Bischofssynode, Tag 9, Mittwoch
In der oft nicht unbedingt Christentums-freundlichen Umwelt verkünden und trotzdem nicht defensiv agieren: Viele Beiträge versuchen sich an diesem Kunststück. Ein Beispiel von diesem Mittwoch: Oswald Gracias, Kardinal und Erzbischof von Bombay.
- In der Öffentlichkeit wird die Kirche als rückwärtsgewandt, konservativ, wandlungsunfähig und fern der Menschen dargestellt. Dagegen müsse die Kirche ihren nachhaltigen Weg für menschlichen Fortschritt setzen, für echte Entwicklung, die die menschliche Würde einbezieht.
- Die Welt ist unruhig: Der Arabische Frühling zeige, dass es ein Verlangen nach mehr Freiheit und Wandel gebe. Das Evangelium schweige nicht zu diesen Themen, so Gracias. Es gehe um die Würde des Menschen; die Schöpfung sei für alle da, in Gerechtigkeit und Gleichheit. Das seien Antworten für heute, jede Verkündigung müsse diese Dimensionen in den Vordergrund stellen.
- Wo Gesetze die Ausübung des Glaubens behinderten, müsse man ganz deutlich für dieses Menschenrecht für alle eintreten. Dies sei kein rein christliches Problem, es betreffe alle Menschen.
- Die Einheit der ganzen Kirche: Besonders der Jugend und den Laien müsse mehr Vertrauen entgegen gebracht werden, um die Verkündigung stärken zu können. „Offenheit und Transparenz in der gesamten Kirchenverwaltung wird darüber hinaus das Vertrauen und die Gemeinsamkeit stärken.“
Sicherlich nicht nur für Indien wichtig.
in berlin gibt es auch massenweise kirchenhasser.und viele, die das leugnen.sehe ich dann, wieviel streit in den kirchen selber ist, dann gute nacht.die antwort heißt nicht, auf den guru starren. sondern selber denken und die mitverantwortung übernehmen.wenn sich laien a la kommunionhelfer abseits setzen im gottesdienst, weil sie das wort ehrfurcht vor dem herrn falsch verstehen, ist nichts gewonnen, sondern eher alles verloren.
Interessant, dass es offensichtlich doch weltweit die gleichen Themen sind, obwohl es doch Leute gibt, die da behaupten, nur im deutschsprachigen Raum würden die Themen „mehr Laienverantwortung“, „mehr Gerechtigkeit und Gleichheit“, „mehr Wandlung innerhalb der Kirche“ etc. eine Rolle spielen. Nach dem, was Sie berichten, scheinen es wahrhaft „katholische“ Themen zu sein!
es sind keine rein katholischen themen. ich halte mich im bereich evangelische kirche auch auf. da geht es ebenso um glaubensfragen. aber man darf ja nicht woanders gucken..sonst sucht man sich wieder raus, was paßt. ich suche mir raus, was es gibt. bibelkurse der gehobenen klasse finde ich eher bei den protestanten.