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Der Friede mit uns

Veröffentlicht am 27. Oktober 201127. Oktober 2011
Aus der Abschlusszeremonie von Assisi: Eine Sängerin trägt vor dem Papst vor
Abschlusszeremonie

Ein Abschlusskommentar zum Assisi-Friedenstreffen

„Der Friede sei mit euch“ ist der Gruß, den der Auferstandene an seine Jünger, und damit an seine Gemeinschaft, seine Kirche richtet. Der Friede liegt damit fest im Kern des Christentums. Und nicht nur des Christentums, das wurde beim Friedenstreffen in Assisi wieder einmal deutlich.

Das erste Treffen stand im Schatten des Kalten Krieges und der Hochrüstung, das zweite, lokale 1993 im Zeichen der Balkankriege, das dritte 2002 fand einige Monate nach dem 11. September statt. Und dieses Jahr? Es gibt sie immer noch, den Krieg und den Terror. Aber es waren weniger konkrete Anlässe als vielmehr eine grundsätzliche Frage, die von verschiedenen Seiten angeleuchtet wurde: Was ist eigentlich der Beitrag, den Religionen leisten können, einzeln und vor allem auch gemeinsam? Was für eine Rolle spielt Gott für uns, wenn es um die Gestaltung der Welt geht?

Der Papst hat in seiner Ansprache die Frage gestellt, ob wir Gott überhaupt kennen. Und er hat diese Frage offen gelassen. Für mich ist das mehr als alles andere Zeichen dafür, dass es wirklich eine Pilgerschaft ist, ein sich Aufmachen und Suchen, das die Suche nach Frieden in uns als Menschen des Glaubens auslösen muss. Wir können Frieden nicht aus fertigen Versatzstücken zusammen setzen, wir müssen uns aufmachen und auch unbequeme Fragen an uns selbst stellen, „Pilger des Friedens, Pilger der Wahrheit“.

Mehr als jemals ist diese Frage an alle Religionen gestellt, die Suche nach Wahrheit und nach dem Frieden ist nur gemeinsam zu schaffen. Es ist aber alles mit Rückfragen verbunden. Und nur mit diesen Fragen und den Auseinandersetzung, in Respekt vor den anderen Religionen und der eigenen Religion, werden wir weiterkommen. Und nur dann wird der Friede, der ein Geschenk Gottes ist, mit uns sein.

 

Die Abschlusszeremonie: Tanz mit Tüchern
Abschlusszeremonie, Tanz

 

 

 

 

 

 

Abschlusszeremonie zum Assisi-Friedenstreffen: Franziskanerbrüder lassen weiße Tauben fliegen
Abschlusszeremonie: Die weißen Tauben
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Kategorien Allgemein, Benedikt XVI., Spiritualität / Geistliches Leben
Schlagwörter Assisi, Frieden, Gottsuche, Kommentar, Macht, Papstreise, Pilger, Wahrheit

5 Kommentare zu “Der Friede mit uns”

  1. Annemarie Wachsmann sagt:
    28. Oktober 2011 um 09:25 Uhr

    Daran erkenne ich wieder, dass der Papst weiß, worum es geht. Kennen wir Gott? Meine Frage, wer versteht das, was der Papst will? Vorschlägt?? Wer überhaupt bekommt mit, was er gesagt hat? Und wer macht sich dann wieder Gedanken um die Interpretation? Was haben Kirche und Religionen zu bieten an Lösungsmöglichkeiten hinsichtlich der Probleme in der Welt? Eine Frage, die lange hätte gestellt werden müssen.Und ich habe den Verdacht, bei allem, was in Kirche geändert werden soll, geht es erstmal um das eigene Interesse. Der eine will Liturgie kreativ, der andere möglichst vorvatikanisch.Dies als e i n Beispiel. Jeder zwingt anderen was auf.Es ist nicht möglich, dass Einzelne v o n ihrem Glauben berichten, weil es dann sofort wieder um den rechten Glauben geht, der angeblich da und da steht. Die innerkatholischen Grabenkämpfe sind nicht geeignet, positiv auf den Weltfrieden zu wirken.

    Antworten
  2. Peter Strauss sagt:
    28. Oktober 2011 um 12:12 Uhr

    Eigentlich wollte ich mich hier erst wieder zu Wort melden, wenn der Blog auf einer etwas breiteren Basis amgelangt. Es ist aber interessant, wie Sie immer wieder den „Schlenkerer“ zu Ihre Problem finden, was in der Kirche alles geändert werden müsse. Halten wir doch fest: Grabenkämpfe (wenn Sie das unbedingt so drastisch bennen wollen!) innerhalb der Katholischen Kirche sind doch wohl in erster Linie ein Phänomen in unserem Land oder in deutschsprachigen Ländern. Solnage sich die Liturgie an unser Glaubensbekenntnis hält, darf sie ruhig kreativ sein ( was das auch immer heißen mag ). Wenn die verwendeten oft frei erfundenen Texte aber dem nicht mehr entsprechen und Glaubensinhalte schlichtweg verdreht oder „pseudomodernisiert“ werden lehne ich Krativität ab. Dan habe wir keinen gemeinsamen Nenner mehr und es gibt so viele Liturgien wie es „kreative“ Priester gibt. Was das aber mit dem Friedensgebet in Assisi letztlich zu tun haben soll, erschließt sich mir nicht.

    Antworten
  3. Maletzka sagt:
    28. Oktober 2011 um 21:22 Uhr

    Lieber Peter Strauss, was haben Sie gegen „kreative“ Priester? Jeder „kreative“ Priester für eine Anzahl von Gläubiger, die die „Kreativität“ lieben. Die „Traditionalisten“ und die „Konservativen“ lassen wir den „Traditionalisten“ und den „Konservativen“. Somit hätten wir mehr Christen beisammen, in der Liebe vereint. Im Frieden mit denen, die genauso „lieben“.

    Ein Priester sagte mir einmal, man hat den Priester in der Kirche, den man verdient. Dh, im Klartext – ich gehe dorthin, wo der Priester mich zum Gott führt, ich bleibe nicht dort, wo ich mich nicht entwickeln kann, dort wo ich in „Stagnation“ und einer starren Struktur, ohne Bewegung atme. Ich bleibe nicht dort, wo ich weit von Gott entfernt bin, wo ich Ihn nicht spüre.

    Können Sie sich eine Kirche vorstellen, wo der Priester geminsam mit seiner Gemeinde laut mit dem Psalm 88 regelmäßig betet, nur deshalb, da dies ein Gebet der Kirche ist. Auch wenn dies vielleicht wundert, es wird gelebt, und dazu in Deutschland. Keine Dagegenstimme und Bitte kann so einen Priester überzeugen und von seiner Idee und Praxis abbringen, solange dieses Psalm immer noch nicht (wie Psalm 37, oder 109) aus dem Psalter genommen wurde.

    Den Friede mit uns und in uns erkennt man daran, dass man den Andersdenkenden, den Andersempfindenden respektiert und nicht zu irgendwas zwingt, sondern läßt man ihn in Freiheit wachsen und Gott lieben 🙂

    Ich weiß nicht genau, welche frei erfundenen Texte Sie meinen, bedenken Sie aber, dass alle Liturgietexte, Psalmen, einmal frei erfunden wurden.

    Deshalb :
    „Wir können Frieden nicht aus fertigen Versatzstücken zusammen setzen, wir müssen uns aufmachen und auch unbequeme Fragen an uns selbst stellen, „Pilger des Friedens, Pilger der Wahrheit“.“

    Antworten
  4. Annemarie Wachsmann sagt:
    28. Oktober 2011 um 23:01 Uhr

    Herr Strauss. Es herrscht Meinungsfreiheit.Diese hat etwas mit Frieden zu tun.Und „immer wieder“ müßten Sie mir belegen.Gestern abend habe ich einen wunderbaren kreativen Gottesdienst erlebt. 🙂 Der war kirchenrechtlich gültig. Konzelebration.Denn es gibt Spielraum am Altar. ;-)Und die Predigt ging über Betriebsblindheit. Nichts verändern, man hat sich ja so dran gewöhnt.Und verwechselt das mit Wahrheit. Dann hat noch an einem anderen Ort ein Priester gesagt, mal wieder jemand, der das Evangelium mit dem Kirchenrecht verwechselt..

    Antworten
    1. H.Sattel sagt:
      8. Januar 2012 um 18:01 Uhr

      Ist die römische Kirche also Betriebsblind?
      Zählt das Kirchenrecht mehr wie das WORT GOTTES?
      Das hätte dann aber nichts mehr mit Blindheit zu tun, sondern
      mit Abfall von GOTT und der kommt bekanntlich vor dem prophezeiten Ende!
      Und wenn Blinde Blinde führen, wohin werden diese fallen, wenn nicht vom Weg herunter?
      Oder ist Rom nicht „Betriebsblind“, sondern eine klerikale Gemeinschaft die blendet, so dass der Mensch die Wahrheit nicht mehr erkenntund das WORT GOTTES somit nur dazu gebraucht wird,
      die eigenen Interessen besser vermarkten und an den Mann/Frau bringen zu können. Und wer schön artig ist, der wird auch „heilig“ gesprochen….
      „Lasst euch versöhnen mit GOTT“…darin eben auch das WORT GOTTES zum tragen kommt, dass ER auch gekommen ist, um das Schwert zu bringen, welches die Wahrheit von der Lüge und vom Irrtum trennt.
      Aber genau diese Trennung führt zum Frieden: zum Frieden mit GOTT und zum Frieden mit sich selbst, in, mit und durch den der Mensch auch seine Feinde lieben kann (wie sich selbst…)
      Wie hoch hat sich aber auch jede Religion gerüstet, in deren Anspruch allein die Wahrheit zu haben, bzw. unfehlbar zu sein?
      Wenn jeder nur Lehrer und Richter sein will, aber kein Schüler mehr des HEILIGEN GEISTES, dann wird es niemals Frieden geben, sondern immer nur ein Konkurrenzkampf, darin eben keiner Recht hat, da allein der GEIST des HERRN Lehrer und Richter ist und der Mensch sich es anmasst, an GOTTES Stelle zu treten – SEINEN PLATZ einnehmend. Wie soll es da zur Versöhnung mit GOTT kommen, als dass es vielmehr SEINE Geduld auf die Probe stellt…………
      Aus der Heilsgeschichte GOTTES mit dem Menschen haben wir wohl
      eher „Kindergartenreife“.

      Antworten

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