„Glaube ist ein personaler Akt.“ Was als Satz und Aussage sehr formal daher kommt, ist doch sehr menschlich und hat mit allem zu tun, was uns ausmacht. Benedikt XVI. beginnt an diesem Mittwoch seine Auslegungen zum Credo, zum Glaubensbekenntnis der Kirche.
Die Worte des Papstes:
Im Rahmen der Mittwochskatechesen jetzt im „Jahr des Glaubens“ möchte ich heute damit beginnen, das Glaubensbekenntnis zu besprechen. Es setzt mit dem bedeutsamen Satz ein: „Ich glaube an Gott.“ Was heißt das?
An Gott glauben heißt mit ihm verbunden sein, seine Offenbarung annehmen und mit Freude seinem Wort gehorchen und den Weg gehen, den es zeigt. Der Glaube ist ein personaler Akt. Gott kommt dem Menschen entgegen, der auf den Anruf antwortet. So ist der Glaube an Gott zugleich Geschenk und Aufgabe, göttliche Gnade und menschliche Antwort, ein Dialog der Liebe, in dem Gott zum Menschen wie zu Freunden redet.
Wie können wir das Sprechen Gottes hören? Die ganze Bibel berichtet davon, wie sich Gott dem Menschen mitteilt und ist selbst Mitteilung Gottes an uns. Sie lehrt uns glauben, indem sie uns zeigt, wie Gott in der Geschichte oft verborgen, geheimnisvoll und unter Schmerzen sein Erlösungswerk fortführt. Sie erzählt von den Menschen, die er anrührt und die sich ihm anvertrauen, bis zur Fülle der Offenbarung in Jesus Christus.
Als Beispiel eines solchen Menschen des Alten Bundes haben wir vorhin in der Schriftlesung vom Patriarchen Abraham gehört. Im Glaubensgehorsam verlässt er seine Welt, in der er geborgen sein Zuhause hat, geht in ein fremdes ihm unbekanntes Land ins Dunkel hinein, in ein Land, das einmal seinen Nachkommen gehören soll, in dem er aber ein Fremder ist, dem nichts gehört. Ihm ist verheißen, dass er Vater viele Völker sein wird, aber seine Frau ist unfruchtbar. In alldem bleibt er der Weisung Gottes treu und glaubt, dass was er sagt, wahr ist und erfüllt wird.
Das Leben Abrahams ist so reich an Prüfungen. Aber er baut darauf, dass Gott die Grundlage meines Leben ist. dass ich dann recht gehe, wenn ich seinen Worten nachgehe. So ist er über die Jahrtausende hin zum „Vater der Glaubenden“, zum Bild auch für uns und unseren Glauben inmitten einer Welt geworden, in der es oft widersprüchlich und unmöglich scheint zu glauben, bei ihm zu bleiben und so wirklich der Zukunft entgegen zu gehen.
(…) Auch in unserem Leben gibt es immer wieder Prüfungen. Wenn wir dann sagen: Ich glaube an Gott!, dürfen wir zugleich mit Abraham sagen, Herr, ich vertraue dir, ich vertraue mich dir an! Durch den Glauben gründen wir unser Leben auf Gott. Der Herr selbst wird uns die Gnade schenken, ohne Angst, getreu und gerecht auf seinem Weg zu gehen.
Ich würde gerade Benedikt XVI. gerne einmal fragen, ob sich das Wort, das Jesus ob Seiner Nachfolge geändert hat: die Lebensregel, die Ordnung eines Apostels heute anders gesehen, geglaubt und gelebt werden darf als eben jenes eines Petruses, in dessen rechtmäßiger Nachfolge sich ja gerade der Mensch Dr.Josef Ratzinger sieht und erkennt. Der Weg eines Apostels ist offenbar klar vorgegeben und muss es wohl auch sein, anders wie in anderen Berufungen/Berufen, da es sich ja um Seine Nachfolge handelt und ER -JESUS selbst- also sich zum Vorbild für dieses Leben macht. Nicht zuletzt glaube ich, dass der HERR eben gerade darin mit “offenen Karten spielt”, damit jeder, welcher einer von den Aposteln sein möchte und gleich in welcher Zeit und für welchen Zeitraum, weiß, worauf er sich da einläßt.
Da das Apostelamt, das zum “heiligen Vater” vom Menschen “aufgewertet wurde, heute, bzw. seit Generationen anders gelebt wird, so wäre es für mich intetessant zu wissen, was eben dahingehend der Glaube jenes Menschen ist, der heute dieses Amt begleiten darf: auserwählt/ gewählt ist. Einen Gehorsam gegenüber gar Seiner Offenbarung als Mensch und dadurch auch durch ein hörbares Wort, kann ich leider nicht erkennen, darin eben der Weg gegangen wird, zu dem sich der HERR explizit für einen Apostel gemacht hat. Diese Frage ist sicherlich nicht aus der Luft gegriffen, auch und gerade wegen dieser Katechese.