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Corona: Man schnappt sich die Freiheit, die sich halt bietet

Veröffentlicht am 3. November 20202. November 2020
Kein Gottesdienst Theresienwiese, München Foto (c) Andreas Bohnenstengel

Ein Jürgen Fliege macht noch keinen Gottesdienst. Auch wenn Grabkerzen am Allerheiligenfest angezündet und der vielen Verstorbenen gedacht wird, muss das noch kein Gottesdienst sein. Zum Beispiel der Event auf der Theresienwiese. Auch wenn da gebetet wurde: alles nur Show.

Es war eine „Querdenker“-Demo gegen die Corona-Schutzmaßnahmen. Und weil zu viele Leute da waren, nannte deren Rechtsanwalt das kurzerhand nicht mehr Demo, sondern Gottesdienst. Denn dann hätten die Zahlen-Beschränkungen nicht gegolten.

Kein Gottesdienst

Alles nur üble Show. Liturgie und Gottesdienst ist was anderes. Und alles was Rang und Namen hat, nennt das auch eine Farce. Oder nutzt andere Worte. Auch wenn ich selber ein erklärter Freund gesellschaftlichen Engagements der Kirche bin: das da am Allerheiligenfest war Missbrauch von Religion.

Darauf könnten wir es beruhen lassen. Wenn die Stadt die Demonstranten nicht hätte gewähren lassen. Erst einmal jedenfalls. Auch wenn die Presseberichte danach von nicht eingehaltenem Schutzkonzept berichten, das es ja auch für Gottesdienste hätte geben müssen.

Der Schmutz der Theresienwiese

Wie zynisch muss man eigentlich sein, die angeblichen Freiheiten dadurch verteidigen zu wollen, indem man genau diese verrät? Zur Freiheit gehört auch die Freiheit der Religionsausübung, und genau die wurde hier in den Schmutz der herbstlichen Theresienwiese gezogen.

Alle vernünftigen Kräfte des Landes, der Kirchen und der Stadt München sind sich in ihrer Einschätzung einig. Warum als noch aufregen?

Weil es Anmaßung ist. Und das braucht Widerspruch. Sonst sickert das ein, wird jedes Mal ein Stück normaler und plötzlich haben wir die Freiheit der Religionsausübung ausgehöhlt. Nicht von angeblichen Diktatoren, sondern von selberklärten Freiheitsanwälten.

Liebe Quer“denker“, ihr dürft ja gerne jede Meinung haben, auch ohne Ahnung, aber bitte gefährdet nicht andere damit. Und auch nicht die Freiheiten, die ihr angeblich zu verteidigen gekommen seid.

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Kategorien Allgemein, Die deutschsprachige Kirche, Glaube und Vernunft, Kirche und Medien, Spiritualität / Geistliches Leben
Schlagwörter Corona, Demo, Kirche, München, Querdenker

6 Kommentare zu “Corona: Man schnappt sich die Freiheit, die sich halt bietet”

  1. Ullrich Hopfener sagt:
    3. November 2020 um 07:58 Uhr

    BRAVo
    Der Herr Fliege hat schon in den beginnenden 1990er Jahren in Der TV sein Unwesen getrieben!

    Antworten
  2. Lola sagt:
    3. November 2020 um 09:56 Uhr

    Ich finde Ihre Themenauswahl sehr interessant. Sie lenken die Aufmerksamkeit auf ein Ereignis, das ich wegen seiner Bedeutungslosigkeit sonst nie registriert hätte. Das lenkt schön von den blutigen Nachrichten aus unserer Nachbarschaft ab.

    Antworten
    1. Pater Hagenkord sagt:
      3. November 2020 um 09:57 Uhr

      Das ist eine böse Unterstellung. Den Beitrag habe ich gestern geschrieben, da war von Wien noch nicht die Rede. Mir die Absicht zu unterstellen, ich wolle ablenken, ist eine Frechheit.

      Antworten
    2. HJB sagt:
      7. November 2020 um 15:29 Uhr

      @Lola

      Richtig ist an Ihrem Statement (aber), dass man (d.h. zumindest gilt diese Aussage für mich) in den kirchlichen Medien nichts Kritisches über den islamistischen Terror lesen kann.

      Es gibt aber den politischen Islam, der auch zu Terrortaten aufruft. Es sind nicht nur einzelne Verrückte.

      Gott sei Dank gibt es einzelne mutige Pfarrer, die in ihren Predigten (seit Jahren) auf dieses Element des Islam hinweisen.

      Antworten
      1. Pater Hagenkord sagt:
        8. November 2020 um 07:30 Uhr

        Bitte was? Nichts „kritisches“ über den Terror? Das ist schlicht nicht wahr. Terror ist Terror, da erübrigt sich die Stellungnahme, man sei dagegen. Und die Hintergründe, etwa in den Ländern des Nahen Ostens, werden sehr wohl und sehr kritisch berichtet.

        Antworten
  3. Christa sagt:
    3. November 2020 um 11:09 Uhr

    Durch solche Events wird die weitere Erlaubnis zur Durchführung der regulären Gottesdienste gefährdet, weil dann über einen Kamm geschoren wird.

    Antworten

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