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Dafür sein

Veröffentlicht am 19. September 201629. August 2016

„Mir gefällt es nicht, von islamischer Gewalt zu sprechen, denn ich sehe Gewalt jeden Morgen, wenn ich die Zeitung aufschlage, hier in Italien“: Es sind Sätze wie diese, welche die Emotionen ausschlagen lassen. Was sagt er da nur? Vergleicht er häusliche Gewalt oder Mafia-Gewalt mit den Gewaltorgien des sog. Islamischen Staates?

Mit Papst Franziskus fährt am Dienstag jemand zum Friedenstreffen nach Assisi, der immer und immer wieder sehr deutlich macht, dass Gewalt und Religion nichts miteinander zu tun haben und dass Versuche, Religion für Gewalt und deren Legitimation heran zu ziehen, Blasphemie sind. So weit, so gut.

Aber ist das mehr als nur ein hilfloses Zeichen, oder abgespulte Gedenk-Trefferei?

Symbolort Assisi
Symbolort Assisi

Auf jeden Fall. Der Papst – und all die anderen – können gar nicht genug nach Assisi fahren, um dem Dröhnen der Gewalt etwas entgegen zu setzen. Dort hat sich so etwas wie eine gemeinsame Basis herauskristallisiert, seit 1986, mehr noch in den Treffen danach.

Die Assisi Erklärung von 2002 – noch ganz unter dem Eindruck der Terroranschläge in New York von 2001 – wurde anlässlich es Papstbesuches beim Treffen von 2011 wieder aufgegriffen und nennt die Eckpunkte dieser Basis. Da ist erstens der Charakter der Verpflichtung. Das ist keine Übereinkunft, das ist mehr.

„Irrtümer und Vorurteile in Vergangenheit und Gegenwart“

 

Dann spricht man von „Kultur der Dialogs“, von „Recht auf ein würdiges Leben“, von „Verzeihung“ in Bezug auf „Irrtümer und Vorurteile in Vergangenheit und Gegenwart“. „Wir, Angehörige von unterschiedlichen religiösen Traditionen, werden nicht müde, zu verkünden, dass Frieden und Gerechtigkeit nicht voneinander zu trennen sind“, heißt es abschließend.

Der Verweis auf 2001 ist dabei nicht unwichtig: Damals schon standen die Zeichen auf Konfrontation, auf „Achse des Bösen“ und Einmarsch in Irak und so weiter. Auch heute passt das, der Terror ist kleiner geworden, aber dafür zielt er nicht auf große Gebäude, sondern auf den Alltag hier in Europa. Auch hier steht viel auf Mauer bauen, ausgrenzen, Sicherheit, bis hin zu Gewalt.

Dagegen richten sich die Treffen von Assisi seit nun 30 Jahren.

Die Polemiken dagegen haben seitdem nicht nachgelassen, die ignoriere ich hier einmal, vor einigen Tagen habe ich ja schon was dazu gepostet.

 

Keine Sofortresultate

 

Stattdessen will ich dafür sein. Was ja schwerer zu sein scheint als dagegen zu sein. Natürlich gibt es keine Sofortresultate, was man ja auch daran sieht, dass 30 Jahre nach dem ersten Treffen die Welt noch immer nicht gerettet ist. Trotzdem ist es wichtig, dass sich auch diejenigen zeigen und treffen, die für etwas sind, die keine politischen Pragmatiker sind. Und das an dem symbolischen Ort Assisi tun.

Die Kirche „lehnt nichts von alledem ab, was in diesen Religionen wahr und heilig ist“, heißt es in der Konzilserklärung. Alle Christen sollen die sittlichen und geistlichen Güter der anderen Religionen anerkennen und fördern, aber auch die sozial-kulturellen Werte: Das Zweite Vatikanische Konzil beginnt mit Nostra Aetate diesen Prozess für die Kirche. Aus dem Bekenntnis der Förderung wurde 1986 bei Papst Johannes Paul II. tatsächliche Begegnung, eben in Assisi, er wollte Gespräch und Zusammenarbeit, aber er wollte auch die Symbolik, die unserer Welt ihre eigene Plausibilität und Stärke hat.

 

Das kleine Assisi im Garten

 

Nach der Israelreise von Papst Franziskus 2013 gab es ein „kleines Assisi“, das seitdem fast vollständig vergessen ist. Papst Franziskus, der damalige Präsident Israels Shimon Peres und der Präsident Palästinas Mahmoud Abbas sprachen jeder ein Gebet für den Frieden, damals, in den Vatikanischen Gärten. In Israel selber war dies nicht möglich gewesen.

Hat das das gebracht? Fragt man Politikwissenschaftler, dann werden die wahrscheinlich ‚Nein’ sagen. Keine messbaren Veränderungen im Verhältnis, seitdem ist mit dem IS und dergleichen alles eher noch schlimmer geworden.

Trotzdem macht der Papst diese Schritte, immer wieder. In den vatikanischen Gärten, in Assisi, in Pressekonferenzen, in Ansprachen und so weiter. Wie unzählige Menschen das im Alltag tun, tut er es symbolisch, für die Kirche.

Er will für etwas sein, für Kulturellen Dialog, für Frieden, für Rechte und Würde, für Gerechtigkeit, und das auch zeigen. Und weil ich ja auch für etwas sein will, nicht nur gegen, freue ich mich über diesen Kurztrip des Papstes.

 

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Kategorien Allgemein, Benedikt XVI., Franziskus, Geschichte, Glaube und Gerechtigkeit, Glaube und Vernunft, Ökumene, Papstreise, Spiritualität / Geistliches Leben, Vatikan, Zweites Vatikanisches Konzil
Schlagwörter Assisi, Friedenstreffen, Gebetstreffen, Papst Franziskus, Respekt vor den Religionen

29 Kommentare zu “Dafür sein”

  1. Rosi Steffens sagt:
    19. September 2016 um 10:32 Uhr

    Ich freue mich auch über solche Gespräche, denn ich kann sehr wohl eine Veränderung im Alltag wahrnehmen, die mich persönlich ein klein wenig entlastet. Auch mein Bewusstsein für den Alltag scheint zu wachsen, um ihn in Bahnen zu lenken, die immer häufiger auf Nachhaltigkeit plädieren und damit ja auch meine Lebensweise konfrontieren. Man sollte nicht zu viel erwarten und mehr hoffen indem man das Gute dort sucht, wo es scheinbar verloren scheint, denn dort trifft man es ganz unerwartet und ist oft selbst überrascht davon, um sich um so mehr darüber zu freuen.

    Antworten
  2. S.G. sagt:
    19. September 2016 um 21:35 Uhr

    Gott liebt die Juden, die Muslime, die Buddisten, die Hindus, die Atheisten, usw., genauso wie die Christen, weil ER alle Menschen als seine Geschöpfe liebt. Wer Andersgläubige verachtet, beleidigt Gott selbst. Als Christ, besonders als Katholik, darf ich mich glücklich schätzen, durch die Sakramente direkt mit Gott in Kontakt zu kommen. Das ist ein Geschenk, eine Gnade Gottes und nicht mein Verdienst. Deshalb steht es mir nicht zu, Andersgläubige zu diskreditieren. Was kann der Muslime dafür, dass er in einer Kultur hineingeboren wurde, in der der Islam vorherrscht? Muslime sind sehr gläubig und gottesfürchtig – da kann sich so mancher Christ ein Scheibchen davon abschneiden.. .Beim Treffen in Assisi treffen sich alle Kinder Gottes und beten – jeder nach seinen Fähigkeiten (Religion). Gott wird seine Freude daran haben, wenn seine Kinder gemeinsam IHM die Ehre geben. Ich freue mich doch auch, wenn meine Kinder mich besuchen und ich sehe, dass sie sich verstehen, trotz unterschiedlicher Lebenskonzepte. Nichts Schlimmeres gibt gibt für mich, wenn ich merke, dass eines meiner Kinder gegen das andere Geschwister stänkert, nur um vor mir besser dazu stehen. Das gibt mir jedes Mal einen tiefen Stich ins Herz!
    Ich freue mich, dass es zum Friedensgebet in Assissi kommt! Da liegt viel Segen darauf.

    Antworten
    1. Andreas sagt:
      20. September 2016 um 09:21 Uhr

      Es bleibt die Frage, warum Gott seine Kinder so schlecht erzogen bzw. mit einem latenten Gewaltpotentential ausgestattet hat, dass sie sich nach 2000 Jahren noch immer gegenseitig an die Gurgel gehen.

      Antworten
      1. Interrogator sagt:
        20. September 2016 um 16:22 Uhr

        Wie hätte er ihnen die Freiheit schenken sollen, ohne ihnen zugleich zuzugestehen, daß sie sie auch nutzen?

        Antworten
      2. Thomas sagt:
        20. September 2016 um 17:02 Uhr

        Was machen Gottes Kinder mit der ihnen schutzbefohlenen Kreatur?
        60.000.000 Küken werden in einem Jahr nur in Deutschland getötet
        bevor sie nur den zweiten Tag ihres Lebens erreichen durften.
        Und das nur weil sie als Hähnchen nicht für Legebatterien
        taugen, aber auch etwas weniger wirtschaftlich zur Mast
        verwendet werden können.

        Operieren wir nicht mit Gift milliardenfach gegen Insekten,
        Nager etc, wo sie uns nicht willkommen sind? Der Mensch muss
        Barmherzigkeit gegenüber der Schöpfung lernen, bevor er diese selbst erwarten darf.

        Dürfen wir nach einem Friedensgebet ein Lebewesen töten,
        um es zu verzehren?

        Alle Geschöpfe der Erde fühlen wie wir, alle Geschöpfe streben nach Glück wie wir. Alle Geschöpfe der Erde lieben, leiden und sterben wie wir, also sind sie uns gleich gestellte Werke des allmächtigen Schöpfers – unsere Brüder.

        Franz von Assisi

        Antworten
      3. Konstantin sagt:
        20. September 2016 um 22:30 Uhr

        Gott hat uns Menschen mit einem „latenten Gewaltpotenzial“ ausgestattent? Da haben sie @Andreas, bei dieser Wortwahl nicht viel und/oder sehr wenig von den verschiedenen Ansprachen des Treffens in Assisi mitbekommen.Gehen sie noch einmal „über die Bücher“ und reflextieren sie die dort gesprochenen Worte aller Teilnehmer. Es ist der MENSCH, der sich dieses gewaltpotenzial zu eigen gemacht hat.Gott erzieht uns Menschen nicht zur Gewalt.

        Antworten
        1. Andreas sagt:
          21. September 2016 um 11:36 Uhr

          Wenn Sie sich die Zeit nehmen, den Briefwechsel zwischen Einstein und Freud zu studieren, werden Sie das „latente Gewaltpotential“ besser verstehen: https://ittybyte.files.wordpress.com/2015/03/einstein-albert-warum-krieg.pdf. In diesem Briefwechsel aus dem Jahre 1932 finden sie nüchtern und un­prä­ten­ti­ös analysiert etliche (zeitlose) Einsichten wieder, die jetzt in Assisi erneut und ein wenig salbungsvoller für das Handwerk des Friedens hervorgehoben werden.

          Antworten
          1. Konstantin sagt:
            21. September 2016 um 16:19 Uhr

            @ Andreas 21.Sept.11:36
            Ich habe mir die Zeit genommen, und dieses höchst interessante „Zeitdokument“ gelesen. Nüchtern ist in diesen Dokumenten Einstein, wenn überhaupt. Freud, als „psychoanalytischer Atheist“ und „Feind der Religion, sind nach Meinung nach nicht zeitlos, sondern überholt, und das in vielen seiner Ansichten. Religion als Kindheitsneurose zu bezeichnen, ist ein Beispiel dafür. Damit steht die Frage ob Gott uns mit einem latenten Gewaltpotenzial ausgestattet hat, für mich immer noch, oder gerade, unbeantwortet im Raum, trotz Ihres wohlwollenden Hinweises auf den Briefwechsel von Einstein und Freud, die ich so oder so als“Zeitdokument“ nur weier empfehlen kann.

          2. Rosi Steffens sagt:
            22. September 2016 um 08:16 Uhr

            Vielleicht ist es ja Gottes Werk dieses unglaubliche Gewaltpotenzial aus dem All so abzubauen, dass die Menschheit damit umgehen kann.

          3. Andreas sagt:
            22. September 2016 um 09:46 Uhr

            @Konstantin: Gewalt und damit einhergehende Macht sind nicht grundsätzlich verwerflich, dienen sie doch dem natürlichen, angeborenen Selbsterhaltungstrieb der Lebewesen. Latent sind sie allgemein – aus anthropologischer Sicht – in den physikalischen Strukturen der Materie und speziell in den biologischen Strukturen der Lebewesen angelegt. Sofern Sie Gott als Ursprung bzw. Schöpfer der Welt ansehen, ist diese latente Gewalt insofern von ihm geschaffen. Auch Jesus griff darauf zurück, als er die Händler und Geldwechsler in hohem Bogen aus dem Tempel warf. Verwerflich werden ausgeübte Macht und Gewalt dann, wenn sie destruktiv entarten, nicht nur physisch. Zur Unterscheidung, was konstruktiv und destruktiv ist, haben uns unter anderem Immanuel Kant und Hans Jonas in ihren Schriften nützliche ‚Wegweiser‘ hinterlassen.

  3. S.G. sagt:
    20. September 2016 um 10:00 Uhr

    Typisch Mensch – wenn etwas schief lâuft, wird Gott als der Schuldige herangezogen. Eva hat der Schlange die Schuld gegeben, Adam der Eva – Hauptsache der Mensch selbst trifft keine eigene Schuld…y Gott hat uns so erschaffen, dass wir uns frei für oder gegen das Gute entscheiden können. Wenn wir nur das Gute tun könnten, wären wir keine Geschöpfe mit eigenem Willen, sondern ferngesteuerte Roboter…

    Antworten
    1. Andreas sagt:
      20. September 2016 um 14:37 Uhr

      Kann man immer wissen, welche Entscheidung oder Handlung gut und welche schlecht ist?

      Antworten
      1. Konstantin sagt:
        21. September 2016 um 16:47 Uhr

        @ Andreas 21. Sept. 11:36
        Ich meinerseits empfehle, auch wenn das Buch nicht im unmittelbaren Zusammenhang unserer Kommentare steht: Heiliger Krieg – Gewalt im Namen des Christentums“ von Philippe Buc im Philipp von Zabern Verlag erschienen. Mir ist diese „Streitschrift“ wichtig, weil es einer fundierte Selbstreflexion meines eigenen Christsein dient.

        Antworten
        1. Andreas sagt:
          22. September 2016 um 09:48 Uhr

          Danke für Ihren freundlichen Buchtipp!

          Antworten
          1. Konstantin sagt:
            22. September 2016 um 20:06 Uhr

            @Andreas 22.Sept./ 9:46
            Der“gewalttätiger Jesus“. So sehen es jene ,die diese Geschichte als Beleg dafür ins Feld führen, dass Jesus nicht durchgängig gewaltfrei gehandelt hat. Der „Tempelbetrieb“ zur Zeit Jesus war eine Vermischung zwischen Religion und Kommerz, von politischen,wirtschaftlichen und religiösen Mächten. Jesus deckt das auf, in dem er es beim Namen nennt (Mt.21.12-17) Er wird handgreiflich. Manche Exegeten sehen darin wirklich eine gewalttätige Aktion.Sie Andreas machen die kluge Differenzierung zwischen konstruktiv und destruktiv. Vieles spricht dafür, dass es sich hierbei aber um eine „prophetische Zeichenhandlung“ geht. Es geht um eine konstruktive Provokation gegen jede Anmassung, aus eigener Macht handeln zu könen. Die Allmacht Gottes wird in Frage gestellt.Für mich kann die „Tempelaustreibung“ nicht für die Legitimierung von Gewalt herhalten. Denn es ist für mich einer der stärksten Einsprüche de NT g e g e n alle gewaltbereiten Machtansprüche, seien sie politisch, ökonomisch oder religiös motiviert. Der Kommentar ist ein bisschen länger geworden, Studienzeit liegt eben schon länger zurück.:-)
            MfG

  4. S.G. sagt:
    20. September 2016 um 10:08 Uhr

    Meine Kinder habe ich (so bilde ich es mir ein…) gleich erzogen – aber unterschiedlicher können beide nicht sein… Das ist der freie Wille des Menschen. Gott liebt die Menschen so sehr, dass er sogar das Risiko eingegangen ist, dass sein Sohn getötet wordenB ist… Gott hat selbst in dieser schmerzlichen Situation nicht eingegriffen, weil er die Würde des Menschen achtet.Gott liebt den Menschen ( Sünder) so sehr – aber nicht die Sünde!

    Antworten
    1. Andreas sagt:
      20. September 2016 um 15:20 Uhr

      Ist der jeweilige freie Wille nicht durch Gottes Allwissenheit, Allmacht und Gnade prädestiniert, also darum letztlich nicht frei?

      Antworten
      1. S.G. sagt:
        21. September 2016 um 08:43 Uhr

        Nach christlichem Verstãndnis ist der menschliche Wille frei. Gott ist die Liebe und wahre Liebe manipuliertnicht – sie gibt sich hin. Allah ist ein Gott, der so handelt, wie Sie es formulieren: Er ist allmächtig und das Leben jedes Einzelnen ist von ihm vorbestimmt (Prädestination). Der Mensch im Islam hat keinen eigenen Willen zu haben – deshalb ankennt der Islam keine Menschenrechte ( da von Menschen beschlossen und festgelegt). Für gläubige Muslime gilt deshalb nur die Sharia, da diese von Allah stammt. Die Prädestination lãsst auch keinen Spielraum für den Muslimen zu, dass er sich vor Gott bewähren kann: Wenn Allah vorherbestimmt hat, dass der einzelne Mensch für die Hölle bestimmt ist, kann der Gläubige ein frommes Leben führen wie er will – es nützt ihm nichts. Der Mensch ist ein Sklave Allahs und hat keine Ansprüche ihm gegenüber zu stellen. Wenn man diese Sichtweise weiß, kann man eher die Selbstmordanschläge der Dschidisten einschätzen: Nurdurch diesen „Märtyrertod“ kann der Gläubige Einfluss darauf nehmen, dass er nicht in der Hölle landet. Uns Christen ist es zur Aufgabe gestellt, durch unser Leben Zeugnis zu geben, dass Gott nicht so handelt , wie Allah im Islam. Wir sind doch alle Geschöpfe Gottes und Gott will, dass wir alle zu ihm kommen. Keine leichte Aufgabe für uns Christen, aber unsere wichtigste Pflicht…

        Antworten
        1. Andreas sagt:
          21. September 2016 um 10:45 Uhr

          Mit Verlaub, das Christentum lehrt sehr wohl seit Augustinus die Prädestination und damit noch früher als der Islam. Oder wurde diese Lehre irgendwann im Christentum lehramtlich verworfen?

          Antworten
          1. Suarez sagt:
            21. September 2016 um 16:02 Uhr

            Dazu lese man die Beschlüsse des Konzils von Orange und von Trient.

          2. Eskilcgn sagt:
            21. September 2016 um 19:26 Uhr

            Ich bin mir sicher, Sie sind prädestiniert dafür diese Frage selbst zu beantworten.

          3. S.G. sagt:
            22. September 2016 um 09:25 Uhr

            Herzlichen Dank für Ihre gute Frage! Ich habe diese zuerst fùr mich auch nicht beantworten können und musste erstmal recherchieren…Wenn man Wikipedia glauben darf, dann finden Sie im Internet unter den Schlagworten „Wikipedia Prädestinationslehre“ die Antwort auf Ihre Frage – auch der Standpunkt der Katholischen Kirche hierzu. Ich liebe diesen Blog, denn man wird wirklich angeregt, ùber den Tellerrand zu schauen!K

  5. Klemens sagt:
    20. September 2016 um 15:35 Uhr

    Das Weltgebetstreffen in Assisi ist gut und dringend nötig. Was wir nicht tun sollten, ist die Augen vor den dunklen Seiten der Religionen zu verschließen. Wenn es z.B. keine Legitimierung von Gewalt, zum Töten von Ungläubigen oder Ungerechten durch den Koran gäbe, gäbe es weder islamischen Terror noch den Islamischen Staat! Den Test kann jeder selbst machen, wenn er den Begriff Töten in einer Online Ausgabe des Korans sucht.

    Schon in der Frühgeschichte des Islams war das Verhältnis von Gewalt und Religion ambivalent. Hier sein nur an das bekannte Massaker an den jüdischen Stamm der Banū Quraiza erinnert – wo über 500 Juden im Beisein des „Propheten“ getötet wurden, ihr Besitz unter den Muslimen verteilt und ihre Frauen und Kinder in die Sklaverei verkauft(aus Wikipedia). Auch im Alten Testament gibt es unzählige ähnliche Geschichten beginnend mit der Eroberung Israels. Mit unserem Glauben und dem „Geist von Assisi“ ist Gewalt unvereinbar.

    Religion für Gewalt und deren Legitimation heranzuziehen ist in einer wörtlichen Koranauslegung (z.B. Wahhabismus) keine „Blasphemie“, sondern Vollstreckung des Willen des Propheten bis zum heutigen Tag. Hier sei nur auf die Predigt vom 4.9 des Iman von Mekka verwiesen:

    „Mit einer wahren Hetzpredigt schockt der Imam der wichtigsten Moschee des Islam, Abdurrahman ibn Abdulaziz as-Sudais. Der Geistliche der Heiligen Moschee von Mekka, in deren Innenhof sich die Kaaba befindet, rief Pilgern folgende Worte zu: „Oh Allah, schenke Sieg, Ehre und Macht unseren Brüdern, den Dschihadisten im Jemen, in Syrien, im Irak, auf der ganzen Welt. Lass sie triumphieren über die verräterischen Juden, die bösartigen Christen und die unzuverlässigen Heuchler! Quelle 16.9.2016 krone.at“

    Gut, das es zahlreiche islamische Gelehrte gibt, die das heute anders sehen.

    Antworten
    1. Rosi Steffens sagt:
      21. September 2016 um 08:45 Uhr

      Nicht Religionen säen Gewalt, es sind ihre Vertreter, die Religion nicht leben sondern nutzen. Allein das Wort Religion trägt bereits eindeutige Inhalte, zumindest laut Wikipedia, die ansprechen, was Menschen möglich ist. Der Glaube führt jede Religion im Willen, das Gute zu säen, um Liebe zu ernten.

      Antworten
  6. Drogenbeauftragter sagt:
    20. September 2016 um 19:41 Uhr

    Ich würde schon gerne einmal wissen, welcher Kommentator hier welches Kraut raucht.

    Antworten
    1. Andreas sagt:
      21. September 2016 um 11:42 Uhr

      Es bleibt zu hoffen, dass Ihre ‚Wissengier‘ nicht darauf beruht, dass Sie neurotoxischen Stoffen frönen und beim Lesen der Kommentare insofern geistig nicht mehr mitkommen.

      Antworten
      1. Eskilcgn sagt:
        21. September 2016 um 18:46 Uhr

        Das mit dem Kraut finde ich gut. Ich hatte einen ähnlichen Gedanken. Und wenn es kein Kraut ist, habe ich zumindest den Eindruck, dass der eine oder die andere sich zumindest dem Darstellungsrausch hingeben.
        Aber das ist doch das Thema …. so ist Der Mensch …. oder?!?

        Antworten
        1. Gabriele Luzia sagt:
          22. September 2016 um 22:32 Uhr

          Ich gehe erst mal davon aus, dass hier jeder Mensch für sich auf der Suche nach der Wahrheit ist. Diesen Weg geht nun mal jeder sehr spezifisch, auch mal mehr oder weniger verständlich für die anderen Gesprächsteilnehmer. Es kann je Jeder nachfragen! Allerdings meine ich, dass man dies nicht mit Diffamierungen, sondern mit Sachlichkeit tun sollte…

          Antworten
  7. Konstantin sagt:
    20. September 2016 um 22:38 Uhr

    Papst Franziskus spricht es aus: Die Gleichgültigkeit des Menschen führt zu einer Art „neuen Heidentums“. Alles ist „gleich gültig“ und rechtfertigt so auch alles was der Mensch and Leid, Elend und Krieg über die Menschheit bringt.Für mich als Christ ist eben nicht alles gleichgültig. Dies darf aber nicht mit Toleranz und Respekt vor dem „anders sein“ vewechselt werden.

    Antworten

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