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Eine neue Methode

Veröffentlicht am 3. Oktober 20143. Oktober 2014
Pressekonferenz im Vatikan
Pressekonferenz im Vatikan

Synodos – gemeinsam gehen. Nimmt man den griechischen Ursprung des Wortes für die anstehende Versammlung im Vatikan, dann kann man gar nicht anders als die immer wiederkehrenden Worte Papst Franziskus’ erinnern: Aufbrechen, gemeinsam gehen, losgehen, gemeinsam auf dem Weg sein.

Bischofssynode: Mit einer Pressekonferenz begann an diesem Freitag die heiße Phase der Beratungen. Bücher sind geschrieben, Fragebögen beantwortet und in ein Vorbereitungsdokument eingebracht, Erwartungen sind hoch und tief, je nachdem.

Nun traten also Kardinal Lorenzo Baldisseri, Sekretär der Bischofssynode, und Erzbischof Fabio Fabene, Untersekretär der Synode, vor die Presse, um Einzelheiten zu erläutern. Die üblichen meist italienischen Medien schreiben von einer verdeckten Synode und klagen, dass die einzelnen Texte, welche von den Bischöfen bis zum 5. September eingereicht wurden, nicht veröffentlicht werden. Sie klagen sozusagen, dass sie nicht mehr die Richter sein werden, was gut, schlecht, zukunftsweisen ist etc. Sie klagen, dass die Texte nicht für die Weltöffentlichkeit geschrieben sind, sondern für die Synode.

Es soll alles einer offenen Debatte dienen. Einer Debatte unter denen, die hier versammelt sein werden.

Bei der PK gab es jede Menge Aufregung darüber, das sei ein “Casino”, “Durcheinander”. Zwischenrufe, erregte und witzige Wortwechsel zwischen dem Kardinal und einigen Journalisten. Ein Kollege verglich die Synode mit einem US-Parteitag, mit Spin-Doktoren und so weiter.

 

Neues auch für mich

 

Man sieht, dass sich die Methode gewandelt hat. Die Themen werden einzeln abgehandelt, nicht danach, was der jeweilige Redner sagen will. Die Beratungen werden darüber hinaus nicht von Synodalen begonnen, den Aufschlag machen jeweils die Experten, also Laien. Diese werden dann auch in der zweiten Woche an den Arbeitskreisen teilnehmen, welche die Beiträge der ersten Woche weiterentwickeln. Und so weiter und so weiter, ich werde sicherlich über die Methode und den Ablauf noch berichten.

Nebenbemerkung für meine Leser hier im Blog: Während der Synode arbeite ich nicht (nur) für das Radio, sondern vor allem für den Pressesaal des Vatikan, d.h. ich übernehme die Pressebetreuung der deutschsprachigen Journalisten hier. Das ändert meine Rolle. Das wird auch Auswirkungen auf den Blog haben, aber ich versichere: Das wird nicht ein Forum des Pressesprechers. Vielleicht muss ich mehr schweigen, weil meine Aufgabe eine andere sein wird, aber gleichzeitig soll ja debattiert werden. Also ist nicht nur – in den Worten von Kardinal Christoph Schönborn – eine veränderte Methode, sondern auch für mich das Experiment einer veränderten Aufgabe.

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Kategorien Allgemein, Franziskus, Glaube und Vernunft, Rom, Vatikan
Schlagwörter Beratung, Bischofssynode, Familie, Franziskus, Medien, Pressekonferenz

22 Kommentare zu “Eine neue Methode”

  1. KRP sagt:
    3. Oktober 2014 um 14:12 Uhr

    Nun wenn alles einer offenen Debatte dienen soll ist es doch gar nicht mal so verkehrt wenn im Vorfeld schon die verschiedenen Gruppierungen, Glaubensrichtungen ihre Stellungnahmen abgegeben haben. Hoffentlich sind diese neuen Methoden des debattieren dann auch erfolgreicher als all die “Debatten” in den sogenannten sozialen Medien wo “Hinz und Kunz” nicht debattieren sondern sich nur gegenseitig den “sogenannten echten, wahren Glauben absprechen”. Was am Ende richtig oder falsch ist weiß eh Gott am Besten.

    Antworten
  2. Angelika Oetken sagt:
    4. Oktober 2014 um 18:58 Uhr

    Bei so viel Innovationsgeist ist doch sicher auch eine Debatte darüber vorgesehen, wie mit den immer noch weitgehend unaufgeklärten und damit auch unaufgearbeiteten und ungesühnten Missbrauchsverbrechen durch Kleriker umzugehen ist.

    Die aktuelle Debatte um den Serienmissbraucher Jozef Wesolowski und das Asyl, das ihm, obwohl aus dem Klerikerstand entlassen im Vatikan gewährt wird, zeigt, dass es da noch viele Unklarheiten gibt. Insbesondere was die eigentliche Haltung von Papst Franziskus betrifft.

    Soweit ich informiert bin, kann Wesolowski nach vatikanischem Recht gar nicht wegen Missbrauchs angeklagt werden, da das entsprechende Schutzalter erst im vergangenen Jahr angehoben wurde. Es lag davor bei 12 Jahren. Und Wesolowski bevorzugte offenbar Opfer im Teenageralter.

    Die Frage ist nun: warum wurde der ehemalige Nuntius und päpstliche Stellvertreter Jozef Wesolowski denn dann überhaupt in Arrest genommen? Hat er sich womöglich über den Kindesmissbrauch hinaus noch etwas zu Schulden kommen lassen? Das wäre ja nicht der erste Fall, wo ein Missbrauchskrimineller zu allerlei Arten von Begleit- und Beschaffungskriminalität neigt.

    MfG,
    Angelika Oetken, Berlin-Köpenick

    Antworten
    1. Pater Hagenkord sagt:
      4. Oktober 2014 um 19:30 Uhr

      Was schreiben Sie da? Herrn Wesolowski würde Asyl gewährt? Er steht unter Arrest und es läuft ein Strafverfahren gegen ihn. Falsch: mehrere. Wie kommen Sie da auf Asyl? Und der Papst, der einige Tage nach Erhalten der Info den Nuntius abgezogen hat und ziemlich auf strenge Untersuchung drängt, da sehen Sie seine “eigentliche” Haltung nicht? Und: Ein Prozess stellt fest, ob jemand schuldig ist. Also lassen wir doch mal die Rechtsprechung arbeiten. Da gibt es ja noch andere Delikte, etwa den angeblichen Besitz von kinderpornografischen Bildern und so weiter.

      Und was haben die Missbrauchsverbrechen in den Debatten hier zu suchen?

      Antworten
      1. Angelika Oetken sagt:
        4. Oktober 2014 um 20:03 Uhr

        Sehr geehrter Herr Hagenkord,

        das mit dem Asyl war selbstverständlich nicht meine Idee. Sie stammt aus einem Artikel der im “Boston Globe” erschienen ist.

        “POPE FRANCIS sounds genuinely contrite for the sexual abuse of minors by Catholic clergy, and he has promised that those responsible will be called to account . Yet as an institution, the church still seems stuck in the habit of protecting clergy members from secular criminal justice systems.”
        http://www.bostonglobe.com/opinion/editorials/2014/10/02/vatican-trial-for-jozef-wesolowksi-undercuts-zero-tolerance-message-abuse/xJgmA04KtTSKFdMukt39iL/story.html

        “Und was haben die Missbrauchsverbrechen in den Debatten hier zu suchen?”

        Ich hatte bewusst die Frage formuliert, warum auf dieser Versammlung nicht zu allererst über den Umgang mit den Missbrauchsfällen debattiert wird.
        Denn: wer Menschen moralische Vorgaben über so intime Dinge wie ihr Sexualleben und das Führen ihrer Partnerschaften machen will, sollte doch mit gutem Vorbild voran gehen. Oder?

        MfG,
        Angelika Oetken, Berlin-Köpenick

        P.S. um Missverständnissen von vorneherein vorzubeugen, werde ich in Zukunft nach Möglichkeit meine Positionen mit Quellen belegen

        Antworten
        1. Pater Hagenkord sagt:
          4. Oktober 2014 um 22:22 Uhr

          Der Boston Globe ist eine gute Zeitung, aber wir müssen trotzdem selber denken.
          Und was die Missbrauchsverbrechen angeht: Hier geht es bei der Synode nicht um das Machen von Vorschriften. Hier geht es darum, was die Kirche zum Thema Familie zu sagen hat. Sie bringen die Moral ins Spiel.

          Antworten
          1. Angelika Oetken sagt:
            4. Oktober 2014 um 22:34 Uhr

            Ach es geht nicht um Moral? Die Veranstaltung hat doch den Titel „Die pastoralen Herausforderungen der Familie im Rahmen der Evangelisierung“. Was soll denn herauskommen?

            VG
            Angelika Oetken, Berlin-Köpenick

          2. Pater Hagenkord sagt:
            5. Oktober 2014 um 07:09 Uhr

            Sprechen über Familie, über Pastoral, über kirchliche Lehre, über Gottes Schöpfung (“als Mann und Frau schuf er sie”) und so weiter.

      2. Teresa_von_A. sagt:
        4. Oktober 2014 um 20:45 Uhr

        Was haben Mißbrauchsverbrechen an Kindern und Jugendlichen in Ehe und Familie zu suchen? Nun, die gehören zu Familien. und es ist mit einem Kind, das Mißbrauch kirchlich erlebt hat,oder mit Eltern, die es als Kind erlebt haben, einfach keine heilige Familie mehr zu machen.Wir müssen auf die Opfer zugehen(da warte ich nicht mehr drauf). Wir müssen die Opfer ernstnehmen..auch darauf warte ich nicht mehr. Aber Opfer haben gewaltig mit Ehe und Familie zu tun. Ich hoffe sehr, die Bischöfe nehmen die Fragebögen und ihre Antworten drauf ernst und das Ziel in der katholischen Kirceh sollte sein, Katholiken zum Selberdenken anzuleiten. Und zur Eigenverantwortlichkeit. Wenn auf den Kanzeln die Bibel ausgelegt wird, muss man einfach nicht mehr Moral predigen. ich sehe wirklich Rot, wenn sich jemand in mein Familien- und Eheleben einmischt. Bevor jemand einem anderen Mores beibringt, muss er selber moralisch einwandfrei sein. Aus dem Grund unterstütze ich Frau Oetkens Anliegen: erstmal den Klerus grundsanieren und wenn dann nochZeit übrig bleibt, kann man an die Ehen und Familien gehen.Helfend, nicht ordernd. Mal davon ab, dass vor Ort sowieso lange anders gehandelt wird als bestimmte Kleriker aus der Glaubenskongregation wollen..erinnert mich der Umgang mit geschieden und wiederverheiratet immer an Taschengeldentzug. ich selber bin seit 35 Jahrenstandesamtlich verheiratet und freue mich darüber. Mir liegt Neid auf andere, die mehrfach heiraten, f e rn. Selbstverantwortliches Handeln ist erstrebenswert und nicht mal wieder von oben herab erklären, was ein Katholik zu tun hat. Und, wie gesagt, willst du die Welt verändern, fang bei dir selber an. Gilt auch für Bischöfe.Meine katholischen Eltern haben sich 1968 scheiden lassen. Wir Kinder wurden gemieden von den Pfarrern und den restlichen Katholiken. Das vergißt man nicht, uns gab es nicht mehr.

        Antworten
        1. Angelika Oetken sagt:
          4. Oktober 2014 um 22:40 Uhr

          “Aus dem Grund unterstütze ich Frau Oetkens Anliegen: erstmal den Klerus grundsanieren”

          @Teresa von A.,
          das ist aber gar nicht mein Anliegen. “Grundsanieren”: eine viel zu große Aufgabe. In diesem Fall auch gar nicht nötig.

          Ich plädiere lediglich dafür, sich mit den Dingen zu beschäftigen, die noch nicht geklärt sind. Bevor man neue Baustellen eröffnet. Und zu diesen unfertigen Projekten gehört die Aufarbeitung der Missbrauchskriminalität in die Angehörige der Institution Römisch Katholische Kirche involviert sind.

          VG
          Angelika Oetken, Berlin-Köpenick

          Antworten
          1. Teresa_von_A. sagt:
            5. Oktober 2014 um 08:32 Uhr

            Frau Oetken, sich lediglich mit den Dingen befassen..das genügt nicht, man befaßt sich ja..aber es kommt nichts dabei heraus.Im Januar feiern wir 5 jähriges Mißbrauchsdebattenthema. Kirchenaustritte werden nicht auf ihren Grund untersucht, es wird gleich draufgehauen und die, die rausgehen, haben den schwarzen Peter. Mißbrauchsgeschädigte werden abgespeist, hin- und hergeschoben, man schreibt über sie, predigt über sie und wieviele zusätzliche Tritte das bedeutet, kapiert man nicht. Grundsanierung ist eigentlich seit der Konstantinischen wende nötig, wo Bischöfe in den Stand von hohen kaiserlichen beamten gehoben wurden und sich entsprechend bis heute kleiden und benehmen vielfach. Ich denke an die causaTtebartz: anfangs wurde er hier im Blog als armes Medienopfer dargestellt. Als dann der Papst ihn enthoben hat, war er hier kein Thema mehr. Berichterstattung in Krisenfällen immer nur sehr kurz und maulkorbverteilend.Es ist das große Thema Wie nehmen die Bischöfe ihr Katholikenvolk, das sie in der Regel nicht kennen(Ausnahme Woelki, Ausnahme der Vorgänger von Tebartz) ernst. Die Lebenswirklichkeit sieht so aus, dass nicht unbedingt alle Geschiedenen lasterhaft leben. Die Lebenswirklichkeit sieht so aus, dass fast alle meine Verwandten kirchengeschädigt sind wegen ihrer Scheidung, oder weil sie als Kinder von geschiedenen Eltern damals keine Chance bekamen in Kirche. Damals ist nicht damals und weg vom Fenster, das hat die alle geprägt. Wie sehr Mißbrauch prägt und die familien zerstört und die Kirchen leergemacht hat, wäre auch mal ein dickes Thema, das nur der begreift, der aus seinem kaiserlichen Beamtendenken herauskommt.Es sind nicht an erster Stelle wir mit unswrem schwachen Glauben und nur wegen der Kirchensteuern, es ist auch der Klerusn. der mehr Verwalter macht als Seelsorger, der nicht BIbel auslegt, sondern Zeitungsinhalte predigt oder oft so ein Zeug, das man beim bestehn Willen nicht versteht. den überhaupt nie interessiert, ob wir vielleicht dieselbe Meinung haben..Der Kritik immer vonsich weiust. Diese Haltungist nicht mit mal eben sich befassen, sondern nur mit grundlegender Änderung zu beseitigen.Kommunikation hat bereits Ignatius vonLoyola verlangt von seinen Jesuiten. Muss nur noch in die Tat umgesetzt werden.

          2. Pater Hagenkord sagt:
            5. Oktober 2014 um 08:43 Uhr

            Tebartz wurde hier im Blog als Medienopfer dargestellt? Ich weiß ja nicht, welchen Blog sie da gelesen haben, aber ich bitte sie doch, so was nicht einfach zu behaupten, denn es stimmt nicht.

  3. Teresa_von_A. sagt:
    4. Oktober 2014 um 21:03 Uhr

    wenn ich höre, eine christliche oder katholische familie hat viele kinder, dann möchte ich den papst und andere mal einladen, beim kinderkriegen im kreissaal dabei zu sein.man wird 9 monate lang überwacht, früher sind die frauen gestorben..alles wille gottes..also kinderkriegen und aufziehen ist kein pappenstil. ich selber habe meine kinderzahl nach obenhin nicht begrenzt. eins meiner kinder ist behindert. ich bestimme selber, wo es langgeht. das habe ich auf dem fragebogen geschrieben und meine adresse hinterlassen..mal sehen.ich bin alt genug um zu wissen,wie christliche familien sich früher abgequält haben ohne verhütungsmittel, ich kenne genug ehen, die kirchlich unrechtmäßig sind, wo auch der partner des geschieden und wiederverheiratet mitgehangen wurde. mit welchen recht? sakramente nur für die guten, da wüßte ich eine ganze reihe herren, die ebenso ausgeschlossen werden müssen.überall heißt es, gott verzeiht(nur kirche nicht, was? ), barmherzigkeit will ich, nicht opfer. nur das eheleben ist auf ewig? der mensch wird alt, mal davon ab, man heiratet meist jung, helfen soll kirche, nicht bestrafen.

    Antworten
    1. Teresa_von_A. sagt:
      5. Oktober 2014 um 08:41 Uhr

      Als Mann und Frau hat Gott die Menschen eschaffen. Dass Mann und Frau nicht gut zusammenpassen, haben Adam und Eva gezeigt. Vielleicht hätte es der arme Adam mit einem weiteren Aam besser gehabt? Der hätte sich nicht gelangweilt wie Eva und hätte sich nicht von der Schlange verführen lassen?Mein Gott, das AT als Grundlage für die irdische Ewigkeit zu nehmen, betrachte i ch als mehr denn naiv.Dann weiß ich nicht,warum die Männertrupps und Frauentrupps in Klöstern und Orden so sinnvoll sein sollen. da fehlt nämlich ganz gewaltig der männliche bzw weibliche Ausgleich. Ach nein, stimmt, die Bibelgesetze gelten ja immer nur für uns. Mh, man kann auch verheiratet egal mit wem, mit Gott verheiratet sein. Gott ist nämlich gar nicht so eifersüchtig und Konkurrent wie ein Mensch.

      Antworten
      1. Pater Hagenkord sagt:
        5. Oktober 2014 um 08:49 Uhr

        Ich glaube nicht, dass man mit Zynismus beim Thema Familie weiter kommt. “Bibelgesetze”, davon spricht doch niemand. Niemand versucht, eine Geschichte in Regeln umzuformulieren, wirklich niemand. Das ganze ist schon ein wenige komplexer.

        Antworten
        1. Teresa_von_A. sagt:
          5. Oktober 2014 um 09:54 Uhr

          Herr Pater Hagenkord,na dann deuten Sie mir mal das Wort Zynismus.Das Beispiel mit Adam und Eva zeigt doch in der Tat, wie wenig Mann und Frau zusammenpassen. Geliebt hat Adam die Eva nicht, sondern hat sich gleich rausgeredet. Sie wurde erschaffen, weil er sich gelanhgweilt hat. Die Geschichte ist doch..selber zynisch.Eva hat um der Erkenntnis willen der Schlange nachgegeben und schon gibt es eine aufs Dach. Den Zynismus haben andere. Hinhaltere seitens des Klerus und Sprüche sind brutal und töten auf ihre Art. Ich rede aus langjähriger Erfahrung als Kirchengeschädigte, die nie aufgegeben hat. Nun ist endgültig Schluss.Ich bin nicht so edel wie die Heiligen, dass ich aus Gram über Kirche sterbe vorzeitig. Ich wehre mich.Der Fragebogen, dessen Ergebnis nun verhackstückt wird, ist ja nur wenn Bischof gnädig war unters Volk gebracht worden. Eigentlich sind Pfarrer gefragt worden, ob das Volk sich an Kirchengesetze hält. Muss man sich mal vorstellen. Wir direkt interessieren überhaupt nicht.Und dan medienwirksam die rede von ernstnehmen und zuhören und zugehen auf..das ist die Komm her Geh weg Methode.Gemeindeleben besteht nur noch aus Verwaltungskram und keine Zeit und Geld einsammeln haufenweise trotz Kirchensteuer, weil der Kirchtum wichtiger ist als alles andere. Aus Frauenehrenämtern,Frauen, die man sich aber sonst vom Hals hält..das ist Zynismus.

          Antworten
  4. Teresa_von_A. sagt:
    5. Oktober 2014 um 09:38 Uhr

    Franz von Assisi, Katharina von Siena,Teresa von Avila, Hildegard von Bingen-was die moniert haben, wie die unterschiedlich stark unter Kirche gelitten haben, falls das überhaupt bekannt ist, es wurde bis heute nichts geändert an den Zuständen. Die Medien decken auf. Katholiken und Teile des Klerus an der Basis gehen ihren Weg, das ist keine gesunde Veränderung, das ist wie kleine rebellische Kinder und Jugendliche, die ihren strengen Eltern eins auswischen. Warum weiß ein guter Katholik nicht alleine, was nottut in s einem Leben? Warum kommen in der Regel Bischöfe fernab vom Volk auf die Idee, uns Weisungen erteilen zu müssen? Sind sie allwissend, da mit Gptt verheiratet?Ich habe gerade bei Ehe und Familie den Verdacht, dass wir die Träume des Klerus ausleben sollenEs wird immer mit dem nicht Greifbaren “argumentiert”, das dann unsereins in die Tat umsetzen soll. Der treue Gott..und also auch die treuen Menschen. Zwei Bilder, die nicht zusammenpassen. Ich wüßte gerne sehr viel mehr über das Bild vom treuen Gott.Die Gottesbilder der Kirche bringen zumindest mich immer durcheinander.Wenn ich nicht jahrzehntelang Abstand zu kirchlichen Gottesbildern gehabt hätte und auf mich selber geachtet und das, was ich mit Gott erlebe, wäre ich heute atheistisch. Ich lese gerade e in dickes und zumTeil langweiliges, aber doch aufschlussreiches Buch über Liturgie. Empfehlenswert..ich möchte nicht, dass Bischöfe und noch weiter weg vom Volk Kardinäle sich mal zusammensetzen, sichten, was lange klar ist, das Thema dann auf nächstes Jahr vertagen..und so weiter.

    Antworten
  5. Angelika Oetken sagt:
    5. Oktober 2014 um 11:08 Uhr

    “Sprechen über Familie, über Pastoral, über kirchliche Lehre, über Gottes Schöpfung (“als Mann und Frau schuf er sie”) und so weiter.”

    Das sind auf jeden Fall wichtige und komplexe Themen.

    Muss ich Ihre Antwort aber so interpretieren, dass das Thema “Sexueller Missbrauch durch Kleriker” nicht behandelt wird?

    Und falls es so ist, warum?

    VG
    Angelika Oetken, Berlin-Köpenick

    Antworten
    1. Pater Hagenkord sagt:
      5. Oktober 2014 um 12:28 Uhr

      Erstens ist heute das Thema in der Eröffnungsmesse als Fürbitte – für die Opfer und Leidenden – formuliert worden, es wird also nicht verdrängt. Zweitens gibt es aber für alle Themen ein Forum, im Augenblick einen eigenen Rat für die Aufarbeitung und die Prävention. In der Synodenversammlung geht es aber um die Familie. Wie das behandelt wird, das wird in den Beiträgen der Teilnehmer entschieden. Wenn jemand das auf den Tisch bringt, dann ist es Thema. Sonst nicht.

      Antworten
      1. Angelika Oetken sagt:
        5. Oktober 2014 um 12:47 Uhr

        Dann bin ich gespannt, wer das Thema in die Diskussion einbringt.

        Es hat sehr großen Einfluss auf Familien. Bei Missbrauch, der im familiären Umfeld statt findet versteht sich das von selbst.

        Aber wer sich nur mal ein wenig mit den Berichten der Menschen befasst, die von Angehörigen der katholischen Kirche missbraucht wurden bemerkt schnell, wie viele Mit-Betroffene es gibt. Allen voran (Ehe-)partner und Kinder der Opfer.

        Insofern trägt die Kirchenleitung auch für derart betroffene Familien Verantwortung. Es sind viele. Ihre Zahl ist sehr viel höher als gemeinhin bekannt. Die Fälle, von denen wir in der Vergangenheit erfahren haben, sind nur die Spitze des berühmten eisigen Berges

        Beispielhafte Berichte
        http://www.missbrauchsopfer-josephinum-redemptoristen.de/
        http://initiative-ehemaliger-johanneum-homburg.de/
        http://www.eckiger-tisch.de/links/

        VG
        Angelika Oetken, Berlin-Köpenick

        Antworten
  6. Angelika Oetken sagt:
    5. Oktober 2014 um 19:04 Uhr

    Guten Abend Herr Hagenkord,

    wo schon mal so viele Verantwortliche der DBK auf der Synode beisammen sind: vielleicht kommt ja auch das Gespräch auf die Zweitauflage der Missbrauchsstudie. Man hört so gar nichts mehr. Auch auf der Homepage des Zentralinstituts ist nichts weiter zu lesen. Die Buschtrommeln sagen zwar, einzelne Opfervertreter seien angesprochen worden…aber nix Genaues weiß man nicht.

    Insofern gilt eigentlich immer noch das, was mein lieber Kollege Matthias Katsch in diesem Interview zu der Studie gesagt hat
    http://www.deutschlandradiokultur.de/katholische-kirche-fuerchtet-aufdeckung.1278.de.html?dram:article_id=233954

    Das war Anfang 2013.

    VG
    Angelika Oetken, Berlin-Köpenick

    Antworten
    1. Pater Hagenkord sagt:
      6. Oktober 2014 um 14:05 Uhr

      Zu Ihrer Info: es ist nur Kardinal Marx hier, nicht “so viele Verantwortliche” der dbk.

      Antworten
      1. Angelika Oetken sagt:
        6. Oktober 2014 um 18:35 Uhr

        Ach so.
        Herr Marx scheint ja für Innovationen zu sein. Jedenfalls verstehe ich das, was er in diesem Interview sagt so http://www.deutschlandradiokultur.de/katholische-kirche-wir-muessen-neue-wege-gehen.1278.de.html?dram:article_id=299455.

        Bestimmt gehört er dann zu denen, die für eine Aufklärung, Aufarbeitung und Sühne der klerikalen Missbrauchsverbrechen sind. Das könnte auch strategisch von Vorteil sein. Denn die sexuelle Ausbeutung von Kindern ist ja eher ein Machtmittel von Traditionalisten. Die folglich nicht zu den Unterstützern von Aufklärung gerechnet werden können. Und wer alte Gewohnheiten ändern will, stößt nicht nur auf Begeisterung. Er muss überzeugen, braucht Verbündete.

        Oder sehe ich das falsch?

        VG
        Angelika Oetken, Berlin-Köpenick

        Antworten

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