Man muss sich manchmal schütteln oder kneifen, um sicher zu gehen, dass das alles echt ist und kein Traum. Der Kollege John Allen hat das gut beschrieben: Der Traum eines Vatikanjournalisten war es immer schon, dem Papst alle Fragen stellen zu dürfen. Aber es war klar, dass so etwas niemals passieren würde. Bis vergangene Woche, bis zum Rückflug aus Rio.
Frauenpriesterweihe, homosexuelle Seilschaften im Vatikan, Kurienreform, alles Mögliche kam zur Sprache und der Papst antwortete, klar und deutlich.
Das Geschäft der Vaticanisti ist ja normalerweise, Kaffeesatz zu lesen: Kardinal X ist am Dienstag empfangen worden, normalerweise kommt der doch am Donnerstag. Was kann das bedeuten? Und so weiter. Oder sie verfügen über Sonderwissen, was Ernennungen angeht, und werden aus dem Vatikan mit Infos versorgt, die wir normale Journalisten nicht bekommen.
Das ist nicht mehr so. Mit den Sonderinformationen haben vor allem unsere italienischen Kollegen so unglaublich falsch gelegen, dass sie klugerweise auf ihre alten Quellen nicht mehr hören. Und Kaffeesatzleserei braucht es nicht mehr, wenn der Papst selber klar und deutlich und offen und für alle spricht.
Es ist der Traum eines Journalisten und ich bin ein wenig neidisch auf die Kolleginnen und Kollegen, die dabei waren. Einfach nur, um sagen zu können, ich war dabei. Es sollte nicht sein, trotzdem genieße ich diese Pressekonferenz.
Kommunikation ist unser Geschäft. Es scheint, dass dieser Papst auch wenn er Pressekonferenzen und Interviews eigentlich nicht mag viel von Kommunikation hält. Direkt mit den Menschen, dann aber auch mit der Öffentlichkeit via die Medien. Wir alle wünschen uns hier, dass dieser Nicht-Traum noch lange anhält.
“Die Frau ist in der Kirche viel wichtiger als Bischöfe und Priester.” Das ist aber eine Aussage. Wird jetzt ein neues Amt speziell für Frauen geschaffen? Da bin ich einmal gespannt (und die Bischöfe und Kardinäle sicherlich auch).
Eines verstehe ich aber noch immer nicht so ganz. In Bezug auf Homosexuelle. Der Papst beruft sich hierzu auf den Katechismus. Genauso wie das Papst Benedikt tat, oder? Wieso hob nun aber etwa Guido Westerwelle besonders lobend hervor, dass der Papst sich diesbezüglich öffnen würde? Öffnet er sich denn da wirklich? Im Katechismus steht etwa, dass sich auch Menschen die homosexuelle Neigungen hegen durch “Selbstbeherrschung” der “christlichen Vollkommenheit annähern” können/sollen. Und was bedeutet “annähern” wiederum: Können sich Homosexuelle (gemäß dem Katechismus) genauso der “christlichen Vollkommenheit” wie heterosexuelle Christen “annähern”, oder bleiben sie immer hinter diesen zurück? Sie sind doch sicherlich keine schlechteren Menschen, auch nicht laut Katechismus (es ist halt um einiges schwieriger für sie den Katechismus zu befolgen).
Und dann noch eine kleine Frage: Wer genau ist die Heilige Teresina? Eine Nationalheilige aus Argentinien oder Brasilien vielleicht?
Woanders habe ich gelesen, dass es sich um die Kleine Hl. Terese von Lisieux handelt.
Ach, das ist ja schön! Die ist sehr jung gestorben, mit 24 Jahren, nicht? (Auf Photos sieht sie auch total niedlich und fröhlich aus)
Ich habe vor kurzem einen Rosenkranz gekauft – für ein kleines Mädchen, das bald getauft werden soll – und er besitzt etwa ein Medaillon dieser Nonne.
Die hat sehr schöne Äußerungen von sich gegeben.
Etwa:
“Ich will Gott sehen, und um ihn zu sehen, muss man sterben.”
“Ich begriff, dass ohne die Liebe alle Werke ein nichts sind, selbst die großartigsten.”
Oder auch:
“Wie groß ist doch die Macht des Gebetes! Man könnte es mit einer Königin vergleichen, die allzeit freien Zutritt hat beim König und alles erlangen kann, worum sie bittet. Es ist durchaus nicht nötig, ein schönes, für den entsprechenden Fall formuliertes Gebet aus einem Buch zu lesen, um Erhörung zu finden; ich mache es wie die Kinder, die nicht lesen können, ich sage dem Lieben Gott ganz einfach, was ich ihm sagen will, ohne schöne Phrasen zu machen, und Er versteht mich immer.”
Das passte ja dann auch gut zum Weltjugendtag…Gott aus der Sicht einer jungen Nonne.
und was genau meint der Papst, wenn er sagt, dass Papst Paul VI. etwas ganz Wunderbares über Frauen gesagt hat? Diesen Papst verehrt er ja sehr, oder?
Das würde mich auch interessieren. Das hat mich etwas überrascht. Paul VI. hat in humanae vitae – ich weiß, aus anderem Zusammenhang bekannt – eine Theologie der Schöpfung um die eheliche Liebe entwickelt. Hier bekommt das erste mal schriftlich die Frau eine Rolle in Gottes Schöpfungsakt, eigentlich eine Selbstverständlichkeit, aber so hatte das noch niemand aufgeschrieben. Aber ich kann mich durchaus irren.
Aber er war selber homosexuell und hat einen Freund gehabt???!!!!
Wie bitte? Soll das jetzt eine Frage sein? Mit drei Fragezeichen? Oder doch eine Behauptung? Mit drei Ausrufungszeichen?
Ich habe etwa auch gelesen, dass Kardinal Woelki homosexuelle Partnerschaften – wenn diese denn dem Verständnis von der christlicher Ehe entsprechen würden – als nicht sündhaft einschätzte (er meinte also, dass der Katechismus hier irren würde). Wie reagierte auf diese Aussage (wenn sie denn stimmen sollte) etwa der Vatikan? Vielleicht weiß da Teresa v. A. mehr?
Ich will mit dieser Frage niemanden kritisieren, ich möchte nur gerne eine Antwort.
So hat er das nicht gesagt: Er hat auf die Frage in einem Interview in der ZEIT gesagt, das zuerst einmal der Tatsache, dass ein Mensch Verantwortung für einen anderen Menschen übernimmt, Respekt gebührt. Der Kardinal ist sehr klar gewesen, was den Katechismus angeht, aber da steht eben drin, dass Diskriminierung abzulehnen ist, weil sie unchristlich ist. Mehr hat der Papst eigentlich auch nicht gesagt, außer, dass er es sehr persönlich formuliert hat: Wer bin ich, dass ich richte.
Was mich etwas beunruhigt ist die Tatsache, dass zwei Aussagen, die eigentlich selbstverständlich sein sollten, so viel Aufsehen erregen. Der Ruf unserer Kirche – oder besser, die Rolle in der die Medien die Kirche eingeordnet haben – scheint ja furchtbar zu sein.
Schön, dass wir jetzt einen Papst haben, der in diese Rollenzuweisung nicht hineinpasst.
Ja, aber das Problem ist etwa auch, dass der Katechismus leider wie ein bürgerliches Gesetzbuch geschrieben ist (fast in Juristendeutsch). Gut, wie sollte man das auch anders machen. Man muss ihn halt sehr aufmerksam lesen um ihn zu verstehen. Ich weiß nicht, ob etwa meine Großmutter ihn verstehen würde. Also ich denke, dass die meisten Katholiken gar nicht wissen, was da drin steht.
Was ich aber sehr schön fand, war etwa ein anderes Beispiel: dieser Spielfilm über die erste Nonne im Vatikan. Da wurde Papst Pius XII. sehr sympathisch/menschlich dargestellt und es wurde mit einigen Klischees – gerade was die Juden betrifft – aufgeräumt. Christiane Neubauer spielte da die Hauptrolle (was vielleicht einige Leute mehr dazu bewegte, den Film anzusehen).
Sie haben sicherlich recht, dass Papst Franziskus mit seiner einfacheren Sprechweise/Gesten da gut tut. Und vielleicht sollte man gerade deshalb nicht jeden einzelnen Satz von ihm in die kleinsten Einzelteilchen zerlegen (das hat ja dann schon was den Schriftgelehrten zur Zeit Jesu).
@Veruschka, ich habe den film zweimal gesehen. Man darf aber nicht vergessen, dass es ein Spielfilm war, kein Dokumentarfilm, der Film also die Historie nicht unbedingt eins zu eins wiedergegeben haben muss.
Ich empfehle zusätzlich zu dem Film die Biographie über Schwester Pascalina von Fr. Dr. phil. Martha Schad das dem Film als Grundlage diente.
Und immerhin wurde Frau Neubauer von Papst Benedikt anlässlich dieses Filmprojektes im Vatikan empfangen. Ganz so verzerrt kann der also nicht gewesen sein.
Was die Sexualmoral insgesamt angeht, hat die Kirche definitiv einen schlechten Ruf, das dürfte eigentlich offensichtlich sein. Und natürlich bleibt der Papst bei einem spontanen Interview auf dem Boden des Katechismus (eine Änderung der Sexualmoral würde er sicher nicht mal so nebenbei verkünden; witzig dabei allerdings, dass er sich dabei bei Pater Lombardi über den genauen Wortlaut zur Homosexualität erkundigte). Allerdings scheinen mir zwei Dinge bemerkenswert: ich habe den Eindruck, dass er ganz ausgesprochen der Meinung zu sein scheint, dass zB Fragen der Sexualmoral im kirchlichen Diskurs verglichen mit anderen Fragen des Glaubens (auch was die Gewichtung von Sünden angeht) weit überbetont werden und zum anderen, dass er die “Wertung” der moralischen Disposition einer Person nicht so sehr an Einzelfragen vornimmt, sondern das Leben der Person insgesamt “beurteilt”. Dies würde bedeuten, dass eine homosexuelle Lebensform nur ein Aspekt des Lebenswandels darstellt unter vielen anderen. Man darf ja nicht vergessen, dass der Katechismus auch den Sex vor der Ehe verurteilt, was die meisten Katholiken so hinnehmen, ohne dass es ein Aufregerthema wäre und ohne dass es eine praktische Auswirkung auf das Leben der meisten jungen Katholiken hätte.
Ich habe kein so großes Problem mit der Sexualmoral der Kirche (auch mit dem Warten bis zur Ehe nicht… das wäre für die jungen Leute eigentlich auch nicht “uncool”… die Fürstin von Thurn und Taxis war etwa eine ganz schön “schräge” Lady… aber die hat das durchgezogen, das sagt sie zumindest… und ich glaub’ ihr das).
Das Christentum ist eigentlich keine “Weichspülerreligion”. Wenn ich mir zum Beispiel die Bergpredigt herausnehme, dann wird da ganz klar, dass Jesus (also nicht irgendwelche Kardinäle oder Päpste oder Kirchengelehrte) eigentlich Unmögliches vom Menschen erwarten… im Grunde wird vom Laien das erwartet, was die breite Masse heute noch am ehesten von einem Priester erwarten würden.
Z.B. “Ihr habt gehört, daß gesagt worden ist: Du sollst nicht die Ehe brechen. Ich aber sage euch: Wer eine Frau auch nur lüstern ansieht, hat in seinem Herzen schon Ehebruch mit ihr begangen.” oder auch die Sache mit der Feindesliebe.
Ich denke, dass es durchaus gut ist, so scharfe Gesetze/Grenzen festzulegen. Dafür gibt es ja dann auch die Beichte. Ich sollte mich nur ständig hinterfragen… ich denke, dass selbst Jesus nicht von mir verlangt, dass ich alles richtig mache. Aber ich sollte mich eben hinterfragen… und da können die Regeln vielleicht nicht scharf genug sein.
Nur das mit den Homosexuellen geht mir trotzdem nicht so recht in den Kopf.
Meines Wissens nach war die Fürstin von Thurn und Taxis bei ihrer Hochzeit schon schwanger, ich kann mich sogar noch an die Hochzeit erinnern. Und “fromm” wurde sie erst als Witwe, was bei vielen Frauen so ist.
Aha. So ist das.
Schweigen im Wald.
Irgendwie finde ich das aber auch wieder lustig 🙂 (Ihre Kinder sehen dem Fürsten zumindest recht ähnlich… bitte antworten Sie hierauf nicht mehr… das würde ich heute nicht mehr verkraften)
🙂
Wir alle wissen noch nicht, wie alles sich weiter entwickelt und wie es endet.
Papst Franziskus scheint eine jesuitische Ausnahme zu sein und steht über den Dingen, wie man erkennen kann. Ich würde ihn von seiner inneren Einstellung und seinen Zielsetzungen und seinem Wesen her, eher bei den Franziskanern einordnen. Wenn ich die Geschichte der Jesuiten aber resümiere, wird mir angst und bange, wenn diese noch mehr Einfluss im Vatikan bekommen. Ich möchte den derzeitigen Jesuiten wirklich keinen Makel anhängen, aber bitte sehen Sie es mir nach, ich habe dabei immer so ein flaues Gefühl in der Magengegend. Könnte nicht auch von dieser Seite unserer Kirche Gefahr drohen? Hoffentlich behalte ich unrecht.
Was für eine Gefahr soll der Kirche von Seiten der Jesuiten her drohen? Was für eine Geschichte packen Sie dort in einem Halbsatz zusammen? Glauben Sie mir, ich bin in meinen 20 Jahren als Jesuit mit allen Vorurteilen, Geschichten und Geschichtchen um die Jesuiten konfrontiert worden, wir haben unsere Schattenseiten gehabt und ich trete sicherlich niemandem zu nahe wenn ich sage, das wir alle, Gemeinschaften wie Orden oder Bistümer, das auch von sich sagen können. Trotzdem meine ich, dass ich sagen kann, dass der Kirche keine Gefahr droht. Welche sollte das auch sein?
Ich bin froh, dass der Papst Jesuit ist, ich schätze die Jesuiten sehr, u.a. deshalb, weil sie hochgebildet sind.
Eine Gefahr für die Kirche heraufzubeschwören, nur weil der Papst Jesuit ist, finde ich falsch.
Liebe Frau Brückner,
ich möchte keine Gefahr heraufbeschwören und auch nicht verurteilen, aber ich habe eine eigene Meinung und ein Block ist zum Austausch von Meinungen da.
Wäre schön, wenn wir dabei alle nicht überreagieren würden.
Grüß Gott und Ihnen eine gute Zeit.
Jeder ist frei seine Meinung zu sagen. Wenn sie aber -auch auf Nachfrage-bei wagen Andeutungen bleibt, wird die Meinung zum Ressentiment. Und derartige Äußerungen sind etwas-auch angesichts der historischen Verfolgungen von Jesuiten-, das eher unterbleiben sollte.
Liebe(r) Arnd,
das sollten Sie vielleicht mal etwas näher ausführen und erklären, denn ich meine es gibt so viele Quellen, wo frau und auch man(n) darüber nachschlagen und sich belesen können. Dann sollte das Gelesene aber auch von beiden Blickrichtungen und Aussagen der Medaille her überdacht werden, ganz ohne einseitige Wertung. Niemand wird im Leben nämlich nur verfolgt. Oft verfolgen auch wir selbst andere Menschen verbal oder durch Uneinsichtigkeit in Bezug das eigene Umfeld, weil wir halt eigene Fehler nicht gerne eingestehen.
Entschuldigung,
soll natürlich “in Bezug auf das eigene Umfeld…….” in der drittletzten Zeile heißen.
Ich denke nicht das von einem Orden oder Jesuiten mehr Gefahr ausgeht als von jedem anderen Menschen auch. Sollten wir nicht immer und überall wachsam sein.
@ KRP
Diese Ihre Ansicht wäre einer längeren Erörterung wert, würde aber m. E. den Rahmen hier sprengen und u. U. die Befindlichkeiten von so manchem Blogger hier stören können. Deshalb werde ich zukünftig dazu lieber in christlicher Nächstenliebe schweigen.
Wenn man auf dieser “Schiene” denkt, so ist ja analog dazu die Kirche selbst Gefahr für die Kirche…..Diese “Rechnung” geht also insoweit nicht auf und ist insoweit auch unlogisch, zumal der Blick eines Glaubenden nach vorne gerichtet sein sollte….
Lieber Guardianus,
die “Gemeinschaft von Kirche der gläubigen Christen” ist m. E. noch nie in Gefahr gewesen und wird es vermutlich auch nie sein, weil die meisten Christinnen und Christen den gesunden Menschenverstand, ihre Neigung zur Führung durch eine höhere und göttliche Macht niemals verlieren werden.
Auch wenn sich gelegentlich Einzelne mal gegen diese göttliche Macht und ihre Ordnung in sündigender Weise und murrend erheben.
Aber wir alle sind von dem Wissen um einen liebenden und verzeihenden Gott getragen und beschützt.
Deshalb wenden wir uns immer wieder vertrauensvoll und reuig an IHN im Gebet und bitten IHN um Verzeihung und Vergebung.
Gott und seine Hl. Schrift waren aus meiner Sicht noch nie ein Problem für die Kirche, sondern das RK- Kirchenamt.
Idiesem „Röm. Kath. Kirchenamt“ aber könnte ich da schon eher eine Gefahr für sich selbst und die Gemeinschaft der Gläubigen erkennen wollen.
Das kirchliche Amt mit seinen hierarchischen Strukturen, seinen anhängenden Organisationen der kirchlichen Lebensgemeinschaften, theologisch und philosophisch gebildeten Amtsträgern und den daraus oft resultierenden menschlichen Begehrlichkeiten, Karrierebestreben sowie Schwächen und menschlichen Neigungen, die man von Klerikern als gläubiger Christ eigentlich gar nicht erwartet, scheint mir da schon eher in Richtung Gefahr für die Kirche insgesamt zu tendieren.
Ein weiteres Faktum dazu scheint mir zu sein, dass die heutigen „Gläubigen Christen“ durch eine bessere Schulbildung und durch die Medien intensiver vernetzt und informiert sind.
Ein Weiteres trägt hier auch eine aufgeblähte Sensationspresse dazu bei.
Immer darum bedacht in Ämtern, in hierarchischen Institutionen, bei Menschen in Amt und Würden und sogar im Privatleben von Menschen eine reißerische Story zu erhaschen oder irgendwelche Missstände mit fraglich anmutender Brisanz, aufzudecken.
Aber auch Umstände im Verhalten und in den Aussagen von kirchlichen Amtsträgern, meine ich, können dazu beitragen, dass die gesamte Christliche Kirche manchmal im öffentlichen Ansehen in Schieflage gerät.
Beten wir, dass uns hier die derzeitigen Umstände in der RKK mit einem Papst Franziskus und einem Papst em. Benedikt XVI. helfen.
Ein weltlich offener und menschlich zärtlich wirkender, aber sich in deutlichen Worten ausdrückender Papst Franziskus und ein eher, wie ein Gelehrter wirkender Papst Benedikt VVI. em. und der daraus resultierende gemeinschaftliche Einfluss in Form von christlicher Konversation untereinander sowie ausgewählte Gremien zur Unterstützung unseres Papstes Franziskus könnten wieder neuen Wind in das RK -Kirchenamt bringen.
Die Rechnung wird m. E. nur aufgehen, wenn sich im kirchlichen Amt der RKK deutlich etwas ändern wird, da ich sonst noch mehr Gläubige, zumindest in Europa und Lateinamerika, dieser Kirche den Rücken zukehren sehe.
Sehr unklar ist auch, wie der Papst sich die “Lösung der Frauenfrage” vorstellt.
Ämter für Frauen, die keine Weihe voraussetzen, gibt es schon relativ lange, nämlich Pastoral – und Gemeindereferentinnen.
Auch alle kirchlichen Positionen, die man ohne Weihe erreichen kann, stehen Frauen offen.
Es gibt Theologieprofessorinnen und Ordinariatsrätinnen.
Wenn der Papst sagt, Messdienerinnen und Lektorinnen seien zu wenig, so spricht er da von liturgischen Diensten.
Frauen dürfen aber auch Wortgottesdienste leiten (ich habe auch am 13. Juli dazu die Beauftragung bekommen).
Insofern ist es sehr interessant, worauf der Papst da hinaus will.
Ich habe wieder mal festgestellt, dass dieser Papst das Interesse weckt von Nichtkatholiken. Vorher wussten Freunde und Arbeitskollegen auch, dass ich katholisch bin, aber ich wurde selten drauf angesprochen und wenn dann so wie man jemand auf sein “persönliches Hobby” anspricht. Und jetzt stelle ich fest: Upps, was glaube ich eigentlich? Und – na ja – sooo klar ist das nicht, was der Papst sagt. – Die erste Frage war: Wieso möchte der Papst eine “Theologie der Frau” entwickeln (lassen)? Heißt das, er kennt die feministische Theologie nicht oder heißt das er möchte diese anpassen und korrigieren? Diese Aussage vom Papst kannte ich nicht und finde sie auch komisch. Was hat er denn tatsächlich gesagt bzgl. dieser zu entwickelnden Theologie? – Die zweite Frage war noch spannender und sie bezog sich auf Aussagen von John Allen. Der Journalist hat anscheinend geschrieben mercy (Barmherzigkeit) und compassion (Mitgefühl) seinen das Entscheidende beim Papst. Die Anfrage war: Schwule in Deutschland brauchen vom Papst doch weder das eine noch das andere! Wieso sollte ich das brauchen, wenn schwul sein okay ist? Was bedeutet denn dieses “Wer bin ich das ich urteile?” Heißt das, dass der Papst kein Urteil (keine Beurteilung) über Homosexualität mehr abgibt? So haben das wohl die meisten versanden. Stimmt das denn?
Das, was Sie anschneiden, ist für mich das Problem, das ich mit Papst Franziskus habe:
Er greift die bekannten “heißen Eisen” auf, sagt etwas dazu, drückt sich aber si vieldeutig aus, dass niemand weiß, was er gemeint hat, aber fast Alle darüber spekulieren und jeder etwas Anderes in die Worte des Papstes hineininterpretiert .
Mein Pfarrer hat neulich über den Papst gesagt:
“Der soll nicht soviel reden und erst nachdenken, bevor er etwas sagt”.
Bei aller Sympathie für Papst Franziskus sehe ich das genauso:
Erst denken, dann reden und zwar Klartext, unmissverständlich.
Wieso brauchen Homosexuelle in Deutschland keine Barmherzigkeit und kein Mitgefühl? Braucht das nicht ein jeder, egal ob er hetero oder homosexuell ist? Muss ja nicht unbedingt was mit der Gesinnung zu tun haben oder doch? Mit einem Urteil sollte doch sehr vorsichtig umgegangen werden wie schnell ist man in ein Vorurteil hinein gezwängt, zum anderen weshalb sollte Franziskus urteilen über andere dessen Lebensweise und Einstellungen er nicht kennt.
Für den Papst sind alle Menschen gleich und deshalb steht es ihm nicht zu das er über einen Menschen ein Urteil fällt. Nur Gott kennt jeden einzelnen und ihm allein stehen Urteile zu.
@ KRP
Wäre dann Schweigen aber nicht die bessere Variante?
Besteht sonst nicht auch Gefahr, dass man wieder und wieder Marksteine für Vorurteile und Stigmatisierungen von Menschen oder für sich selbst heraufbeschwört?
Ich denke, dass hier Franziskus sich in die Reihe der großen “Glaubensväter” der Heilsgechichte stellt und die eben in der Erkenntnis stehen durften, dass “nur” einer Lehrer wie auch Richter ist und allein das “Herz” des Menschen kennt und über dieses ein Urteil zu sprechen vermag, bzw. ein Urteil sprechen darf. Trotzdem weißt Er zu Recht auf die Ordnung Gottes, ob es dem Menschen gefällt oder nicht. Das ist “nur””würdig und recht”.
Wir haben Gott zu gefallen und nicht den Menschen, bzw. dem Geist der Welt. Ebenso weiß Franziskus aber auch:”wer steht, der passe auf, dass er nicht fällt….” Wir alle sind somit der Barmherzigkeit Gottes “ausgeliefert”, oder wie es noch heißt:”.alles ist Gnade…” Und diese dürfen wir uns nicht wie jener Knecht im Gleichnis des Evangeliums verscherzen….
@ H. Sattel
Ich persönlich finde, es ist etwas Wunderbares, dass wir Gott gefallen “dürfen.
Auch meine ich, dass wir nicht seiner Barmherzigkeit ausgeliefert sind, sondern wir können uns seiner Gnade sicher sein, wenn wir uns immer wieder IHM vertrauensvoll zuwenden. Ich meine auch, das Gott kein Strafender in Form eines Richters mit Urteilssprüchen ist, sondern ein Liebender sowie durch und mit Jesus Christus alles immer wieder ob seines Kreuzesopfers gegenüber Gott Vater versöhnlich richten(geradeziehen, regeln) wird. Also bitte keine Drohbotschaft, sondern ein Frohbotschaft verkündet werden sollte.
Ich denke mal an dem Bild und der Mitarbeit der Frau wird sich nicht sehr viel verändern in der nächsten Zeit. So wie es die Vorgänger Paul VI, Joh.P II, und BenediktXIV ebenso ausgedrückt haben und Franziskus soweit ich das lese, nicht anders sagt. Vielleicht mit einer Nuance, Note dezenter und feiner ausdrückt aber nicht anders, dem heutigen Sprachgebrauch angepasst. Genauso wie es von der urkirche eben gedacht war das Frauen und Männer ihren Auftrag als Christen leben in der tätigen Nächstenliebe und. Verkündigung
Ich frage mich nur, wieso wir plötzlich eine spezielle Theologie der Frau brauchen, Frauen sind doch auch Menschen und keine Wesen von einem anderen Stern, die man erst erforschen müsste um sie dann theologisch irgendwie zuzuordnen.
Nein, wir brauchen keine “spezielle Theologie” für das weibliche Wesen, ich denke, dass Franziskus erkannt hat, dass die heilige Theologie ohne Einbeziehen des Weiblichen unvollständig…..unvollkommen und somit fruchtlos ist und bleibt….
Eine späte Erkenntnis, aber eben nicht zu spät. Lassen wir diese Erkenntnis einfach erst einmal wachsen….
Na ja, also dass “wir plötzlich eine spezielle Theologie der Frau brauchen” (wie Sie schreiben, Frau Brückner; die Originalaussage kenne ich noch gar nicht, muss ich gestehen, weil ich den Artikel zu den Aussagen des Papstes im Flugzeug von Brasilien aus zurück nach Italien noch nicht gefunden habe), verstehe ich eigentlich erst jetzt anhand Ihrer Argumentation, Frau Brückner, wonach wir sie nicht brauchen sollen. 🙂
Ich hoffe sehr, Sie verzeihen mir diese Aussage als von einem schlichtweg Unwissenden getroffen, zumal ich mir mittlerweile schon viele Jahre große Mühe gebe, diese Hälfte der Menschheit besser zu verstehen. 🙂
….ist wohl auch der Grund, weshalb weder Mann und Frau Gott nicht wirklich verstehen, bzw. kennen, weil Gott eben beides ist: Mann und Frau, sonst würde ja Sein Ebenbild ganz anders gestaltet sein. Weil wir uns vielleicht selber nicht so richtig verstehen (sei man Mann oder Frau) so wird es in der unendlichen Potenz noch schwieriger sein Gott zu verstehen, bzw. zu kennen. Bleibt also “nur” das Vertrauen und der Glaube. Und das wirklich sog. “andere Geschlecht” ist letztenden Endes Gott: das “Göttliche”, weil eben Mann oder Frau “Fleisch von meinem Fleisch” ist…..also nicht wirklich das andere, sondern “nur” der andere Teil “von mir”. Theologie ist somit “auch” oder im Besonderen die Lehre vom “anderen Geschlecht”, das eben nicht “mein eigenes” ist – sprich: das Menschliche. 🙂
Hallo H.Sattel,
da müssen Sie aber jetzt schon aufpassen, sonst hält man Sie hier noch für einen Alchemisten, der nach dem “Stein der Weisen” bzw. dem Hermaphroditen sucht.
Aber Ihre Ausführungen sind schon recht interessant, wenn auch recht heidnisch 🙂
Viele Grüße
Veruschka, ich hoffe, dass wir alle nach der göttlichen Weisheit suchen, was doch nicht “heidnisch” ist. Oder können Sie ganz genau urteilen, was “heidnisch” oder “unchristlich” ist? Aber zum Thema zurück: ich glaube, so mancher Pontifex hätte gerne anders gehandelt. Allein:.er ist vielleicht einer im sog.”goldenen Käfig” Gefangener. Zum Glück fängt Franziskus an, diese Gefängnismauern” aufzuweichen
Lieber H. Sattel,
ich kann das sowieso nicht beurteilen, ich muss hier ja auch ständig verbessert werden 🙂 🙂 🙂
Aber ich spiele nicht ganz ungern den Clown… denn der Narr behält oftmals im Kern der Sache Recht, bringt die anderen zum Schmunzeln und… ja, und zudem spricht man ja auch nicht umsonst von der “Narrenfreiheit” (Friedrich II. hat diesen Posten nicht ohne Grund abgeschafft… der sah aber auch immer so “grantig” drein).
Aber die Frau als “das Göttliche” für den Mann zu bezeichnen, das habe ich auch noch nie so gehört.
Irgendwie haben die Männer da immer ihre Probleme, nicht?
Da herrscht ja oft die Annahme vor, dass man(n) die Frauen nicht verstehen könne.
Die Frauen sind auf der anderen Seite oft nicht so schmeichelhaft was das andere Geschlecht angeht. Und ich glaube, es gibt da auch so eine Statistik (und ich warte geradezu, dass mich hier wieder jemand verbessert!… aber ich habe jetzt einfach keine Lust alles zu googeln) nach der Ordensbrüder im Durchschnitt länger leben sollen als der verheiratete Mann… vielleicht liegt das an den Frauen (ich darf das sagen, ich bin ja eine 🙂 )
Und was den Papst angeht, den mag ich auch sehr gern (ich finde dieses Amt überhaupt eine grandiose Sache… das meine ich jetzt wirklich ernst)… auch wenn ich ihm nicht in allen Ansichten verstehen kann (aber dafür bin ich vielleicht einfach zu beschränkt 🙂
Mmhhh: Vielleicht verstehen die Männer die Frauen nicht, aber die Frauen verstehen offenbar den Papst nicht. Das hat jetzt einen 🙂 verdient!
@ H. Sattel
Für mich stellt sich Gott eben als das höhere göttliche Wesen dar von dem alles kommt und zu dem alles geht.
Dafür scheint es mir unerheblich zu sein, ob er nun weiblicher, männlicher oder sächlicher Natur ist, weil er als Gott eben Gott ist, der alles zum Laufen gebracht hat und am Laufen erhält.
Er ist sogar so tolerant, dass er eben auch Abarten und Eigensinnigkeiten der Natur innerhalb eines gewissen Rahmens zulässt, greift aber dann ein (z. B. durch Krankheiten), wenn Abnormitäten die göttliche Ordnung in Frage stellen bzw. zerstören könnten.
Gott hat nämlich, wie ich finde, einen langen Atem, aber er ist auch sehr wachsam über seine göttliche Ordnung. Und dafür bedient er sich vieler Helfer, die das göttliche und menschliche Zusammenleben regeln, steuern und das Ganze dadurch am Laufen halten, dass sie als Mittler auftreten, uns helfen und unterstützen nach den Gesetzmäßigkeiten der göttlichen Ordnung.
Dabei ist Gott noch so großzügig, das er uns im Rahmen seiner Ordnung auch noch innerhalb seiner uns mitgeteilten Grenzen einen freien Willen zugesteht.
Bei Zuwiderhandlungen verzeiht er uns aber auch immer wieder in seiner überaus göttlichen Güte und Liebe, sofern wir uns deswegen vertrauensvoll wieder an ihn wenden.
Das ganze Bestreben, nach meiner Überzeugung, sind nur wir Menschen und unser zukünftiges Leben in Herrlichkeit bei IHM.
Dies nenne ich göttlich präzise Ordnung.
Nur dann, wenn der Mensch mit seinem Verstand und seinem Forscherwahn und -drang nach dem Mehr und dem Höheren eingreift, wird m. E. alles in Frage gestellt und läuft auch Gefahr zerstört zu werden.
Dies ist eben der kleine, aber feine Unterschied zwischen Gott und dem Menschen.
Gott behält die Übersicht und hat auch die absolute Regelungsgewalt und kennt auch alle Grenzen.
Der Mensch aber in seiner Unvollkommenheit überschätzt sich oft in seinem Machstreben, seiner Gier und seinem ungezügelten Egoismus sowie seiner Selbstüberschätzung.
Er erkennt dann weder mehr Gefahren, noch Grenzen.
Das führt dazu, dass alles zur Gefahr für unsere Göttliche Ordnung und unsere Welt werden kann.
Das ist die Grenze, wo es eben an Gott ist, hier Einhalt zu gebieten.
Warum sollte also Gott nicht die Fähigkeit haben, Menschen und Tiere, Pflanzen als weiblich bzw. als männlich mit den jeweiligen Geschlechtsmerkmalen zu erschaffen, um die Gesetzmäßigkeit der Evolution sicher zu stellen?
Dass Gott auch noch daran gedacht hat, dass er niedere Tiere erschaffen hat, die als Nahrungsquelle und zur differenzierten Steuerung von Sicherungsmechanismen dienen, zeigt mir doch eigentlich nur seine übermenschlichen Fähigkeiten als Gott und kompetenter Lenker der weltlichen und universellen Ordnung und Evolution.
Sie sehen also, wie ich meine, keiner braucht Gott in Frage stellen als den Schöpfer der Welt und des Universums in seiner Vollkommenheit und trotzdem von Evolution des Universums sprechen und in seiner Begrenztheit die Evolution erforschen.
Und was heißt das jetzt? Ich verstehe nämlich nicht, was Sie mir damit sagen wollen.
Ich habe mittlerweile den Artikel über die fliegende Pressekonferenz des Papstes gefunden.
Ich möchte dazu nur kurz und zusammenfassend sagen: Papst Franziskus ist – wiederum – ein außergewöhnlicher und ein außergewöhnlich guter Papst.
Dies sage ich im Bewusstsein, dass er zu viel von dem, was er heute als Antwort für die Vielzahl der drängenden Fragen der Christen, die an ihn gerichtet werden, nur allgemein formuliert und aufgrund der Kürze seiner Amtszeit auch nur so allgemein formulieren kann, noch konkreter und auch sehr konkret werden muss. Eine allgemeine Antwort halte ich zu einem gewissem Zeitpunkt für besser als keine Antwort.
Ich hoffe sehr, dass Gott ihm die – für eine konkretere Antwort auf all diese guten Fragen der Journalisten – erforderliche Lebenszeit wenigstens zum großen Teil schenkt.
Warum komme ich schon jetzt, wenige Monate nach seiner Wahl zum Papst, zu dem Ergebnis, dass er wiederum ein außergewöhnlicher Papst ist?
Nun: Ein Papst, der sich bei scheinbar jeder erfordernden Gelegenheit um Bedürftige, Arme und sonstige Außenseiter unserer Gesellschaft – so weit wie das für ihn geht – persönlich kümmert, erfüllt genau das, was ich mir seit langem von der Kirche und ihren hauptamtlichen Vertretern wie Priestern und Bischöfen wünsche: Nämlich das Verlassen ihrer Ihnen zuerkannten und reservierten “Schutzzone” (um nicht von Palästen zu sprechen) und die Suche nach dem persönlichen Kontakt mit den Randgruppen unserer Welt.
Kirche muss auch praktisch und tatkräftig handeln und helfen. Ansonsten bleibt sie – nach meiner Auffassung zu Recht – angreifbar.
“Angreifbar” ist vielleicht an dieser Stelle nicht die richtige Definition, als dass die Kirche vielmehr unglaubwürdig ist. Um diese Gefährlichkeit weiß wohl Franziskus, darin er eben mehr als “nur” ein Zeichen für die übrigen Hirten setzt und somit durchaus für jene “Eminenzen” und “Exzellenzen”….gefährlich wird, die sich “nur” selbst zu weiden suchen. Insoweit ist dann Franziskus wirklich nicht allein ein unbequemer Gast, sondern ein unbequemer Hirte – Nicht “nur” für die scheinbar ach so “gerechten” Schafe. Gefährlich wird es also “nur” für alle, die ein bequemes Glaubensleben führen möchten, obgleich bekannt ist, fass dem nicht so ist: es unsere ganze Kraft und unser ganzes Herz kostet….wir uns selbst verlassen müssen….Uns, gleich dem Herrn aussetzen allen “Wettern” des Lebens….
@Silvia Brückner
@veruschka
Hat nicht “Jesus der Christus” auch der reuigen Sünderin verziehen?
Ich meine nicht, dass Gott danach fragt, wann jemand fromm wird bzw. sich bekehrt, sondern er freut sich darüber, dass dies geschieht.
Das finde ich, ist es auch, was uns alle so elementar von IHM unterscheidet.
Ich frage mich oft sehr ernsthaft, ob wir nicht alle irgendwie Sünder sind, für die zumindest auch schon die gefühlte Vergebung durch Gott, salbend und befreiend sein kann? Der Dreifaltige Gott, davon bin ich überzeugt, wird uns nie richten, sondern er wird immer darauf in seiner überaus großer Fürsorge und Liebe bedacht sein alles wieder zu richten (gemeint in Form von zurecht rücken und hinbiegen), dass es zu unserem Besten ist. Dafür glaube ich, gibt uns “Jesus der Christus” durch sein Kreuzesopfer die Garantie. Er hat den Weg zu Gott m. E. für alle Zeit geebnet. Laufen und ankommen müssen wir aber trotz aller seiner Unterstützung schon selber wollen, auch wenn wir dabei in unserer Schwäche immer wieder taumeln oder gar hinfallen.
So ist eben mein Verständnis von den Aussagen der Hl. Schrift.
Ihnen noch einen angenehmen Tag, Gottes Segen und alles Gute.
@ Veruschka: Fürstin Gloria war bei ihrer Hochzeit schon schwanger, habe ich geschrieben, nicht was Sie offenbar dachten:
Sie war schwanger von ihrem Bräutigam, dem Fürsten.
Liebe Frau Brückner,
im Gegenteil: Ich habe vielmehr gehofft, dass ich mich was die Treue der Fürstin angeht nicht irre (aber nachdem ich mich sooft geirrt hatte – bezüglich Kardinal Woelki etc. – dachte ich, ich sollte nun lieber sehr vorsichtig sein und nur noch Vermutungen anstellen 🙂
Das ist doch eine schöne Sache, das mit der Fürstin! Ich wollte da nichts Schlechtes hineininterpretieren. Im Gegenteil!
Viele liebe Grüße und einen schönen sonnigen Tag für Sie!
Lieber Dolorus,
Sie sprechen den, wie ich zumindest finde, recht lustigen (und – zumindest im Nachhinein betrachtet – nicht recht ernst gemeinten) Wortwechsel zwischen Frau Brückner und mir bezüglich der Fürstin an, ja? Das hatte tatsächlich ein bisschen was von Klatsch und Tratsch (aber ich muss betonen, nichts von übler Nachrede).
Wissen Sie, ich habe nichts gegen Maria Magdalenas. Das ist eine sehr spannende Frauengestalt. Nur man muss ja nicht zwangsläufig deren Weg einschlagen. Aber das haben Sie ja auch schön formuliert: Jeder muss seinen eigenen Weg zu Gott finden (das meinte übrigens auch schon H. Sattel… siehe Artikel “Die Nächstenliebe ist aus der Mode gekommen”).
Ich wünsche Ihnen jedenfalls auch alles erdenklich Gute und Gottes Segen! 🙂
… und mit “Maria Magdalena” meine ich jetzt nicht die Fürstin.
Wissen Sie, ich gehe jetzt lieber hier raus… bevor ich noch mehr Blödsinn anrichte.
Eigentlich wollte ich hier unter diesem Blog nichts mehr einstellen, jedoch muss das doch ein Traum sein, um bei der Überschrift zu bleiben. Ich dachte dieser Blog soll ein Austausch zwischen Weltkirche und der Menschen sein, habe mich da aber da doch wohl getäuscht scheint nur ein Austausch von Kindergarten und Berlustigung zu sein. Ich denke P. Hagenkord wollte einen echten Blick auf Papst und Weltkirche und keinen Kaffeeklatsch und ein ständiges aneinander vorbei reden äh schreiben. Wünsche allen noch ein schönes erwachen. 😉
Und ob der Papst und Gott jemals recht verstanden wird das mag ich bezweifeln ich schätze mal das wird ein Traum auf dieser Erde bleiben. Umso schöner die Ewigkeit. Sorry für die Rechtschreibfehler oben habe zu schnell geschrieben.
Liebe(r) KRP,
sehen Sie, dieser kleine Unterschied zwischen uns Menschen und Gott zeigt dessen Größe, wie ich meine.
Spruch von mir: „Erst die kleinen Unterschiede machen Freundschaften reicher“.
Obwohl Gott von uns Menschen oft nicht verstanden wird oder wir ihn gar nicht verstehen wollen, ist er trotzdem stets bemüht uns immer wieder für sich zu gewinnen.
Ich finde nämlich, Glaube ist etwas persönliches zwischen uns Menschen und Gott, zwar etwas Ernsthaftes, jedoch aus der Sicht Gottes kein Joch und auch kein Klotz am Bein.
Er verbietet uns dabei nicht, froh zu sein, zu lachen und auch nicht uns gelegentlich auch mal in Gedanken gehen zu lassen.
Er freut sich aber, wie ich meine, dass wir uns immer wieder auf unser Lebensziel und IHN besinnen.
Ist das nicht Toleranz in Perfektion?
Ob uns allen so viel Großmut, ohne gängelnde Voraussetzungen, gelingen würde?
Ich wage es zu bezweifeln.
Jede institutionelle Einschränkung/ Einmischung würde ich deshalb auch als kontraproduktiv ansehen.
Deshalb, wie schon Papst Franziskus sagt,
“wir Christen sollten ALLE den gleichen Stallgeruch haben“.
Und ich sage dazu,
„dann würden wir auch näher zusammenrücken und uns besser verstehen, wenn wir gelegentlich mal über die Stränge schlagen und lustig sind, auch in diesem Blog, wie ich meine, und auch wenn es einmal wie im Kindergarten wirken sollte“.
Hat nicht schon der Herr „Jesus der Christus“ gesagt:
„Wenn ihr nicht werdet wie die Kinder, könnt ihr nicht in das Himmelreich eingehen“.
Ihnen Gottes Segen.
@Veruschka: So wie Sie mein Beitrag gelesen haben, habe ich diesen aber nicht geschrieben, darin Sie eben fälschlicher Weise zum Ergebnis kommen, dass dieser Beitrag “heidnisch” ist. Bitte genauer lesen. Danke! 😉
Lieber H. Sattel,
verzeihen Sie mir! Ich habe das gestern schon gemacht (gestern Abend noch). Sie beziehen sich auf die Genesis: “Und Gott schuf den Menschen nach seinem Bild(!), nach dem Bild Gottes schuf er ihn, als Mann und(!) Frau schuf er sie.” (Gen 1, 27).
Ich werde mich bessern, versprochen!
Und alles Gute für Sie!