Bei Veranstaltungen im Vatikan, die keine Liturgien sind, haben sich zwei Formen etabliert: Entweder werden dem Papst Fragen gestellt, die dieser dann beantwortet. Sowohl Benedikt XVI. als auch Franziskus haben das immer frei getan und dabei persönlich Zeugnis abgelegt. Oder – zweite Variante – Einzelpersonen übernehmen das Zeugnis ablegen, zuletzt beim Familientreffen. Letztere Form ist für unsere Augen vielleicht eine etwas merkwürdige weil ungewohnte Form. Persönliche Geschichten lassen sich schwer in Statements ausdrücken. Aber es ist eine Form, die Vielfalt christlichen Lebens nicht abstrakt, sondern mit Menschen und deren Erfahrungen zur Sprache zu bringen.
Heute, Samstag, gibt es wieder solche Zeugnisse. Zum Abschluss des Jahres des Glaubens nimmt Papst Franziskus eine Gruppe Taufbewerber ins Katechumenat auf und diese werden kurz schildert, wie sie zum Glauben gekommen sind.
Das ist Rom. Aber es gibt ja noch andere Versionen des öffentlichen Zeugnisse, die wir vielleicht erst lernen müssen. Vor einigen Tagen wurde mir via Facebook ein Link geschickt, es geht um eine selbstproduzierte Sendung, genauer: Eine Talk-Show. RadioFishermanFM hat einen Piloten gedreht, schnell und modern geschnitten. Nicht für jeden was, eher was für die Jugend und die jungen Sehgewohnheiten. Kein Clip, eine richtige Sendung. Also: Ansehen, ausprobieren und schauen, ob diese Form des Glaubenszeugnisses etwas für einen selbst ist.
Ein Vorschlag zum Abschluss des Jahres des Glaubens.