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Kategorie: Interview

lādīngwén

Veröffentlicht am 11. Oktober 201211. Oktober 2012

Bischofssynode, Tag 4, abends

Rom ist eine kleine Stadt. Da kann es schon einmal passieren, dass man abends Menschen begegnet, die man sonst nur auf Bildschirmen oder dem Namen nach kennt. So habe ich heute Abend Kardinal John Tong Hon kennen gelernt, einen der drei Präsidenten der Bischofssynode. Als Bischof von Hongkong leitet er die Sitzungen, und zwar auf Latein.

Also lautete meine Frage: Warum Latein? Warum eine Sprache, die unendlich weit weg ist von seiner Eigenen – und wahrscheinlich auch von der Sprache so vieler anderer.

Seine Antwort: Equalitas. Wenn wir Englisch sprechen würden, würden französischsprechende Länder sich aufregen, und spanische, wenn Spanisch, portugiesische Länder, wenn Deutsch alle anderen. Also sprechen wir im Präsidium Latein und alle sind zufrieden.

Wenigen würde ich diese Begründung abnehmen, aber von einem Chinesen kommend, dessen eigene Sprache so gar nichts mit Latein zu tun hat: Ihm nehme ich das ab. Kardinal John Tong: Latina est universalis lingua!

Kategorien Allgemein, Interview, VatikanSchlagwörter Bischofssynode, Chinesisch, Hongkong, Kardinal John Tong Hon, LateinSchreiben Sie einen Kommentar zu lādīngwén

Europa: Auszuhaltende Spannungen

Veröffentlicht am 9. Oktober 20129. Oktober 2012

Bischofssynode Tag 2, mittags

Die Diskussionen bei der Synode kommen in Gang. Als Reaktion auf den Bericht von Kardinal Peter Erdö habe ich einen der Synodenteilnehmer, Osnabrücks Bischof Franz-Josef Bode, nach seiner Einschätzung dieser Diagnose gefragt

 

Ich würde es etwas mehr differenzieren, weil ich die Sorge haben, wenn wir die Säkularisierung so als den Riesenwiderstand gegen den Glauben darstellen, dann wird nicht mehr deutlich, dass da ja auch große Suchbewegungen drin sind. Ich glaube, man wird der Sehnsucht der Menschen im Innersten nicht gerecht, wenn man ihr Suchen nach guten Beziehungen, nach Selbstentwicklung und nach Zukunft und Sinn überhaupt nicht sieht. Und selbst beim Atheismus ist das so. Wie das Konzil in Gaudium et Spes 44 sagt bringen selbst die, die uns in Frage stellen, uns selbst auf neue Fragen.

Dieses Wort nach der Selbstevangelisierung, dass wir uns selbst unseren eigenen existenziellen Fragen und unserer Suche stellen und uns selber als Suchende deutlich machen, ist etwas ganz Wichtiges.

Manchmal werden heute in der ganzen Unsicherheit zu schnell Sicherheiten und Eindeutigkeiten gesucht, die man vielleicht doch eher in der Spannung stehen lassen muss.

 

Kategorien Allgemein, Die deutschsprachige Kirche, Interview, Rom, Spiritualität / Geistliches Leben, Sprechen von GottSchlagwörter Atheismus, Bischof Bode, Bischofssynode, Europa, Glauben, Kirche, Suchen5 Kommentare zu Europa: Auszuhaltende Spannungen

Prozesstag Eins

Veröffentlicht am 29. September 201229. September 2012

Auf dem Platz vor der Engelsburg, in Sichtweite meines Bürofensters, ist an diesem Morgen ein Gerüst aufgebaut. Ein Baugerüst, allerdings freistehend und nicht für den Bau gedacht, sondern für eine Fernsehkamera. So etwas gibt es sonst nur bei wirklich großen Ereignissen, zuletzt bei der Seligsprechung Johannes Pauls II., wenn ich nicht irre. Von diesem Standpunkt aus hat man einen wunderbaren Blick die Via della Conciliazione hinauf zum Petersdom.

Das Gerichtsgebäude im Vatikan, Außenansicht
Das Gerichtsgebäude im Vatikan

Warum steht die Kamera samt Übertragungswagen und Journalisten und Technikern dort? Weil heute der erste Tag im Prozess gegen Paolo Gabriele stattfindet. Die Kollegen können von ihrer frisch gebauten Aussichtsplattform aus über Kriminalität und Geheimnis, Vatikan, Priester und den Papst berichten. Aber da es keinerlei Bilder geben wird – wie bei jedem Prozess üblich wird nicht übertragen, noch sind Kameras zugelassen – wird es nichts zu zeigen geben und deswegen werden wohl wieder all die Spekulationen wiederholt, die wir uns schon in der Vergangenheit anhören durften.

Zugegeben, das ist selber auch Spekulation, aber sie hat ihre Gründe in den bisherigen Erfahrungen.

In unserer Redaktion haben wir schon öfters diskutiert: Was ist eigentlich so interessant an der letztlich doch sehr lokalen Affäre? Warum diese ungeheure Medienauftrieb? Der Fall selber gibt das doch gar nicht her. Weiterlesen „Prozesstag Eins“

Kategorien Allgemein, Interview, Kirche und Medien, VatikanSchlagwörter Aufklärung, Gericht, Jorunalisten, Medien, Öffentlichkeit, Paolo Gabriele, Prozess, Vatikan5 Kommentare zu Prozesstag Eins

Eine mutige Reise

Veröffentlicht am 13. September 201213. September 2012

An diesem Freitag beginnt Papst Benedikt seine nächste Auslandsreise, dieses mal in den Libanon. Wir haben die letzen Monate mit Sorge verfolgt, schien doch die Situation in Syrien eine Gefahr für die Reise dazustellen. Es ist ja auch nicht einfach, jetzt das richtige zu sagen und richtig aufzutreten. Um so mutiger ist diese Reise.

 

Nun habe ich in den vergangenen Wochen immer wieder die Frage gehört, ob es denn diese Reise brauche, schließlich sei den Menschen vor Ort, vor allem den Flüchtlingen aus Syrien, nicht mit einem solchen Pastoralbesuch gedient. Die bräuchten doch eher andere Dinge.

 

Frieden, Frieden, Frieden

Das eine tun und das andere nicht lassen, so sehe ich dagegen die Herausforderung. Seit Jahrzehnten fragen wir uns hier in Europa und nicht nur hier, wie das alles im Nahen Osten mal enden soll. Um so wichtiger, dass der Papst dort hinfährt und das Seine versucht, um Dialog und Frieden auf die Beine zu helfen. Die Kräfte, die für das Zusammenleben stehen, müssen gestärkt werden. Und das will der Papst – unter anderem.

 

Es ist ein Pastoralbesuch, der Papst wird das Abschlussdokument der Synode zum Nahen Osten, die vor zwei Jahren im Vatikan tagte, vorstellen. Und was ist nicht alles in diesen zwei Jahren passiert: Nur kurz nach der Abreise der Bischöfe aus Rom begann das, was wir den arabischen Frühling nennen. Da wird es nicht leicht sein, auf die Antworten der Bischöfe von damals zu reagieren. Aber genau das will der Papst tun. Geradezu penetrant wiederholen deswegen Vertreter des Vatikan die Botschaft der Reise: Frieden, Frieden, Frieden. Weiterlesen „Eine mutige Reise“

Kategorien Allgemein, Benedikt XVI., Glaube und Gerechtigkeit, Glaube und Vernunft, Interview, PapstreiseSchlagwörter Benedikt XVI., Frieden, Kardinal Kasper, Libanon, Papstreise, SynodeSchreiben Sie einen Kommentar zu Eine mutige Reise

„Auf der ganzen Klaviatur der Evangelisierung spielen“

Veröffentlicht am 9. September 201214. August 2012

Der Bochumer Neutestamentler Thomas Söding begrüsst es, dass Papst Benedikt ein „Jahr des Glaubens“ angekündigt hat. Im Gespräch mit Radio Vatikan hat er meinem Kollegen Stefan Kempis erzählt, wo er einen Schwerpunkt setzen würde. Und da in einigen Wochen dieses Jahr des Glaubens beginnen wird, finde ich, dass es sich lohnt, sich diesen Schwerpunkt noch einmal vorzunehmen.

 

„Das Entscheidende scheint mir zunächst mal, dass es überhaupt ein Jahr des Glaubens gibt, denn das sehe ich in einer bestimmten Linie: Nachdem das Wort Gottes in den Vordergrund gestellt worden war, geht es jetzt in einer gewissen Konsequenz um den Glauben.

In der Tat: Wenn es um den Glauben geht, dann geht es in erster Linie um Jesus und sein Verhältnis zu Gott. Um dieses Gottesverhältnis Jesu – wie hängt der Sohn mit dem Vater zusammen – hat sich Joseph Ratzinger, hat sich Benedikt XVI. wahrscheinlich soviele Gedanken gemacht wie kaum ein anderer; da hat er sicherlich seine starken Signale.“

 

Mehr Bibel bitte

Wir erleben im Moment einen Boom von Jesusbüchern – ihre Qualität ist aber sehr unterschiedlich…

 

„Um Jesus wird immer gestritten, das war nie anders – Gott sei dank! Das zeigt einfach, wie bedeutend diese Gestalt gewesen ist, und sei es auch im Widerspruch. Das Entscheidende ist, dass der Papst in seinen beiden Jesusbüchern im Grunde eine Idee gehabt hat: die Idee, die eigentlich ganz einfach, aber doch neu zu entdecken ist, dass man Jesus nur von Gott her verstehen kann. Oder zugespitzt formuliert: Jesus kann man nur aus seiner Einheit mit dem Vater heraus verstehen. Das ist eine ganz klare, in gewisser Weise auch einfache, damit auch wieder strittige These, die aber einen Schlüssel zu sehr, sehr vielem liefert: im ersten Band zur Qualität, zur Intensität seiner Verkündigung, und im zweiten Band dieses Zerrissensein des Leidenden, das aber von Gott her zu einer Einheit versöhnt wird.“ Weiterlesen „„Auf der ganzen Klaviatur der Evangelisierung spielen““

Kategorien Allgemein, Benedikt XVI., Die deutschsprachige Kirche, Interview, Spiritualität / Geistliches Leben, Sprechen von Gott, Vatikan, Zweites Vatikanisches KonzilSchlagwörter Bibel, Glauben, Katechese, Neuevangelisierung, Schrift, Thomas Söding, Wissen2 Kommentare zu „Auf der ganzen Klaviatur der Evangelisierung spielen“

Übersetzer, Schreiber, Forscher, Helfer: Ein Pater erzählt vom Konzil

Veröffentlicht am 7. September 201228. September 2012

Über einhundert Reden für das Konzil hat er (mit)geschrieben, er hat übersetzt, beraten und geforscht: Pater Peter Gumpel war während des Zweiten Vatikanums einer der Insider hinter den Kulissen.

 

Pater Peter Gumpel SJ

Es ist die Zeit der Erinnerung ans Konzil: Wenn die Gedenkveranstaltungen beginnen – wenn sie nicht schon laufen – werden wieder Artikel erscheinen unter den  Titeln „Was bleibt“ oder „Was hat es gebracht“ etc. Ganz in der Tradition der „oral history“ ist es aber auch spannend, denen zuzuhören, die damals dabei waren. Es sind nicht mehr sehr viele, die das Konzil noch selber erlebt haben, um so wichtiger ist es, jetzt zuzuhören. Einige Gespräche, die wir in den vergangenen Monaten für Radio Vatikan geführt haben, sind an dieser Stelle schon gebloggt worden. Hier nun ein weiteres, in vieler Hinsicht ein ganz besonderes.

 

Jesuitenpater Peter Gumpel war und ist immer noch Teil eines in Rom legendären Teams: Gemeinsam mit Pater Paolo Molinari, den er 1950 im Studium kennen gelernt hatte, arbeite er in der Kurie, also der Verwaltung, des Jesuitenordens. Während des Konzils waren die beiden echte Insider: Keine Entscheidungsmacher, keine Konzilsväter, aber Übersetzer, Forscher, Helfer, Schreiber, und – im Fall Pater Molinaris – Peritus des Papstes.

Vor einigen Tagen habe ich mit Pater Gumpel über seine Beteiligung am Konzil und über seine Sicht heute nach 50 Jahren sprechen können.

 

Vom Schreiben eines Konzilsdokumentes

Begonnen hatte seine Beteiligung am Konzil auf eine Weise, wie sie heute kaum noch vorzustellen ist. Pater Paolo Molinari, Gumpels Chef, Freund und Mitarbeiter, sollte auf die Schnelle einen Artikel für eine theologische Fachzeitschrift verfassen: 30-40 Seiten in drei Wochen, keine ganz einfache Sache. Pater Gumpel riet zur Zusage und so entstand in nur zwölf Tagen ein Artikel zur „Verehrung der Heiligen in der Kirche“, Molinari schrieb, Gumpel half. 1961 war das.

Eine der ersten Reaktionen auf diesen Artikel kam von Msgr. Floris Capovilla, dem Privatsekretär von Papst Johannes XXIII.. Zwei oder drei Tage nach dem Erscheinen habe dieser ihn, Gumpel, angerufen. Der Papst würde den Artikel in diesem Augenblick lesen, sei beeindruckt und wolle nun mit dem Verfasser sprechen. Also bekam Pater Molinari eine Privataudienz, in der Johannes XXIII. ihm einen Auftrag erteilte: In den Vorbereitungsdokumenten für das Konzil, das im kommenden Jahr (1962) beginnen sollte, sei sehr viel über die Kirche auf Erden, aber wenig über die Verbindung der Kirche auf Erden mit der Kirche im Himmel gesagt worden. Um das zu ändern möge er doch bitte eine Textvorlage machen. Weiterlesen „Übersetzer, Schreiber, Forscher, Helfer: Ein Pater erzählt vom Konzil“

Kategorien Allgemein, Die deutschsprachige Kirche, Geschichte, Interview, Kirche und Medien, Rom, Vatikan, Zweites Vatikanisches KonzilSchlagwörter Beratungen, Erinnerung, Experten, Gelehrte, Konzil, Latein, Peter Gumpel, Reden, Übersetzen, Vatikan, Zweites VatikanumSchreiben Sie einen Kommentar zu Übersetzer, Schreiber, Forscher, Helfer: Ein Pater erzählt vom Konzil

Mars, Erlösung und Moderne

Veröffentlicht am 5. September 20125. September 2012

„Weil er der nächste ist.“ Eine Antwort auf die Frage, warum wir eigentlich Unmengen an Zeit, Energie und Geld verwendet haben, um zum Planeten Mars zu fliegen. Er ist einfach an der Reihe. Wir sind Frager, Untersucher, wir sind neugierig und wollen wissen, was da ist und wer da ist. Bzw. wer da war. Denn die Frage nach Leben außerhalb des Planeten Erde treibt uns immer wieder um.

Eines der ersten Bilder von Curiosity: Noch nicht viel zu sehen

Nun ist also – vor vier Wochen – nach acht Monaten Flug die Sonde „Curiosity“ auf dem Mars gelandet. Zwei Jahre lang soll sie Bilder und andere Daten zur Erde schicken. Hauptgegenstand ihrer Neugier: Gibt oder gab es Leben auf dem Mars? Sollte die Antwort mit Ja ausfallen, dann hätte das (auch) theologische Implikationen.

Zunächst braucht gute Wissenschaft aber Zeit, Antworten von heute auf morgen können wir also nicht erwarten. Aber die Neugierde bleibt. Und, wer weiß …

„Findet man nun Lebensspuren, dann hat das viele Folgen – zunächst auf wissenschaftlichem Gebiet. Man könnte unter anderem die Gültigkeit wichtiger Hypothesen wie etwa der Evolutionstheorie überprüfen. Aber natürlich wäre das auch eine wichtige Neuigkeit über den Kreis astrobiologischer Forschung hinaus. Man würde sich von neuem Fragen stellen, die die Menschheit schon seit der Antike umtreiben: Was ist entwickeltes, was ist primitives Leben? Was ist Intelligenz, was ist intelligentes Leben?“ Weiterlesen „Mars, Erlösung und Moderne“

Kategorien Allgemein, Glaube und Vernunft, Interview, Kirche und MedienSchlagwörter Außerirdische, Curiosity, Erlösung, Leben, Mars, NASA, Space11 Kommentare zu Mars, Erlösung und Moderne

Wie die Religion in den Tatort kommt: Das Katholische im Fernsehen

Veröffentlicht am 26. August 201221. August 2012
Prof. Claudia Stockinger

Ästhetik und Praxis populärer Serialität: Ein sperriger Titel für ein wissenschaftliches Projekt, dass unsere Alltagskultur, Unterabteilung Serien, unter die Lupe nimmt. Ein Teilprojekt davon wurde von der Göttinger Germanistin Claudia Stockinger betreut, und für alle Freunde des Sonntags-Rituals „Tatort“ klingt es wie ein Traumjob: „Die Rolle des Katholischen im Tatort“.

Der Tatort sei für viele bereits selbst zur Kirche geworden, zitiert Prof. Stockinger den Schauspieler Ullrich Tukur. Wieviel Wahrheit tatsächlich in diesem saloppen Vergleich stecken mag? Was haben die Krimis mit Religion zu tun?

 

Frau Stockinger?Sind sie ein Tatort-Fan?

 

„Ich schaue seit den 90er Jahren regelmäßig Tatort, aber ich weiß es nicht genau, ob der Fanbegriff hier zutrifft. Ich analysiere den Tatort gerne und versuche gerne, ihn in Zusammenhänge einzubetten. Fankultur würde ja auch bedeuten, dass man Unterschriften sammelt oder sich die Schimanski-Jacke zulegen und den Tatort zur Religion macht. Das würde ich nie tun.“

 

Sie sind Literaturwissenschaftlerin. Wie kommt man von da zum Tatort?

 

„Die Literaturwissenschaft ist gewissermaßen für alles zuständig. Die Literaturwissenschaft hat sich in den letzten Jahren stark kulturwissenschaftlich ausgerichtet und versucht, ihre philologische Lektürekompetenzen auf einen erweiterten Textbegriff anzuwenden. Da liegt es relativ nahe, sich auch mit Film oder in diesem Zusammenhang mit Fernsehen und dem Tatort zu beschäftigen.“

 

Esoterik, Patchwork und das Katholische

 

Was ist das Interessante am Thema Religion im Tatort? Wie kommt man überhaupt darauf, anstatt sich unterhalten zu lassen sich mit dem Thema Religion im Tatort zu beschäftigen?

 

„Tatsächlich ist es so, dass ich bei diesem Projekt persönliche Sehinteressen oder meinetwegen auch Leseinteressen mit meinem Beruf verbinden kann.

Es gibt einen ganz interessanten Tatort aus München, Gesang der toten Dinge aus dem Jahr 2009. Das ist ein Tatort, in dem es um Esoterik geht und um eine Art Patchwork-Religion, die alle möglichen Strömungen aufnimmt. So spielt der Engel Gabriel eine Rolle in dieser Religion aber im Grunde ist das jetzt keine katholische Welt. Sie gibt nur Bildwelten ab. Es gibt da eine Figur, die außerhalb dieser esoterischen Zusammenhänge steht, und diese Frau ist eine Marienverehrerin und tatsächliche eine Katholikin, ohne dass das sehr ausgestellt wird. Der Kommissar Ivo Batic orientiert sich in seinen Ermittlungen an den Vorhersagen dieser religiös musikalischen Frau, die aber im Tatort als Hellseherin bezeichnet wird. Sie verlässt sich auf ihre Ahnungen, aber sie ist eindeutig katholische identifiziert. Der Tatort nimmt das Ernst. Am Ende hat die Figur mit dem Kommissar den Fall gelöst. Und das wird nicht kommentiert oder dementier, das hat auch keine seriellen Konsequenzen, sie spielt nie wieder eine Rolle im Tatort, aber es gibt Tatorte, wo so etwas bleibt. Das ist eine jüngere Entwicklung, und das finde ich so bemerkenswert.

Ich beobachte das eigentlich auch erst seit 1992. Nein: Mir ist das jetzt erst aufgefallen aber der Tatort ist von 1992, „Sommernachtstraum“. Da geht es um Satanisten. Es gab auch mal einen in Köln, „Rabenherz“ von 2009, da bleibt immer ein unerklärlicher Rest, der nicht aufgelöst wird. Weiterlesen „Wie die Religion in den Tatort kommt: Das Katholische im Fernsehen“

Kategorien Allgemein, Die deutschsprachige Kirche, Interview, Kirche und MedienSchlagwörter Aufklärung, Beichte, Claudia Stockinger, Fernsehen, Kommissar, Kultur, Populärkultur, Religion, Rolle, Tatort, TVSchreiben Sie einen Kommentar zu Wie die Religion in den Tatort kommt: Das Katholische im Fernsehen

Wenn einer eine Reise getan hat …

Veröffentlicht am 25. August 201221. August 2012

… dann macht er daraus eine kleine Serie fürs Radio. An dieser Stelle möchte ich gar nicht zusammenfassen oder Revue passieren lassen, ich möchte mich einfach nur bei denen bedanken, die mir und meinem Mikro die Tür geöffnet haben und die bereitwillig von ihrer Kirche und ihrem Alltag erzählt haben. Mir hat es Spaß gemacht und mich hat es bereichert.

Und wenn Sie meinen, dass ich das im nächsten Jahr wieder tun soll, dann bin ich für einen kurzen Kommentar dankbar.

Kategorien Allgemein, Die deutschsprachige Kirche, InterviewSchlagwörter Radio Vatikan, Sommerreise, Sommerserie1 Kommentar zu Wenn einer eine Reise getan hat …

Wenn einer eine Reise tut

Veröffentlicht am 25. August 201222. September 2012

Folge 31

Ein großer Bauernhof in Bickenried im Allgäu: 15 junge Männer leben hier, bauen an, arbeiten, kümmern sich um die Tiere. Sie sind auf dem Weg, sich aus der Drogenabhängigkeit zu befreien. Die Fazenda de Esperanza, der Hof der Hoffnung, ist eine geistliche Gemeinschaft, die hier bereits ihren zweiten Hof in Deutschland unterhält.

https://blog.radiovatikan.de/wp-content/uploads/2012/08/31
Kategorien Allgemein, Die deutschsprachige Kirche, Glaube und Vernunft, Interview, Spiritualität / Geistliches LebenSchlagwörter Drogen, Entzug, Fazenda de Espreanca, Gebet, Geistliche Gemeinschaft, Glauben, Radio Vatikan, SommerreiseSchreiben Sie einen Kommentar zu Wenn einer eine Reise tut

Wenn einer eine Reise tut

Veröffentlicht am 24. August 201222. September 2012

Folge 30

Ewige Anbetung: Das bedeutet, dass Jesus Christus in der Eucharistie in einer Kirche zur Anbetung ausgesetzt wird, also nicht nur im Tabernakel verbleibt, sondern sichtbar in einer Monstanz auf einem Altar. In Türkheim bedeutet das aber auch, dass immer jemand da ist zur Anbetung. Immer, Tag wie Nacht. Pfarrer Bernhard Hesse hat dieses Projekt in seine Gemeinde gebracht und es läuft dort ununterbrochen, und das seit über 12 Jahren.

https://blog.radiovatikan.de/wp-content/uploads/2012/08/30
Kategorien Allgemein, Die deutschsprachige Kirche, Interview, Spiritualität / Geistliches Leben, Sprechen von GottSchlagwörter Allerheiligste, Aussetzung, Eucharistie, Gebet, Gottesbeziehung, Radio Vatikan, Sakrament, Sommerreise, Sommerserie, Türkheim1 Kommentar zu Wenn einer eine Reise tut

Wenn einer eine Reise tut

Veröffentlicht am 23. August 201222. September 2012

Folge 29

Von Augsburg, der Stadt, aus im Norden liegt eine „Oase“: Ein Haus der Herz-Jesu-Missionare in Steinerskirchen. Es ist ein Ökobauernhof, ein Bildungshaus, ein Einkerhaus, eine Jugendbildungsstätte. Der Ort selber ist uralt, besteht heute aber fast nur noch aus eben dieser „Oase Steinerskirchen.“ Von dieser Art religiösem Bildungshaus gibt es in der deutschsprachigen Kirche einige, es gehört sich also, sich bei einer Reise durch die Kirche mal in einem solchen Haus umzusehen.

Pater Norbert Becker ist Komponist von Neuem Geistlichen Liedgut und kümmert sich um Liturgie und Gottesdienst, Bruder Christian Luzia ist der Jugendseelsorger der Oase.

https://blog.radiovatikan.de/wp-content/uploads/2012/08/29
Kategorien Allgemein, Die deutschsprachige Kirche, Interview, Kunst, Kultur und Können, Spiritualität / Geistliches LebenSchlagwörter Augsburg, Einkehr, Jugendarbeit, Liturgie, Oase, Radi Vatikan, Sommerreise, Steinerskirchen, StilleSchreiben Sie einen Kommentar zu Wenn einer eine Reise tut

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