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Europa in Gefahr

Veröffentlicht am 9. Oktober 20129. Oktober 2012

Bischofssynode, Tag 1, Nachmittag

Europa braucht die Neuevangelisierung, das christliche Erbe geht verloren. „Im größten Teil des Kontinents verbreitet sich Unwissen über den christlichen Glauben, die Massenmedien verbreiten ein Bild vom Glauben, das voll ist von falschen Behauptungen. Sie desinformieren so die Öffentlichkeit sowohl über die Inhalte des Glaubens als auch über die Realität der Kirche.“ Zwar gebe es Religionsunterricht in weiten Teilen des Kontinents, allerdings hätten Untersuchungen gezeigt, dass ein solcher so genannter ‚neutraler’ Unterricht nur eine Bildung in Synkretismus oder Indifferentismus bringe.

Das ist die Diagnose von Kardinal Peter Erdö, des Bischofs von Esztergom und Vortsitzenden des Rates der europäischen Bischofskonferenzen. Nach dem ersten inhaltlichen und in die Breite gehenden Vortrag vom Morgen waren am Nachmittag die einzelnen Kontinente dran, einen Überblick zu geben. Afrika und Asien, Ozeanien, Lateinamerika und Europa sind zwar weit davon entfernt, koherente Bilder der Kirche abzugeben, aber ein erster Überblick sollte den Synodenvätern helfen, die verschiedenen Herausforderungen zu verstehen.

 

Kardinal Erdö begann also mit einer recht drastischen Schilderung. Dagegen hätten vor allem der Weltjugendtag in Madrid, die neuen – und nicht mehr ganz so neuen – Bewegungen Zeichen der Hoffnung gesetzt. Ausdrücklich erwähnte Erdö auch die neue Lust am Ehrenamt (meine Formulierung, sein Gedanke), vor allem auch unter älteren Menschen.

 

Leider schien es mir, als würde etwas zu viel Gewicht auf die Trauer über das Vergehen Alten gelegt. Die Kardinäle Wuerl und Erdö ergänzten sich hier. Die negativen Zeichnungen der Situation überwogen, nicht die Hoffnung oder die Anzeichen, wo in unserer modernen Welt Gott gehört werden könne. Das ist schade. Aber wir sind ja erst am Anfang der Synode, vielleicht kommt das ja noch.

 

Erste Anzeichen gab es bei dem afrikanischen und dem lateinamerikanischen Berichten. Afrika hat ja gerade erst eine Bischofssynode hinter sich, die pastorale Situation ist gut reflektiert. Lateinamerika sprach zuert von der „Erforschung des eigenen Gewissens“ der Kirche, bevor man sich an die Verkündigung mache. Letzteres war ein Schwerpunkt der Vorbereitungsdokumente.

 

P.S. ein kleines Detail: Für Amerika trug der Mexikanische Erzbischof Carlos Aguiar Retes vor, Präsident der lateinamerikanischen Bischofskonferenz. Auch für Nordamerika.

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Kategorien Allgemein, Benedikt XVI., Die deutschsprachige Kirche, Rom, Vatikan
Schlagwörter Benedikt XVI., Bildung, Bischofssynode, Christenheit, Erdö, Europa, Glaube, Indifferentismus, Neuevangelisierung, Synkretismus, Vatikan

17 Kommentare zu “Europa in Gefahr”

  1. Teresa_von_A. sagt:
    9. Oktober 2012 um 11:03 Uhr

    nun also die medien.wenn ich an meinen religionsunterricht denke..da wurde vom bösen jesus am jüngsten tag geredet, der sagt, ich kenne euch nicht..ihr wart nicht in der christenlehre..in den medien habe ich das nie gelesen..oder als die ersten protestanten in unser rein katholisches gymnasium kamen,ende der 60 er.. wie der pater dann abfällig meinte, nun müssen wir auch diese leute nehmen..die schülerzahl ging nämlich zurück..die kette der religiösen irrtümer ist lang..vorhölle für nicht getaufte babies. protestantenhass..das kam nicht aus den medien.mit sowas bin ich großgeworden, das verliert man so schnell nicht.

    Antworten
  2. H.Sattel sagt:
    9. Oktober 2012 um 15:06 Uhr

    Ich denke, die Kirche insgesamt ist an einem Scheitelpunkt angekommen. Altes und Neues wird sich aber lt. den Worten des HERRN nicht vertragen und ein Stehenbleiben kommt einem Rückschritt gleich.
    Es besteht geradezu ein “Zugzwang” um (endlich) etwas: die Kirche, vorwärts zu bringen, die -so scheint es in den Augen vieler- bereits zu einer Saltsäule erstarrt ist, da deren Blick mehr zurück als nach vorne leider immer noch ist. Ich denke, das ist sich Benedikt XVI. sehr bewusst, weil es mitunter die eigentliche Last des Petrusamtes ist….

    Antworten
  3. Teresa_von_A. sagt:
    9. Oktober 2012 um 15:27 Uhr

    Domprobst Dybowski in Berlin hält einen Vortrag zum Thema Jahr des Glaubens. Er wünscht sich Freundschaft mit Gott.Glaubenslehren zu kennen ersetzt soetwas nicht..

    Antworten
    1. H.Sattel sagt:
      9. Oktober 2012 um 15:46 Uhr

      Sie wissen aber schon, dass Freundschaft mit Gott Feindschaft mit der Welt: mit dem in der Welt herrschenden Geist ist…..

      Antworten
      1. Teresa_von_A. sagt:
        9. Oktober 2012 um 16:06 Uhr

        mh, welcher geist herrscht denn in d e r welt. die welt ist groß und gott ist in der welt und kirche und…sattel und teresa…

        Antworten
        1. H.Sattel sagt:
          9. Oktober 2012 um 17:26 Uhr

          …..wenn also der Tod in der Welt noch herrscht, dann eben auch das Böse, oder soll ich sagen DER BÖSE? Wie wir also GOTT zu erkennen haben, so auch den Widersacher und dessen Treiben…

          Antworten
          1. Teresa_von_A. sagt:
            10. Oktober 2012 um 10:04 Uhr

            das ist auch nicht einfach, h. sattel.den den bösen erkennt man nicht und am besten geht es dem bösen, wenn man ihn leugnet.dann kann er in ruhe agieren..an den bösen glauben angeblich nur abergläubische. habe ich am sonntag auf nem kirchlichen vortrag beim nachgespräch gehört..eine ärztin hat sich da dermaßen aufgespult…

      2. KRP sagt:
        9. Oktober 2012 um 16:11 Uhr

        Da denke ich muss ich Ihnen aber widersprechen Freundschaft mit Gott ist bestimmt nicht Feindschaft mit der Welt sondern Feindschaft mit dem Bösen in der Welt.

        Antworten
        1. H.Sattel sagt:
          9. Oktober 2012 um 17:29 Uhr

          …dann widersprechen Sie auch einem Paulus, der schreibt es nur umgekehrt, aber jeder weiß, wie er das meint…..

          Antworten
          1. Teresa_von_A. sagt:
            9. Oktober 2012 um 21:55 Uhr

            h.sattel, was paulus genau geschrieben hat… wir wenden uns dann gegen die machenschaften der bösen welt. der böse teil der welt. das meint kardinal woelki, wenn er sagt, farbe bekennen im jahr des glaubens, zivilcourage, wenn es um selektion und euthanasie geht, um asylanten raus und all den üblichen kram-

        2. H.Sattel sagt:
          9. Oktober 2012 um 17:52 Uhr

          …und ist das nicht typisch gerade in der Amtskirche: wenn es ein Apostel schreibt, ein lebender Papst oder Bischof ….. schreibt oder sagt, dann ein grosses Staunen und beweihräuchern. Sagt oder schreibt es aber einer von den Kleinen und Unbedeutenden, dann gleich die Bildung von Opposition oder/und Widerspruch.
          Es kommt also immer auf die Person und deren Position an. Das ist auch so ein Knackpunkt….

          Antworten
          1. KRP sagt:
            9. Oktober 2012 um 18:17 Uhr

            Kein großes Staunen und kein beweihräucheren, weil meine Position mit Sicherheit nicht mehr ist als die Ihre. Aber wenn ich Freundschaft mit Gott habe heißt das bestimmt nicht Feindschaft mit der Welt im Gegenteil da stimm ich doch ganz Teresa bei das man dann auf Dauer Freundschaft mit den Menschen hat. Außerdem hab ich ja geschrieben, eher Feindschaft mit dem Bösen.

      3. Galahad sagt:
        9. Oktober 2012 um 16:39 Uhr

        pro oder contra – glücklich, wer einen so übersichtlichen Glauben (oder Weltanschauung) hat …

        Antworten
  4. Pingback: Bischofssynode Bischof Bode im Interview | Laudetur Jesus Christus
  5. Teresa_von_A. sagt:
    9. Oktober 2012 um 16:03 Uhr

    oh mein heißgeliebter h.sattel, nein. freundschaft mit gott hat auf dauer freundschaft mit den menschen zur folge. da sorgt gott für. freundschaft mit gott heißt nicht, sich alles bieten lassen. das wissen wir beide, nicht wahr, sohn abrahams 😉

    Antworten
    1. H.Sattel sagt:
      9. Oktober 2012 um 17:33 Uhr

      Natürluch, natürlich….deshalb bitte genauer lesen, was ich schreibe, bzw. Verständnis für meine unvollkomme Ausdrucksweise.;-)

      Antworten
      1. Teresa_von_A. sagt:
        9. Oktober 2012 um 20:19 Uhr

        ok,…

        Antworten

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