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#justpray

Veröffentlicht am 24. November 201523. November 2015

Beten wirbt für den Glauben. So einfach kann man glaube ich einen kurzen Film zusammen fassen, den die Church of England, also die anglikanische Kirche, hat drehen lassen. Es ist ein kleiner Werbefilm, für den Werbeblock in den Kinos gedacht.

Menschen beten das Vaterunser, Kinder, der Erzbischof von Canterbury, ein Bauer, Flüchtlinge, ein Gewichtheber und so weiter. Mehr nicht. Kein Schnickschnack.

Die großen Kinoketten in Großbritannien wollen den Film nun nicht in ihre Programme aufnehmen, er könnte Menschen beleidigen, ist die durchschaubare Begründung, welche die Zeitung Guardian zitiert. Besser keine Religion, denkt man sich wohl, die ist in GB sowieso noch mehr aus dem öffentlichen Leben verschwunden als bei uns.

Aber mal ganz davon ab gefällt mir der Film. Genauso geht beten, würde ich ganz schlicht sagen. Wenn man beten sehen kann, dann so. Beten ist für jeden da, lautet die Schlussbotschaft. Genau, stimme ich zu. Es ist keine Hexerei, keine geheime Wissenschaft. Ich freue mich, dass die Anglikaner das in einen Film gebracht haben.

Einfach nur beten, #justpray.

 

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Kategorien Allgemein, Kirche und Medien, Neulich im Internet
Schlagwörter Beten, Großbritannien, justpray, Werbefilm

18 Kommentare zu “#justpray”

  1. Ullrich Hopfener sagt:
    24. November 2015 um 10:24 Uhr

    Ein schöner kleiner Film Clip zum Vaterunser-dem Gebet das so konkret ALLTÄGLICHE Bitten ,meinetwegen auch Wünsche,formuliert die universelle Anliegen der Menschheit sind!..

    das soll beleidigend sein…? das is nix zwanghaftes drin.
    der unvergessene Helmut Schmidt würde zu DIESER “Begründung” sagen: “dummes Zéuch”

    ich hab mich seinerzeit aufgeregt über die Kampagne AUSGERECHNET der Stoiber CSU nach dem Verfassungsgerichtsurteil zu den Kruzifixen im öffentlichen Raum. DIE Partei die beispielsweise jetzt mit den Flüchtlingen-oder auch der Bundeskanzlerin-so umgeht, sollte sich NICHT auf das Christentum berufen.. ,dass wir uns richtig verstehen, das Kreuz bedeutet mir sehr viel aber nicht als äußeres Dekor..

    Nein. dieser Film Clip ist keine Manipulation des freien Gewissens!!

    Antworten
  2. Beate Hattinger sagt:
    24. November 2015 um 14:26 Uhr

    #justpray – kurz und bündig. Beten, – niederschwellig, demokratisch, nicht an Bedingungen geknüpft, wie so viele andere Angebote der Religionsgemeinschaften, ungebunden.

    Doch nicht ganz ungebunden, da es sich ja um ein Vaterunser handelt, ein biblisches Gebet. Wem gilt also diese, sagen wir es sanft, Einladung?

    Gebetet wird, so weit ich weiß, in allen Religionen, in allen Glaubensrichtungen. In diesem Sinne verstehe ich das Vaterunser eher beispielhaft. Es gibt so viele Arten des Gebetes, mit vielen oder ganz wenigen Worten oder schweigend-zuhörend.

    Gebet kann sehr frei sein und verbindet sich nicht so leicht mit Herrschaftsansprüchen wie dies andere religiöse Symbole im öffentlichen Raum tun können.

    “Beten wirbt für den Glauben”, schreiben Sie, lieber Pater Hagenkord. Für den Film und seine Absichten trifft dies sicher zu, dennoch möchte ich den Satz für mich etwas abwandeln: “Beten wirbt für eine dynamische Gottesbeziehung”, ungebunden von Ort, Zeit, Sprache, Kultur und Religion.

    Kurz und bündig – #justpray!

    Herzlichst, Euer Lese-Esel

    Antworten
  3. Amica sagt:
    27. November 2015 um 20:10 Uhr

    Nein, den Film finde ich, ehrlich gesagt, überzogen. Das schreckt vor dem Christentum eher ab. Die Kirche, bzw. alte Herren im Talar, müssen endlich mal einen Blick für moderne Sehweisen entwickeln. Das ist doch zum Davonlaufen.
    Ein Mensch betet doch nicht vor laufender Kamera und glaubt dann noch, dass das irgendjemand beeindrucken könnte. Beten findet im stillen Raum, nur für sich, statt. Der Prozess der mich zum Glauben und Jesus hinführt kann ein bewegter, ein stürmischer sein, aber das was sich daraus entwickelt – ein ehrlicher Dialog – muss leise und persönlich sein. Unser Gott ist ein leiser, kaum hörbarer Gott – ja, er ist fast schüchtern 🙂 . Beten ist etwas intuitives, jeder betet anders. Aber jeder Mensch der in einer Notsituation ist, weiß wie es geht. Wieso muss ein Film Beten demonstrieren? So als ob wir lernen müssten, wie man’s richtig macht. So ein Schmarn. Da Gott existiert, weiß jeder Mensch intuitiv wie das geht. Der Film ist Blödsinn, da die Religion hier überkandidelt gezeigt wird. Gerade junge Menschen suchen nach Wahrheit… ein Begriff der doch gerade im Christentum so großen Stellenwert besitzt. Seien sie alle, Sie Kleriker, doch einfach nur(!) ehrlich. Ein gutes Beispiel wäre: Anselm Grün oder Notker Wolf… Benediktiner. Das ist der Mittelweg, alles andere ist schwer verständlich.

    Antworten
    1. Pater Hagenkord sagt:
      27. November 2015 um 20:24 Uhr

      Nun sind Anselm Grün und Notger Wolf nicht gerade Menschen, welche die junge Generation ansprechen. Wie sollte man denn Beten oder andere Kernbereiche des Glaubens darstellen? Oder sollte man das Ihrer Meinung nach gleich lassen?

      Antworten
      1. Amica sagt:
        27. November 2015 um 21:01 Uhr

        Die jungen Menschen müssen jemand begegnen der im Glauben fest verankert ist, von dem Sie wirklich etwas lernen können. Würde ein Anselm Grün oder ein Notker Wolf mit einem jungen Menschen, der gerade eine Krise durchmacht, ins Gespräch kommen, so würde der junge Mensch beeindruckt sein. Ein alter Mensch, ein erfahrener Mensch, kann uns so viel mehr lehren. Videoclips gibt es zigfach… das ist nichts besonderes für einen jungen Mensch, dessen Großeltern sich mit 65 plus gerade wieder einmal neu entdecken: Die Großeltern von heute sind ja die Hippies von früher.
        Die Geschichte lehrt uns über die Moden, das ein Stil in circa 100 Jahren wieder Mode ist. Moden also zyklisch sind. Der Mensch ist nicht sehr erfinderisch. 😉 Also: beste Maßnahme der Zeit voraus zu sein, ist altmodisch zu sein. Es wiederholt sich einfach alles. Wichtig im Umgang mit jungen Menschen ist es, anders zu sein, eine Art Schockerlebnis in Ihnen zu bewirken. Das kann man auch mit altbewährten, ihnen eben nicht bekannten, Methoden erreichen. Heute etwa: mit Intelligenz. Schönen Abend!

        Antworten
        1. Pater Hagenkord sagt:
          27. November 2015 um 22:15 Uhr

          Da möchte ich widersprechen. Die Mediennutzung, wie wir sie jetzt kennen, ist keine Mode. Sie verändert unsere Realität und unsere Weise, zu kommunizieren. Wir sollen natürlich überzeugt leben, nichts ist prägender als das. Aber dazu müssen wir eben auch die Medien nutzen, wie sie sich entwickeln. Klug, verantwortungsvoll, aber auch kreativ und erfindungsreich.

          Antworten
          1. Amica sagt:
            28. November 2015 um 13:36 Uhr

            Natürlich gehört diese Art von Mediennutzung einer Art Mode bzw. sagen wir besser “Zeitgeist” an. Sie wird früher oder später wieder von etwas anderem abgelöst werden.
            Das was ich mit “Wiederholung” meinte bezog sich auf den innersten Kern des Menschen:
            Unser Denken dreht sich primär um den Menschen, seine Gefühle, sein Denken – nicht um Dinge. Medien transportieren “nur” diese Gedankenwelten weiter. Deshalb sind sie austauschbar, das heißt, von Moden (Strömungen, technischen Entwicklungen) abhängig.
            Der Mensch unserer Zeit kommuniziert nun zunehmend mit Hilfe von Medien – also Hilfsmitteln. Der direkte(!) Kontakt unter den Menschen geht also immer mehr verloren bzw. wird auch schwerer. Auch persönliche Kommunikation ist Übungssache. Das könnte den Menschen auf Dauer krank machen.
            Wenn etwas in extremo praktiziert wird tendieren Menschen innerhalb der Geschichte irgendwann aber zum Glück dazu, das genaue Gegenteil zu suchen. Das kann man beispielsweise in Stilgeschichten (die ja auch Gesinnungen bzw. Moden behandeln) häufig beobachten: auf die Hochgotik (Gottzentriertheit) folgt die Renaissance (Hinwendung zum Menschen, Rückbezug auf die anthropozentrische Antike), auf die Renaissance ein übertriebener Manierismus (alles wird zur Kunst und die Natur des Menschen wiederum vergeistigt), dann folgt der lebensbejahende, fröhliche Barock, im Hochbarock übertreibt es der Mensch dann wieder auf voller Linie und deshalb kann der Klassizismus entstehen (also eine Wiederbelebung der Renaissance) usf. Natürlich gibt es dabei stets kleine Neuerungen, aber das Essenzielle bleibt: aus einem Übermaß an Verweltlichung oder eben Vergeistigung ( bzw. Ferne vs. Nähe) findet der Mensch immer wieder zurück zum “Normalen”, Gemäßigten… So lang bis, ja, bis es ihm eben wieder langweilig wird. Was für eine schreckliche Endlosschleife.

          2. Pater Hagenkord sagt:
            28. November 2015 um 15:45 Uhr

            Das glaube ich nicht. Diese Art der Kommunikation verändert die Welt, wie es die Schrift und wie es der Buchdruck auch schon getan haben. Das ist keine Mode.

          3. Rosi Steffens sagt:
            28. November 2015 um 17:05 Uhr

            Der größte Vorteil der heutigen medialen Möglichkeiten ist in meinen Augen der, dass man sich mit Menschen austauschen kann, denen man in der Realität nie begegnen würde. Das erweitert den Horizont ungemein, birgt in sich jedoch auch die Gefahr des Übermaßes und der Unzufriedenheit. Jeder muss sich also selbst so beschränken, dass er nicht in einer Informationsflut landet, die nur noch Reaktionen hervorruft, die die eigene Kreativität ausschalten. Dieser Blog hier z.B., ich kann Pater Hagenkord gar nicht genug dafür danken, dass er seine Gedanken hier einstellt, um uns alle damit zu konfrontieren, was manchmal mehr und manchmal weniger Reaktionen hervorruft, die in manchen Fällen auch zur persönlichen Fortbildung beitragen können. Vernetzung ist eine menschliche Errungenschaft und keine Mode, denn wir haben dadurch die Möglichkeit uns ohne die üblichen Grenzen wie Entfernung, Bekanntheitsgrad, Vorurteile u.v.m. so auszutauschen, dass sich Gedanken aus reinem Interesse zusammen finden, die ohne Vernetzung im Verborgenen blieben. Nun ist es die Aufgabe des Menschen, die dadurch entstehenden Möglichkeiten nicht auszunützen sondern sie in den Dienst der Allgemeinheit zu stellen, um daraus einen nachhaltigen Nutzen für die Weltgemeinschaft ziehen zu können. Ich glaube, solange Informationen eine Hohlschuld sind und keine Überflutung darstellen, solange der Anwender das Gerät steuert und nicht vom Gerät gesteuert wird, solange kann man sich beruhigt dieser Art der Kommunikation zuwenden.

          4. Amica sagt:
            28. November 2015 um 20:51 Uhr

            Nun gut, Pater Hagenkord, Sie sind der Experte für Medien hier, sie werden wohl Recht haben… Man spricht ja auch vom “Medienzeitalter”. Trotzdem sind Medien nur Medien: Wie können neue Formen von Medien Inhalte verändern?
            Der Inhalt ist doch wichtiger als der Rahmen, also in unserem Fall das entsprechende Medium.
            Bleiben wir bei Ihren Beispielen – gute Beispiele: der Erfindung der Schrift und der des Buchdrucks. Was hat das bewirkt bzw. verändert?
            Laut Historikern bewirkte der Buchdruck eine Art Demokratisierung von Literatur. Plötzlich konnten Bücher relativ billig, schnell und en masse publiziert werden. Veränderte das etwas an der Qualität von Literatur? Das Publikum wurde ein größeres … was nicht unbedingt hieß, dass das die Qualität förderte. Insofern haben Sie Recht: der Konsument bestimmte, was produziert werden sollte. Ist der durchschnittliche Konsument ein Schwachkopf, hat das nicht unbedingt positiven Einfluss auf die Produktion. Der Qualitätsstandard sinkt also, trotz zunehmender Buchauflage. Also, ich staune, das veränderte wirklich den Inhalt.
            Ihr erstes Beispiel: Die Erfindung der Schrift. Was bewirkte das? Mh, darüber hab ich noch nie wirklich nachgedacht. Was bewirkte das? … Ich überlege … Es war wohl das erste Medium überhaupt: Kommunikation ohne das man in direkten Kontakt zueinander stehen musste. Menschen die zeitlich (etwa bereits tot waren) oder räumlich entfernt waren, konnten mit etwa Angehörigen plötzlich kommunizieren. Ok, auch da haben Sie recht, ohne dieses Medium, hätte der Mensch Wissen nicht angemessen bzw. exakt weitergeben können. Die Entwicklung der Schrift hat also dazu beigetragen die Entwicklung des Menschen zu beschleunigen… ein neugeborener Mensch musste folglich nicht ständig bei 0 anfangen, konnte sich auf seine Ahnen berufen und somit kompliziertere Formen von Wissen weiterentwickeln (mündliche Trafietungen gab es ja schon früher).

            Aber Gegenfrage: Glauben Sie, dass uns diese Eigenschaften der Medien, also die Geschwindigkeit und die Quantität bzw. Reproduzierbarkeit von Bild- und Textmaterial menschlich weiter bringen? Schätzen wir Bilder, Texte und Videos denn noch und können wir mit der Geschwindigkeit von Wissensvermittlung wirklich Schritt halten?
            In so einer Zeit sucht der Mensch einen Gegenpol, weil er überfordert ist: die Ruhe, etwas zeitlos gültiges und da kommt Gott wieder zur Sprache, die einzige Größe die wirklich zeitlos ist (keiner Mode unterworfen ist).
            Die Geistlichen reden doch alle so viel und gerne vom Heiligen Geist. Wenn Sie alle wirklich drauf vertrauen würden, dann bräuchten Sie solche etwas zur Schau stellenden Videos doch nicht, oder? Wieso muss man für Gott werben? Wenn er einen Menschen wirklich erreichen will, schafft er das auch ohne jedes Medium. Und diesen Ruf wird der Mensch auch hören wollen, denn er unterscheidet sich von den bunten, schrillen Messages innerhalb dieser fragwürdigen Medienlandschaft. Sein Ruf ist leise und persönlich. Seinen Ruf kann ich nur vernehmen, wenn ich zuhören kann. Welcher Mensch kann heute noch groß zuhören? Die Zahl der Kinder die Ritalin verordnet bekommen steigt zudem beängstigend an.

          5. Amica sagt:
            28. November 2015 um 20:55 Uhr

            “Tradierungen” (das Rechtschreibprogramm kennt das Wort offensichtlich nicht… kein Kommentar)

  4. Bayerin sagt:
    28. November 2015 um 07:31 Uhr

    Auf Amica´s interessante Kommentare hin wollte ich mir das Video ebenfalls antun. Ich dachte: “Wo ist das Valium?” Doch da ich bloß Baldrian habe, bin ich nur bis zu dem Bild aus dem Fitnessclub gekommen.

    Puuuuh!!! Was soll DAS denn???

    “Jeder Mensch, der in einer Notsituation ist, weiß, wie´s geht.”
    Vergib uns unsere Schuld? Führe uns nicht in Versuchung? Erlöse uns von dem Bösen?

    “Die jungen Menschen müssen jemand begegnen der im Glauben fest verankert ist, von dem Sie wirklich etwas lernen können.”
    Und dann?

    Sie merken, @Amica, ich bin noch um einiges pessimistischer als Sie.
    Denn ich habe mal einen Konzilstheologen gekannt. Ich nenne ihn immer noch den heiligen […]. Aber er war nun mal zu jener Zeit ebenfalls meine einzige Verbindung zu dieser sich als Volkskirche gebärdenden Insitiution. Als ich ihm schrieb, ich würde austreten, und zwar genau aus diesem Grund, war ich 33.

    Mittlerweile vertrete ich ähnlich wie die Erzkonservativen eine Art Gesundschrumpfungstheologie, was unsere Breiten anbelangt. Die Gießkanne erreichte schon in meiner Jugend nicht mehr jede/n wirklich, geschweige denn, dass er oder sie genügend Wasser abbekam. Das Filmchen ist die moderne Form davon, und jetzt, wo es online ist, kommt es sogar noch eine Spur moderner daher.

    Dabei meine ich: Zwei oder drei “Missionare” sollten es sein. Und immer wieder zwei oder drei. Da gibt es ein Jesuswort; das hat schon was!

    Antworten
    1. Pater Hagenkord sagt:
      28. November 2015 um 08:00 Uhr

      Die Soziologen sagen uns aber, dass beim Schrumpfen nicht etwa die mit dem “festen” Glauben übrig bleiben. Beim Schrumpfen gehen alle, aus dem Kernbereich wie auch aus den eher fernen Bereichen der Kirche. Paulus ging auf die Agora, um mit den Griechen zu debattieren, den damaligen Medien-Platz. Und er ist mit “dazu wollen wir dich ein andern mal hören” abgefertigt worden. Wer nichts ausprobiert, kann nur pessimistisch werden.

      Antworten
      1. Bayerin sagt:
        28. November 2015 um 12:13 Uhr

        Na und – sorry! Sollen sie doch gehen! Und fern der Kirche dafür sorgen, dass der Begriff “Spiritualität” nicht ganz in Vergessenheit gerät. Und die, die bleiben, tun es in ihrer angestammten Umgebung.

        Ein Pfarrbrief kann die Differenziertheit der heutigen Glaubenslandschaft nie und nimmer abbilden. Daher frage ich mich, ob er´s überhaupt versuchen sollte. Oder ob man nicht vielleicht bspw. anstatt des “Bibelkreises” ein Internetforum anbieten sollte, in dem sich Bibelkreise formieren können. (Evtl. wäre das auch ein Weg, um mehr Leute zum Drinbleiben zu bewegen.)

        Und die Gruppen drin und jene draußen (die sich selber vernetzen müssten, sofern sie das wollen / sofern sich die Kirche nicht gaaanz weit öffnet) könnten für den Nachwuchs attraktiv werden. Vorausgesetzt die (mehr oder weniger) jungen Leute sind nicht abgestumpft von zu vielen Versuchen, sie mit der Gießkanne zu erreichen.
        (Und im Kino kann man nun einmal nicht, so ernst oder vertröstend es gemeint sein mag, sagen: “Dazu wollen wir dich ein andermal hören.” Würde man vielleicht auch gar nicht. Wenn debattiert werden könnte.)

        Mancher Neu- oder Wieder-Christ würde wechseln, nicht nur rein, sondern auch raus, klar! Aber da sage ich wieder: Na und?

        Antworten
  5. Rosi Steffens sagt:
    28. November 2015 um 09:31 Uhr

    Ich finde schon allein die hier aufgeführten Reaktionen zeigen auf, wie kontrovers sich die heutige Menschheit aufstellt, ohne dafür Sorge zu tragen, dass genau diese Differenziertheit es ist, die uns so einzigartig macht, als geeinte Menschheit aufzutreten trotz dieser unzähligen Möglichkeiten der persönlichen Darstellung im bestehenden System. All diese Vielfalt gilt es aber trotz alledem in eine sinnvolle Lebensgestaltung zu führen, denn was nützt es dafür oder dagegen zu sein, wenn man damit keine Veränderungen hervorrufen kann, indem man eine Anbindung findet, wie man sich selbst in dieses all umfassende System einbringen kann, eben ohne andere für deren Ansichten zu diskriminieren. Manchmal glaube ich, wir sind so festgefahren in unserer aktuellen Denkweise, dass wir die Gewohnheit des Alltags nutzen, um uns vor der Verantwortung zu drücken, uns selbst in dieses Leben einzubringen und nicht nur daraus zu schöpfen. Beten ist beten und jeder sollte es auf seine ganz individuelle Art praktizieren, in dem Bewusstsein, dass dieser Moment des Betens ihm aufzeigt, dass hier eine menschliche Grenze erreicht ist, die man in Gottes Hände legt, um sie unbeschadet überwinden zu können.

    Antworten
  6. Bayerin sagt:
    28. November 2015 um 16:05 Uhr

    P. Hagenkord @Amica: “Diese Art der Kommunikation verändert die Welt, wie es die Schrift und wie es der Buchdruck auch schon getan haben. Das ist keine Mode.”

    Es heißt, die Computerviren der Zukunft würden Hardware zerstören können…

    Antworten
    1. Amica sagt:
      28. November 2015 um 21:07 Uhr

      Hoffen wir, dass diese Viren eine Art Art Aschenbrödel-Tauben-Instinkt besitzen: die Guten ins Töpfchen, die Schlechten ins Kröpfchen. 😉

      Antworten
  7. Stephan sagt:
    28. November 2015 um 17:04 Uhr

    🙂

    Antworten

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