Das Thema lässt uns nicht los, und das zu Recht: ‚Entweltlichung’. Man kann vieles daran ausbuchstabieren, und viele tun das ja auch. Zeit für mich, mal wieder einen Beitrag zu leisten, auch wenn es nicht mein eigener Beitrag ist:
Eine Pressemeldung von heute zum Thema:
Kardinal Reinhard Marx hat einem Rückzug der Kirche aus der modernen Gesellschaft und einer dahin zielenden Interpretation des Begriffs Entweltlichung eine Absage erteilt. „Die Worte und das Handeln Jesu sind klare Orientierungspunkte für die Verwandlung der Welt und auch meines Lebens. Mitten in der Welt sollen wir Zeugnis ablegen von der neuen Welt, die mit Jesus Christus angebrochen ist“, sagte der Erzbischof von München und Freising am Samstagabend, 3. März, in einem Radiobeitrag für das zweite Hörfunkprogramm des Bayerischen Rundfunks. Das sei für ihn die geistliche Dimension der Frage, die in den letzten Monaten immer wieder unter dem Stichwort Entweltlichung behandelt werde.
„Es kann vom Evangelium her nicht um einen Rückzug der Kirche aus der Welt gehen, sondern es geht um ein In-der-Welt-sein, damit durch die verstörende und zugleich heilbringende Gegenwart Jesu Christi die Welt auf die neue Schöpfung hin verwandelt wird“, stellte der Kardinal klar. Der Glaube an einen Gott, der die Welt unbedingt liebt und in Liebe verwandeln will, störe den selbstzufriedenen Weltenlauf, störe Selbstgenügsamkeit und die Versuchung, sich über die anderen zu erheben und sich womöglich sogar selbst als Mittelpunkt der besten aller Welten zu sehen.
das fand ich mal gut…
In der Welt sein und durch Christus die Welt auf die neue Schöpfung hin verwandeln das gefällt mir. Zeugnis geben von Gott durch den Sohn.
Komisch, ich dachte immer die Gegenwart Jesu Christi soll für die Menschen tröstlich sein. Aber wenn ein Kardinal sagt sie wirkt verstörend …
jesus christus verstörend für die, die ihn nicht kennen, oder nicht kennen wollen.zu wenig kennen.in meditationen erlebe ich ihn öfters verstörend. aufrührend. das weiß ich ohne kardinal, ich freue mich, wenn ein kardinal das auch weiß.
Die Schöpfung ist jeden Tag, jede Minute, nur wir finden das schon so elbstverständlich, daß wir uns der Allmacht und Güte des Allmächtigen nicht mehr bewußt werden! Leider verliert gerade die kath. Kirche immer mehr an “Glaubwürdigkeit”, man schätzt das bereits ca. 70% der Deutschen der Kirche den Rücken gekehrt haben, wo bleiben da die guten Hirten??
die guten hirten bleiben offensichtlich da, wo die guten schafe bleiben..im abseits und hauptamtlich mit sich selber beschäftigt..so dramatisch sehe ich die sache nicht, denn in der guten alten zeit waren wohl die meisten aus angst vor der hölle katholisch..ich sehe den glauebn nicht auf bestimmte kirchen beschränkt. hauptsache, man glaubt an gott.betrachte ich die katholischen fürbitten, bin ich nicht sicher, ob das d e r weg ist.wenn ich mir die evangelische erdbezogenheit ansehe, bin ich nicht sicher, ob das der weg ist. jedem das, was er oder sie versteht.