Wenn das Christliche über das Christliche hinaus langt, dann erntet es gemischte Reaktionen. Erst neulich beklagte eine große deutsche Zeitung, dass Kirchen „das Profane“ predigen und „im Chor der Rechtschaffenen“ singen. Austauschbarkeit sei die Folge.
Der Kern des Glaubens sei aber das Heilige, die Hinwendung zu Gott, vor allem die liturgische. Immer wieder hören wir diese Kritik: statt sich um ihren Auftrag zu erfüllen werde Kirche zu einem Teil der Zivilgesellschaft.
Der Kern des Glaubens
Bis zu einem gewissen Punkt kann ich das nachvollziehen und sehe die Kritik als wertvoll an, weil sie auf Schwachpunkte hinweist. Aber auch nur bis zu einem gewissen Punkt, und der kommt in diesem Text auch vor. Denn das „Eigentliche“ des Glaubens ist nicht dem Diesseits entgegen gesetzt, wie der Journalist schreibt. Es ist kein Widerspruch. Die Anbetung des Heiligen ist kein Rückzug aus der Welt. Und wenn sie das wird, dann verpasst sie Gott.
Diesem als Widerspruch formulierten Gedanken begegnet man leider immer wieder. Schmerzhaft ist das vor allem, wenn christlich engagierte Menschen das Geistliche als Ablenkung oder als weniger wichtig oder als „konservativ“ oder dergleichen abtun.
Als Christinnen und Christen gehört aber beides in unseren Glauben. Das eine ohne das andere wird leer, das andere ohne das eine Austauschbar. Rückzug ist keine Option. Denn in Gott zeigt sich nicht die Verneinung, sondern die Bejahung der Welt und des Menschen. Das Christliche muss über das Christliche selbst hinaus langen, das ist die Dynamik des Festes, auf das wir zugehen. In diesem Sinne Ihnen noch gesegnete Adventstage.
Das ist zu begrüßen, wenn die Kirchen an der Zivilgesellschaft teilnehmen wollen. Es wäre aber auch gut, sich dann an bestimmte Regeln zu halten. Der Missbrauchsfall von Speyer, der jetzt in der FAZ veröffentlicht wurde, hat mich erschüttert. Das ist noch was anderes Ursache, als Klerikalismus. Viele Frauen erzählen von ihren Beichterlebnissen als Mädchen. Mit den Sünden, die die Priester wissen wollten, kannten Sie sich gar nicht aus, sie haben sich gegenseitig geholfen, auch Sünden zu erfinden, und die Priester waren dann zufrieden.
Es wäre doch noch mehr Säkularisation (Entweltlichung der Kirche) auf der anderen Seite nötig, z.B. ein Verbot, Kindern und Jugendlichen unter 18 die Beichte abzunehmen, die Möglichkeit für Erwachsene, mindestens eine Vertrauensperson zur Beichte mitzunehmen, Abschaffen des Begriffs „Sündigen in Gedanken“ – das ist fundamentalistisch, Verbot, dass Kinder ohne Begleitung Erwachsener in die Kirche gehen, Verpflichtung zum akademischen Lehramtsstudium für Religionslehrer, Verstaatlichung kirchlicher Kinderheime und Internate etc.. Das würde bestimmt helfen, daß es der Kirche möglich wird, am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen, indem sie soziales Verhalten in aller Breite lernen. Es wäre ja vielleicht auch eine Möglichkeit, so etwas Ähnliches wie Kammern für Seelsorger zu errichten, wo aus den verschiedenen Religionsgruppen eine gegenseitige berufsrechtliche Kontrolle stattfindet, die auch für Bürger oder staatliche Stellen ansprechbar wären, etwas sehr soziales!
….“Verstaatlichung kirchlicher Kinderheime und Internate etc….“ ganz ehrlich glaube ich kaum das eine Verstaatlichung das ganze verbessern würde.
Auch in staatlichen Einrichtungen gibt es Missbrauch. Der Mensch ändert sich nicht indem er sich anderen Einrichtungen fügt, ob staatlich oder sonstigen ideologischen Gemeinschaften.
Meines Erachtens ist es immer schon Auftrag der Kirchen und Religionsgemeinschaften ein Teil der „Zivilgesellschaft“ zu sein.
In einer Krise ist Hochmut zwar menschlich als Reaktion für viele, aber das Verkehrteste – und „Du auch“ oder „die anderen auch“ kommt mir hochmütig und omnipotent vor, weil es den Abstand, der zum Betrachten nötig ist, zum Verschwinden bringen möchte. Menschen ändern wollen, wie soll das gehen? Wer soll das wollen? Die Kirchen aber in Rechtsstaat und in rechtsstaatliche Kontrolle und soziale Kontrolle besser einzubinden, das geht schon. Dann erst könnten sie ja ihr Wollen und ihre Fähigkeiten entfalten und besser aufhören, furchtbar zu sein. Eine freundliche und sichere Umgebung bieten für Menschen.
Menschen ändern wollen das kann auch kein Mensch. Das schafft niemand und das zu Glauben wäre Utopie.
Das muss von jedem einzelnen selbst ausgehen und wird sicher nicht durch neue ideologische Vorstellungen funktionieren . Anordnung braucht Erklärung und bestimmt keinen Druck durch Institutionen auch nicht durch staatliche.
Abgesehen davon, dass Ihr Post am Thema vorbei geht, sind Ihre Vorschläge absolut unrealistisch.
Sollen jetzt ganze Berufsstände, also Priester, Diakone und Religionslehrer/innen sowie Ordensfrauen und alle kirchlichen Hauptamtlichen unter Generalverdacht gestellt werden?
Heute geht kaum noch jemand beichten, es gibt dafür Bußandachten, bei uns inzwischen Versöhnungsgottesdienst genannt, die gut angenommen werden.
Ich fürchte, diesen Generalverdacht gibt es längst und er betrifft auch Kitas, Schulen und alle anderen kirchlichen Einrichtungen. Mit jedem Fall von Vertuschung durch die bischöflichen Ordinariate, der jetzt bekannt wird, nimmt er weiter zu. Brüderliche Ermahnung wo strafrechtliche Verfolgung angemessen wäre, das ist zynisch. Und es nimmt dem sozialen und politischen Handeln der Kirche auf allen Ebenen die Glaubwürdigkeit. Wer soll ihr da noch vertrauen? „Über ein geweihtes Haupt spricht man nicht.“ Das hat mir meine Großmutter noch beigebracht. Wann ist endlich Schluss damit?
Im Prinzip ist schon längst Schluss mit der „Priestervergötterung“, mit der ich auch aufgewachsen bin, weil die Menschen nicht mehr mitmachen.
Nur hat zumindest ein Teil der „geweihten Häupter“ das noch nicht mitbekommen.
Während Kirche politisiert, sich auf Sitzungen Gedanken macht, wie man „die Menschen“ erreichen kann, kriegt so mancher Pfarrer nicht mal mit, wie abweisend man sich auf seinem Pfarrbüro benimmt. Hinweise darauf werden nicht beantwortet.
Offene Kirche fängt im Kleinen, Alltäglichen an und dazu gehört u.a. eine Schulung von Pfarrsekretärinnen, Mesnern und Ehrenamtlichen, wie man Menschen angemessen, dh. , freundlich und hilfsbereit begegnet, und man muss auch für Kritik offen sein.
Ich jedenfalls bin nicht mehr bereit, alles stillschweigend hinzunehmen.
Die Coronakrise könnte auch dazu führen, dass die Herren in Zukunft wirklich vor leeren Bänken stehen.
@ Frau Brückner:
Sie haben Recht, dass Kirche im „Kleinen, Alltäglichen“ anfängt. Das ist wie mit jedem anderen Bereich, z. B. im Beruf, auch. Auch dort ist derjenige, der direkt mit den Leuten zu tun hat, Verantwortungsträger, auch wenn sich das etwas abgehoben anhört. In meinem Beruf habe ich sehr viel persönlichen Kundenkontakt, jetzt in der Krise hauptsächlich auf schriftlichem und telefonischem Weg. Erst vorgestern habe ich meiner Auszubildenden erklärt, dass wir diejenigen sind, was die Kundschaft von der Firma denkt.
Sicher ist da eine Schulung nicht schlecht. Ich kann aber mit Sicherheit sagen, dass bei fünf Kundenkontakten verschiedene Meinungen über mich raus kommen. Es kommt in der Situation sowohl auf die Stimmung des Kunden als auch auf meine an. Wie gesagt, zwei Kunden meinen dann eventuell insgeheim „blöde Kuh“, einer schickt noch eine Dank-E-Mail hinterher. Wenn also im Pfarrbüro phasenweise „dicke Luft“ herrscht (was ich übrigens als Ehrenamtler kenne), dann helfen klare Worte beim Gegenüber.
Übrigens, an einer Klosterpforte hatte ein alter Mönch mal schlechte Laune und hatte mein Anliegen wohl auch nicht so recht verstanden. Es stellte sich heraus, dass er schwerhörig war und mein Problem falsch verstanden hatte. Nach beiderseits kurzfristig erhobenen Stimmen und meinem Hinweis, dass wir so nicht weiterkommen, gab er eben zu, es nicht gehört zu haben. Ich entschuldigte mich und wir gingen in Frieden auseinander. Mein Bild von Kirche hat dieser Vorfall nicht erschüttert. Ob ein Schwerhöriger an einer Klosterpforte richtig eingesetzt ist, ist dann wieder die andere Frage.
@Christa,
ich betrachte mich als Kircheninsiderin (Klosterschülerin – vorkonziliar, Sozialarbeiterin beim Caritasverband, Lektorin, Wortgottesdienstleiterin) und kirchentreue Katholikin, habe auch Verständnis für menschliche Schwächen, aber als ich dieser Tage während der Dienstzeit auf dem Pfarrbüro anrief, um mich für einen Weihnachtsgottesdienst anzumelden und erreichte mehrmals hintereinander nur den Anrufbeantworter mit einer unfreundlichen Ansage ohne die Möglichkeit, wenigstens eine kurze Nachricht zu hinterlassen, da ist mir der Kragen geplatzt.
Stellen Sie sich mal vor, wie das erst auf jemanden wirken muss, der der Kirche weniger eng verbunden ist. Von Kirche erwartet man halt mehr als von irgendeiner Firma.
Und bei aller Kirchentreue bin ich nicht unkritisch.
Sehr geehrte Frau,
ich habe das Thema verfehlt? Echt? Ich habe mich inspirieren lassen von der Ermutigung zu träumen und von den Überlegungen des Paters zur Heterotopie, und wie Sie an Ihrer eigenen Reaktion sehen können, ist das Träumen absolut unrealistisch und die Heterotopie am Thema auch immer etwas vorbei. Sitzt man im Chor der Gerechten, ist es der Ort, wo natürlich keinerlei Verdacht auf einen irgendwie in Frage kommen könnte und jeder Verdacht harsch zurückgewiesen werden muss, damit man da sitzenbleiben kann.
Ich wünsche einen unruhigen Advent mit diesem alten Adventslied.
O Heiland, reiß die Himmel auf,
Herab, herab, vom Himmel lauf,
Reiß ab vom Himmel Tor und Tür,
Reiß ab, wo Schloß und Riegel für!
O Gott, ein‘ Tau vom Himmel gieß,
Im Tau herab, o Heiland, fließ.
Ihr Wolken, brecht und regnet aus
Den König über Jakobs Haus.
O Erd, schlag aus, schlag aus, o Erd,
Daß Berg und Tal grün alles werd.
O Erd, herfür dies Blümlein bring,
O Heiland, aus der Erden spring.
Wo bleibst du, Trost der ganzen Welt,
Darauf sie all ihr Hoffnung stellt?
O komm, ach komm vom höchsten Saal,
Komm tröst uns hier im Jammertal.
O klare Sonn, du schöner Stern,
Dich wollten wir anschauen gern;
O Sonn, geh auf, ohn‘ deinen Schein
In Finsternis wir alle sein.
Hie leiden wir die größte Not,
Vor Augen steht der ewig Tod.
Ach komm, führ uns mit starker Hand
Vom Elend zu dem Vaterland.
Da wollen wir all danken dir,
Unserm Erlöser, für und für;
Da wollen wir all loben dich
Zu aller Zeit und ewiglich.
@Stefan
ja, wo müssen Sie denn träumen? Freiwillig? Das was eine christliche Ausrichtung wohl ausmacht ist doch das TUN ALLER aus verständigem liebevollem Herzen. Egal ob etwas staatlich oder kirchlich geführt wird. Die Kirche als uraltmonarchische Institution hilft da nicht mehr weiter – sie ist mit ihrem undurchsichtigen Gespinst an Einrichtungen und Weitergaben, an Pöstchen und Posten und Ihren unwirklichen Vorstellungen krachend gescheitert, genauso in Ihrer Moral und den daraus erarbeiteten Gesetzen. Es ist heute an uns selbst das Evangelium zu leben, es in die Politik zu tragen, den Menschen weiter zu helfen entlang dessen was verständig und notwendig ist; so wie es sich heutzutage auf diesem Entwicklungsstand eben darstellt– das ist kein Traum, liegt an jedem von uns!
Dürfen Sie – als selbständiger Mensch- das nicht auch denken und tun, nicht nur träumen??? Die römische Monarchie muss aufgelöst, die Verwaltung auf Jetztstand gebracht werden. Kein denkender Mensch wird heutzutage nach den Gesetzen und dem Wissensstand des Mittelalters leben. Die Vergangenheit ist passé und die Zukunft noch nicht da! Es liegt nur an uns nicht die Träume sondern die Realität zu verändern!
Den Peterspfennig und sonstige Spenden NIE mehr nach Rom senden sondern von uns, unserer örtlichen Gemeinschaft, nach Anfragen an die NGO_s so zu verteilen an die hungernden hilfsbedürftigen Menschen und deren Gemeinschaften –Hilfe zur Selbsthilfe von einer Gemeinschaft an die andere, befördert sicher auch das wie leben im Empfängerland und im Geberland! Auch wenn bestimmte Eminenzen dann Tischplatten anbeißen möchten….und überflüssiger werden.
Kinderheime von kirchlich nach staatlich??? Wie wäre es in jedem Fall mit einer persönlichen tätigen PFLEGSCHAFT? Einfach mal hingehen?
Das abwartend und zusehend auf der Bank sitzen, so auch auf eine Eingabe des Hl. Geistes hoffen (schon wieder ein Missbrauch) hilft eben NICHT weiter. Selbstverständlich leben wir Christen in dieser Zeit und in dieser Welt und können in diesem Land entscheiden was wir tun möchten als Christen OHNE institutionelle Vorschrift. Das mystische gehört auch zu uns! UND die Änderung und Modernisierung!!!! der Vorschriften und Gesetze auf ein zeitnahes Level (Papst Pius IX und der Antimodernismus ist schon 150 Jahre Vergangenheit!). Ein fröhliches Auf geht’s! in Richtung Kurie.
Das Lied vom Heiland der die Himmel aufreißt dürfen wir gerne zu unserer seelischen Unterstützung dabei singen, singen macht froh und ich singe sehr gerne mit! –auch mit Mundschutz-
Es grüßt Sie herzlich vom Fußvolk, weiblich auch noch…
Das größte Problem scheint mir die Doppelmoral zu sein, die immer mehr zutage tritt.
@ Frau Brückner, 15.04 Uhr:
Ja, das ist doch ein Fall für sachliche, aber klare Worte beim Pfarramt. Sprechen Sie direkt mit den Beteiligten oder schreiben Sie eine Mail mit Schilderung des Sachverhaltes. Ja, man darf eben auch kritisch sein. Das ist eben genau die Situation, wie die Verantwortungsträger nach außen wirken.
@stephan
Wenn Kinder spielerisch den Regenbogen festhalten möchten, quittieren wir das mit einem freundlichen Schmunzeln. Sehen wir Erwachsene bei diesem vergeblichen Versuch, schütteln wir mit Recht den Kopf. Wer beim Blick auf die „Katholische Kirche“ nur, und immer nur, die sauren Gurken sieht und sich einverleibt, darf sich über Bauchgrimmen nicht wundern. Reife Menschen können unterscheiden und gewichten. Ein Übermaß an individualistischer Sicht und rechthaberischer Beurteilung der Missstände ist (un)gewollt zerstörerisch.
Der vollkommen unkritische Blick auf staatliche und nichtkatholische Einrichtungen, in die katholische Handlungsfelder überführt werden sollten, ist unverschämt und verhöhnt die Ehrenamtlichen und Hauptberuflichen, die sich kritisch-loyal und engagiert einsetzen.
Ich bin ja sehr erstaunt, wie unkritisch das gelesen wurde, was ich da geschrieben habe, etwas erst mir unterstellen und dann angreifen. Disziplin, Respekt für Andere und Geduld sind doch eigentlich christliche Tugenden, oder nicht? Und was soll an einer rechtsstaatlichen Einbindung denn irgendeine Ideologie sein? Wie prima es ist, in einem stark wirksamen Rechtsstaat zu leben, konnte man ja gerade in den letzten Jahren in den USA sehen. Würde ein Schurke diese Beiträge lesen, würde er die Hände sich reiben und könnte sich denken: Da guckt ja keiner rechts, keiner links, keiner vor sich, da kann ich unbeobachtet und unerkannt durchkommen. Da ist in der Kirche der genau richtige Platz für einen wie mich.“
Es soll also immer weiter so gehen. Und was ist mit einer Heilsgeschichte? „Kunden lese ich, .. wird gut angenommen,…Regenbogen festhalten…..“ Von religiösen Pflichten höre ich nichts, wurde so etwas abgeschafft? Und ist etwas heilig? Ist Heiliges auch auf der Erde, also, dass es auch bedeutsam wäre, ausstrahlen würde?
Man darf nicht vergessen, daß es entschiedene Christen waren, die die Sklaverei zu Fall gebracht haben.
War Tradition seit der Bronzezeit.
Leider haben die Führungsetagen der Kirchen ausgerechnet in Sachen Frauenrechte und Klima- und Umweltschutz zu lange geschlafen. Zwar war im antiken Rom eine strikte Sexualmoral durchaus mal ein Schutz für die Frauen, also daß Frauen nicht mal schnell ausgenutzt und dann im stich gelassen werden, aber das ist sehr schnell gekippt und es wurde mehr als 1000 Jahre lang ein rückständiges Frauenbild von alten griechischen Philosophen gepredigt: Die Frau ist kein vollständiger Mensch, die Frau ist willens- und geistesschwach, durch die Frau kommt die Sünde in die Welt… Man darf auch nicht vergessen, daß Zwangsehe auch bei uns mal mehr Regel als Ausnahme war. Und von Hildegard von Bingen und Franziskus von Assisi abgesehen war viel zu lange auch kaum etwas von Umwelt- und Tierschutz zu merken.
Okay, ein Europa in dem die Natur auch immer wieder grausam zuschlagen konnte, hat wohl nicht das liebevollste Verhältnis zur Natur geprägt.
Wenn man aber z.B. die missio kontinente liest, eine römisch-katholische Zeitschrift die ich immernoch sehr schätze, dann liest man schon, daß sich auf den ebenen weiter unten eine Menge tut: Kirchliche Einrichtungen setzen sich für die Bildung von Mädchen ein, und gegen Beschneidung und Zwangsehe…
Und so langsam kapieren auch kirchliche stellen, daß Lebensschutz nicht einfach nur gegen Abtreibungen sein heißt, sondern auch Umwelt-, Natur- und Klimaschutz beinhalten muss.
Es ist beides nötig, das Geistliche und Spirituelle und das gesellschaftliche Engagement.
Ohne das Geistliche und spirituelle wird das Christentum zu einer politischen Partei. Und Werte bloßer gesellschaftlicher Konsens, um das Leben angenehmer zu machen. Kann man also auch wieder abschaffen, wenn man sie nicht mehr braucht!
Aber ohne gesellschaftliches Engagement, also ohne daß der Glaube auch Konsequenzen hat, wird das Christentum zu einem reinen spirituellen Meditationsclub. Bischen spirituelle Wellness halt. Braucht man auch nicht mehr, wenn es anderstwo interessantere Angebote gibt.
Das Christentum wäre sowohl im einen wie im anderen Extrem sinnlos.
Der Glauben und das verändern fängt bei sich selbst an. Leider sieht man immer nur die Fehler des gegenüber. Selber besser machen. Fang heute dsmit an. Und wenn du damit anfängst wirst du auch gleich Hürden entdecken.
Ja ich weiß, die anderen sollen ja perfekt sein.
Sag mal Gott das er dich deinen Balken sehen lässt. Er macht das.
Umkehr beginnt bei sich selbst