Donnerstag: Israel baut 1.500 neue Siedlerwohnungen. Mal wieder. Gegen die Warnungen aller Freunde, allen voran die USA. Auf dem Ölberg habe ich solche Siedlungen gesehen, zwischen der lutherischen Augusta-Victoria-Kirche und er Apostolischen Delegation: die Wohnungen sind illegal und werde noch nicht einmal gebraucht, es gibt keine Mieter. Es sind politische Statements. Und sie sprechen die Sprache der Gewalt.
Und dann war da der Brandanschlag auf die Benediktinerabtei Dormitio, direkt nach dem Papstbesuch, direkt neben der Stelle, wo der Papst erst kurz zuvor Messe gefeiert hatte. Die Polizei spielt das herunter.
Und dann waren da die 1.500 gefällten Bäume im „Tent of Nations“ (ein Hügel in palästinensisch-christlichem Besitz, der als Begegnungszentrum genutzt wird), illegal auch nach israelischem Recht, aber die Siedler wollen das Land, also kam die Armee.
Und dann ist da die Mauer, die Israel gegen Palästina errichtet. Das alles ist Sprache der Gewalt.
Das Gedröhne
Ich bin mir sicher, wenn ich arabisch spräche, dann würde ich genau dieselbe Sprache auch auf der anderen Seite des Konfliktes hören. Ich war aber nur in Jerusalem und habe nur die eine Seite gehört. Ich will auch gar nicht Schuld zuweisen, ich will nur auf das Gedröhne der Gewalt hinweisen, das Frieden so lange unmöglich gemacht hat und weiterhin unmöglich macht.
Und dorthinein werden nun Gebete gesprochen. Papst Franziskus, der Präsident Israels Shimon Peres und der Präsident Palästinas Mahmoud Abbas sprechen jeder ein Gebet für den Frieden.
Natürlich ist das nicht der Zauberstab, der von heute auf Morgen alles ändert. Peres geht kurz darauf in Ruhestand, Abbas regiert gemeinsam mit Terroristen, da ist nicht viel zu erwarten.
Irgendwer muss einen Schritt machen
Aber der Papst macht einen Schritt. Damit macht man sich verwundbar. Der erste Schritt ist immer ein Risiko, er kann wirkungslos bleiben und man wird über diesen merkwürdigen Mann lächeln, der glaube, ausgerechnet mit Beten in dieser Gewalt-Welt etwas erreichen zu können, wo ausgetüftelte diplomatische Manöver nichts erreichen können. Naiv, oder?
Vielleicht. Aber bei meinen Gesprächen in Jerusalem habe ich immer wieder gehört, wie hoffnungslos viele Menschen – Christen wie Juden, Israelis wie Palästinenser – auf diese Sprache der Gewalt blicken. Eingeschüchtert sind und nichts dagegen setzen können. Wenn der Papst etwas erreicht, dann auf jeden Fall, dass der Gewalt nicht das Feld überlassen wird. Es gibt Hoffnung, und Hoffnung hat immer mit Gott zu tun. Das ist das Zeichen, das am Sonntag von Rom aus ausgehen wird.
Das rettet die Welt nicht. Aber es ist ein Schritt. Jemand – der Papst – beugt sich nicht der Sprache der Gewalt, er spricht die Sprache des Betens.
Nun sehr optimistisch und wenig überzeugend!
Hat nicht eine deutsche Terroristin und Pastorentochter mal gesagt „Wir haben anfangen zu kämpfen, weil das Beten nicht geholfen hat!“
Und mir ist unklar, warum der Papst sich durch sein Beten angreifbar macht.
Erstens ist das sein Job, er ist ja Priester.
Zweitens tut er damit keinem weh und verhält sich so, wie man es von der Kirche erwartet, er hält sich aus allem raus und setzt eine nette, unverbindliche Geste.
Dazu drückt er sich um die Frage herum, wer oder was Gott ist und erklärt damit, dass der Papst der katholischen Kirche das auch nicht wirklich weiß, wer und wie Gott ist und wozu wir auf Erden sind.
Was ist denn die Alternative? Wie die Ensslin zur Waffe greifen? Theorien über Gott publizieren und predigen? Wem hilft das denn? Frieden ist immer konkret und muss erarbeitet werden und dazu müssen Leute miteinander reden. Gebet ändert Perspektiven, mindestens das. Der Papst macht sich durch Beten angreifbar, sagen Sie. Ist das nicht großartig?
Ich halte den Frieden, den die Welt geben kann, für harte Arbeit und für was anders, als den Frieden den Gott gibt. Das aber nur vorab.
Ich finde einfach wir leben in einer Welt der Bilder und der Bilder werden immer mehr und ich versteh wirklich nicht, warum die Kirche da mitmacht und das auch noch an führender Stelle.
Zur Lektüre, damit man versteht was ich meine. Simone de Beauvoir „die Welt der schönen Bilder“ ich weiß schon, dass Simone de Beauvoir nicht gerade zu katholischen Schlüssen kam, aber beobachten und beschreiben, das konnte sie wirklich gut.
Und ich seh nicht wo Papst Franziskus sich angreifbar macht durch sein Beten, eher das Gegenteil.
Machen wir mal ein Gedankenexperiment: Sie und ich geraten uns im Verlauf einer online Diskussion, irgendwo anders,. so in die Haare (ich weiß Sie sind Pater und es wird nicht geschehen, dass sie verbal und virtuell ausrasten), dass es auch, wegen unglücklicher Moderation, einfach unter die Gürtellinie geht und unschön wird.
Wenn nun ein ganz unbeteiligter, der Mensch mit der Webside „Ernährung nach Dschingis Khan“, auf einmal sich das einmischen würde, wären wir beide not so amused!
Ich finde einfach Papst Franziskus kann zum Gebet einladen, aber nur, wenn er von seinem Amt das Bewusstsein hat, dass er (also wegen des Amtes, nicht als Person) caput mundi (was ja, immer als Dienst verstanden wurde) also Oberhaupt der Israelis und der moslemischen Palästinenser zu sein.
Genau diesen Anspruch scheint mir Papst Franziskus aber genau nicht zu haben!
Von daher frage ich mich schon was das soll.
Und ich hoffe ja sehr dass ich mich irre, aber ich habe den sicheren Verdacht, dass das päpstliche Gebet morgen sorgfältig die Anrufung und Bitte an Jesus den Christus, den Sohn des dreifaltigen Gottes und Retter und Erlöser der Menschheit vermeiden wird.
(ist ja auch klar warum) und ja was soll das denn noch!
Um es mal ganz konkret zu machen, beim Requiem für JPII hat mich total von den Socken gehauen, als Kardinal Ratzinger den Anwesenden (das waren ja Vertreter (fast) aller Staaten und die Vertreter vieler anderer Religionen und Konfessionen) die gewandelte Hostie zum Agnus Dei hinhielt.
Das war ein starkes Zeichen „Leute, wenn ihr Frieden wollt, wirklich wollt, hier ist er zu finden“ sozusagen gezeigt wo der ganze interreligiöse und interkonfesionelle Dialog hinführen soll, nämlich zu Christus!
Aber wie gesagt Frieden ist ein hartes Brot und miteinander reden auch.
Aber manchmal ist es besser, miteinander zu schweigen.
Und ja wir leben in einer Welt in der zuviele Wörter sind, zuviel geredet (ja ich rede auch zuviel und zuviel virtuell) und proklamiert und in Arbeitspapieren und Leitlinien und Strukturpapieren und was weiß ich noch, produziert wird.
Warum dann die Kirche auch noch Bilder, die nix taugen, die einfach Bilder sind produzieren muss, erschließt sich mir nicht!
Der Haß wird doch durch die Freundschaft überwunden und zur Freundschaft braucht es Zeit, Vertrautheit, Geduld und das ist was persönliches.
Um es kurz zu machen, ich halte das für verfrüht und auch irgendwie aufgesetzt.
P.S ich hoffe ich irre mich!
Von daher was soll das Ganze?
Hass wird durch Freundschaft überwunden, aber die passiert nur, wenn man sich begegnet. Solange da eine Mauer im Heiligen Land ist, passiert das nicht. Aber wenn man zum Gebet in den Vatikanischen Gärten ist, vielleicht. Zumindest ist das ein kleines Fenster, das sich öffnet. Und es öffnet sich nicht, wenn man sich als Caput Mundi darstellt, sondern wirklich nur als Diener. Das muss man heute anders machen, auch medial. Das mag man beklagen, aber unsere Welt ist nun einmal so. Da kann man sich auch gegen wenden – was der Papst mit den Gebeten ja auch tut – aber es ist nun einmal Teil unserer Welt.
Jeder von den dreien wird beten. Das geht nicht gemeinsam, wir glauben nicht dasselbe und verstehen unter Gebet auch andere Dinge. Aber die Tatsache, dass da drei Menschen stehen – samt ihren Begleitern – und Gebete sprechen, ist mehr als nur Bilder. Noch einmal die Frage: Was ist denn die Alternative? Sich in den Vatikan zurück ziehen und nichts tun? Den Auftrag des Herrn nicht wahrnehmen?
Es muss mir entgangen sein, aber wo steht denn, dass der Herr uns beauftragt hat für den Frieden in der Welt zuständig zu sein?
Also ich habe da erstens so Dinge im Kopf wie Matt 15,26, will heißen die Kirche scheint mir doch sehr gerne auf fremden Hochzeiten zu tanzen, oder auf dem Feld es Nachbarn (Franz von Sales, Philothea) zu pflügen.
Zum Weltfrieden sagt Jesus definitiv, dass er dazu nicht gekommen ist (Matt 10,24 und Lukas 12,51)
Das soll jetzt klarerweise nicht bedeutet, dass man überall Öl ins Feuer kippen soll, oder so, schon klar.
Aber niemand und kein Mensch sehnt sich nach Krieg, jeder sehnt sich nach Frieden, selbst der größte Aggresshammel!
Von daher ist das mit der Friedensehnsucht ja was urmenschliches und eben genau deshalb finde ich diese diversen Friedensinitativen irgendwie putzig, weil man so tut, als wäre es die absolut neue Erkenntnis, dass der Mensch keinen Krieg will.
Aber erstens wussten schon die alten Römer si vis pacem para bella und das berühmte Brecht Gedicht geht weiter mit „…dann kommt der Krieg zu dir!“
Ich erwarte von einem Paspt und schon gar von einem aus dem Orden des Igantius von Loyola, dass der es mit dem „Magis“, dem mehr dem anders, dass das Christentum ist, „hat“ und nicht damit was alle Welt halt so denkt und will und gerne hätt.
Meinen Sie im Ernst wir sollten uns um Welt und Mitmenschen nicht kümmern? Das ist die Konsequent dessen, was Sie da schreiben!
Finde ich doch mit Verlaub überzeugend, wenn ein Papst versucht, mit seinen Mitteln und Möglichkeiten die Welt zum Besseren zu gestalten.
Ich glaube im Ernst, lieber Pater Hagenkord, dass wir uns zunächst um unsere Nächsten zu kümmern haben!
Im übrigen ist es die Konsequenz aus den Worten Jesu, die ich zitiert habe.
Naja sagen wir mal so, ich habe auch so meine Schwierigkeiten mit dem was Jesus so gesagt hat, aber ich denke mal ER weiß schon was er von uns will.
Im Grunde ist es ein Selbstschutzmechanismus, der Leute, mit massiven internen (meist innerfamiliären) Problemen dazu bringt, sich nach außen zu orientieren und sich um alles mögliche zu kümmern, nur nicht um die eigenen ungeputzen Fenster z.B..
So eine Vorgehensweise ist manchmal auch gar nicht verkehrte, jedoch sollte sich die Kirche primär um ihrer eigenen Leute kümmern, besonders dann wenn alles drunter und drüber geht!
Im übrigen sagt Jesus der Christus das noch mal ne Ecke verschärfter, als ich, indem er nämlich sagt Matt 6,33 „euch soll es zuerst um das Reich Gottes gehen…“ und in Matt 13,7 sagt er dass wir uns nicht von den Nachrichten über Kriege beunruhigen lassen sollen!
Und, wie gesagt Jesus der Christus sagt das, nicht ich.
Dazu möchte ich zunächst sagen, dass wir das Reich Gottes nicht mit der Kirche – „primär die eigenen Leute“ – verwechseln dürfen. Das Reich ist angebrochen, betrifft aber die gesamte Welt, die gesamte Schöpfung. Zweitens würde ich ihnen widersprechen. Wir sind zu allen Menschen gesandt. Eine Gruppe, sie sich nur um sich selber kümmert, ist nicht mehr offen. Der Papst wird nicht müde von diesen Rändern, Peripherien zu sprechen. Da gehören wir hin. Und da hilft auch keine Psychologisierung von wegen Selbstschutzmechanismus. Hier geht es um die Begegnung mit dem Herrn. Wenn wir uns um die Welt zu kümmern suchen, in christlicher Verantwortung und im Gebet, dann tun wir das, was uns aufgegeben ist.
Man soll das eine tun, aber das andere nicht lassen!
Schon klar, aber wie soll man sich um die anderen kümmern, wenn man die eigenen vernachlässigt?
Jesus ist immer ganz begeistert über den Glauben derer die den eigentlich gar nicht haben dürften (um es mal salopp auszudrücken) wie der Hauptmann von Kafarnaum und die syrophönizische Frau!
Trotzdem betont er, dass die es genau nicht sind zu denen und für die er primär gekommen ist!
Der ganze Komplex hat natürlich seine Vorrausbilder in AT. Naam der Syrer, Ruth auch Hiob.
Es ist in der Tat eine interessante Sache, die tief geht, aber ich kann nur zu den Rändern gehen, wenn ich weiß, dass ich Zentrum bin!
Auch die, die als Arme zu den Armen gingen (Franziskaner Missionare) konnten da ja nur helfen, weil sie in Wirklichkeit nicht arm waren!
Und sie wissen bestimmt, dass das mit den Bettel Orden im ausgehenden Mittelalter auch schwer ausgeartet ist.
Um die Sache von einem anderen Aspekt zu betrachten, das Gehen zu den Rändern, zu den anderen, kann ich a) nur tun, wenn ich weiß, dass ich auch die „Kinder Abrahmas sind“ um im Jargon Jesu zu bleiben.
Um das aber überhaupt tun zu können muss ich subkutan von der Prämisse ausgehen, dass die nämlich auch sozusagen nach Hause kommen können sollen und ich diese Menschen dazu bringen soll auf die Idee zu kommen. nach Hause kommen zu wollen.
Selbige Prämisse scheint mir aber in Zeiten des „Jeder kann nach seiner Facon selig werden“ irgendwie nicht mehr gegeben.
Oder ich versteh mich als die Feuerwehr oder die Krankenschwester der Welt, und ja sagen wir mal, so um das zu tun, muss ich irgendwie einen Auftrag dazu haben.
Und wenn ich mich hier wieder an das Evangelium halte, dann soll man zwar zu allen Völkern gehen und sie taufen und zu Jesus Jüngern machen.
Wenn diese Menschen dann Jünger sind, bzw als Brüder angesehen werden, dann ist schon klar, dass ich versuche meinen Brüdern auch in ihren weltlichen Dingen zu helfen. Man muss in der Tat beides tun, schon klar.
Aber und jetzt wären wir beim zweiten Punkt. Wenn ich mich um meine Familie (geistig verstanden) nicht richtig kümmere, und das tun wir nicht, zumindest im Westen nicht, warum um alles in der Welt maße ich mir als Kirche an, mich bei anderen einzumischen???
Davon mal ganz abgesehen ist nach Augustinus nicht die Kirche die Civitas Dei??? (Auch hier schon wieder klar, sagt auch Augustinus schon, das nicht alle die „drin“ sind auch wirklich drin sind und nicht alle die draußen sind, auch wirklich draußen sind.)
Ich darf mit einer Erfahrung antworten: Mir geht es so, dass ich mich selber besser verstehe, wenn ich anderen begegne. Ich bin erst dann Zentrum, wenn ich zu den Peripherien gehe, wenn ich das mit ihren Worten ausdrücken darf. Wenn ich bei mir bleibe, bleibe ich in mir abgeschlossen. Nur wenn ich aufbreche und aus mir selber, also aus dem was sie Zentrum nennen, hinaus gehe, wenn ich aufbreche und verkünde und bete und helfe (der Samariter ist hier DAS Beispiel des Papstes), dann bin ich wirklich der, als der mich Gott geschaffen hat.
Das hat nichts mit Moral zu tun, also mit Handlungsanweisung oder Vorgaben. Das hat damit zu tun, wo ich Christus treffe. Im anderen. Nicht in mir selbst.
Schon richtig, aber der Samariter hat sich um den gekümmert, der vor seiner Nase lag, während der Levit und der Priester ihren Sinn auf das gerichtet haben, was noch in der Ferne (Tempel oder Zuhause) lag!
Ich backe übrigens mein Brot selber und arbeite deshalb mit Sauerteil (echtem).#
Mit dem Sauerteig ist das so, das ist im Grunde nix anders als vergammelter Brotteig.
Man nimmt ein bisschen Brotteig, und streut Salz drauf, deckt das zu, sorgt also dafür, dass es im eigenen Saft vor sichhin säuert. Und erst wenn der Teig ne ganze Weile so vor sich hin gegammelt ist, ist er soweit michsauer vergoren, dass er wieder unter den „Trog Mehl“ gemischt werden kann und das Mehl in einen verdaulichen Zustand versetzen kann.
Mir kommt es aktuell so vor, als gönne man den Brotteil seine Säuerungsphase nicht und wundert sich dann, warum das nix wird mit der Durchsäuerung der Welt!
Was ich so höre, findet (bis auf einen schweizerisch-ägyptischen Doppelbürger und in der CH geborenen LLM Rechtsanwalt und einem dem Alkohol verfallenen, seit Jahrzehnten in der CH lebenden Palästinenser, der seine Familie ebensolang nicht sehen darf) kein Mensch den Schritt/Initiative unseres Papstes naiv oder belächelungswürdig. Im Gegenteil! Der bodenfeste, alte (nach wie vor Padre Jorge) Bergoglio übt seine Funktion als PONTIFEX (= Brückenbauer) aus und kommt seiner Amtspflicht sichtbar, hörbar, spürbar, d.h. überzeugend, glaubwürdig und damit allemal ernstzunehmend nach.
Wäre die ganze Sache nämlich abwegig und von vornherein als wirkungslos zu erachten, so wäre das vom Papst einberufene Gebetstreffen nicht mal lanciert worden, geschweige denn die Einladung dazu seitens der jeweiligen Kriegsparteien angenommen worden. Wenn sich das heilige, gläubige Volk Gottes nicht gänzlich irrt, so ist und bleibt der Kern, Hauptanliegen und Wesenszug eines Pontifex Maximus „zu glauben (und diesen Glauben weiterzutragen und diesem in der Welt ein Gesicht zu geben), dass ausgerechnet mit Beten in dieser Gewalt-Welt etwas erreicht werden kann, wo ausgetüftelte diplomatische Manöver nichts erreichen können. Naiv, oder?“ Nein, keineswegs, d.h. alles Andere als naiv. Es bedeutet nur seriöse Amtsführung und die Aufgaben eines Pontifex (der Universalkirche) wahrnehmen und wieder zu konturieren.
Wenn jahrelang alle menschliche Vermittlung sich als ausweglos erwiesen hat, ist es gar nicht soooo unvernünftig, die ganze vermeintlich unlösbare Angelegenheit gemeinsam und in Einvernehmen vor Gott hinzulegen. Der Papst bietet dafür schon mal ’sein Territorium/Hoheitsgebiet‘ an, um (gemäss der Bezeichnung ‚Pontifex‘) für die teilnehmenden Staatsmänner&Entourage die Brücke (Berührungsblokaden verringern) zum Allmächtigen zu schlagen. Auch hat der Papst eindringlich gesagt, man dürfe sie dieser Tage nicht alleine lassen. Man soll viel und stark dafür beten.
(Die von P. Bergoglio stets hochgelobte ‚Parresía de Abraham‘ wird ohnehin im Rahmen dieses Friedensgebets früher oder später aufkommen)
Rein diplomatische Vermittlung war leider der falsche Ansatz. Druck braucht es; die Weissen in Apartheid Südafrika haben auch nicht freiwillig auf ihre Privilegien verzichtet.
Es ist gewiss auch nicht ganz ohne, weshalb das Gebetstreffen ‚ausgerechnet‘ oder ‚zufälligerweise‘ am Pfingstsonntag stattfindet. Druck von unten fördern UND auch gemeinsam als Gotteskinder von oben erflehen. Ist ein neuer Ansatz.
Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt!
Warum sollte Gebet nicht helfen, Frieden zu stiften?
Ein Beleg für die Kraft des Gebetes ist der friedliche Mauerfall in Berlin 1969. Jahre lang haben Christen unter schwierigen Bedingungen sich im Ostteil der geteilten Stadt zum Friedensgebet getroffen, und dann geschah endlich das „Wunder“. Sicher hat auch der taktisch kluge und vom Heiligen Geist inspirierte intensive Einsatz von Papst Johannes Paul II. dazu beigetragen, dass endlich der eiserne Vorhang fallen konnte. Aber die Kraft des Gebetes vieler, vieler Menschen sollte nicht unterschätzt werden. Ich vertraue darauf !!!
@estersimplicia Beten heißt im Gespräch mit Gott sein und bleiben, was also kann daran verkehrt sein wenn sich 3 Menschen treffen und sich im Gespräch mit Gott wie auch jeder ihn nennen möchte, zusammenfinden. Gott möchte das wir ihn bitten und nicht nur einmal sondern immer und täglich.
Aber, P.Bernd Hagenkord, wie ist dann das Wort Gottes zu verstehen, welches dem Menschen offenbart, dass das Reich Gottes in ihm -dem Menschen- ist: der Mensch quasi das Reich Gottes ( den Herrschaftsbereich ) Gottes ausmacht?
Und wieder einmal verstehe ich sie nicht. Meinen sie, das Reich Gottes sei durch den Menschen begrenzt? Dass es außerhalb des Menschen das Reich nicht gibt?
Reich Gottes – ein schriftliche Ausarbeitung:
http://www.bfu-online.de/fileadmin/files/Schriftliche_Arbeit_-_Reich_Gottes.pdf
Nein, ich ging nur auf Ihre Antwort ein, aus der ich persönlich entnehme, dass „primär die eigenen Leute nicht mit dem Reich Gottes zu verwechseln sind.“ Das finde ich so nicht richtig, bzw. irritierend.
Warum finden sie das nicht richtig?
Wenn ich das Wort Gottes richtig verstehe und das Reich Gottes im Menschen ist, wie sollte ich dann Ihre Antwort für richtig, bzw. für mich verwirrend halten, wenn Sie schreiben, dass „die eigenen Leute nicht mit dem Reich Gottes zu verwechseln sind“, obleich diese -sogar in den Augen des Herrn“ quasi ein Teil desselbigen sind? Und sagt Paulus selbst nicht auch -nur mit anderen Worten-, dass der Tempel Gottes heilig und der Mensch dieser Tempel selber ist? Aber vielleicht meinen Sie ja auch mit Ihrer Antwort, dass wir Mensch und (Amts-)Kirche nicht miteinander verwechseln sollen….
….ist in Ihrem Verständnis also „die Kirche“ etwas anderes wie das Reich Gottes, weil wir eben das eine mit dem anderen nicht verwechseln sollen? Ist aber die Kirche etwas anderes wie das Reich Gottes, es aber der Wille des Herrn ist, dass es uns einzig und allein um eben dieses Sein Reich gehen soll, warum das Bemühen um eben jene Kirche, die wir nicht mit dem Reich Gottes verwechseln dürfen? Ich verstehe diese Ihre Aussage nicht, die sogar einen Unfrieden und eine innere Zerrissenheit aufzeigt, die wohl die Wurzel allen äußeren Unfriedens…der Aus-und Abgrenzung ist und eben nach der Aussage des Wortes Gottes, kein Reich, das in sich selber gespalten ist, auf Dauer Bestand haben kann. Im Gegensatz hierzu ist offenkundig das Reich Gottes „ein Herz und eine Seele“, ein Geist in Jesus Christus und insoweit auch eins mit Ihm. Wenn der Mensch also in, mit und durch die Taufe den Grundstein legt, ein Geist und „ein Leib“ mit dem Wort Gottes immer mehr zu werden, in dem das Wort immer mächtiger werden darf, warum dann diese Ihre Aussage, die ich eben so nicht nachvollziehen kann?
Ich gebe auf, ich verstehe sie einfach nicht. Dieses Herausnehmen und Gegeneinanderhalten von einzelnen Aussagen und Textstücken setzt sich bei mir nicht sinnvoll zusammen.
Ich meine schlicht, dass wir uns nicht mit dem Reich Gottes verwechseln dürfen. Das wir nicht dem Reich Grenzen setzen dürfen.
P.Bernd Hagenkord, ich möchte nicht so schnell aufgeben, da es uns allen ja zuerst und vielleicht auch allein um Sein Reich gehen soll: um Seine alleinige Herrschaft in uns und somit in gewisser Weise auch Seine Herrschaft durch uns, darin eben Sein Wort die alleinige Herrschaft hat – das letzte Wort hat und dieses Wort eben Liebe heisst: „Liebt einander, so wie ich euch geliebt habe…“ und es uns -den Menschen- eben aufgetragen ist, alle zu Seinen Jüngern (Anhänger) zu machen – zu Anhänger Seiner Liebe, als ein gewaltiges Vermächtnis. Dieses Sein Reich hat wohl „nur“ eine Grenze: das wahrhaft Böse, das auch wirklich böse ist. Was macht denn, P.Bernd Hagenkord, ein Reich aus? Ist es das Land mit dessen Natur, oder sind es zunächst und zu allererst die Menschen? Was verstehen Sie, was versteht Ihre Kirche also unter „Seinem Reich“? Wo beginnt Seine Herrschaft, wenn nicht bei „mir“ und eben dieses „ich“ entscheidet, wieviel Herrschaft ich dem Wort Gottes lasse und Ihm eben entsprechenden Raum gebe ohne etwas von „mir“ zurückbehalten zu wollen? Wenn Sie nun schlicht meinen, dass wir uns nicht mit dem Reich Gottes verwechseln dürfen, dann haben Sie ganz offenbar ein anderes Verständnis von diesem Reich Gottes, welches für mich nicht außerhalb des Menschen liegt, sondern in das Herz und in den Geist des Menschen (wieder) gelegt ist als „Same“, der in „mir“ aufgehen und „mich“ ganz erfüllen, bzw. durchdringen will, so wie es ja auch viele Mystiker sagen. Ja ich sage, dass auch Sie das Reich Gottes sind und es eben „nur“ darauf ankommt, wieviel Herrschaft Sie dem Wort Gottes geben, darin es eben die alleinige Herrschaft in Ihnen haben soll, da es eben heißt, dass der Mensch keine anderen Götter haben soll, die ihn -den Menschen- beherrschen dürfen; keine andere Worte die das letzte Worte im Menschen haben und somit Sein Wort außer Kraft setzen und Gott im eigenen Reich eben kein König mehr ist….
Wünschen wir uns zu diesem Fest Seinen Geist, damit wir eines Sinnes und Trachtens mit dem Wort Gottes sind: Sein Reich – Seine Herrschaft der Welt offenbaren……und wir unverwechselbar für Ihn Zeugnis geben….
….dann werden wir vielleicht auch besser das Wort Gottes verstehen, das sagt, dass seit den Tagen des Johannes des Täufers bis heute (also auch dato, weil das Wort Gottes eben das ewige gültige Wort ist: das Alpha und Omega – der Weg, die Wahrheit und das Leben) dem Reich Gottes Gewalt angetan wird…..
Ich denke dass Guardinus auf den Satz reflektiert, dass wir nicht das Reich Gottes seien. (was sie oben mal geschrieben haben)
Nun ist aber laut Jesus das Reich Gottes mitten unter uns. Und dieses uns bezieht sich wohl auf die Gläubigen, also uns.
Sprich auf die, die getauft und gefirmt, sakramental verheiratet oder sakramental zum Priester geweiht, oder eben auch alleinstehend, Ordensgelübte abgelebt haben, u.s.w sind, und versuchen das auch zu leben.
Das heißt nicht (ein beliebter Irrtum), dass wir irgendwie alle gute bis sehr gute, nette, intelligente und freundliche Menschen, fleischgewordene Engel oder so wären, das nicht. (daher kommt es wohl auch, dass man immer so aus den Latschen kippt, wenn ruchbar wird, der Pfarrer XY hat keine Ahnung von Buchhaltung, oder kann nicht mit alten Leuten)
Aber mir scheint in der Kirche aktuell eine Tendenz vorzuherrschen, die sehr demütig und bescheiden daher kommt, und die sich ungefähr so karikierend beschreiben lässt:
Also wir wir sind es ja nicht, wir sehen ja bei den anderen, diese berühmten Samen der Wahrheit und deshalb wollen wir den Leuten helfen , das was sie nun mal sind besser und richtig gut zu leben, weil ja der Geist weht wo er will, und die ja soooooo toll sind, diese, Heiden und Anhänger anderer Religionen alte Traditionen, tiefe Weisheit, ,spirituelle Erkenntnisse, was ist schon so ein Rosenkrangeplapper alter Frauen, gegen ein maha mantra? …“
Dahinter steckt meines Erachtens a) ein verkappter Hochmut, weil man sich selber, ja so nett zurücknimmt, jedoch im Grunde sein Licht unter den Scheffel stellt und gleichzeitig
b) sagen wir mal so, wenn ich mir anmaße wem helfen zu können, maße ich mir automatisch an, was besseres zu sein, als der, dem ich helfen will, das liegt ja genau in der Natur der Sache!
Nur macht es den anderen automatisch klein. (jeder der mal ein bisschen in Pflegeeinrichtungen udn Schulen war, weiß um das Problem)
Das Mittelalter hat nun da eine gute Lösung gefunden, es hat in dem, dem ich was Gutes tun will und soll und muss, versucht Christus zu sehen!
NUr um das zu tun, ist echte Demut erforderlich, und nicht diese als Demut getarnte Überheblichkeit, die doch sehr virulent in der Kirche ist.
c) geht es gar nicht drum gut, nett, freundlich, klug, spirituell, kunstsinig, hilfsbereit und sonstwas zu sein, das sind in der Tat keine genuin christlichen Tugenden!
Und so scheint mir diese Verwechslung von bürgerlichen, innerweltlichen, Tugenden (die nicht in sich schlecht oder verkehrt wären) mit den göttlichen Tugenden doch eines der Symptome und vielleicht auch die Ursache der gegenwärtigen Krise in der Kirche zu sein.
Wir sind nicht die, die die Affären der Welt besser hinkriegen (und der Friede der Welt ist eine innerweltliche Sache), das können die KInder der Welt laut Jesus, eh besser als wir.
Wir werden jedoch nicht bessere Christen, wenn wir versuchen, die besseren Kinder der Welt zu sein, und genau hier steckt das Problem!
So kommt mir die Kirche doch oft vor wie der ungerechte Verwalter aus dem Evangelium, der versucht, bei den anderen zu punkten, nur, wenn der Kirche die Verwaltung des Reich Gottes entzogen wird, ist das Ende aller Dinge da und da ist es total sinnlos, sich vorher bei den Leuten eingeschmeichelt zu haben.
Dem gesamten zweiten Teil ihrer Antwort kann ich zustimmen, die Verwechslung von bürgerlichen Tugenden mit christlicher Botschaft ist fatal. Trotzdem mag ich ihnen widersprechen, das Reich Gottes bezieht sich nicht nur auf die Gläubigen. Wenn wir das alttestamentliche Reden darüber, dass alle Völker zum Zion ziehen, richtig verstehen, wenn wir Jesus verstehen, der uns an die Ränder der Welt sendet und alle Völker zu sich zieht, dann können wir das Reich nicht beschränken. Es geht nicht um hochmütiges Gutmenschentum, wie sie es so richtig beschreiben. Wir dürfen das Reich nicht für uns behalten, wir müssen es weiter geben, das ist die Dynamik, die Christus seiner Kirche mitgegeben hat. Das Reich ist nicht für uns, nicht als Besitz, sondern als Verheißung und als Verkündigung gegeben.
Weil Frauen ja bekanntlich immer das letzte Wort haben müssen 😀 kann ich jetzt ihren 2ten Teil ebenfalls komplett zustimmen.
Und auch dem ersten Teil. Nur muss ich erst mal was haben, was ich dann loslassen und hergeben kann!
Also wir dürfen nicht den Fehler machen (und machen ihn beständig) dass wir den Glauben bei den „eigenen Leuten“ einfach voraussetzen anstatt ihn vorzusetzen.
Gesegnete Pfingsten!
Papst Franziskus war im Heiligen Land. Dort umarmte er sich mit zwei Freunden, einem jüdischen Glaubens und einem islamischen Glaubens an der „Klagemauer“ bzw. Westmauer des Tempels. Schon diese Geste fand ich zumindest fragwürdig, wenn als Hintergrundinformation des jüdischen Freundes im Interview gesagt wurde, wir haben davon geträumt, uns einmal an der Klagemauer zu umarmen. Es war eine Geste unter Freunden. Hat sie etwas bewirkt, Menschen zum Nachdenken, zum Aufeinanderzugehen gebracht?
Jetzt wieder im Vatikan, zwei Regierende und das Oberhaupt der katholischen Kirche treffen sich zum Gebet. Laut Hintergrundinfos wird sorgfältig darauf geachtet, dass beide Regierende getrennt kommen und getrennt die Vatikanischen Gärten wieder verlassen.
Ich frage mich, was soll das? Wenn eine solche Veranstaltung es nicht mal schafft, dass beide zusammen einer rechts vom Papst, der andere links davon miteinander einen Ort aufsuchen bzw. verlassen können.
Ich würde es für viel sinnvoller halten, die kleinen Organisationen, Zusammenschlüsse und Initiativen von Menschen guten Willens beiderseits der Grenze Istraels und Palästinas zu unterstützen, ihren mühsam aufrechterhaltenen und mit kleinen Schritten belohnten Willen zum gegenseitigen Verständnis. Sie begleite ich im Gebet, Menschen, die sich in die Augen sehen und das Gegenüber, den Mitmenschen darin erkennen, auf den man eben nicht mit Gewalt losgeht. Sondern die die Gemeinsamkeiten zur Grundlage einer friedlichen Zukunft machen. Sie benötigen unser Gebet, unsere Unterstützung. Nicht zwei Staatsoberhäupter, an denen sich schon viele die Zähne ausgebissen haben und die jede Chance verstreichen lassen, Zeichen zu setzen.
Ich frage mich wie Viele, was soll das? Es ist eine Geste – davon haben wir mittlerweile zuviele. Aber vielleicht hat der Heilige Geist ja heute doch noch was vor mit uns Menschen. Vertraue ich also auf IHN.
Gabriele, Papst Franziskus, die beiden Präsidenten, der orthodoxe Patriarch sind gemeinsam in einem Kombibus von Santa Martha, wo sich die beiden Präsidenten zuvor begrüßt haben, zu den Vatikanischen Gärten gefahren und haben diese auch wieder zusammen verlassen.
Ich habe das Friedensgebet von Anfang bis Ende am PC gesehen und fand die ganze Zeremonie sehr bewegend.
Es war bewegend, Silvia, auch wenn ich nur den 2. Teil sehen konnte, weil ich wegen Gewitter vom Netz gehen musste. Ich habe mich gefreut, dass doch mehr möglich war, als vorneweg erhofft wurde. Aber, unsere Herzen, die der einfachen Menschen hat es bewegt. Wird es die richtigen Herzen bewegen, diejenigen, die die richtigen Schritte unternehmen können, um dem Frieden näher zu kommen? Die Herzen der Machthaber? Der Fundamentalisten, der Terroristen? Mir war z.B. neu, dass diese Wohnungen leer stehen. Was soll das? Dann lasst wenigstens palästinensische Familien einziehen, wenn diese Wohnungen schon stehen!
Palästinensische Olivenhaine sind umgehackt worden, das habe ich schon vor vielen Jahren gelesen. Möge dieser eine Olivenbaum im Garten des Vatikan dazu führen, dass die Olivenbäume der Palästinenser in Zukunft verschont bleiben, dass für jeden zerstörten Baum zwei neue gepflanzt werden.
Beten wir weiter, dass dieses Friedensgebet reiche Früchte tragen werde! Und dass es den Betroffenen klar mache, dass sie Brüder sind, das scheinen sie nämlich vergessen zu haben (@Bremo). Wie oft sind in der Geschichte aus Brüdern Todfeinde geworden!
Es ist schon erstaunlich, wieviel Beiträge dieser schlichte Friedensgebetaufruf hier in diesem „FORUM“ ausgelöst hat….und vorallem in welcher Länge….da wird geknackt und geraten….gedreht und gewendet….und das Naheliegendste ist den meisten scheinbar fern geblieben….es ist eine urchristliche Herzensangelegenheit mit Brüdern um Frieden zu beten. Amen.
Amen.
Finde ich auch. Aufgrund des krankhaften, sich selbst beweihräuchernden Narzismus, geht meistens genau das Naheliegendste völlig abhanden. Aber leider Gottes war es bishe rso krass selten, dass Brüder (und gleichzeitig bedeutende, besonders verantwortliche Weltakteure) „öffentlich und ganz offiziell“ um Frieden beten, dass die natürlichste Herzensangelegenheit jetzt eben als Sensation, ‚Neuheit‘ wahrgenommen wird und/oder (seitens Atheisten und sich selbst als gutkatholisch wähnenden Kirchenideologen) als unnütze, rein symbolträchtige Showeinlage abgetan wird.
Auch ich habe das ganze Gebetstreffen live mitgesehen und fand es sehr gut.
Amen
Die schlichten, schönen Gesten von Papst Franziskus lösen – leider – nicht nur hier viel zu viele Diskussionen aus.
Manchmal denke ich, es ist bei ihm wie bei Jesus:
Man sieht und hört ihn, aber man versteht ihn und seine Botschaft nicht wirklich, schade.