„Die Kirche sucht sich selber. Mit viel Vertrauen und viel Anstrengung sucht sie, sich selber genauer zu definieren und zu verstehen, was sie ist. Die Kirche sucht auch nach der Welt und versucht, mit der Gesellschaft in Kontakt zu kommen, in dem sie den Dialog mit der Welt beginnt, indem sie die Bedürfnisse und die Defekte untersucht, die Notwendigkeiten, das Leiden und die Hoffnung und Sehnsüchte, die in den Herzen der Menschen sind.“
Der Konzilspapst Paul VI. nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil
Das sich selber suchen ist der Weg für jeden einzelnen und sicher auch für die Kirche zu jeder Zeit und in jedem Jahrhundert. Zu diesem suchen gehört aber auch sich finden zu lassen von Gott. Lassen wir uns immer finden?
“Die Kirche sucht sich selber…sich selber zu definieren und zu verstehen, was sie ist..” …und ich diese Suche jetzt nicht verstehe, da mir diese Kirche von Jugend an sich als “Braut Christi” definiert hat. Wie soll ich, bzw. jeder, der dies bisjetzt der Kirche geglaubt hat, diese Suche verstehen?
So macht mir eigentlich dieses “selber suchen” fast Angst, zumindest aber grosse Sorge, denn wer etwas sucht, der hat auch erkannt, dass er etwas oder jemand verloren hat. Das kann im schlimmsten Fall GOTT sein, aber auch wenn man sich selber verliert ist das schlimm genug, darin aber GOTT dieses “selbst” wieder findet, wenn dieses “selbst” sich halt, wie es KRP richtig feststellt,
auch finden lassen will (warum auch immer dieser Unwille dann da ist!) Nicht ganz so schlimm, aber auch schlimm genug – gerade für eine Braut ist wohl, wenn diese knapp vor der Hochzeit, das Brautkleid sucht und Panik ausbricht…und bei anderen vielleich hämisches Gelächter.
Diese Suche bereitet mir ernste Sorge, weil es eben offenbar schon 50Jahre her ist…wenn es bereits Papst Paul VI. gesagt hat.
“O , Kirche (Seele), suche Mich in dir und, Kirche (Seele), suche dich in Mir.” In Abwandlung von Teresas Alma, buscarte has en Mi…”Der Mensch muss sich selbst hinter sich gelassen haben, wenn er eine Ahnung von sich selbst bekommen will.”Schreibt Alfred Delp sj im Gestapo Gefängnis. Vielleicht gilt das auch für die Kirche, falls sie sich sucht.