurück” klicken, da steht mein Text immer noch. Ich klicke dann auf “Bild neu laden” für eine neue Zeichenfolge und mit der klappt das dann immer. – Vielleicht hilft das den anderen auch weiter?

      Antworten
  5. Annemarie Wachsmann sagt:
    20. Januar 2012 um 17:09 Uhr

    Bei mir ist das schon mal so, dass ich eine der Geheimzahlen falsch eintippe und dann ist mein Post verschwunden.

    Antworten
  6. Annemarie Wachsmann sagt:
    20. Januar 2012 um 22:29 Uhr

    Nun wurde kaum über die Liturgie gesprochen. Wir haben Neokatechumenat in Berlin und im Erzbistum. Dass die eine eigene Theologie haben, weiß ich aus eigener Anschauung,zum Teil gewöhnungsbedürftig, es sind aber nicht alle Priester aus der Gemeinschaft gleich.Wir haben einen Spanier in der Gemeinde, der ausserordentlich herzlich ist. Von eigener Liturgie wußte ich nichts,. Wie man auch hier sieht, jedem das Seine und das ist auch gut so.

    Antworten
  7. Annemarie Wachsmann sagt:
    22. Januar 2012 um 12:52 Uhr

    Am besten gefällt mir die Liturgie der Jesuiten.Besonders der Segensspruch am Ende. Ich habe in Berlin die Gelegenheit, einiges mitzuerleben. Neo-Gottesdienste samt deren Predigten kenne ich. Muss auf Dauer nicht sein.Benediktiner sagen mir auch zu.Einmal im Jahr kommt Besuch aus Russland, von einem orthodoxen Chor. Das ist auch erhebend.

    Antworten
  8. Giorgio sagt:
    22. Januar 2012 um 21:48 Uhr

    Ich hoffe das in deutschland Bischöfe und Priester das Wirken des Neokatechumenalen Weges aufgreifen und diesem mehr und mehr durch die jeweiligen Pfarreien für die heutige Gesellschaft zur Geltung bringen, damit die Kirche in Deutschland insbesondere durch neue Familien mit vielen Kindern gesegnet wird.

    Antworten
    1. Annemarie Wachsmann sagt:
      23. Januar 2012 um 09:39 Uhr

      Ich weiß nicht, was Sie uns sagen wollen. Die anderen sind nichts?Kinder brauchen Zeit und auch schonmal Geld. Also Hauptsache katholisch genügt nicht. Bei den Neo Gottesdiensten habe ich wegen der Kälte, die da auf mich ausstrahlt, ungeheuere Probleme, für meine Lieben mitzubeten . Die passen nicht hinein. In einen Jesuitengottesdienst oder einen charismatischen,einen benediktinisch-ästhetischen oder ein herzenswarmes Pontifikalamt mit dem von mir dauerzitierten Erzbischof passen sie hinein wie die Blumen unter die Sonne.Oder wie die Sterne an den Himmel. Neo erschreckt mich mit seiner Härte und Kälte.

      Antworten
  9. Annemarie Wachsmann sagt:
    24. Januar 2012 um 10:44 Uhr

    Die äussere Form ist nicht zu beanstandenm. Was aber den Inhalt angeht, so siehe meine Erfahrungen. Es ist oft nur Bußpredigt. Bei allem, was zum Thema Priester und Laien von sich gegeben wird sehe ich: hier der Klerus ganz oben mit seinem rechten Lebensweg,nah bei Gott- dort die Laien unten mit ihrem lückenhaften Weg. Wir selber schotten uns nicht von der Welt ab,weil es nicht geht. Haben nicht nur mit Kirche zu tun. Wir haben den irdischen Alltag. Und bekommen dann vom abgeschotteten Klerus gesagt, wie wir den zu bewältigen haben mit all unseren Vergnügen..den sündhaften.Diese Vorstellung, dass das klerikale Leben der “Mehr-Weg” ist.. Dann ist der Priester plötzlich wieder der Diener der Gemeinde? Die Priesterbilder von oben widersprechen sich regelmäßig.Der Neokatechumenatsweg ist nicht der Weg zu einem liebenden Gott.

    Antworten
  10. Anna Maletzka sagt:
    24. Januar 2012 um 15:49 Uhr

    …aber es gibt Christen, die eben den Weg zu Gott bevorziehen. Und deshalb sollte er denen gegeben werden 🙂

    Antworten
  11. Ruth Bördlein sagt:
    11. Februar 2012 um 17:08 Uhr

    Im ursprünglichen Eintrag findet sich ein Hinweis auf einen 13-bändigen Katechismus der neokatechumenalen Bewegung. Ist dieser Katechismus für alle Interessierte zugänglich? Wenn ja, wo kann ich ihn finden?
    Da in unserer Gemeinde derezit viel darüber diskutiert wird, möchte ich mich gerne näher informieren.

    Antworten
    1. Pater Hagenkord sagt:
      11. Februar 2012 um 19:26 Uhr

      Da müssten Sie sich schon an den Neokatechumenalen Weg wenden, ich denke nicht, dass das Werk im Buchhandel erhältlich ist.

      Antworten

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