„Die Christen haben die Fähigkeit verloren, sich über die säkulare Welt aus der Sicht des Glaubens zu äußern.”
Die Freiburger Theologie-Professorin Barbara Hallensleben am 18. Januar in Freiburg (Schweiz) an einer Veranstaltung zum Auftakt der Gebetswoche für die Einheit der Christen. – Angesichts der totalen und globalen Ökonomisierung der Welt hätten die Christen die Tendenz, sich auf sich selber zurückzuziehen und seien versucht, den Glauben auf die Ethik zu reduzieren, sagte Hallensleben. Es sei unter den Christen die „messianische Berufung” verloren gegangen.
Bei diesem Zitat fallen zwei Dinge zusammen, die Rom derzeit umtreiben: Die Tagung des Päpstlichen Rates Cor Unum, also der für Hilfswerke zuständigen Behörde, und die Gebetswoche zur Einheit der Christen. Das Zitat von Frau Prof. Hallensleben – Danke an die Agentur Kipa – passt fugenlos in die Ökumene, aber es trifft eben auch die Diskussionen der Hilfswerke: Wie verhalten sich christliches Menschenbild und die daraus folgenden Überzeugungen über Würde des Lebens etc. zum eigenen Tun?
Andersherum formuliert: Kann man bei der Hilfstätigkeit sehen, dass da Christen am Werkt sind? Oder mindestens: Ist das Christentum dabei nicht versteckt?
Gestern konnte ich mit einem Hilfswerkchef ausführlich sprechen, dem Präsidenten der deutschen Caritas, Peter Neher. Auch er benannte im Interview die Gefahr, dass man sich fremde Ideologien einkauft, wenn man unhinterfragt die Agenda anderer übernimmt. Aber gleichzeitig gelte eben auch, dass wir von anderen lernen können, wie das Konzil es uns vorgibt. Können, sollen und müssen.
Meine Bilanz: Es ist eine Frage des Gleichgewichtes. Oder biblisch ausgedrückt: Man muss das eine tun, ohne das andere zu lassen. Hilfe wird um der Menschen Willen gegeben, absichtslos, ausschließlich um zu helfen. Aber: In der Hilfe drückt sich eben auch der Glaube aus, die Liebe zu den Menschen will etwas tun, und dadurch eben sichtbar werden. Wie das geht: Immer nur konkret, im Projekt, vor Ort, in einem Werk.
Der Papst drückt das in seiner Ansprache an die Teilnehmer der Cor Unum Tagung so aus: „Der Glaube an das Evangelium gibt der Caritas eine typisch christliche Form – sie wird zum Unterscheidungsmerkmal des Christlichen. Ein Christ, der im karitativen Bereich tätig ist, muss sich an den Prinzipien des Glaubens orientieren, wir machen uns durch sie den Blickwinkel Gottes zu eigen. Diesen neuen Blick auf die Welt und auf den Menschen bietet der Glaube.“
Davon gibt es unendlich viel zu sehen, wenn man sich Caritas und Kirche in Not, Renovabis und Adveniat und all die anderen ansieht.
Ich erinnere mich bei solchen Aussagen immer wieder gerne an die Predigt des Heiligen Vaters, die er anlässlich seines Besuches in Bayern auf dem Münchner Mesegelände hielt.
Er ging dort auch auf die großzügige Hilfe ein, die die Deutschen in aller Welt leisten und sagte: “…Dann und wann aber sagt ein afrikanischer Bischof zu mir: „Wenn ich in Deutschland soziale Projekte vorlege, finde ich sofort offene Türen. Aber wenn ich mit einem Evangelisierungsprojekt komme, stoße ich eher auf Zurückhaltung.“ Offenbar herrscht da bei manchen die Meinung, die sozialen Projekte müsse man mit höchster Dringlichkeit voranbringen; die Dinge mit Gott oder gar mit dem katholischen Glauben seien doch eher partikulär und nicht so vordringlich. ”
Nachzulesen Hier:http://www.vatican.va/holy_father/benedict_xvi/homilies/2006/documents/hf_ben-xvi_hom_20060910_neue-messe-munich_ge.html
Papst Benedikt hat uns damit indirekt darauf hingewiesen, dass die Kirche in Deutschland auf dem Weg zu einem Sozialverein ist. Inzwischen müssen sich Kirchenleute von atheistischen Medien belehren lassen, was “christlich” ist und was nicht.
Es sei unter den Christen die „messianische Berufung” verloren gegangen.
Diese Aussage halte ich für einen sehr gewagten, aber auch wahren Satz. Wenn ich darüber nachdenke, so muss ich erkennen, dass Priester und Ordensleute aller kirchlichen Ebenen Verantwortung dafür tragen, dass sie durch ihr Tun, Handeln und ihr Vorbild erst selbst mal ihre „messianische Berufung“ unter Beweis stellen. Wer als Geistlicher (Priester, Pater) oder Ordensangehöriger seine Berufung nicht mehr erkennt bzw. das, was er tut nur als seinen Beruf betrachtet, hat aus meiner Sicht auch nicht die Kraft und die Überzeugungsgewichtung dem gläubigen, praktizierenden Christenvolk deren „messianische Berufung” nahezubringen und zu vermitteln. Wenn die Geistlichkeit dies nicht mehr leisten kann, uns liebevoll an die Hand zu nehmen und durch ihr gelebtes Beispiel uns die Botschaft unseres christlichen Glaubens zu vermitteln ohne dabei den Anspruch der amtskirchlichen Institution überzubetonen, dann wird sie auch weiterhin ihre Glaubwürdigkeit und Anerkennung uns gegenüber verlieren. Dabei sollten sie, so meine ich, auch bedenken, dass heutzutage Menschen in der Masse ein höheres Bildungsniveau haben als vor 50 bis 100 Jahren und sie deshalb ob ihres Wissens nicht mehr so leicht zu führen und zu überzeugen oder hinters Licht zu führen sind. Auch die nicht so bildungsstarken Menschen sind von Gott geliebte Geschöpfe, um deren Wohl wir uns alle besonders bemühen sollten, besonders aber die Kirchenverantwortlichen aus der Geistlichkeit. Hier sollte die Hirtenaufgabe der kirchlichen Vertreter beispielhaft zum Tragen kommen. Diese müssten dabei zeigen, dass sie ihre akademische Bildung nicht nur dazu nutzen, dem Kirchenvolk gegenüber ihre exponierte Stellung deutlich herauszukehren, sondern ihre ganze Kraft und ihr Fachwissen für die gläubigen Christen und die Sache Gottes einsetzen. Das können sie aber nur leisten, wenn sie dem gläubigen Christenvolk als Freund, Beschützer, Hirte und Vorbild entgegentreten, nicht so wie diese es z. Z. empfinden, als ihr Schulmeister, Belehrer, Ausbeuter, Geldeintreiber oder gar weltlicher Richter bzw. Vormund. Wer andere führen will, muss als Vorbild vorangehen und die Geführten mitreißen, nicht dahinterstehen und diese antreiben. Nur Vorbild und wahrer Freund sein bringt Freunde und mitarbeitende Anhänger. Wenn unsere Kirchenverantwortlichen dies nur mal ernsthaft versuchen, dann wird auch das gläubige Christenvolk seine „messianische Berufung” wieder erkennen und zusammen mit ihrer Vorbildkirche gehen. Bitte vergessen Sie auch bei aller Fürsorge gegenüber der Weltkirche nicht die Not im eigenen Lande!!! Ich wünschte mir, dass wir das alles wieder mit vereinten Kräften im Sinne unseres christlichen Glaubens zum Lobe Gottes schaffen. Ich bin auch sicher, dass uns der Dreifaltige Gott mit allen seinen himmlischen Helfern dabei unterstützen wird. Aber bitte nicht mehr gegeneinander gehen, sondern miteinander. Das wäre doch ein Versuch wert.
Stellt euch mal vor der Dreifaltige Gott kommt, um uns in Liebe zu umarmen und keiner geht hin, weil unsere verantwortlichen Vorbilder es nicht schaffen uns in geeigneter Weise zu ihm zu führen!!
Bist Reg Stellt euch mal vor, mich muss niemand führen, ich laufe selber und der dreifaltige Gott ist lange da. Jesus Christus, hat uns lange umarmt. Priester sind keine Halbgötter,die mich anturnen müssen, Priester dürfen Menschen sein. Zumindest bei mir.
Spruch: Ich bin für das verantwortlich, was ich sage und nicht für das, was andere verstehen.
Trotzdem haben für mich Priester und Ordensangehörige mit einem Theologiestudium als sog. Religionsgelehrte eine höhere Verantwortung in der Kirche, gegenüber dem gläubigen Christen und gegenüber Gott. Dass sie Halbgötter sind, entstammt nicht meiner Phantasie. Trotzdem sollten sich Personen, die eine vielleicht höhere Religions(ein)bildung für sich in Anspruch nehmen wollen, sich genau überlegen, was sie öffentlich sagen, da wir Christen von diesen eine gewisse Vorbildfunktion aufgrund ihrer Ausbildung erwarten dürfen.
Spruch: Ich bin für das verantwortlich, was ich sage und nicht für das, was andere verstehen.
Deswegen funktioniert die Neuevangelisierung nicht. Die Missionare achten nur darauf, was sie sagen und nicht was bei den Menschen ankommt.
Stimmt und nicht nur die Missionare, alle Menschen achten nur darauf was sie sagen und nicht was bei ihrem Gegenüber ankommt.
Lieber Gast, sind Sie sich da so sicher, dass die Missionare
“nur” darauf achten, was Sie sagen? Genau da liegt ja der
Fehler im ganzen System, da ich als Missionar oder auch
Botschafter “nur” das sagen kann und auch “nur sagen darf,
was jener, der “mich” sendet sagt und “ich” nur “Mund”
bin von dem, der “mich” sendet und “ich” es tunlichst zu
unterlassen habe, von dessen Wort etwas wegzulassen oder
eigene Worte (Meinungen) hinzudichte, darin sich ja die
gesamte Botschaft verfälscht: etwas “Neues” geschaffen ist –
aber von “mir” selber. Gleich wie es dann verstanden wird:
für das ganze Chaos ist jener verantwortlich, der dieser Sendung
nicht gerecht wird. Darüber sollte man auch einmal nachdenken
und natürlich sich auf die Verantwortung gegenüer diesem Wort,
von dem sich der Mensch senden lässt (in unserem Fall: GOTT)
immer wieder besinnt: Stehe “ich” als “Botschafter”/Missionar
in der Treue zu diesem Wort, das in unserem Fall GOTT ist,
oder “verarbeite” ich diese “mundgerecht” und übermittle so
eigentlich “meine eigene” Botschaft?…die natürlich dann
zum “Gegenstand des Glaubens” wird, anstelle jener, die “ich”
eigentlich unverfälscht überbringen hätte sollen…..?
@R.S.BisA
Hier stellt sich die Frage,ob das was Sie als Missionar oder Botschafter verkünden, noch das ist, was von dem, der Sie gesandt hat, auch ausgesagt wurde. Vielleicht ist das von Gott Geoffenbarte schon vielfach von verschiedenen Kirchenfanatikern als Übersetzer, für die institutionellen Belange und gewollten Lehrmeinungen im Sinne der Institution Kath. Amtskirche bereits mehrmals so verfälscht übersetzt worden, dass es gar nicht mehr die Worte dessen (Gottes/ Jesu Christi) sind, der Sie eigentlich gesandt hat (vgl. Hyeronimus/ Augustinus).
Bitte sehen Sie es mir nach! Aber ich kann der Kath. Amtskirche und ihren Verantwortlichen nur noch das glauben, was ich selbst nachprüfenund nachlesen kann.
Höheres Bildungsniveau der Bevölkerung?
Das wage ich aber sehr zu bezweifeln. Das Niveau scheint mir eher abgesenkt, damit möglichst viele ein einheitliches Niveau erreichen konnten.
Ein gutes Beispiel ist der heutige ZeitOnline Artikel von Herrn Thielmann zum Thema Köln. Hier wird wieder einmal von einen Journalisten “Barmherzigkeit” angemahnt. Diese sog. Barmherzigkeit würde aber bedeuten, dass ein ungeborenes Kind genau diese Barmherzigkeit nicht erfährt, weil lediglich die ungewollt werdende Mutter diese “Barmherzigkeit” verdient hat, indem man ihr in einem katholischen Krankenhaus eine “Abtreibungspille” gibt. Die Kirche soll sich also an die augenblicklichen Gepflogenheiten anpassen, um “den KOntakt zu den Menschen nicht zu verlieren”. Manchmal kommen mir diese Journalisten vor, wie ungezogene Kinder, die sich vor der Supermarktkasse schreiend auf den Boden werden, weil die Mutter ihnen keine Süßigkeiten kauft und deshalb in den Augen der umstehenden als böse Rabenmutter erscheint.
dass ein ungeborenes Kind genau diese Barmherzigkeit nicht erfährt,
Und weil nach katholischer Lehre alle Barmherzigkeit für das gefühlte Kind (es ist ja kein Kind, es ist in den meisten Fällen noch nicht einmal eine angeblich sakrosankte, weil befruchtete Eizelle) draufgeht, bleibt für die betroffenen Frauen nur noch ein feuchter Händedruck am Kliniktor, wenn überhaupt?
Ich fürchte mit dieser gnadenlosen und kalten Unbarmherzigkeit gegen Frauen kommt die Kirche nicht mehr durch, nie mehr.
Einen exzellenten Text zum Thema Schwangerschaftsabbruch und Moral habe ich in Richard David Prechts Buch: Wer bin ich und wenn ja, wie viele? gefunden, der recht genau die Gefühle, Intuitionen und Meinungen der Menschen, ihren „Moralsinn“ wie er das nennt, zu diesem Thema beschreibt und auch unter philosophischen und naturwissenschaftlichen Aspekten begründet warum das so ist und warum die römisch-katholische Kirche in Fragen der Abtreibung im Lauf ihrer Geschichte so wankelmütig agiert hat.
Lieber Gast, danke für Ihren Post.- Wenn Richtlinien wichtiger sind als das Unglück dieser Frau, habe ich heute in einer Predigt gehört-und was ich dazu sage:dann berühren sich Hölle und Erde. Die Entscheidung heißt nicht, egoistische Frau, egoistische Gesellschaft gegen das arme Kind. Die Entscheidung heißt: der Menshc hat nicht nur eine Physis, die auf Deuwel komm raus ins Leben geholt werden muss,Recht auf Leben oder Pflicht zum Leben? Sondern auch eine Seele, um die sich natürlich all diese Richtlinienanbeter nicht kümmern werden. Sonnenklar. Dieses eventuelle Kind wird sein Leben damit verbringen müssen, aus einer Vergewaltigung entstanden zu sein und dank Masse auch seinen Vater nie finden werden. Na, machen wir das doch alles mit dem Katechismus passend. Das Essen kommt mur hoch bei solchen Wahlen, die keine sind. Das können Sie für Ihr Leben entscheiden, wenn Sie mal in eine Vergewaltigunssituation kommen. Aber nicht für andere.Sie werfen alles durcheinander. Es geht hier nicht um die Anpassung an den Zeitgeist, es geht um Menschlichkeit. Was die Frau in ihrem Drama braucht,das sie auch ohne Schwangerschaft eine Leben lang bewegen wird, entscheidet sie selber und nicht aussenstehende Gaffer mit ihren Theorien..Cinderella, ich wünsche Ihnen Erkenntnis und zwar hautnah.
Meines Wissens nach beginnt laut medizinischer Definition die Schwangerschaft mit der Einnistung einer befruchteten Eizelle in die Gebärmutter und nicht mit der Befruchtung.
Viele befruchtete Eizellen nisten sich gar nicht ein und gehen von der Frau unbemerkt ab.
Bei einer eben erst befruchteten Eizelle – zumal man in diesem Fall gar nicht weiß. ob es überhaupt zu einer Befruchtung gekommen ist – schon von einem Kind zu sprechen, ist schon weit hergeholt. Die Pille danach tut dies, was die Natur auch oft tut, sie verhindert die Einnistung, es kann also kein Kind entstehen, auch kein Embryo.
Ihre Information zur Befruchtung ist völlig richtig Silvia, nur gilt sie für praktsch jedes Lebewesen auf Gottes schrecklich schöner Erde und damit kein Alleinstellungsmerkmal für Menschen. Das wahre Alleinstellungsmerkmal der Menschen ist ihre Seele. Und zu diesem Thema kann man so viele Aussage machen wie man will, man kann niemals messen wann die Seele in die Körper der Menschen wandert. Man kann das nur als Glaubenssaussage festlegen. Und das hat die Kirche getan. Ob das stimmt, sthet auf einem anderen Blatt, wie der Streit zwischen den religionen und ihren Anhängern und die Entwicklung des Glaubens zur Simultanbeseelung oder Successivbeseelung zeigt.
…also steht die Kirche irgendwo- und wie immer noch am Anfang, obwohl mittlerweile 2(!) Jahrtausende vergangen sind? Wenn Stillstand nach den Worten so manchen Heiligen “Rückschritt” ist, dann ist das keine gute Bilanz für den Menschen an sich und noch weniger für eine “Glaubensorganisation”.
Ich teile die Meinung von Frau Prof.Barbara Hallensleben, darin ich eben auch das Erliegen in der Versuchung sehe, dass der Glaube auf die Ethik reduziert – also (für mich) vermenschlicht wird. Ich finde diese Worte von Frau Prof. Barbara Hallensleben ein gelungener Auftakt für diese Gebetswoche um die Einheit. Es ist geradezu ein Weckruf, sich an unsere Berufung und Erwählung zu erinnern, die ja auch in, mit und durch die Taufe deren Legimitation findet und deshalb auch erfüllt sein will. Ihre Bilanz, P. Hagenkord kann ich nur bedingt unterstreichen.
@R.S.BisA
Die Bilanz von Herrn Pater Hagenkord würde ich ebenso sehen, wie er, denn sie zeigt auf, dass es einen Grund dafür gibt, wenn wir Christen uns auf die Ethik zurückziehen. Die Freiburger Theologie-Professorin Barbara Hallensleben vernachlässigt aus meiner Sicht dabei, dass die Verantwortlichen in der Kath. Amtskirche nicht mehr dahingehend ausreichend und in verständlicher Weise ihren Auftrag durchführen, sodass den meisten gläubigen Christinnen und Christen deren „messianische Berufung” aus Gründen des heutigen oberflächlichen Zeitgeistes, ohne Sinn für das Tiefere, in der Masse überhaupt nicht mehr klar werden kann .
Wer sind die Verantwortlichen in der Kirche und wofür sind sie verantwortlich? In Berlin können die kirchlichen Einrichtungen froh sein, wenn sie mangels Masse überhaupt Angestellte finden, die dem christlichen Glauben positiv gegenüberstehen.Viel ungetauftes Personal, was nicht automatisch schlechter ist als zum Beispiel die katholischen Dauermoralprediger, die erstmal vor ihrer eigenen Türe kehren sollten. Es wird wie vor ewigen Zeiten die ganze Glaubensverantwortung der Amtskirche übertragen, damit das hilflose Volk an der Basis den rechten Weg findet?Kann niemand von den Hilflosen lesen? Mal in der BIbel? Oder sich mal selber auf den Weg zu Gott machen? Untereinander und miteinander.Einem dementen Patienten ist es wirklich egal, wer ihn gut versorgt. Ob christlich, oder ohne Konfession.Gehen Sie mal in diese Einrichtungen und dann reden Sie anders.
Verantwortliche in der Kath. Amtskirche sind aus meiner persönlichen Sicht in erster Linie , Priester und Patres in ihrer Hierarchie sowie Ordensleute mit Theologiestudium, die sich alle dem Dienst in der Kirche, für den christlichen Glauben und für Gott versprochen haben. Sie üben für mich keinen Beruf aus, wie hier oft dargestellt wird, sondern haben eine vielfältige, religiöse Berufung und eine immense Verantwortung gegenüber dem gläubigen Christenvolk und vor allem gegenüber Gott, immer unter der Prämisse der Zumutbarkeit für die Gläubigen. Sie sind m. E. verantwortlich für die objektive und verantwortliche Verbreitung und Pflege der Glaubensgrundsätze und des Wortes Gottes sowie für die glaubwürdige, menschenwürdige, offene, ehrliche, vorbehaltlose und fürsorgliche Begleitung der gläubigen Christenschar auf ihren Wegen durch unsere Zeit und auf dem Weg zu Gott.
Diese Veranwortlichen in der Kirche mit Theologiestudium muss es erst mal geben in der Kirche. Die werden nämlich immer weniger, die sich in den Dienst der Kirche stellen mit den vielfältig, religiosen Berufungen. Für die glaubwürdige, menschenwürdige, offene, ehrliche, vorbehaltlose und fürsorgliche Begleitung der gläubigen Christenschar ist meines Erachtens jeder veranwortlich gerade in unserer Zeit und in der Veranwortung sich in den Gemeinden und untereinander zu unterstützen. Menschen mit geistlichen Berufungen sind trotz ihrer Berufungen ebenfall noch Menschen.
@R.K.BistReg: Meine bedingte Zustimmung ergibt sich aus der Tatsache, dass der Glaube mehr zu wirken in der Lage ist, wenn wir uns wirklich den “Blickwinkel Gottes” zu eigen machen. Sie brauchen nur im Evangelium nachzulesen und: glauben.
@R.S.BistA
Den Schritt, alles aus dem “Blickwinkel Gottes” anzugehen, versuche ich jeden Tag zu machen. Ich lese auch oft in der Bibel, tausche mich im Bibelkreis und in der Pfarrgemeinde mit meinen Mitchristinnen und -christen aus und versuche so aus dem Wort Gottes, so gut es eben geht, das Gute zu gewinnen. Das heißt aber nicht, dass ich im Weltlichen nicht auch konstruktive Kritik üben und so die Dinge aus meiner eigenen Sicht darlegen darf. Das ist für mich auch keine Kritik. Und Sie werden mir sicherlich zustimmen, dass es im Amt und in der Kath. Amtskirche als Institution viele Anlässe gegeben hat und noch gibt, die die Glaubenden aus der Kirche treiben, weil sie sich dort nicht mehr aufgehoben fühlen. Ich meine, es ist nicht in Ordnung, dass nur die Kirche die Gläubigen kritisiert, sondern, dass auch diese der Amtskirche ihre Meinung sagen dürfen. Glaube ist nichts einseitiges, sondern sollte Gemeinschaft sein. Diese Tatsache vermisse ich aber im Detail bei der Amtskirche. Gemeinschaft finde ich nur in meiner Ortskirche. Vom Amt her sehe ich immer mehr Bürokratie, Anspruchsdenken und Regelungsanspruch ohne wirkliche Einbeziehung von Bedürfnissen der Gläubigen. Auch das Amt sollte in der Verkündigung den vielen Worten eigene sichtbare und spürbare Taten in der Begleitung der Gläubigen erkennen lassen. Davon sind wir aber m. E. noch sehr, sehr weit entfernt. Ich sehe in unserer Kath. Kirche derzeit nur Machtanspruch und Geld regieren. Ich bin mir auch nicht mehr sicher, ob es nicht sog. Würdenträger in unserer Kath. Amtskirche gibt, die dort nicht uneigennützig und aus sehr weltlichen und eigennützigen Gründen ihre Tätigkeit in der Kirche als Karrieresprungbrett und tatsächlich als Beruf mit Zukunft, aber ohne viel Mühe zu investieren, ansehen. Dies alles soll bitte nicht als Kritik ausgelegt werden, sondern als meine Sicht der Dinge. Zu diesem Austausch von Meinungen gibt es ja solche Blogs.
Ich will Ihnen da nicht widersprechen – im Gegenteil. Dennoch glaube ich, dass sich an diesem von Ihnen angeführten Anspruchsdenken der Amtskirche nichts ändert und auch nichts ändern wird, da sich diese eben die Unfehlbarkeit auf die Fahne geschrieben hat, die bekanntlich keine Belehrung braucht und eben leider nicht “nur” in Grundsatzfragen des Glaubens angewendet wird, sondern eben auch auf örtlicher kirchlicher Ebene. Der konziliare Anspruch der Amtskirche, der “oberste Richter und Lehrer des Glaubens und der Sitten” zu sein, wird also das von Ihnen und mir gewünschte Miteinander eher zu verhindern wissen als herbei zu führen, ganz zu schweigen davon: solches zu fördern. Die damals weltliche Herrschaft Roms ist m.E. ungebrochen, darin eben heute an Stelle von Ländern die Welt unseres Geistes beherrschr sein will. Dies ist meine persönliche Meinung, die eben auch aus persönlichen Erfahrungen mit dieser Kirche sich geformt hat, was nicht gleichzeitig heißt, dass ich alle und alles “über einen Kamm schere”.
Machtanspruch und Geldgier innerhalb der Kirche gibt es aber nicht erst seit “heute”, sondern zieht sich wie ein roter Faden durch die Geschichte dieser
Kirche – diese Kirche als solches: als Institution. Und genau deshalb reden wir an eine “Wand” hin…
Mir kommt fällt da ein Zitat von Otto Rodenberg ein, der schreibt.”Voran steht das “Bei IHM sein”, die scheinbar zeitvergeudende, unnütze persönliche Beziehung zu Jesus, dieses zwecklose, absichtslose Einkehren bei IHM; ein Leben vor Seinem Angesicht, im Gebet als die große Möglichkeit, zu IHM zu gehen.”
Im Bezug auf die Gebetswoche um die Einheit der Christen und der Arbeit von Hilfswerken im Besonderen der Kirche, sowie der Erkenntnis von Frau Prof. Hallensleben, darin die “messianische Berufung” der Christen verloren gegangen ist, erscheint mir der Gedanke von Otto Rodenberg sehr hilfreich, der weiter schreibt:”Viele opfern sich in der Arbeit für Christus – oder werden aufgeopfert, aber sie sind nicht “bei IHM”, sie gehen nicht mit IHM. Dann wird aus aufopferungsvoller Arbeit leicht Fruchtlosigkeit und Leerlauf.”
So twittert Papst Benedikt denn auch(original auf lateinisch):”Was verlangt Gott von denen, die sich unvermindert um die Einheit der Christen bemühen?….Dass sie immer beten, sich für Gerechtigkeit einsetzen, die Redlichkeit lieben, demütig mit Ihm gehen.”
Im, mit und durch das Gebet wird also die Einheit geschaffen und lässt unsere Arbeit fruchtbar sein und lässt uns nicht zuletzt vorwärts kommen.
Wie habe ich heute morgen gehört die Kommunikation verlagert sich auf das schreiben per E-Mail und den Sozialen Netzwerken, facebook und wie sie alle heißen, der persönliche Kontakt untereinander geht immer mehr verloren. Da ist schon was dran und führt dazu das man Sachen heraus liest und hinein interpretiert. Da man ja in den Sozialen Netzwerken und E-Mail so schön anonym sagen kann was man will und somit die Menschen weiter in sich selber zurück drängt. Passt sehr gut zu der Tendenz des auf sích selber zurückziehen. Da muss man sich auch nicht wundern wenn der Mensch sich zurück zieht und egoistisch wird. Da halt ich mich doch lieber an das persönliche Gespräch mit Gott im stillen Kämmerlein.
@KRP vor 19 Stunden
Würde mich nicht wundern, hinter ihrer Link-Adresse versteckt sich die Leitung der Kath. Redaktion von Radio Vatikan Deutschland. Sie argumentieren nämlich, wie einer von deren Mitkollegen aus der Führungsriege. Wäre aber egal, was gesagt werden muss, muss gesagt werden. Die Verantwortlichen in der Kirche mit Theologiestudium fehlen m. E. deshalb, weil die Führungsriege der Kath. Amtskirche seit Jahrzehnten keine wirklichen Anstrengungen mehr unternimmt, die ernsthaft auf Priesternachwuchs ausgerichtet sind. Stattdessen haut man verbal auf die Kinder und Eltern der heutigen Zeit, die ja ach so wenig Interesse an der Kirche hätten und auch nicht wollen. Fragt euch doch mal warum? Wer sich nicht bemüht und fördert, hat auch keinen Erfolg. Aber das Geld wird ja woanders gebraucht. Die Schuld anderen anzuheften haben aus meiner Sicht die Verantwortlichen dieser Institution Kath. Amtskirche ja schon immer glänzend beherrscht. Könnten für diese Leute nicht eher Kostenfaktoren und ein wachsendes Überangebot an Priestern in der Weltkirche eine wesentlich übergeordnetere Rolle spielen? Diese sind bereits nach kurzer Schulung und Aneignung deutscher Sprachkenntnisse in den deutschen Gemeinden als Priester einsetzbar-, besser führ- und lenkbar, da unerfahrener und mental unsicherer als deutsche Aspiranten. Kulturelle, sprachliche und zwischenmenschliche Probrleme spielen keine Rolle und sind von den Pfarrgemeinden zu tolerieren. Die Gemeinden vor Ort haben dies ohne murren hinzunehmen und werden auch nicht wirklich beteiligt. Alles nach dem Motto: „Vogel friss oder stirb“?? Soviel zu Mitbestimmung und demokratischer Menschenführung in dieser christlichen Institution.
Es gab und gibt auch Bischöfe, die nach ihrer Amtseinführung Laiengremien entmachtet und überwiegend mit kirchlichen Klerikern oder mit von der Kirche abhängig Beschäftigten, Ordensangehörigen u. ä. Personen besetzt haben. Andere Laiengremien, wie z. B. Pfarrgemeinderäte, wurden satzungs- und ordnungsmäßig so beschnitten, dass sie ihre Arbeit nur noch als Alibifunktion oder als Arbeitskräftebeschaffungsmaßnahme für kirchliche Veranstaltungen ansehen müssen, wenn sie nicht absolut kirchenhörig sind. Soviel zu der von Ihnen erwähnten Verantwortung eines jeden Christen in unserer Kirche. Wer Verantwortung übernehmen soll, muss auch mitreden und mitbestimmen dürfen. Und noch eins zum Schluss: „ Wir gläubigen Christen an der Basis der Kirchengemeinden sind und bleiben das Christenvolk und ohne uns wird die Kath. Kirche zumindest in Deutschland und evtl. auch in Westeuropa zugrunde gehen. Macht nur so weiter und ihr werdet es schon noch sehen! Und das alles im Namen Gottes. Diese Kirche spielt m. E. nur mit uns von der Basis und lässt sich das auch noch von uns fürstlich bezahlen.
Anmerkung: Das Ratespiel zur Link-Adresse ist falsch.
Ich hatte mich schon gewundert da meine Adresse gar nicht sichtbar ist, aber gut @R.K.BistReg ich gehöröre nicht zu der Riga wohin Sie mich stellen möchten. Ganz im Gegenteil Sie würden sich wundern. Ohne die Priester anderer Länder wäre vermutlich die Kirche längst schon wer weiss wo oder so klein das man Kilometer weit fahren müsste um einen Gottesdienst zu besuchen, was eh teilweise in Deutschland schon der Fall ist, aber egal. Das mehr Laien in Verantwortung genommen werden sollen wäre mit Sicherheit angebracht, wie auch die Frauen mehr zu würdigen und entsprechend einzusetzen. Ich bleibe dabei es ist jeder verantwortich, mir ging es lediglich um die Berufungen das trotz Berufung hinter jeder Berufung ein Mensch steht der Fehler macht und noch keine Heiligen ist.
Es soll aber auch Frauengeben, die ganz schön mutig und rethorisch gut sind.
@KRP
Da würde ich Ihnen ebenfalls eingeschränkt zustimmen, vor allem im letzten Satz. Es ist aber ein Unterschied, ob ich Fehler begehe, weil ich eben ein fehlbarer Mensch bin oder ob ich dies bewusst mit Wissen und Wollen, aus Anspruchsdenken wegen eines fraglich konziliaren Anspruchs und aus Machterhaltungsgründen tue. Wir sind immer noch eine Glaubensgemeinschaft mit gleichberechtigten Glaubenspartnerinnen und -partnern und kein Machtimperium mit Herrschern und Beherrschten. Den einzigen Herrscher, den ich anerkenne ist der Dreifaltige Gott. Dieser aber ist aus meiner Sicht die personifizierte Liebe uns Menschen gegenüber und ist stets und ständig darum bemüht uns für sich zu gewinnen. Dabei lässt er uns auch unseren freien Willen und die freie Entscheidung. Im krassen Gegensatz dazu die Kath. Amtskirche, die uns nur als zahlende Melkkühe akzeptiert, da wir sonst ausgeschlossen und exkommuniziert werden. Hier wäre ein starker gottesfürchtiger Mann an der Spitze unserer Amtskirche gefragt, der in diesem Machtapparat einmal kernig aufräumt, vor allem aus meiner Sicht in der deutschen Kath. Amtskirche. Papst Benedikt ist zwar ein gottesfürchtiges, weises, theologisch exzellentes Kirchenoberhaupt, aber leider zu schwach für derartige Kraftakte. Ich nehme auch an, dass er gerne noch einige Jahre als Kirchenoberhaupt erleben möchte.
Da stimme ich Ihnen voll und ganz zu das Gott die Liebe ist und ständig um uns bemüht ist und da hat er viel zu tun. Doch ob dies bewusst mit Wissen und Wollen, aus Anspruchsdenken heraus geschieht, ich weiss nicht. Gerade weil er die Liebe ist wird er schon wissen was seine ganze Schöpfung braucht. Gerade weil er jeden wie Sie schreiben, seinen eigenen freien Willen und freie Entscheidung lässt, so auch der Amtskirche. Er wird sicher zur rechten Zeit handeln, wie das auch immer aussehen mag das weiss nur Gott.
R.K.BistReg.: Ich kann Ihren Unmut und Argwohn gegenüber dem AMT der Kirche sehr gut verstehen, da genau dieses AMT den WEG der vollkommenen LIEBE unmöglich macht: für den der es begleitet und für den, der darunter leiden muss.
Das AMT trennt uns nicht “nur” voneinander, sondern spaltet auch den Menschen in sich selber, darin er als glaubender Mensch hin- und her gerissen ist zwischen AMT und Mensch-Sein. ABER, weil es das AMT verbietet, kann er, obwohl er es gerne möchte, nicht anders.
GOTT hat den Menschen geschaffen, kein AMT und erst recht keines, welches den Menschen innerlich zerreisst. Das Apostelamt, vom HERRN eingesetzt,
ist der LIEBE unterworfen, weil das Apostelamt die NACHFOLGE JESU ist, DER wie Sie hier richtig sagen, die Mensch-, (Fleich-) gewordene LIEBE ist, die wiederum GOTT ist.
Es geht also nicht um die AMTSKIRCHE und Institution an sich, es geht um etwas grundsätzlicheres: der Mensch hat sich ein AMT geschaffen und sich damit selber institutionaliesiert: sich und der in ihm innewohnenden Liebe Grenzen gesetzt, so dass es eben zu diesem Widerstreit mit sich selbst kommt. Fragen Sie doch mal den Papst selbst, bzw. fragen Sie doch mal einen ganz normalen
Amtsinhaber oder Berufstätigen, der als Mensch oft ganz anders ist, als in dem “AMT”, das er begleitet……und aufgrund diesem die vom HERRN gebotene Liebe
“töten” muss, um selber weiterleben/arbeiten zu können, bzw. zu dürfen.
Das ist ein grundsätzliches Dilemma, in das wir uns verstrickt haben und
was wir aber “Ordnung” nennen – eine “Ordnung”, die -so ein Xavier Naidoo-
keine Ordnung ist – zumindest nicht im Blickwinkel GOTTES, dessen Ordnung die
vollkommene Liebe ist und ER sich selbst zum WEG hierfür gemacht hat und ein Paulus sehr gut hat erkennen dürfen.
Im übrigen R.K.BistReg. bin ich kein Missionar – nur Mensch, ohne Amt und Würde. Letzteres hat mir diese Kirche in, mit und durch deren AMT genommen.
@ KRP
Ich glaube, Sie sollten meinen Blog nochmals genauer lesen. Das Anspruchsdenken bezieht sich nicht auf Gott, sondern auf das universale Anspruchsdenken des Amtes der Kath. Kirche.
@R.K.Reg ich hab des schon verstanden hab es erst beim einstellen gemerkt, da war es schon weg, Ich habe schon auch die Amtskirche gemeint da ja in ihr auch nur Menschen sind.
Hallo, guten Morgen,
war aber einen Versuch wert.
Alles Gute und eine gute Zeit.
@R.K.BistReg.: ich muss ihnen ob eines starken , gottesfürchtigen Mannes an der Spitze dieser Kirche recht geben. Ob dieser allerdings zum ‘aufräumen” willkommen und gewollt würde, das wage ich zu. bezweifeln. Und wenn doch, dann wäre dessen Amtszeit ziemlich kurz…
…und irgendwie komme ich das Gefühl nicht los, dass diese Kirche, so wie sie jetzt geführt und diktiert wird, sich gar nicht ändern will und “Neuevangelisierung” “nur” ein Mittel zum Zweck ist, die schwindende Macht des Klerikates über daa Wort Gottes und wie es zu verstehen sei, aufzuhalten, bzw. wieder zu stärken: die Kirchen und den “Klingelbeutel” wieder voll zu bekommen. Ich steige nicht nur hier aus dem Blog aus.
Auch ich meine, dass nun genug von mir gesagt wurde. Ob das die Macher des kirchlichen Amtes (damit meine ich nicht Herrn Pater Hagenkord) überhaupt interessiert bzw. berührt hat, weiß ich nicht. Ich befürchte erfahrungsgemäß eher nicht!
Bedanken möchte ich mich vor allen Dingen bei Herrn Pater Hagenkord für sein großzügiges “Handeln” ob der Freischaltung von auch sehr kritischen Blogs und seine faire Berichterstattung und seine Himmelsgeduld. Hat mich für einen kirchlichen Blog überrascht und auch überzeugt. Da ich aber nicht will, dass er durch das Amt der Kath. Kirche deswegen u. U. Schwierigkeiten grundsätzlicher, wie auch persönlicher Art, mit für ihn evtl. fatalen Folgen bekommen könnte (wer weiß, na ja….), werde ich mich vorerst mit meiner Blog-Tätigkeit zurücknehmen und vielleicht gelegentlich mal wieder mich beteiligen. Die Beiträge werde ich aber weiterhin verfolgen, da ich erkannt habe, dass man hier auch sehr viel Positives und Bestätigendes mitnehmen kann.
Der Grund für meinen Rückzug:
Mangelnde Sensibilität bei manchen Blog-Medien.
Gestern habe ich mich bei kath.net, wo ich auch schon seit einiger Zeit poste, eingeloggt und habe zu zwei Artikeln gepostet ( übrigens ganz interessant):
1. Deutsche Bischöfe erleiden Rückschlag bei Streit um Missbrauchsstudie.
Der «Anwalt der Kirche» habe einen Antrag vor dem Hamburger Landgericht zurückgezogen.
2. Präfekt Müller: Ordinariat für Lutheraner in Rom beim Vatikan?
Vermutlich dafür, dass ich auch zu diesen beiden Artikeln, so, wie Sie mich ja kennen, sehr deutlich und ohne Blatt vor dem Mund Stellung bezogen habe, hat man einfach meine Blog-Account abgeschaltet und mir das ganz lapidar, ohne irgendeinen Grund zu nennen, per E-Mail mitgeteilt.
Auch kath.net ist ein katholisches Medium und ich vermute, dass man auch dort unverhohlene Kritik nicht duldet.
Die weitere Beurteilung überlasse ich Ihnen allen.
Danke, eine gute Zeit und Gottes Liebe und Segen!
R.K.BistRef.: Finde ich eigentlich traurig, dass es soweit gekommen ist. Ich sehe “nur” wieviel Potential an wirklicher Erneuerung, Wandlung…oder müssen wir schon “Umkehr” sagen?, diese Kirche hat, aber leider nicht genutzt wird, sondern eigentlich dafür bestraft selbstverantwortlich zu denken und sich Gedanken über das WORT GOTTES machen: die Taufe ernst nehmen.
Mir kommt es vor, als sei die rk Kirche wie eine Übermutter, die sehr viele Kinder hat, aber diese Kinder eben immer für sich im Haus haben will und einfach nicht erwachsen werden dürfen und deshalb auch gehorsam sein müssen. Was würde selbst Benedikt XVI. zu so einer Mutter sagen? Hätte er selber so an sich geschehen lassen? Ich wünsche Ihnen, dass Sie nicht aufhören auf Ihre innere Stimme zu hören und danke ebenfalls P.Hagenkord für die Freischaltung Ihrer -für mich erfrischende Beiträge, die hoffen lassen, dass der Geist des HERRN sich durch nichts und niemand aufhalten lässt, darin eben die Erstens die Letzten sein werden….
Der HERR segne Sie!
@R.K.Bist Reg bei Kath net wundert das mich nicht die sind da weniger tolerant wenn man sehr kritisch ist, da wurde ich auch schon angegangen.
…wenn der Papst wahrhaft der Diener der Diener Gottes ist, so wie es schon Johannes-Paul Ii. gesagt und auch so gemeint hat, dann hat wohl niemand etwas zu befürchten, da ein wahrer Diener auch den “Letzten” zumindest anhört und sei es “nur” durch ein Medium, welches das Radio Vatikan -vertreten durch P.Hagenkord- ist. Und in der Freiheit der Kinder Gottes, welche wir nun einmal sind, sollten auch “kritische” und darin konstruktive Töne erlaubt – ja, sogar gewollt und erwünscht sein, sonst ist ja alles “nur” eine leere Floskel ob dieser besagten Dienerschaft des Papstes, die sich ja auf alle bezieht, welche dem HERRN dienen….und eben nicht “nur” Eminenzen und Exelenzen, sondern einfach die Mütter, Schwestern und Brüder des HERRN, die Sein Wort hören und es befolgen…und sich somit gerade ihnen offenbart. Hier obliegt also den Radio Vatikan -durch diesen Blog- eine sehr grosse Verantwortung. Und auch wenn es scheinbar auf taube Ohren stösst: diesen Dienst bleibt der Papst Ihnen schuldig als Diener der Diener Gottes…
Das ist zumindest mein Verständnis gegenüber dieser Aussage. Sollten es wirklich nur leere Worte sein? Es wäre kaum zu glauben!
Kritische Töne sind beim gegenwärtigen Papst immer erlaubt.Uta Ranke Heinemann sagte bei seiner Wahl, dass er sich immer mit ihr auseinandergesetzt hat und das ist bei der Dame eine Kunst. Bei seinen Anhängern ist Auseinandersetzung meist nicht erwünscht. Die kommen wohl durcheinander. Gegen das Durcheinanderkommen hilft Denken.Wenn man natürlich einen Guru sucht, ist Nachbeten wichtiger. Der Papst ist Wissenschaftler, der hat das nicht nötig, sich zu verstecken. Aber das Ergebnis muss dann nicht sein, dass er die kritischen Töne für sich selber übernimmt. Das gibt es nirgendwo.In der Wissenschaft.Das Übernehmen.Es verteidigt normalerweise ein jeder seinen Standpunkt.Ich empfehle einen sehr großen Blick in die Kirchengeschichte, dann weiß man beispielsweise, warum Dogmen entstanden sind und wenn man die Dogmen von innen betrachtet, weiß man, dass man darüber eigentlch nicht diskutieren kann..wer sie nicht nachvollziehen kann..tja, Glaube ist nicht so einfach wie die Leut es gerne hätten. Das Theologiestudium geht über Jahre und die Weiterbildung sollte ewig sein. Stattdessen ruht man sich lieber aus und behindert andere. Und quakt in den Blogs undifferenziert vor sich hin. Das sehe ich bei allen Richtungen.