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„Es wird die Kirche arm machen“

Veröffentlicht am 15. Mai 201315. Mai 2013

Eine „Arme Kirche für die Armen“ sollen wir sein, so der Wunsch von Papst Franziskus. Es geht ihm schlicht um die Frage, wohin es mit der Kirche gehen soll und wird. Es geht um unsere Zukunft.

Schon immer habe ich gemeint, dass wir vom Pontifikat Benedikt XVI. noch zwanzig, dreißig Jahre lang etwas haben werden und die Texte noch lange zitieren werden. Die Frage danach, wie viel Benedikt in Franziskus steckt oder nicht, ist mir dabei relativ egal; wenn ich heute die Texte noch einmal vorziehen, dann sehe ich aber sehr hilfreiche Gedanken.

Wie zum Beispiel den über die Zukunft der Kirche:

 

„Die Zukunft der Kirche kann und wird auch heute nur aus der Kraft derer kommen, die tiefe Wurzeln haben und aus der reinen Fülle des Glaubens leben. Sie wird nicht von denen kommen, die nur Rezepte machen. Sie wird nicht von denen kommen, die nur dem jeweiligen Augenblick sich anpassen. (..)“

 

Das ist erst einmal negativ formuliert. Vielleicht muss man auch dazu sagen, dass das aus einem Vortrag von des Theologen Joseph Ratzinger aus dem Dezember 1969 stammt. Die Formulierung sagt aber für heute schlüssig, dass nicht ein „sich ändern, damit alles so bleibt“ auf dem Programm steht.

Ein sich Anpassen, damit Stärke, Einfluss, Zahlen, Ausbreitung, Bedeutung, … bleiben.

Wohin die Zukunft stattdessen geht, klingt vielleicht theologischer als bei Franziskus, hat aber genau dieselbe Richtung:

 

„Aus der Krise von heute wird auch dieses Mal eine Kirche morgen hervorgehen, die viel verloren hat. Sie wird klein werden, weithin ganz von vorne anfangen müssen. Sie wird viele der Bauten nicht mehr füllen können, die in der Hochkonjunktur geschaffen wurden. Sie wird mit der Zahl der Anhänger viele ihrer Privilegien in der Gesellschaft verlieren. (…) [Die Kirche] wird es mühsam haben. (..) Es wird sie arm machen, zu einer Kirche der Kleinen sie werden zu lassen. Der Vorgang wird umso schwerer sein, als sektiererische Engstirnigkeit genauso wird abgeschieden werden müssen wie großsprecherische Eigenwilligkeit. Mann kann vorhersagen, dass dies alles Zeit brauchen wird..“

 

Bleiben – so Joseph Ratzinger – werde die „Kirche des Glaubens“.

 

 

Vortrag beim Hessischen Rundfunk am 25. Dez 1969, ediert in den gesammelten Schriften als ‚Wie wird die Kirche im Jahre 2000 aussehen?’, Gesammelte Schriften 8/2 Seite 1.159 folgende.

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Kategorien Allgemein, Benedikt XVI., Die deutschsprachige Kirche, Franziskus, Glaube und Gerechtigkeit, Glaube und Vernunft
Schlagwörter Anpassung, arm, Benedikt XVI., Franziskus, Glaube, Joseph Ratzinger, Kirche, Zukunft

25 Kommentare zu “„Es wird die Kirche arm machen“”

  1. Janko sagt:
    15. Mai 2013 um 09:29 Uhr

    Es ist aber eben “negativ formuliert” bei BXVI und es wäre doch schon ein fundamentaler Unterschied zu Franziskus, wenn jetzt positiv formuliert würde! Das wäre dann auch endlich biblisch (vgl. Jer 29,1-7).

    Antworten
  2. Silvia Brückner sagt:
    15. Mai 2013 um 10:42 Uhr

    Papst Benedikt ist aber so interpretiert worden, als ginge es ihm um “die kleine Herde”, der “Superfrommen”, weg von der Volkskirche.

    Papst Franziskus verstehe ich so, dass er die Kirche wieder für möglichst viele Menschen anziehend machen will, auch mit seiner Aufforderung, an die Ränder zu gehen.

    Franziskus`Kirche der Armen dürfte nach allem, was ich bisher von ihm gelesen habe, nicht dasselbe sein wie Benedikts kleine, gesellschaftlich unbedeutende Kirche des kleinen Rests der Getreuen, sondern eine Kirche, in der auch sozial benachteiligte Menschen ihren Platz haben, nicht nur die Mittelschicht.

    Dies ist MEINE Interpretation, die nicht die alleinige Wahrheit für sich beansprucht und auch KEINEN Angriff auf den emeritierten Papst.

    Antworten
    1. Alexander R. sagt:
      15. Mai 2013 um 20:38 Uhr

      Sehr geehrte Frau Brückner!
      Genau das ist ja das Problem, was Benedikt XVI. hatte! Anstelle ihm gut zu zuhören, so wie man das jetzt bei Papst Franziskus macht, hat man nur die Interpretationen von Medien und angeblichen Vatikanexperten zur Kenntnis genommen. Und das ist ausserordentlch schade. Hätte man ihm die Aufmerksamkeit wie Papst Franziskus gegeben, wäre sein Bild Hierzulande ein vollkommen anderes! Ich weiss natürlich auch nicht, ob, und wenn ja, wie viel Benedikt in Franziskus steckt, aber eines ist auch klar. Franziskus verehrt seinen Vorgänger, das merkt man daran, wie oft er Benedikt XVI. zitiert und wie er manches von ihm aufgreift und weiterentwickelt! Ob die Entweltlichung Benedikts und die arme Kirche Franziskus’ das selbe ist weiss ich nicht, aber eines ist sicher: Eine Kirche wie in Deutschland, in der die Steuereinnahmen immer höher werden, und der Glaube immer tiefer absackt, ist garantiert nicht im Sinne beider Päpste! In Deutschland wird nur über die Institution diskutiert, aber die Mehrheit, auch der Christen, weiss nicht einmal mehr, was an Weihnachten und Ostern gefeiert wird! Wenn Papst Franziskus da etwas verändern kann, wäre das gut für die Kirche in Deutschland, und auch sicher im Sinne Benedikts XVI. Alles Gute für Sie!

      Antworten
  3. Andreas sagt:
    15. Mai 2013 um 10:42 Uhr

    Irgendwie passt der vergangenheitsorientierte Artikel nicht zur Meldung aus gleichem Hause:
    http://de.radiovaticana.va/news/2013/05/13/über_1,2_millarden_katholiken_auf_der_welt/ted-691587. Und wenn die Weltbevölkerung wie prognostiert weiter zunimmt, wird die Zahl der getauften Katholiken und Christen ebenfalls weiter ansteigen.

    Antworten
    1. Andreas sagt:
      15. Mai 2013 um 10:45 Uhr

      “prognostiziert”

      Antworten
    2. Pater Hagenkord sagt:
      15. Mai 2013 um 16:06 Uhr

      Aber warum denn? Zahlen sind doch nicht alles, und schon gar nicht in Europa.

      Antworten
      1. Andreas sagt:
        15. Mai 2013 um 17:33 Uhr

        Kontinental bezogen, stimmt das natürlich. Im Sinne von Karl Rahner könnte eine kleiner werdene europäische Herde einen mehr mystischen Weg des Christentums verfolgen, denn vieles, nicht alles, der heutigen Kirche in der “alten Welt” begegnet einem ja ganz anders.
        http://www.christ-in-der-gegenwart.de/aktuell/bes_thema_druckversion_html?k_beitrag=474873

        Antworten
      2. KRP sagt:
        15. Mai 2013 um 21:10 Uhr

        Das finde ich aber auch das die Zahlen nicht alles sind, da ich nicht sehe das die getauften Christen zunehmen. Zumindestens in Europa nicht. Im Gegenteil die Kirchen werden immer leerer. Werktags nur noch 2 Gottesdienste mit weniger als 10 Leute und am Sonntag sind sie auch nicht mehr ganz voll, die Kirchen.

        Antworten
  4. Chrisma sagt:
    15. Mai 2013 um 17:17 Uhr

    Gemeint hat er es genauso wie Sylvia Brückner es interpretiert: eine kleine elitäre Gemeinschaft. Er hat die „Kirche der Armen“ (Johannes XXIII hat diesen Begriff geprägt.) nie wirklich gewollt. Zu stark haben er (Kardinal Ratzinger)und Johannes Paul II. gegen die Theologie der Armut gekämpft. Sie sind nicht davor zurückgeschreckt Bischöfe, die den vom Militär gestützten autoritären Diktaturen in vielen Ländern Lateinamerikas nahe standen, einzusetzen Ich hatte das unendliche Glück Helder Camara predigen zu hören und durfte Ernesto Cardenal persönlich kennen lernen. Hier sind die Weichen für die „Kirche der Armen“ gestellt worden und nicht in den römischen Palästen. Hier wird die Kirche neu entstehen, hier ist der Kern, der dem Glauben treu bleiben wird. Das neue Testament ist für die Hütten und nicht für die Paläste…. für das „Volk“ Gottes und nicht für elitäre theologisch geschulte Mitglieder, die mit dem Rücken zum Volk stehen…….Und dies ist durchaus als Kritik auch an unserem Papst em. gemeint.

    Antworten
    1. Silvia Brückner sagt:
      15. Mai 2013 um 23:44 Uhr

      Liebe Chrisma, genau so ist es, wie Sie sagen, aber wenn ich mich das gewagt hätte, wäre hier wieder die allgemeine Entrüstung ausgebrochen.
      Ergänzend möchte ich noch erinnern an den Katakombenpakt, den einige Kardinäle als Option für die Armen am Ende des 2. Vativanums miteinander geschlossen haben.

      Diese arme Kirche ist etwas völlig anderes als Benedikts propagierte kleine Herde, das, was Benedikt angestrebt hat mit der kleinen, elitären Gemeinschaft, wäre zwar auch eine “arme Kirche”, aber arm im Sinne von bedauernswert, weil sie am Missionsauftrag Jesu vorbei ginge und sich mit ihren Glaubensvorstellungen hinter den kirchenmauern einigeln würde, etwas, das Papst franziskus ausdrücklich NICHT will.

      Antworten
    2. Alexander R. sagt:
      16. Mai 2013 um 09:26 Uhr

      Liebe Chrisma!
      Sie haben von Benedikt XVI. nicht die geringste Ahnung! Sie plappern nur das nach, was andere Leute ihm in den Mund gelegt haben. Wenn Sie den em. Papst schon kritisieren, sollten Sie sich wenigstens die Mühe machen zu lesen, was er zu diesem Thema gesagt und geschrieben hat, und nicht einfach nur wiederkeuen, was Dritte über ihn sagen! Blinde Kritik ist genauso unerträglich wie blinder Gehorsam!

      Antworten
      1. Chrisma sagt:
        16. Mai 2013 um 18:19 Uhr

        Mit dieser Art von spekulativer Kritik kann ich nichts, aber auch rein gar nichts anfangen. Weder können Sie beurteilen aus welchen Quellen sich meine Kritik speist, noch welche Quellen ich im Original gelesen habe usw, usf. In Zukunft also bitte sachliche Kritik an meinen Beiträge gern, Polemiken und Spekulationen sollten Sie der Bildzeitung überlassen. In diesem Sinne…..

        Antworten
  5. Brigitte Bussmann sagt:
    15. Mai 2013 um 21:45 Uhr

    durch Papst Franziskus ist der Begriff Kirche der Armen wieder sehr populär geworden. Der Papst meint damit sicherlich nicht nur diejenigen, die materiell arm sind, sondern auch die, die benachteiligt sind und durch Gesetze und Vorschriften unterdrückt werden.
    Eine Kirche im 3. Jahrtausend darf nur dann ihre Daseinsberechtigung erwarten, wenn sie sich mit den Armen identifiziert, sich arm zeigt, auf Pomp, Pruink und überhebliche Titel verzichtet und nicht länger behauptet, dass dies alles doch nur zur höheren Ehre Gottes ist.

    Dringender denn je muss sich die Kirche auf ihre Wurzeln besinnen, auf das Leben des biblischen Jesus und auf die ZeugInnen seiner Auferstehung.
    Bisher denkt Kirche nicht an diese Veränderung, sondern sonnt sich weiter im antik-philosophisch-hellenistischen Weltbild und in der scholastisch frauenverachtenden Denkstruktur und behauptet, dass darin der Wille Gottes liegt.

    Heute würden sich um Jesus wieder Frauen scharen, Frauen, die auch am Werk Christi Anteil haben wollen und auch beanspruchen, genau wie Männer den Dienst am Altar zu verrichten.
    Es würden sich Menschen versammeln, die an den Dogmen und den Gesetzen der Kirche verzweifeln, Homosexuelle wären unter ihnen, Menschen, die geschieden sind und wieder heiraten möchten, Aidskranken, denen das Kondom verboten wird, weil diese Verhütungsmittel Leben verhindern. Lieber hat es Kirche, wenn Neugeborene bereits aidskrank zur Welt gekommen sind und nur noch ihrem Tod entgegensehen können, als ihrem neu erworbenen Leben.
    Armut hat nicht nur etwas mit materieller Armut zu tun. Kirche verschliesst sich der Armut der heutigen Menschen, in der heutigen Zeit.

    Antworten
    1. Silvia Brückner sagt:
      16. Mai 2013 um 00:33 Uhr

      Ich bin auch für die Gleichberechtigung der Frauen in der Kirche, aber mir persönlich ist das neue Pontifikat mit allen Möglichkeiten, die noch offen sind, zu wertvoll um es nur an der Frauenfrage zu messen und ich halte es für verfrüht, jetzt schon in diesem Punkt konkrete Forderungen an den Papst zu stellen.

      Ich möchte lieber abwarten, ob von ihm selbst etwas kommen wird.

      Ich denke auch nicht, dass wir alle kirchlichen Moralvorstellungen über Bord werfen sollten, Kirche hat durchaus auch eine Werte erhaltende Funktion in der Gesellschaft.

      Antworten
      1. Chrisma sagt:
        16. Mai 2013 um 13:24 Uhr

        @Silvia Brückner: auch ich möchte im Moment die “Reizthemen” nicht in der vordersten Reihe sehen. Wir (die Kirche) hat große “Broken” zu bewältigen, die ich im Mittelpunkt rücken möchte. Aber der ewige Hinweis, dass Mutter Kirche weiblich ist, macht mich nur bedingt glücklich. Aber wir dürfen Hoffen:
        Gelesen bei Radio Vatikan:
        „Auf Pater Scannone wirkt Jorge Mario Bergoglio seit der Wahl zum Papst glücklicher denn je: „Sein Gesicht strahlt jetzt noch viel mehr als früher. Theologisch könnte man sagen, man sieht ihm den Heiligen Geist an!“ Er sei bis heute beeindruckt von Bergoglios konzentriertem Arbeiten, so Pater Scannone: Innerhalb fünf Minuten habe der heutige Papst an einem theologischen Artikel gearbeitet, gleichzeitig die Wäsche gewachsen und andere in geistlichen Fragen beraten .
        Er ist also „multi tasking“ , weiß wie eine Waschmaschine funktioniert und soll sogar kochen können.
        Ihnen einen schönen Tag

        Antworten
    2. Andreas sagt:
      16. Mai 2013 um 10:23 Uhr

      Dann könnte die katholische Kirche doch in einem ersten Schritt mit derselben Kühnheit, mit der sich Jesus über jüdische Sabbatgebote hinweggesetzt hat, Ordenspriesterinnen zulassen, also Frauen, die in einem Orden die ewigen Gelübde abgelegt haben und in Theologie und Seelsorge ausgezeichnet erfahren sind – natürlich nur solange sie dem Orden angehören.

      Antworten
      1. Chrisma sagt:
        17. Mai 2013 um 08:34 Uhr

        @Das ist ein wirklich guter Gedanke……Die vier Lehrerinnen der Kirche waren Ordensfrauen…

        Antworten
        1. Andreas sagt:
          17. Mai 2013 um 11:30 Uhr

          … die zur Ehre der Altäre erhoben wurden, ohne selber am Altar dienen zu dürfen.

          Antworten
    3. Arnd sagt:
      16. Mai 2013 um 11:54 Uhr

      @Frau Bussmann,
      ich erlebe Kirche ganz anders als Sie. Wenn Sie ausschließlich die Maßstäbe einer sekularen Demokratie an die Kirche anlegen, werden Sie sie nie verstehen.
      Ich bin ganz sicher, dass Papst Franziskus der Kirche als mystischem Leib Christi dienen wird, ohne dass er sich der Welt anpasst wie Sie es wünschen und trotzdem den Menschen einen liebenden und barmherzigen Gott nahebringen kann.

      Antworten
  6. KRP sagt:
    16. Mai 2013 um 12:10 Uhr

    Gedanken die mir durch den Kopf gehen wer sind denn die Armen? Wer die Reichen? Ich weiss nicht ob Europa, dass christliche Abendland nicht doch eher zu den “Armen” gehört. Zuviel soziale Armut ist nicht gut genauso wie zuviel materieller Reichtum nicht gut ist und beide Seiten sind arm dran wenn Ihnen das wichtigste im Leben fehlt der Glaube, der wahre echte Glaube.

    Antworten
    1. Andreas sagt:
      16. Mai 2013 um 16:26 Uhr

      Über “arm” und “reich” hat sich schon Sokrates unterhalten: http://gutenberg.spiegel.de/buch/879/34 (Absatz 37 bis 39)
      Es gibt unter anderem ein in Asien praktiziertes Modell der vier Lebensstadien (ashramas), in denen das Reich- und Arm-sein nacheinander im Leben des Einzelnen bewußt vorgenommen werden. Ein solcher Lebensentwurf erscheint zumindest theoretisch ganzheitlicher zu sein als hiesige gesellschaftliche Möglichkeiten, die oft frühzeitig im Leben in eine entweder Arm oder Reich-Situation und eine entsprechende Polarisation führen.

      Antworten
  7. Silvia Brückner sagt:
    16. Mai 2013 um 14:30 Uhr

    Spätestens nach der heutigen Rede von Papst Franziskus vor Botschaftern wird wohl niemand mehr behaupten können, dass die “Kirche der Armen”, von der Franziskus spricht, auch nur das Geringste mit Benedikts “kleiner Herde” als “arme Kirche” gemein hat.

    Wobei sich Papst Franziskus für die Überwindung der weltweiten Armut und für soziale Gerechtigkeit einsetzt.

    Seine Vorstellung von armer Kirche richtet sich nicht gegen die Kirchensteuer, denn die Kirche muss ja z.B. auch ihre Sozialarbeit von etwas finanzieren. Und seine Vorstellungen richten sich auch nicht gegen ZDK und die DBK, wie in manchen Blogs fantasiert wird, sondern er ruft die Kirche zur Solidarität mit den materiell Armen auf und zu einem entschiedenen Beitrag zur Überwindung sozialer Ungerechtigkeiten.

    Antworten
    1. Alexander R. sagt:
      16. Mai 2013 um 17:46 Uhr

      Werte Frau Brückner!
      Ich kenne leider keine Aussage Benedikts XVI. wo er erkennen lässt, dass er eine kleine Herde haben möchte. Ich kenne alle seine Predigten und habe seine Bücher gelesen, habe aber nichts dergleichen je gehört oder gelesen. Seien Sie doch so gut und sagen Sie mir wo Sie die Aussage Benedikts her haben. Das würde mich brennend interessieren. Im übrigen: Wir haben es alle so langsam begriffen, das Papst Franziskus nicht Papst Benedikt XVI. ist. Das ewige vergleichen der Beiden nervt langsam, und zwar von allen Seiten, egal ob konservativ oder progressiv. Johannes Paul II. war nicht wie Paul VI., Benedikt XVI. war nicht wie Johannes Paul II. und Franziskus ist nicht wie Benedikt XVI. Wir haben es alle begriffen! Gott sei dank ist jeder Papst anders. Das wäre ja auch schlimm, wenn alle Päpste gleich wären. Diese Rumkritisiererei am alten Papst ist auch ziemlich nervig. Man kommt sich ja vor, als wäre man in einem Blog von Hans Küng! Manche Kommentare hier sind auch nicht gerade niveauvoller als z. B. auf kath.net! Gott sei dank besteht die Weltkirche nicht nur aus Deutschland. Andere Länder und auch unser guter Papst Franziskus schätzen Benedikt XVI. sehr. Wenn sich nur einige Kommentatoren hier ein Beispiel an Papst Franziskus nehmen würden. Dann wüssten sie auch, wie man mit verdienten Persönlichkeiten umgehen sollte!

      Antworten
      1. Silvia Brückner sagt:
        16. Mai 2013 um 21:29 Uhr

        @Alexander R.: Wir sind hier aber auch nicht im Benedikt – Gedächtnis – Verein!

        Antworten
  8. HJB, BistEichst sagt:
    18. Mai 2013 um 20:41 Uhr

    Also ich finde schon, dass man sich über die Stärken verschiedener – noch lebender und emeritierter oder schon verstorbener – Päpste Gedanken machen darf. Und dann ist man natürlich möglicherweise auch sofort bei einem Vergleich im Hinblick auf ein einzelnes Kriterium angelangt.

    Aber auch ein Vergleich ist ja nicht mit einer Kritik an einem der Päpste gleichzusetzen.

    Benedikt XVI emer. und Franziskus I sind möglicherweise sehr unterschiedliche Menschen. Ich war damals sehr froh, dass Joseph Ratzinger Papst wurde, u.a. weil ich damals niemanden gesehen habe, der ihm theologisch-wissenschaftlich “das Wasser reichen” konnte. Heute, nach dem Rücktritt Benedikts XVI, bin ich froh, dass der neue Papst so gut und auch so schnell ankommt in der Welt.

    Unsere Welt braucht eine starke katholische Kirche, die auf manche Probleme unserer Welt eine Lösung bzw. einen Lösungsweg aufzeigen kann.

    Die Kirche muss “sich einmischen” in manche Angelegenheiten und muss insofern politisch sein, wenn sie ihre Aufgabe wahrnehmen will.

    Und einer Auffassung bin ich schon längere Zeit: Papst, Bischöfe und Priester sollten ihr “geschütztes räumliche Zuhause” ab und zu mal verlassen und raus in die Welt gehen: Einfachheit und Teilhabe an der Armut in unserer Welt ist Voraussetzung für ein erfolgreiches Wirken und die Lösung mancher Probleme in unserer Welt.

    Dies gilt nach meiner Überzeugung aber auch und in gleicher Weise für jeden Einzelnen von uns. Darüber sollten wir uns ebenfalls klar sein.

    Antworten

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