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Die Sache mit der Liebe Gottes

Veröffentlicht am 24. November 201124. November 2011

Es gibt nichts Gutes, außer man tut es. Dieser Satz Erich Kästners ist zu schön, um ihn an dieser Stelle nicht zu zitieren. Allerdings trifft er die Sache mit der Liebe Gottes nur halb.

„Übersetzt die Liebe Gottes zu uns Menschen in die Tat“ – das hat Papst Benedikt der italienischen Caritas an diesem Donnerstag mit auf den Weg gegeben. Das heißt nicht – folgen wir Kästner – dass es die Liebe Gottes ohne uns nicht gäbe. Aber es heißt, dass man die Liebe Gottes in der Welt sehen kann, dass barmherzige Menschen Zeugen der Liebe Gottes sind.

Der Papst empfing Mitglieder und Helfer der Caritas Italien zum 40. Geburtstag des Verbands im Petersdom. Und lobte ihre „Fähigkeit zum Zuhören und Auf-andere-Zugehen“ in einer Zeit des Individualismus.

 

„Wenn wir im Evangelium blättern, dann beeindrucken uns die Taten Jesu: Heilungen und Akte der Barmherzigkeit. Auch ihr sprecht, evangelisiert, erzieht durch das, was ihr tut. Caritas spricht von Gott, zeigt auf Hoffnung, bringt die Menschen dazu, sich Fragen zu stellen. Ich bitte euch: Macht eure Taten sprechend! Sorgt für eure innere Motivation und für die Qualität eures Zeugnisses. Eure Taten wachsen aus dem Glauben. Es sind Taten der Kirche für die Armen. Es geht darum, dass die Armen an Würde zunehmen, dass die christlichen Gemeinden in der Nachfolge Christi bleiben, dass die Gesellschaft bewusst ihre Aufgaben übernimmt. Caritas will das kollektive und bürgerliche Gewissen nicht beruhigen oder einlullen!“

 

„Die Bedürfnisse der Menschen stillen heißt nicht nur, den Hungernden Brot zu geben, sondern auch, sich mit der Frage zu beschäftigen, warum er eigentlich Hunger leiden muss. Bemüht euch um den Blick Jesu, der hinter den Leuten, die zu ihm kamen, die tieferen Realitäten wahrnahm. Das Heute stellt euch vor viele Herausforderungen: die große Welt der Einwanderung, die Naturkatastrophen, die Wirtschaftskrise, Zeichen der Zeit, die nach dem Mut der Brüderlichkeit rufen.“

 

Die Kluft zwischen Nord und Süd und das Verletzen der Würde so vieler Menschen erforderten „eine Caritas, die es versteht, wie konzentrische Kreise von den kleinen auf die großen Wirtschaftssysteme einzuwirken“, so Benedikt.

„Das wachsende Unbehagen, die Schwächung der Familien und die unsichere Zukunft der Jugendlichen führen zu dem Risiko, dass die Hoffnung in den Sinkflug geht. Die Menschheit braucht nicht nur Wohltäter, sondern auch einfache und konkrete Personen, die sich wie Jesus an die Seite ihrer Brüder stellen und etwas von ihrer Mühe teilen. In einem Wort: Die Welt sucht Zeichen der Hoffnung. Und die Quelle unserer Hoffnung ist Christus. Darum braucht man die Caritas – nicht um die Barmherzigkeit an euch zu delegieren, sondern damit sie Zeichen der Liebe Christi ist, ein Zeichen der Hoffnung.“

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Kategorien Allgemein, Benedikt XVI., Spiritualität / Geistliches Leben, Vatikan
Schlagwörter Audienz, Barmherzigkeit, Benedikt XVI., Caritas, Hoffnung, Nächstenliebe, Zeugnis

Ein Gedanke zu “Die Sache mit der Liebe Gottes”

  1. Annemarie Wachsmann sagt:
    25. November 2011 um 09:05 Uhr

    Und genau so denkt und spricht unser Erzbischof Woelki.Von den kleine Zellen zu den großen hin. Das Wort Ehrenamt sollen wir aus dem Wortschatz der katholischen Kirche streichen. Gelebtes Christentum heißt das. Da handeln, wo man eine Aufgabe vor der Nase hat.Nicht an irgendwelche Kreise weiterleiten. Der Mensch, der neben uns steht. Gott in allen Dingen. Ereignissen. Wenn Kirche überhaupt wieder eine Bedeutung haben will, dann geht das erstmal so. Wortlos helfen, mein Nachbar ist depressiv, was kann ich ihm heute Lustiges anbieten. Da darf ich bei meinem Nachbarn nicht mit der Bibel oder dem Katechismus kommen.Oder ihn auf ich weiß nicht was für Vereine hinweisen. Ich darf nichtmals sagen, dass ich in die Kirche gehe. Aber wenn ich ihm in seinen Depressionen gute Laune verschaffe, sagt er mir beim nächsten Kirchgang nicht, ihr seid alle verlogen.Aus dem Glauben heraus handeln hat erstmal nichts mit Predigen zu tun. Gottes Liebe wirkt sehr vielfältig.Regelmäßig auf Umwegen. Und da Gott uns auch dort abholt, wo wir stehen und wo wir ihn begreifen können, müssen wir das auch mit den Menschen machen, die unsere Hilfe brauchen.

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