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Das ewige Neue

Veröffentlicht am 28. Dezember 2013
Urbi et Orbi, Weihnachten 2013
Urbi et Orbi, Weihnachten 2013

„Das war ja nichts Besonderes“: Ein Kommentar eines Kollegen nach den Weihnachts – Feierlichkeiten im Vatikan. Nichts Besonderes. Was auch immer das heißen mag.

Der Papst hatte in der Mette kurz, sehr kurz gepredigt und Dinge angesprochen, die ihm am Herzen lagen: Die Barmherzigkeit, der Vorrang der an den Rand gedrängten, die immer größere Liebe und Treue Gottes uns gegenüber. Das haben wir schon mal gehört, könnte man sagen und es stimmt. Trotzdem heißt das nicht, dass man es deswegen weglassen könnte.

In der Weihnachtsbotschaft am Tag danach, vor dem Segen Urbi et Orbi, dann die Bitte um Frieden, der Sprache nach in ein Gebet eingebunden, also weniger eine Botschaft an die Menschen als ein Gespräch mit Gott. Vor meiner Übertragung hatte ich mir angesehen, was Papst Benedikt XVI. Im Jahr davor gesagt hatte und wie er die Verbindung von Lob Gottes und Frieden auf der Erde unter den Menschen gezogen hatte, und tatsächlich, der Unterschied war so groß nicht.

 

Dauernd stimuliert

 

Also nichts „Besonderes“? Wir sind etwas überstimuliert von diesem Papst, wie mir scheint. Dauernd scheint er etwas Neues zu tun, manchmal wird das Neue auch dazu erfunden wie seine angeblichen Gänge durch das nächtliche Rom, manchmal wird auch nur das Alte als Neu wiederholt. Verständlich, ist dieser Papst doch in seinem Auftreten so ganz anders als wir das gewohnt sind. Und trifft er mit seinem Sprechen und vor allem Tun den Ton dessen, was wir alle von der Kirche wünschen. Und wenn ich „wir“ sage, dann meine ich das weltweit, denn die Begeisterung geht ja um den Planeten.

Aber diese ersten Monate gehen zu Ende. Die Überraschungen werden bleiben, aber vielleicht sollten wir langsam lernen, zufrieden zu sein, auch wenn wir nicht durch schon wieder etwas Neues stimuliert werden. Papst sein ist auch eine Sache des Alltags, der „normalen“ Festtage, ohne dass der Papst das Rad neu erfinden muss.

Dauernd neue Stimuli zu erwarten überfordert den Papst und schafft einen verzerrten Blick, den Blick des Konsumenten. Immer Neues zu erwarten, das haben uns die Konzerne gelehrt, die Tradition der Kirche kennt aber auch die Wiederholung, die Stille, das Monastische. Die „Revolution der zärtlichen Liebe Gottes“ und die „ständige Mission“, die der Papst will, die Dynamik und Bewegung die er der Kirche bringt, dürfen nicht zu Reizlieferanten verkommen.

„Das war ja nichts Besonderes“ ist in dieser Hinsicht für mich schon ein Lob: Genau, es war Weihnachten!

 

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Kategorien Allgemein, Franziskus, Kirche und Medien, Rom, Vatikan
Schlagwörter Alltag, Franziskus, Medien, Papst, Wahrnehmung, Weihnachten

28 Kommentare zu “Das ewige Neue”

  1. Carmen Fink sagt:
    28. Dezember 2013 um 12:22 Uhr

    Da wurden Erwartungen nicht erfüllt. Das sind eigene Projektionen, Erhöhung einer Person. Da hat einer nichts verstanden von dem was Papst Franziskus sagt und sät. Da hat einer nicht zugehört sondern hat nur auf die großen Gesten geschaut. Pater Hagenkord sie bringen es auf den Punkt. Wir müssen uns alle prüfen , lass uns uns nicht zu Konsumenten werde, sondern das wir aufmerksam zuhören und unsere Herzen weit für die frohe Botschaft öffnen. In diesem Sinne wünsche ich allen ein gesegnetes neues Jahr.

    Antworten
  2. Silvia Brückner sagt:
    28. Dezember 2013 um 13:13 Uhr

    Oh doch, es gab etwas Besonderes:

    Der Papst im betont schlichten, weißen Messgewand, beim Segen dann eine ebenso schlichte, neue Stola:

    Ein MÄNNLICHER Stil statt Spitzenröckchen und Schnickschnack, das war, nur mal rein äußerlich betrachtet, durchaus etwas Neues und Besonderes, an das sich die Augen Mancher erst gewöhnen müssen.

    Ein Papst, der Einfachheit verkündet und dabei selbst NICHT in funkelnde Gewänder, eine mit Edelsteinen besetzte Mitra gekleidet ist, flankiert von Herren in „Spitzenröckchen“ ist durchaus etwas Besonderes.

    Antworten
    1. smilodon sagt:
      28. Dezember 2013 um 14:59 Uhr

      @Silvia
      Sie kennen aber schon den Unterschied zwischen Talar und Messgewand?

      Antworten
      1. Pater Hagenkord sagt:
        28. Dezember 2013 um 15:45 Uhr

        Bevor das hier wieder ausartet: In der Mette trug er das schlichte weiße Messgewand, beim Segen am nächsten Tag dann die schlichte Stola. Warum gleich so dagegen?

        Antworten
  3. Traumtänzer sagt:
    28. Dezember 2013 um 15:47 Uhr

    Ja, genau lieber P. Hagenkord nichts Besonderes ist die Frohbotschaft für die Menschen, wie üblich schauen die Menschen immer nur auf Äußerlichkeiten, auf Glanz und Gloria oder auf schlichte Einfachheit, ob der Papst nun im Samtrock oder in einer einfachen Mönchskutte geht sollte eigentlich überhaupt keine Rolle spielen. Das Eigentlich Besondere sollte für einen Christen die Botschaft, die Verkündigung des Evangelium sein doch so sind die Menschen sie schauen nur auf Äußerlichkeiten egal ob einfach oder pompös solange die Menschheit noch auf all dem „Schnick Schnack“ schaut und die Botschaft als nichts Besonderes sieht wird es bestimmt noch lange keine Änderungen in Richtung Gottes Reich geben. Solange sich die Menschheit stimuliert an Begeisterung und „Anhimmelei“ wird sich kaum was ändern ob nun „Spitzenröckchen“ oder einfache „Kutte“ wie auch immer diese Himmelei aussieht ändert nichts am eigentlichen Glauben. Gott ist es egal in welchem Schmuck oder nicht allein auf den Glauben kommt es an, auch wenn Femen meinen sie kommen mit dem Pelzmantel und ihn entkleiden und „oben Ohne“ an den Altar springen auch das wird am echten Glauben nichts ändern. Das Besondere ist wie jeder einzelnen die Botschaft den Glauben in seinem Herzen bewahrt, aufnimmt. Das Besondere ist Gott und sonst nichts, dass ist die Botschaft die zählt.

    Antworten
    1. Traumtänzer sagt:
      28. Dezember 2013 um 15:51 Uhr

      Es soll heissen „Allein auf den Glauben kommt es an“…das Wort „nicht“ ist zuviel…

      Antworten
    2. Chrisma sagt:
      28. Dezember 2013 um 17:57 Uhr

      @TraumtänzerLieber Herr/Frau Traumtänzer (dann sollte es Traumtänzerin heißen), ich bin Mensch als solche Teil der Menschheit und Christin. Für uns alle ist die Frohe Botschaft , sie ist etwas sehr, sehr Besonderes und ich bin sicher, dass alle Menschen die guten Willens sind, sie verstehen. Sie sollten für Ihre doch leicht verunglückte „Samstagspredigt“ die Überschrift “ Misanthropischer Blick auf die Frohe Botschaft“ wählen. Übrigens : Amen.

      Antworten
      1. Chrisma sagt:
        28. Dezember 2013 um 18:31 Uhr

        @Traumtänzer Es soll heißen:“Misanthropischer Blick auf die Menschen im Umgang mit der frohen Botschaft.“

        Antworten
      2. Traumtänzer sagt:
        28. Dezember 2013 um 19:03 Uhr

        Im übrigen brauchen Sie meine Predigt nicht zu lesen die eigentlich ja nur eine Zustimmung zu P.Hagenkords Artikel ist. Meine Ausführung hat nichts mit Menschenhass zutun sondern ist nur meine Feststellung die sich mit den Ihren nicht decken muss. Vor allem habe ich nicht geschrieben das die Frohe Botschaft nicht etwas Besonderes ist. Sie sollten erstmal richtig lesen Punkt und Amen.

        Antworten
        1. Traumtänzer sagt:
          28. Dezember 2013 um 19:10 Uhr

          …..nicht etwas Besonderes sondern was ganz Besonderes….es kommt auf die Frohe Botschaft an…und ich werde schreiben was ich will und nicht was Sie denken was ich geschrieben haben könnte. Schätzen Sie sich glücklich das Sie zu denen gehören die alles verstehen und guten Willens sind.

          Antworten
          1. Chrisma sagt:
            28. Dezember 2013 um 23:50 Uhr

            @TraumtänzerNur noch ein kleiner Einwand: ich verstehe nicht alles, vor allem Gott nicht. Aber ich trage einen tiefen Glauben an ihn in mir und an das Gute im Menschen, die er nach seinem Ebenbild geschaffen hat. Was ich lesen muss, soll, kann darf ist meine Entscheidung. Ob ich meine Gedanken dazu äußere ist ebenso meine Entscheidung. Der Stil kommt mir bekannt vor…

          2. Traumtänzer sagt:
            29. Dezember 2013 um 09:43 Uhr

            Ein kleiner Einwand von mir ich unterstelle niemanden das er keinen tiefen Glauben hat und schreibe nur meine Gedanken und Meinung. Genauso wie Sie kann ich schreiben und lesen was ich soll und muss oder darf und es muss mir niemand antworten. Meine Gedanken sind genauso meine wie die Ihren. Gleiches Recht für alle. Ob nun mein Stil Ihnen bekannt vorkommt oder nicht ist mir eigentlich egal, mir kommt es so vor als wollten Sie alle vertreiben aus diesem Blog die andere Gedanken haben wie Sie.

          3. Chrisma sagt:
            29. Dezember 2013 um 11:58 Uhr

            @Traumtänzer oder oder ….no comments. Never more

  4. veruschka sagt:
    28. Dezember 2013 um 17:35 Uhr

    Schöner Aufsatz lieber Pater,
    aber Weihnachten ist vorbei und deshalb stachel ich hier wieder etwas herum:
    In der Kunstgeschichte gibt es ein Sujet das Jahrhunderte lang immer wieder gerne aufgegriffen wurde: „Die Leda mit dem Schwan“. Kein christliches Thema. Kennen Sie’s? (Mich macht das wirklich an… also wirklich… das wirkt etwas pevers, ist aber so)
    Meine Lieblingsversion ist die von Rubens, aber auch die von Josef Thorak. Da lohnt es sich, näher und länger hinzuschauen.
    Soviel zur Liebeskunst nach Schwanenart… da können auch noch „gefühlvolle“ Männer wie Sie und der hl. Martin von Tours (dessen Attribut ist doch die Gans) was lernen. Obwohl ein Hagenkord-Schwan müsste wohl schwarz sein, nicht?
    Allerdings muss ich auch anfügen, dass ich etwas genervt bin… diese Dauerstimuli lassen mich wirklich nicht zur Ruhe kommen und ich möchte doch so Vieles lesen.
    Wissen Sie, ich find‘ Sie schon wirklich sehr anziehend, aber mich überfordert das Alles auch ein bisschen. Und was geben Sie sich denn überhaupt so viel Mühe. Sie wissen ja nicht einmal, wie ich aussehe und ob ich ansatzweise Ihrem Typ entspreche. Ist Ihnen wohl egal.
    Naja, aber süß find‘ ich’s trotzdem… sehr süß. Schlafen Sie gut!

    Antworten
    1. Traumtänzer sagt:
      28. Dezember 2013 um 19:38 Uhr

      Vermutlich wird es P. Hagenkord doch egal sein wie Sie aussehen und er gibt sich in soweit Mühe soweit es zu seinen Aufgaben als Priester und Journalist gehört, er schreibt ja schließlich nicht alleine für Sie. 😉

      Antworten
    2. Gabi sagt:
      29. Dezember 2013 um 02:57 Uhr

      Hallo @veruschka, bin ich im falschen blog gelandet oder was ist passiert? Ich kapiere den Zusammenhang nicht zwischen Thema und Ihrer Wortmeldung, mir ist der Faden verloren gegangen.

      Antworten
      1. Silvia Brückner sagt:
        29. Dezember 2013 um 12:38 Uhr

        Ich verstehe Veruschkas Beitrag auch nicht.

        Antworten
  5. Friedrich Kapner sagt:
    28. Dezember 2013 um 18:31 Uhr

    Ich möchte mich diesem Artikel Pater Hagenkords in vollem Umfang anschießen.

    Wie auch @Traumtänzer ganz richtig bemerkt, ist die Botschaft das Entscheidende!

    Das Wort ist Fleisch geworden…und hat unter Uns gewohnt. 30 Jahre lang lebte Jesus Christus, Unser demütiger Gott, nahezu unscheinbar ein einfaches Leben unter Uns Menschen, ohne „Weltpresse“ oder großartige „Wunderzeichen“.

    Unser Papst Franziskus versucht auf seine Art, Uns diesen Jesus Christus nahe zu bringen. Barmherzigkeit.., das sollten wir mit Unserem Papst Franziskus haben. Er ist, wie Petrus eben auch, nur ein Mensch. Und deshalb sollten wir für ihn beten.

    Ja, dieser Papst hat eine Botschaft. Er erinnert an einen einfachen Landpfarrer. An eine Vatergestalt, die viele Menschen heutzutage aufgrund vielfältiger sozialer Umstände in ihrem privaten Umfeld vermissen. Ein Vater mag auch manchmal Fehler machen…aber am Ende zählt etwas anderes. Die Liebe des Vaters zu seinen Kindern und umgekehrt. Wie in einer Familie. Die Kirche ist eine Familie. Und der Papst hat eine Botschaft zu verkünden, im Gegensatz zu vielen anderen.

    Und ich frage mich mit @Traumtänzer, welche Botschaft Uns FEMEN vermitteln wollen? Diese Aktion im kölner Dom erinnert eher an die französische Revolution, als die Jakobiner eine „Dame“ als Allegorie der Vernunft. (französisch „raison“) auf dem Altar von Notre-Dame tanzen ließen.

    Welchen Sinn macht es, ein Kreuz für die Opfer des Stalinismus abzusägen?

    Einer der größten Sponsoren, der amerikanische Geschäftsmann JED SUNDON, zog sich wenigstens „offiziel“ 2011 zurück. Ihm missfielen Aktionen, in denen die Aktivistinnen die Gefühle von Gläubigen verletzt haben sollen. SUNDON gilt als gleichzeitig als großzüger Unterstützer die Chabad-Bewegung.

    Aus weltlicher und PR-technischer Sicht ist FEMEN einfach nur peinlich. Davon kann man sich nur distanzieren.

    Aus christlicher Sicht sind diese Aktionen einfach nur als verletzend und blasphemisch zu bezeichnen .

    Beten wir auch für diese verwirrten Menschen.

    @Nachträglich möchte ich mich für die Grüße von Verruschka bedanken. Wünsche Ihnen eine besinnliche und gnadenreiche Weihnachtszeit.

    Antworten
    1. Traumtänzer sagt:
      28. Dezember 2013 um 19:04 Uhr

      Danke Friedrich Kapner Sie haben mich verstanden.

      Antworten
    2. Traumtänzer sagt:
      28. Dezember 2013 um 20:27 Uhr

      @Friedrich Kapner distanzieren wäre gar nicht so gut, da solche Femen das immer wieder tun. Man sollte sich mit denen auseinandersetzen und ihnen erklären das die Aktionen nur der eigenen Aufmerksamkeit nützen aber sicher nicht der kirchlichen und Gott ist es eh egal ob die jetzt „oben ohne“ vor ihn treten. Er kennt eh jeden so wie er ist und auch sein möchte vor ihm kann sich niemand verstecken.

      Antworten
  6. Friedrich Kapner sagt:
    28. Dezember 2013 um 18:41 Uhr

    Ich möchte mich diesem Artikel Pater Hagenkords in vollem Umfang anschießen.

    Wie auch @Traumtänzer ganz richtig bemerkt, ist die Botschaft das Entscheidende!

    Das Wort ist Fleisch geworden…und hat unter Uns gewohnt. 30 Jahre lang lebte Jesus Christus, Unser demütiger Gott, nahezu unscheinbar ein einfaches Leben unter Uns Menschen, ohne „Weltpresse“ oder großartige „Wunderzeichen“.

    Unser Papst Franziskus versucht auf seine Art, Uns diesen Jesus Christus nahe zu bringen. Barmherzigkeit.., das sollten wir mit Unserem Papst Franziskus haben. Er ist, wie Petrus eben auch, nur ein Mensch. Und deshalb sollten wir für ihn beten.

    Ja, dieser Papst hat eine Botschaft. Er erinnert an einen einfachen Landpfarrer. An eine Vatergestalt, die viele Menschen heutzutage aufgrund vielfältiger sozialer Umstände in ihrem privaten Umfeld vermissen. Ein Vater mag auch manchmal Fehler machen…aber am Ende zählt etwas anderes. Die Liebe des Vaters zu seinen Kindern und umgekehrt. Wie in einer Familie. Die Kirche ist eine Familie. Und der Papst hat eine Botschaft zu verkünden, im Gegensatz zu vielen anderen.

    Und ich frage mich mit @Traumtänzer, welche Botschaft Uns FEMEN vermitteln wollen? Diese Aktion im kölner Dom erinnert eher an die französische Revolution, als die Jakobiner eine „Dame“ als Allegorie der Vernunft. (französisch „raison“) auf dem Altar von Notre-Dame tanzen ließen.

    Welchen Sinn macht es, ein Kreuz für die Opfer des Stalinismus abzusägen?

    Einer der größten Sponsoren, der amerikanische Geschäftsmann JED SUNDON, zog sich wenigstens „offiziel“ 2011 zurück. Ihm missfielen Aktionen, in denen die Aktivistinnen die Gefühle von Gläubigen verletzt haben sollen. SUNDON gilt auch als großzüger Unterstützer die Chabad-Bewegung.

    Aus weltlicher und PR-technischer Sicht ist FEMEN einfach nur peinlich. Davon kann man sich nur distanzieren.

    Aus christlicher Sicht sind diese Aktionen einfach nur als verletzend und blasphemisch zu bezeichnen .

    Beten wir auch für diese verwirrten Menschen.

    @Nachträglich möchte ich mich für die Grüße von Verruschka bedanken. Wünsche Ihnen eine besinnliche und gnadenreiche Weihnachtszeit.

    Antworten
  7. Chrisma sagt:
    29. Dezember 2013 um 00:45 Uhr

    „Aus weltlicher und PR-technischer Sicht ist FEMEN einfach nur peinlich.“ Das ist ein wirklich guter Satz. Durch ihre Aktionen in und um die katholische Kirche bekommen FEMEN momentan eine Aufmerksamkeit, die Sie durch ihre mehr als magere intellektuelle Ausrichtung eigentlich nicht verdient haben. Kardinal Meissner hat sehr gut reagiert. Allerdings gefällt mir das Wort „verwirrt“ in diesem Zusammenhang nicht. Besser gefällt mir ein Artikel in der „Zeit“ mit dem Titel „ Zieht Euch an“ http://www.zeit.de/2013/25/femen-proteste. Blasphemie könnte aus dem Spruch „ich bin Gott“ auf den nackten Brüsten der FEME Witt abgeleitet werden, ist aber m.e ein zu großes Wort dafür. Verletzend sind diese Aktionen in unseren Kirchen während der heiligen Messe allerdings. Nackten Brüsten allein sind Gottes Werk, die er zur Lust und zur Kinderernährung geschaffen hat. Wie es die die tunesische Frauenrechtlerin Nadia Chaabane formuliert hat, schlimmstenfalls lenken sie (FEMEN) von eigentlichen Problemen ab. Wir haben in der „alten Frauenbewegung“ hochintelligente Exegetinnen gehabt wie Bertha von Suttner, Klara Zetkin, später Simone de Beauvoir, Kate Millet, Juliett Mitchel und von deutscher Seite Marie Jansen-Jureit und nicht zuletzt die wunderbare Dorothee Sölle in der Herausarbeitung einer feministischen Theologie, die heute alle noch Bedeutung haben. Wir haben in der Welt noch genügend Probleme – ich denke an die Massenvergewaltigungen in Afrika, die Rolle der Frau in Indien, in den islamischen Ländern um nur die Spitzen des Eisberges zu nennen. Auch in unserer Kirche gibt es genug zu tun. Wir sollten dies inhaltlich mit guten Argumenten versehen und angezogen tun, vor allem jetzt im Winter. Das sprengt ein wenig den Inhalt den Pater Hagenkord in seinem Beitrag vorgegeben hat, aber ich denke er verzeiht dies einer in Ehren ergrauten (gefärbten) Frauenbewegungsfrau.
    @Friedrich Kapner Ihre Gedanken zu Papst Franziskus gefallen mir gut. Ihre Gedanken zu dem FEMEN haben mich zu obigem Beitrag inspiriert und sind nicht als Gegenrede zu verstehen.

    Antworten
  8. Friedrich Kapner sagt:
    29. Dezember 2013 um 18:15 Uhr

    Lieber @Traumtänzer,

    Sie haben recht.

    Mit „distanzieren“ meinte ich Sponsoren wie JED SUNDON, der gleichzeitig die Chabadbewegung finaziell unterstützt. Auch „Philanthropen“ wie George Soros sind im Gespräch. Wie auch immer. FEMEN sind eher NEGATIVPROPAGANDA für die Unterstützer.Und ja @Liebe Chrisma, Femen schadet den Frauen selbst, ganz richtig.

    Das Gesicht von Inna Shevchenko (Gründungsmitglied), die mit der Motorsäge das Gedenkkreuz für Millionen Opfer des Stalinismus „absägte“, wurde zur neuen „Marianne“ auf den Briefmarken Frankreichs…welche Ehre…;) für Frankreich.

    FEMEN sind wie gesagt rein PR-technisch gesehen nicht nur peinlich und lächerlich, sondern auch komplett sinnlos und schädlich, selbst für ihre „eigene Sache“…welchem Zweck diese auch immer dienen mag.

    Als Christen sollten wir Uns tatsächlich fragen, wie wir diesem Phänomen entgegentreten sollen.

    Ich denke da zum Beispiel an eine TV-Diskussion mit der etwas verwirrt erscheinenden Josephine Witt alias Josephine Markmann und einem Kirchenmann, zum Beispiel einem Prälat Dr. W. Imkamp, der mit Witz und Ironie agiert. Ich erinnere mich noch gut an seinen tollen Auftritt in Hendrik Broders „Deutschlandsafari“.

    Jedenfalls sollten wir als Christen keinesfalls mit Haß reagieren. Sondern mit Liebe. Christus brachte die Wahrheit. Er vertrieb die Geldwechsler aus dem Tempel aus Liebe zum Vater. Insofern sollte es Uns genügen, das Hausrecht der Kirche zu schützen und vor derartigen Aktionen, wie im kölner Dom, zu bewahren.

    Wir Uns nicht in den Kreislauf aus Haß und Gewalt einlassen.

    Weder mit FEMEN noch mit deren Unterstützer jeglicher Art.

    Und ich denke, hier wären durchaus „Bündnisse“ mit frommen Muslimen sinnvoll. Das ergäbe vielleicht auch Möglichkeiten mit Ihnen zusammen die Schändung religiöser Einrichtungen zu verhindern. Denn die Muslime achten wenigstens die Mutter des Herrn und Jesus selbst auf ihre Art.

    Eines ist ebenfalls wichtig.

    Die Menschen guten Willens sollten sich nicht gegeneinander von bestimmten Organistionen, Gruppen usw. aufhetzten lassen.

    Denn Unruhe, Revolution und Krieg sind nicht die Botschaft Jesu Christi. Die Wahrheit kann wesentlich besser durch Frieden und Liebe vermittelt werden.

    Ich denke Unser Zeugnis für Christus, wahrer Gott und wahrer Mensch, sind der erste Schritt. Den Rest mögen wir Jesus Christus selbst und seiner Gnade überlassen. Dazu bedarf es Unser Gebet für alle Menschen die ihn noch nicht als den erkannt haben, der er ist. Gott.

    Beten wir für alle, so wie es Uns aufgetragen wurde. Dann hat der Haß wenig Platz in Unseren Herzen.

    Antworten
    1. Traumtänzer sagt:
      30. Dezember 2013 um 01:05 Uhr

      @Friedrich Kapner ich gebe Ihnen teilweise schon recht, klar schadet sich solche Art von Feminismus den Frauen und niemand nimmt sie mehr für voll. Deshalb denke ich sollte man sich gerade damit auseinandersetzen und nicht distanzieren und auch nicht werten, alles gleich ins Negative ziehen, Gedanken anderer abwerten weil es nicht akademisch ist. Solche Handlungen sind meines erachtens eine Art der Provokation das sehr viele vielleicht jeder in sich trägt ob Frauen oder Männer jeder auf seine Art und Weise und seiner Gesinnung, seiner Ausbildung, und Herkunft entsprechend. Das gab es sicher auch zu jeder Zeit und in jedem Jahrhundert entsprechend der jeweiligen Kenntnis. Jede Kunstepoche hatte so ihre eigene Art der Provokation. Sie haben Recht das sich niemand eigentlich gegeneinander aufhetzen sollte und es sicher nicht im Sinne Jesus ist. Beten ist sicher nicht verkehrt aber alleine hilft es nicht Aufklärung in gegenseitiger Achtung voreinander nicht von oben herunter dem anderen was aufdrücken und schlecht reden.

      Antworten
    2. Chrisma sagt:
      31. Dezember 2013 um 12:18 Uhr

      @Friedrich Kapner, hier noch ein kleiner „Nachklapp“
      http://www.sueddeutsche.de/medien/femen-aktion-im-koelner-dom-halbnackte-wahrheit-1.1852851-2, . ich teile Ihre Meinung: beten wir dann hat der Haß keinen Platz in unserem Herzen. Aber den wirklich guten Prälaten Dr. Imkamp sollten wir mit diesem Thema verschonen. Ihnen einen guten Rutsch……

      Antworten
  9. KRP sagt:
    1. Januar 2014 um 11:07 Uhr

    Ich möchte hier noch was einbringen zu der schlichten und einfachen Art der Kleidung und ich bitte herzlichtst mich recht zu verstehen. Mir geht es nicht darum ob und wie die Kleidung der einzelnen Päpste sind, mir geht es immer um das was sie verkünden egal in welcher Kleidung und ich finde an der Kleidung sollte man nicht die Botschaft fest machen. Papst Benedikt hat auf seine Art die Messgewänder getragen die zur Verfügung standen, er hat die aufgetragen die da waren ob ihm die gefallen haben ist alleine seine Sache und Papst Franziskus trägt einfache Gewänder die aber deshalb nicht günstiger sein müssen und auch aussehen wie Seide und kostbarer Stoff und meines erachtens Neuanfertigungen sind. Ich möchte mal fragen wer also ist sparsamer jemand der das alte nutzt und aufträgt oder jemand der neues anschafft. Alles kann seine Berechtigung haben. Ich habe hier auch nur geschrieben was ich gesehen habe und mir aufgefallen ist.

    Antworten
    1. KRP sagt:
      1. Januar 2014 um 11:24 Uhr

      Nachtrag: Solange man sich über Äußerlichkeiten streitet, diskutiert ist man noch lange nicht bei Christus angekommen.

      Antworten
  10. Friedrich Kapner sagt:
    3. Januar 2014 um 00:03 Uhr

    Möchte mich hier bei Traumtänzer, Chrisma und den anderen Mitbloggern bedanken. Ein gutes und gesegnetes neues Jahr wünsche ich allen hier.

    Ja beten wir für die, für die keiner betet. Für Opfer und Täter…so vieler schrecklichen Ereignisse in dieser Welt. So viel Gewalt, Tod und Ausgrenzung.

    Danke da besonders im Moment an das kleine Mädchen (3 Monate), dessen Mutter in Volgograd beim Bombenumschlag ums Leben kam. Es wird im Moment in Moskau behandelt. Und an die anderen vielen Toten der Anschläge der vergangenen Tage…

    Antworten

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