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Der wahre Revolutionär

Veröffentlicht am 11. Februar 201411. Februar 2014

Papst Benedikt XVI. verlässt die GeneralaudienzAm 11. Februar 2013: Die revolutionäre Tat Papst Benedikt XVI., mit einem wachen Blick auf die Realität seinen Rücktritt anzukündigen. Damit habe dieser Papst das Papstamt für immer verändert lauteten viele Kommentare, auch der meine.

Ein Jahr später ist das irgendwie in den Hintergrund geraten. Franziskus wird auf eine Art und Weise mit dem Amt identifiziert, wie es bei Benedikt nie der Fall war. Und während der Rücktritt ja gerade Mensch und Amt wörtlich voneinander trennte, findet im Augenblick in den Augen der Öffentlichkeit das Gegenteil statt.

Nun kann man sagen, dass wir und noch nicht richtig daran gewöhnt haben, dass nun diese Möglichkeit eines Rücktritts besteht. Die Kirche denkt immer in Präzedenzfällen, und einen zurück getretenen Papst gibt es ja nun. Und dass das auch noch problemlos vonstatten geht, mit Treffen, Besuchen und einem geringen Maß an Öffentlichkeit, das ist um so mehr das Zeichen dafür, dass es kein Ausnahmefall bleiben wird. Irgendwann wird wieder ein Papst zurück treten, wer und wann das auch immer sein wird.

Bei all dem Revolutionären, mit dem Papst Franziskus im Augenblick in Verbindung gebracht wird, ist doch der bei weitem revolutionärste Akt immer noch der Rücktritt seines Vorgängers. Alles, was an Wandel derzeit in der Kirche geschieht, verdankt sich ihm. Danke, Papst Benedikt.

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Kategorien Allgemein, Benedikt XVI., Franziskus, Vatikan
Schlagwörter Benedikt XVI., Februar, Franziskus, Papstwahl, Revolution, Rücktritt, Wandel

7 Kommentare zu “Der wahre Revolutionär”

  1. KRP sagt:
    11. Februar 2014 um 08:21 Uhr

    War immer meine Rede ohne Ihn wäre so einiges gar nicht möglich gewesen. Es war Papst Benedikt der den Ruf der Kirche “ihre Unantastbarkeit” aufgelockert hat. In den ganzen 8 Jahren seines Tuns und der letzte Schritt war der spektakulärste und revolutionärste.

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  2. Marianne O Donnell-Michael sagt:
    11. Februar 2014 um 10:07 Uhr

    Danke für diesen Artikel! Ja, wie souverän, würdig und unaufgeregt die “beiden Päpste” sich begegnen und auch, wie offen und bereit Kirche und Öffentlichkeit für Papst Franziskus sind, das verdankt sich m.E. wirklich ganz maßgeblich dem emeritierten Papst Benedikt, seinem Wirken und auch seinem mutigen und wegweisendem Rücktritt!
    Ich denke, dass in Zukunft eine Würdigung des Wirkens des “einfachen Arbeiters im Weinberg des Herrn” als bedeutendem Kirchenlehrer, Wegbegleiter von Papst Johannes Paul II. und Wegbereiter für Papst Franziskus gar nicht zu groß ausfallen kann! Dass man auf weit mehr zurückschauen wird als auf ein ” schwaches Übergangsppontifikat” von 8 Jahren!
    Wer später mal wissen möchte, auf welcher Lehre und Tradition die Wandel der katholischen Kirche im 20. und 21. Jahrhundert fußten, wird die großen Werke von Josef Ratzinger/Papst Benedikt lesen. Denn fast ein Vierteljahrhundert, nicht allein 8 Jahre Pontifikat, umfasste sein zentrales Wirken im Vatikan! Jedoch hat er würdig und ohne sich zu verbiegen auch während der 8 Jahre seines Pontifikates dargestellt und zusammengefasst, auf welchem Glaubens-Gut die Kirche fest steht. Denn nur aus diesem festen Stand kann sie voranschreiten und zu einer modernen Weltkirche werden, die sich aber selber nicht verliert.
    Damit dies kein Stillstand ist, brauchte es nun andere, braucht es aktuell den wunderbaren Papst Franziskus! Aber neben und nach dem langen und großen Pontifikat von Johnannes Paus II. brauchte es zunächst einen, der zusammenfasst und vorbereitet. Nicht zuletzt Papst Benedikts kostbaren JESUS-Bücher und sein Rücktritt sind somit Vermächtnis und Türöffner in die Zukunft gleichzeitig.

    Antworten
  3. Silvia Brückner sagt:
    11. Februar 2014 um 13:51 Uhr

    Der Amtsverzicht von Papst Benedikt war wahrhaftig eine mutige und revolutionäre Tat.

    Er hat damit der Welt klar gemacht, dass auch der Papst “nur” ein Mensch ist, der sich mit den Gebrechen und Einschränkungen des Alters auseinandersetzen muss, der spürt, dass seine Kräfte nachlassen und sich nach Ruhe sehnt.

    Der Papst ist ein Mensch und kein Halbgott! So habe ich diese Botschaft des Rücktritts verstanden.

    Bei aller Liebe zu Papst Franziskus hoffe ich, dass man ihn nicht wieder in die Rolle des Halbgotts drängt sondern ihn neben dem Amt auch Mensch sein lässt.

    Antworten
  4. S.G. sagt:
    11. Februar 2014 um 15:52 Uhr

    Papst Benedikt war immer sehr bescheiden und demütig. Er wollte eigentlich nie Papst werden – er wollte lieber in Ruhe Bücher schreiben (Mozart unter den Theologen). Dann musste er in die Höhle des Löwen (die starke italienische Kurie). Papst Benedikt hat noch nie zuvor Menschen geführt. Um die Katholische Kirche führen zu können, muss man schon fast ein mit allen Wassern gewaschener Unternehmer sein. Bei der Papstwahl hat man ihn bewusst gewählt, damit es nach dem langen Pontifikat Johannes Paul II eine “Verschnaufpause” gibt. Joh.Paul II konnte schon mal die Kurie anbrüllen und hat das gemacht, was er für richtig hielt. Der Kardinalstaatssekretär war zu Joh.Paul´s Zeiten quasi arbeitslos, weil die Politiker lieber persönlich mit Johannes Paul II verhandeln wollten. Was für eine Demütigung für die karrierefixierten Kardinäle! Papst Benedikt, eine Seele von Mensch, war mit dieser Kurie überfordert, quasi ein Bauernopfer. Papst Benedikt hat schon immer lieber im Hintergrund gehandelt und das was er anpackte, hatte Hand und Fuß. Die Pannen in seinem Pontifikat sind hauptsächlich seinem Kardinalstaatssekretär zuzuschreiben, weil Benedikt Bertone alles anvertraut, überlassen hat. Papst Franziskus hingegen, hat reichlich Erfahrung in Menschenführung und ich glaube, dass dieser sich immer selbst ein Bild macht und sich nicht von der Kurie bevormunden lässt. Ich schätze Franziskus als sehr menschlich ein – aber ich glaube, wenn es nicht reell zugeht, können bei ihm auch “Teller durch die Luft” fliegen (Zitat aus einer Predigt).

    Antworten
    1. AM sagt:
      11. Februar 2014 um 20:58 Uhr

      🙂 sehr zutreffend, S.G.

      Antworten
  5. Andreas sagt:
    12. Februar 2014 um 10:20 Uhr

    Papst Benedikt hat mit seinem Rücktritt allen aufgegeben, das “Unmögliche” zu denken, und damit zugleich eine Brücke gebaut zu jenem “Unmöglichen”, das vor rund 2000 Jahren in ähnlicher Weise geschah – beides Lehrstücke einer inneren und äußeren umwälzenden Erfahrung.

    Antworten
  6. Compostelana sagt:
    14. Februar 2014 um 04:22 Uhr

    Klugheit ist eine Tugend!
    Und zwar immer und ausnahmslos.
    http://www.youtube.com/watch?v=hdzXuFe0d2Y

    Antworten

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