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Arme Kirche für die Armen

Veröffentlicht am 19. Februar 201419. Februar 2014

Etwas nicht zu haben, also arm sein, muss nichts Schlimmes sein, im Gegenteil. Mangel und Bedürftigkeit ist Teil des Menschseins, wir schaffen uns nicht selbst mit unseren Gütern und Fähigkeiten und hängen immer von anderen ab. Wenn man sich das eingesteht, dann ist der Weg frei für eine solidarische Gesellschaft, in der wir uns gegenseitig als Bereicherung erfahren. Und das ist auch gemeint, wenn Jesus im Evangelium die Armut in die Seligpreisungen aufnimmt.

corriere-della-seraDas ist zugegeben eine halsbrecherische Kurzversion des Textes, den Papst Franziskus als Vorwort für ein Buch von Kardinal Gerhard Ludwig Müller geschrieben hat. Im heutigen Corriere della Sera ist der Text abgedruckt. Auf die Titelseite hat es der Papst dieses Mal nicht geschafft, die Regierungsbildung Renzi ist dann doch spannender als geistliche Überlegungen zu Armut und Bedürftigkeit. Nebenbemerkung: Kardinal Müller, weil das Buch erst am Dienstag erscheint, dann wird Erzbischof Müller bereits Kardinal sein. „Arm für die Armen“, „Povera per i Poveri“ heißt das Buch. „Povera“ ist grammatisch feminin, es ist also eindeutig die Kirche, chiesa, gemeint.

Für Radio Vatikan habe ich den Text des Papstes etwas ausführlicher zusammen gefasst, als in meinem Radikalmanöver oben.

Aber in dieser Kürzung wird etwas sichtbar, was als Bewegung dem Sprechen des Papstes über Armut zu Grunde liegt: Es ist nie nur Wirtschaftskritik, wenn er Armut anprangert. Das auch, und der erste Teil des Vorwortes ist genau das. Dahinter liegt aber eine geistige und geistliche Haltung. Geld könne etwas Gutes oder auch etwas Schlechtes sein, je nachdem, ob es Freiheit fördere oder einschränke indem es unterdrücke. Das Gleiche gelte für Armut: Das von anderen Abhängen sei Teil des Lebens, das könne man fruchtbar machen und solidarisch leben, indem man die Güter verteile, in einer Art gegenseitiger Fruchtbarkeit des Gewinnens und Weggebens.

Es wird Zeit, sich all dem genauer zuzuwenden. Fast ein Jahr nach dem Satz, er wolle eine „arme Kirche für die Armen“ wird langsam deutlich, was genau Papst Franziskus darunter verstanden wissen will, das Vorwort liefert einen weiteren Verständnisschritt dazu.

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Kategorien Allgemein, Franziskus, Glaube und Gerechtigkeit, Spiritualität / Geistliches Leben, Sprechen von Gott
Schlagwörter Befreiungstheologie, Buch, Franziskus, Gerhard Ludwig Müller, Kardinal Müller, Papst, Vorwort

41 Kommentare zu “Arme Kirche für die Armen”

  1. Fritz sagt:
    19. Februar 2014 um 09:08 Uhr

    Entschuldigung, aber da kann ich leider nicht mehr mitgehen. Kardinal Müller und Armut? – da sträubt sich alles in mir Kopfschütteln, Empörung, Lachen – nee! Da gibt es wahrhaft glaubhaftere Menschen, von denen ich mir über dieses Thema etwas sagen lasse, die wissen, was Armut ist und sie täglich in Würde leben oder gelebt haben. Nur die fragt ja niemand. Die schreiben auch keine Bücher. Ganz sicher weiß ich selbst über dieses Thema auch entschieden mehr als er! Und wer bitte schön von all denen, die sich mit ihrem Armutsgelübde brüsten, kennt eigentlich die Lebensunsicherheit, die Armut mit sich bringt? Was ist denn das für eine Solidarität? – noch ein Buch und noch ein Buch. Der Mann hat zwei Haushälterinnen, die ihn bedienen …

    Antworten
    1. Rudi sagt:
      19. Februar 2014 um 12:02 Uhr

      Zumindest muss ihn Papst Franziskus schätzen, sonst hätte er wohl nicht das Vorwort zum Buch geschrieben.

      Antworten
  2. Andreas sagt:
    19. Februar 2014 um 09:44 Uhr

    Eigentum verpflichtet, heißt es neutral im Artikel 14 des deutschen Grundgesetzes. Im Sinne der Willensfreiheit wird dort nicht vorgeschrieben, dass mehr Eigentum stärker verpflichtet als weniger Eigentum, und auch nicht, wozu es verpflichten soll. Weitere Literatur zum Thema Freiwerden mit weniger:
    http://www.raphaelfellmer.de/buch-gluecklich-ohne-geld/
    http://buch.heidemarieschwermer.com/#home

    Antworten
    1. Pater Hagenkord sagt:
      19. Februar 2014 um 11:26 Uhr

      Pardon, aber hier geht es nicht um das Grundgesetz, sondern um die katholische Soziallehre. Da sind die Ansprüche etwas anders.

      Antworten
      1. Andreas sagt:
        19. Februar 2014 um 12:03 Uhr

        Sie haben recht, der große Oswald von Nell-Breuning SJ fällt mir dazu ein. Welche gründlich durchdachten Impulse würde er uns heute in Fragen der Weltwirtschaft und des globalen Klimawandels geben?

        Antworten
        1. Pater Hagenkord sagt:
          19. Februar 2014 um 12:16 Uhr

          Stimmt schon, aber das, was Papst Franziskus uns anbietet – und nicht nur im Text – ist nicht nur eine wirtschaftliche und ökologische Analyse, es ist eine geistliche Haltung.

          Antworten
  3. Katharinadiekleine sagt:
    19. Februar 2014 um 14:28 Uhr

    Hier einmal ein ganz anderes Beispiel gelebter Armut:
    mutig, fantasievoll, so frei wie gottergeben und – weiblich!
    http://www.sueddeutsche.de/panorama/anti-atom-protest-drei-jahre-haft-fuer-jaehrige-nonne-wegen-eindringens-in-atomanlage-1.1891884
    Armut hat auch sehr viel mit Mut zu tun und nicht so viel mit Bücher schreiben …

    Antworten
    1. Thora Peter - Stahl sagt:
      19. Februar 2014 um 16:21 Uhr

      Es ist doch selbstverständlich für jeden Christenmenschen ein Scandal, dass Menschen aus Armut, aus Hunger sterben. Selbstverständlich sollte jeder Mensch alles seinen Möglichkeiten entsprechend unternehmen, die Armut, den Hunger auf diesem Planeten zu beenden, nicht allein durch Spenden, sondern auch durch politische Einflussnahme. Zu sagen, sei froh, dass du arm bist, oder sieh zu, dass du arm wirst, dann bist du seelig gesprochen und kommst gewiss in den Himmel – das ist menschenverachtend. Materielle Armut als erstrebenswert anzusehen, ist menschenverachtend und ganz falsch verstanden. Unser christlicher Anspruch auf Armut erklärt sich eher aus dem Wort Jesu: „eher passt ein Kamel durchs Nadelör, als dass ein Reicher in den Himmel kommt“ (so ähnlich) Armut im Sinne von nackt und „arm“ wie ein Baby sein, allen erworbenen, geerbten Besitz jederzeit loslassen, abgeben können, nicht am materiellen Besitz kleben, sich nicht über materielle Güter definieren, das ist gemeint. Jederzeit innerlich „arm“ sein, stets im Bewusstein leben, alle materiellen Güter können wir nicht ins zukünftige Leben mitnehmen. Bleiben wir gedanklich und emotional doch daran kleben, bläht es unsere Seele auf, und wir passen nicht durch das berühmte Nadelör. Oder?

      Antworten
      1. KRP sagt:
        19. Februar 2014 um 19:35 Uhr

        Es passen zwar keine Reichen durchs berühmte Nadelöhr und gerade deshalb liebt Jesus eher die die Armen die sich einsetzen für die Ungerechtigkeit und wenn es ins Gefängnis geht, auch das ist Armut im Geiste.

        Antworten
  4. KRP sagt:
    19. Februar 2014 um 18:16 Uhr

    @Katharinadiekleine ein s e h r g u t e s Beispiel von gelebter Armut. Ich bin ganz Ihrer Meinung weniger Bücher als viel mehr M U T….Papier ist geduldig.

    Antworten
    1. Katharinadiekleine sagt:
      20. Februar 2014 um 06:05 Uhr

      Ja, ein wunderbares „Armutszeugnis“, das diese Frau hier gibt! Sie bezeugt ja darüber hinaus die drei evangelischen Räte, auch Keuschheit und Gehorsam. Und dass dieses Zeugnis große Strahlkraft hat und auch kirchen- und glaubensferne Menschen erreicht, sieht man an den Kommentaren unter dem Zeitungsartikel. Sie hat auch so ein schönes Gesicht. Ein wenig wie ein Clown. Sie lebt das göttlichen Narrentum, macht sich für ihren Gott und seine Sache für das Leben zur Närrin vor dieser Welt. Und wird darin einfach unschlagbar! Wie es manche andere große Heilige getan haben. Ich bin ihr sehr dankbar!

      Antworten
      1. KRP sagt:
        20. Februar 2014 um 08:08 Uhr

        Genau ein Zeugnis für Gott und seine Sache ablegen das ist meines erachtens das was Christus von jedem einzelnen will. Nicht so viel schreiben ist sicher im Sinne Gottes, mehr Handeln. Ob es irgendwo steht und gelesen wird und uminterpretiert bis ins „Letzte“ ist es sicher nicht.

        Antworten
  5. chrisma sagt:
    20. Februar 2014 um 01:51 Uhr

    „Alles, was mit Christus zu tun hat, hat mit den Armen zu tun, und alles, was mit den Armen zu tun hat, ruft nach Jesus Christus. Aus Aparecida 2007
    Ich freue mich auf dieses neue Buch, überhaupt es gibt für mich noch nicht genug Bücher zu diesem Thema und überhaupt nicht genug Bücher, wie heißt es doch so schön. „ Im Anfang war das Wort und das Wort war bei Gott…“ Unsere Religion wird auch oft als eine von drei „Buchreligionen“ bezeichnet… Ob ein Mensch nun unbedingt „arm“ sein muss um über Armut zu schreiben, na ich weiß nicht??? Oft, sehr oft schreiben Menschen z.B. über AIDS, Schizophrenie und und und ohne direkt davon betroffen zu sein. Mag man über unseren bald Kardinal Müller denken wie man mag, auch ich denke manchmal das er mit einer, für sein Alter, bemerkenswerten Sportivität von Fettnapf zu Fettnapf hüpft, so stand er doch in Peru immer an der Seite der Armen und was ich ihm persönlich sehr, sehr hoch anrechne immer fest an der Seite seines Freundes Guiterrez OP, einem der wichtigsten Vertreter der „Theologie der Befreiung“. Klar war auch seine Haltung in der Auseinandersetzung um die päpstliche katholische Universität in Lima. Zum Schluss noch ein wunderbarer Satz zu unserer Kirche von Kardinal Kaspers „
    „Die Kirche muss nicht unbedingt arm sein; aber apostolische Einfachheit und etwas franziskanischer Geist stehen ihr gut an und können sie neu glaubwürdig machen.“ Papst Benedikt em wies uns deutschen Christen ja bereits mit der Freiburger Rede den Weg, den Franziskus nun kompromisslos geht.

    Antworten
    1. Thora Peter - Stahl sagt:
      20. Februar 2014 um 08:25 Uhr

      Armut als Ideal? Arme Menschen sind darauf angewiesen von anderen Menschen Essen, Kleidung und Wohnraum zu bekommen. Wer sollte das tun, wenn es nur noch Arme gäbe? Es ist richtig, mit unserer christlichen Armut ist sicher nicht die materielle Armut gemeint.

      Antworten
      1. Peter Lehmann sagt:
        20. Februar 2014 um 09:10 Uhr

        Wie soll das gehen, nur noch Arme ?
        Wenn theoretisch alles gleichmäßig verteilt würde, wären dann alle arm ? Oder könnten dann alle, zwar nicht im Überfluss, doch ziemlich gut leben ?

        Antworten
    2. Marianne O Donnell-Michael sagt:
      20. Februar 2014 um 08:52 Uhr

      Was mich dieser Blog schon geistlich genährt hat…..Schreiben ist soooo wichtig und gut, auch wenn es nicht das einzige Wichtige im christlichen Glauben ist! Danke an Pater Hagenkord und an alle! 🙂

      Antworten
    3. Silvia Brückner sagt:
      20. Februar 2014 um 10:25 Uhr

      Liebe Chrisma, was den zukünftigen Kardinal Müller angeht, denke ich genauso wie Sie. Er ist übrigens auch ein bemerkenswerter Theologe.

      Und seine Einstellung zur Befreiungstheologie rechne ich ihm hoch an. Und warum sollte ein Theologieprofessor, der er ja war, keine Bücher schreiben?

      Antworten
  6. Fritz sagt:
    20. Februar 2014 um 08:54 Uhr

    Ob Mutter Teresa wohl auch so gerne die vatikanische Armutslektüre gelesen hat?

    Antworten
    1. Pater Hagenkord sagt:
      20. Februar 2014 um 08:56 Uhr

      Brauchte sie nicht. Aber darüber nachzudenken, was diese Art von Armut heißt, halte ich für einen klugen Nutzen des menschlichen Verstandes.

      Antworten
      1. Andreas sagt:
        20. Februar 2014 um 09:38 Uhr

        Wo hier der Name fällt, was ist an solchen Berichten dran?
        http://www.mutter-teresa.info/

        Antworten
        1. Silvia Brückner sagt:
          20. Februar 2014 um 11:29 Uhr

          @Andreas, das würde mich auch interessieren, da ich eine große Verehrerin von Mutter Teresa bin.

          Antworten
          1. Andreas sagt:
            20. Februar 2014 um 17:16 Uhr

            @ Sivia, ich kann es nicht beurteilen. Aber gelegentlich gilt auch: Wo viel Licht, da auch viel Schatten. http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-9121882.html

        2. KRP sagt:
          20. Februar 2014 um 11:55 Uhr

          Ich weiss ja nicht von wem dieser Artikel ist, ist bestimmt auch interpretiert und eine Sache des Betrachters wo bei soviel Armut sicher so viel getan wird wie zu leisten möglich ist. Aber egal wird sicher im westlichen Abendland bald auch so sein so eine Art 2 Klassenmedizin wer sich´s leisten kann erhält Hilfe und andere nur Beistand…

          Antworten
        3. AM sagt:
          20. Februar 2014 um 21:46 Uhr

          Danke Andreas für den Link. Hat mich sehr berührt und bewusst gemacht, welche Kraft und Gaben Menschen haben, oder sich aneignen können. Ob ich es tun könnte, bin mir nicht sicher. Kann mir aber das Glück der Menschen vorstellen.

          Antworten
          1. Andreas sagt:
            21. Februar 2014 um 09:35 Uhr

            @AM, gern geschehen. Wenn man Legenden über frühere Heilige oder sachliche Berichte über heutige liest, scheinen allerdings einige der hominis sancti mehr von sich zu verlangen, als es der gnädige Gott tun würde. Es stellt sich auch die Frage, inwieweit ein konkretes „heiliges Leben“ in seiner Tiefe mehr selbst- oder mehr gottbezogen, mehr ego- oder alterozentriert, mehr echt oder unecht ist.

          2. KRP sagt:
            21. Februar 2014 um 16:42 Uhr

            @ Andreas vielleicht ist das ja genau der Punkt weshalb so Manches von anderen als unglaubwürdig angesehen wird. Vor allem Kirchenfremden.

      2. Fritz sagt:
        20. Februar 2014 um 18:42 Uhr

        Aha! Wer sagt Ihnen denn das – das mit dem klugen Nutzen des menschlichen Verstandes zum Thema Armut, Ihr Verstand? Oder ihr Herz?

        Antworten
        1. Pater Hagenkord sagt:
          20. Februar 2014 um 19:13 Uhr

          Tut mir Leid, die Frage verstehe ich nicht.

          Antworten
  7. Silvia Brückner sagt:
    20. Februar 2014 um 23:00 Uhr

    Gerade habe ich gelesen, dass Papst Franziskus Einsparungen bei den Gehältern der Vatikanangestellten vornehmen will:

    http://religion.orf.at/stories/2632143/

    Für mich liest sich das so, als ob davon nur Laien betroffen sein werden. Wäre es nicht glaubwürdiger, mal bei den Kurienkardinälen anzufangen im Sinne einer armen Kirche?

    Dann sollte man natürlich auch wissen, ob alle Gehaltsklassen davon betroffen sein werden oder nur die Gehälter höherer Angestellten.

    Wenn z.B. auch die Putzfrauen, die Gärtner und wer da noch alles im Hintergrund einen bescheidenen aber wichtigen Dienst ausübt betroffen sein sollten, fände ich das höchst ungerecht.

    Da könnte man dann schon polemisch werden in Bezug auf „arme Kirche für die Armen“, aber dazu müsste man Näheres wissen.

    Antworten
    1. Pater Hagenkord sagt:
      21. Februar 2014 um 06:51 Uhr

      Genau, Näheres Wissen! Warum kommen Sie auf die Idee, dass davon nur Laien betroffen sind? Das zum Beispiel stimmt schon mal nicht.

      Antworten
      1. Silvia Brückner sagt:
        21. Februar 2014 um 11:51 Uhr

        Warum ich darauf komme, dass nur Laien betroffen sind? Weil der von mir verlinkte Artikel den Schluss nahe legt.

        Dass Meldungen in den Medien nicht unbedingt richtig oder vollständig sind, habe ich in Betracht gezogen. Ich schrieb ja, man müsste Näheres wissen.

        Aber es ging ja darum, Kündigungen zu vermeiden , und die Kurienkardinäle sind nicht kündbar, um nur mal diese Gruppe von Klerikern zu nennen.

        Antworten
  8. Tilda sagt:
    21. Februar 2014 um 17:41 Uhr

    Evangelium von heute: Der Glaube ohne die Taten der Nächstenliebe ist nichts.
    Alle, die hier schreiben sind meiner Meinung nach nicht arm- also zu Taten verpflichtet.
    Marys Meals machen ein Kind mit € 10 für ein ganzes Jahr satt.
    Also-ran ans Werk- frohes Schaffen und liebe Grüße

    Antworten
    1. KRP sagt:
      21. Februar 2014 um 19:02 Uhr

      Ob materiell oder geistig Arm niemand kann meines erachtens zu Taten „verpflichtet“ werden. Pflicht und Zwang schafft Frust. Das denke ich mal sollte jeder selber wissen und entscheiden und sich hinterfragen. Jede Art von sogenannten Hilfen oder Taten ist eine Gabe die bei jedem Menschen anders ausgeprägt ist.

      Antworten
      1. Tilda sagt:
        22. Februar 2014 um 18:27 Uhr

        Da stimme ich Ihnen zu, denke aber an die Geschichte des reichen verstorbenen
        Mannes, der im Himmel essen will, sich seines Reichtums erfreut und von Petrus erfährt, dass er nur mit dem bezahlen kann was er für andere Gutes getan hat.

        Antworten
        1. KRP sagt:
          22. Februar 2014 um 19:27 Uhr

          Ich denke nicht das Petrus das entscheidet. Die Entscheidung trifft dann schon eher Gott oder Jesus. Jeder hat seine eigene Gabe und nur Gott schaut in die Herzen und kennt die Herzen jedes einzelnen.

          Antworten
          1. KRP sagt:
            22. Februar 2014 um 19:29 Uhr

            Ach und es kommt auf Buße und Vergebung an…

          2. Tilda sagt:
            23. Februar 2014 um 09:40 Uhr

            Was ihr dem Geringsten (meiner Brüder) getan- das habt ihr mir getan.

          3. KRP sagt:
            23. Februar 2014 um 14:56 Uhr

            Liebe Tilda das ist mir klar und stelle ich gar nicht in Abrede, jedoch kann man auch geben und denken nun ich hab ja meine Schuldigkeit getan, dass geben muss auch aus dem Herzen kommen ansonsten ist es nur ein zur „Schau“ stellen.

      2. chrisma sagt:
        23. Februar 2014 um 12:33 Uhr

        @KRP Das Neue Testament sollte Richtschnur des Handelns des katholischen Menschen sein. Jesus gibt uns Eindeutig mit auf den Weg wie wir uns unseren Mitmenschen – vor allem denen gegenüber die weniger bis nix haben- gegenüber zu verhalten haben. Kurzfassung: tue Gutes und rede nicht drüber. Es wird gefährlich liebe KRP wenn wir die individuelle Entscheidung über den „Wert“ stellen, das meint über unseren Glauben, unsere Religion. Papst Benedikt em. sprach oft darüber und prägte den Begriff „Diktatur des Relativismus, die nichts als endgültig anerkennt und als letzten Maßstab nur das eigene ich und seine Wünsche gelten lässt. Wir sind als katholische Christen sehr wohl zum „Tun“ verpflichtet. Unser Papst Franziskus hat in seinem ersten wunderbaren Jahr sehr viel zu diesem Thema gesagt. Im Übrigen habe ich den Beitrag von @Tilda als Anregung verstanden, nicht als „Verpflichtung“.

        Antworten
        1. KRP sagt:
          23. Februar 2014 um 18:48 Uhr

          Das sag ich doch gar nicht und ist mir sicher genauso bewußt wie Ihnen, jedoch gibt es sicher genug die Spenden um des Spenden wegen und es wird sicher von den wenigsten so gesehen. Sonst gäbe es nicht überall so eine Kluft zwischen Reich und Arm und wird so wie ich das sehe auch immer größer diese Kluft. Jeder Mensch hat seine eigene Art wie er sein Leben gestaltet, als letztes zählt trotzdem für jeden einzelnen was und wie er gehandelt hat und das kann alleine Gott entscheiden. Am Ende kommt es aufs Herz an was nützt es wenn man spendet und spendet, ich denke nicht das Gott und einmal fragt wieviel an materiellen vor allem Geld hast du gespendet sondern er wird fragen was glaubst du und wo ist dein Herz.

          Antworten
        2. KRP sagt:
          25. Februar 2014 um 08:08 Uhr

          Etwas ist mir noch eingefallen das ich hier gerne noch einbringen möchte, die Geschichte von dem armen Mann der am Straßenrand lag und nur ein einfacher Samariter hat ihm geholfen, ihn mit genommen. Alle die des Weges kamen haben ihn liegen lassen die eigentlich „verpflichtet“ gewesen wären ihm zu helfen…wer also lässt sich schon verpflichten?

          Antworten

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