Wer versteht schon das Wirken Gottes, seinen Willen, seinen „Plan“, wie die Schrift es nennt? Den Sinn hinter all dem, was wir erleben und was wir die Schöpfung und die Geschichte nennen? Das alles entzieht sich uns. Aber wir können – und das ist das Thema der Katechese des Papstes an diesem Mittwoch – die Zeichen der Umsetzung dieses Heilsplanes erkennen. Und zwar im Gebet. Im Gebet sehen wird die Schöpfung auf den Schöpfer verweisen und wir sehen im Leben der Zeugen den Glauben.
Glauben lehrt uns lernen und lehrt uns wachsen.
Die Katechese am 20. Juni:
Unter den Gebeten des Apostels Paulus, die wir in diesen Wochen näher betrachten, möchte ich heute den Hymnus aus dem ersten Kapitel des Epheserbriefes herausgreifen. Es ist ein Loblied auf den göttlichen Heilsplan, auf das Wirken des Dreifaltigen Gottes.
Paulus preist Gott Vater dafür, daß er uns in seinem Sohn „das Geheimnis seines Willens“ kundgetan hat (V. 9), den Plan seiner Liebe. In Christus „hat er uns erwählt vor der Erschaffung der Welt, damit wir heilig und untadelig leben vor Gott“ (V. 4).
Immer schon sind wir im Plan, in den Gedanken Gottes. Und die Berufung zur Heiligkeit, zur Gemeinschaft mit Gott, gehört von Anfang an zu diesem Plan und geht alle an. Keiner ist von dieser universalen Berufung ausgeschlossen. Mehr noch, Gott hat uns aus Liebe im voraus dazu bestimmt, seine Kinder zu werden durch Jesus Christus (vgl. V. 5).
Die Menschwerdung und das Kreuzesopfer Jesu zeigen uns, wie groß und einzigartig die Liebe Gottes zu uns ist. Durch das Blut Jesu Christi haben wir die Erlösung und die Vergebung der Sünden.
Der Heilige Geist ist schließlich der erste Anteil dieses Erbes, der Erlösung, durch die wir Gottes Eigentum werden und an seiner Herrlichkeit Anteil erhalten (vgl. V. 14). Noch sind wir alle unterwegs zur endgültigen Erlösung unseres Leibes. Aber der Heilige Geist ist das Siegel, das Gottes Plan bleibende Gültigkeit in der Geschichte verleiht.
Wie Paulus wollen wir im beständigen Gebet lernen, immer klarer die Zeichen und die Umsetzung dieses Planes zu erkennen: in der Schönheit der Schöpfung, die auf den Schöpfer hinweist, und im Leben der Heiligen. Wir sehen diese Zeichen im Weg der Kirche, die uns durch das Wort Gottes und die Sakramente in das Geheimnis Gottes einführt und zu lebendigen Gliedern des Leibes Christi macht.
(…) Die Betrachtung des Heilwirkens Gottes im Gebet erleuchtet unser Leben und läßt uns in der Liebe zum Herrn und zu unseren Mitmenschen wachsen. So können wir Licht in das Dunkel der Welt bringen. Von Herzen segne ich euch alle.
Wir alle gehören in Gottes großen Plan, dass ist wunderbar und unfassbar zugleich. Zu Wissen das wir, jeder einzelne be- und gerufen ist zu ihm zu gehören und das lässt uns schon verbunden sein mit dem Schöpfer hier in dieser Welt. Keiner ist ausgeschlossen, aber auch nicht einer. Wir sind nicht perfekt aber wir wissen das Gott in unserem Leben wirkt. Danke Heiliger Vater für Ihre schöne Katechese.
Wissen, dass Gott wirkt im Leben seiner Schöpfung, das tun sicher die Wenigsten.Es gibt zuviel Ablenkung.Man muss diese Wirkung erkennen und damit arbeiten. So wie auch die wenigsten Katholiken die Katechese des Papstes kennen. Da verpassen sie eine Menge.