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Knotenlöserin

Veröffentlicht am 18. November 201418. November 2014
Die Abbildung der Maria Knotenlöserin aus Augsburg
Maria Knotenlöserin, Mayross, Limerick, Irland

Die irische Stadt Limerick ist um eine katholische Attraktion reicher: In der Pfarrei Corpus Christi, Moyross, gibt es seit vergangenem Sonntag eine Kopie des Marienbildes aus Augsburg: Maria Knotenlöserin. Das wäre nicht wirklich eine Nachricht hier, wenn es nicht einen sehr starken Papst Franziskus Bezug gäbe. Der damalige Pater Jorge Bergoglio hatte das Bild in Augsburg in Sankt Peter am Perlach gesehen, nach seiner Ernennung zum Weihbischof dann auch im Bistum Buenos Aires eingeführt, in die Pfarrei San José del Talar, wo es sich großer Beliebtheit erfreut. Jeder 8. des Monats ist dort der Tag der Knotenlöserin, tausende Menschen kommen in die Kirche.

Der britische Journalist Paul Vallely hat das Bild bzw. seine Botschaft – das Lösen der Knoten – sogar zu einer Art roten Faden in seiner Biographie des Papstes werden lassen.

Seit der Wahl Erzbischof Bergoglios gewinnt dieses Bild nun auch anderswo Beliebtheit, unter anderem also in Limerick. Auch in der Casa Santa Marta, wo der Papst lebt, hängt eine Kopie des Bildes.

Dass der päpstliche Nuntius Charles Brown das Bild beim

Vatikan, Santa Marta: Im Hintergrund hängt die Kopie des Augsburger Bildes (c) OssRom
Vatikan, Santa Martha: Im Hintergrund hängt die Kopie des Augsburger Bildes (c) OssRom

Gottesdienst am vergangenen Sonntag gesegnet hat zeigt auch noch einmal, dass es mehr ist als eine Verbindung mit Augsburg, es ist eine Verbindung mit dem Papst. Wie der Pfarrer der Gemeinde Pater Tony O’Riordain mir sagte: Let’s build a link.

Das schöne an dem Link, der Verbindung mit dem Papst: Es ist kein Personenkult. Die Statue, die das Bistum Buenos Aires von Bergoglio aufstellen wollte und gegen die sich der Papst gewehrt hat, was kein guter Stil. Wenn die Verbindung mit dem Papst aber darin besteht, gemeinsam zu beten und das mit der Hilfe eines Bildes zu tun, dass eine eigene Botschaft hat, dann finde ich es wunderbar.

 

Nicht die schnelle Lösung suchen

 

Die Botschaft des Bildes hat mit den Verwirrungen des Lebens zu tun, mit Komplexität, vielleicht auch damit, keinen Ausweg zu wissen. Irgend ein Band oder ein Bund ist nicht glatt, sondern in sich verhakt. Wer schon einmal mit Telefonkabeln gekämpft oder einfach nur ein Seil weggelegt hat weiß, dass der Knoten irgendwie der Naturzustand alles Seins wird, wenn man die Dinge mal alleine lässt.

Die klassische Lösung, vorgegeben vom griechischen König und Feldherrn Alexander, ist das zerschlagen des gordischen Knotens. Die Gewaltlösung also. Maria ist ganz eindeutig anderer Meinung, Knoten wollen gelöst werden, nicht zerschlagen.

Man sieht keinen Machtgestus, sondern Geduld und Sorgfalt.

Mann kann auch noch weiter gehen uns darauf hinweisen, dass auf dem Bild Raphael und Tobit zu sehen sind, zwei Hauptpersonen aus einem Buch des Alten Textamentes. Hier geht es um Vertrauen und auf die Lösung für ein Problem, das viel Zeit und Geduld und vor allem einen langen Weg braucht. Auch hier: Keine schnelle Lösung, sondern Vertrauen.

Wenn uns das mit dem Papst verbindet und mit Gläubigen in Rom, Augsburg, Limerick und Buenos Aires, dann um so besser.

 

Bildnachweis

 

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Kategorien Allgemein, Die deutschsprachige Kirche, Franziskus, Kunst, Kultur und Können, Rom, Spiritualität / Geistliches Leben, Vatikan
Schlagwörter Franziskus, Gebet, Irland, Knotenlöserin, Maria, Papst, Verbindung

8 Kommentare zu “Knotenlöserin”

  1. Teresa_von_A. sagt:
    18. November 2014 um 15:12 Uhr

    Dieses Bild als Postkarte hat mir 1974 jemand geschenkt, als ich in der Nähe von Augsburg gelebt habe . Das Erste und immer Einzige was ich dachte und denke: nicht wie beim Gordischen Knoten mit einem Schwerthieb,,sie nimmt sich Zeit.La paciencia..die Geduld macht alles.Nada te turbe.Schön, dass Sie uns das erzählen, Herr Pater Hagenkord.

    Antworten
  2. Elasund sagt:
    18. November 2014 um 22:52 Uhr

    Auf diesem irischen Bild sind Raphael und Tobit nicht zu sehen! Ich weiß dass sie im Marienbild aus Augsburg abgebildet sind (als kleine Szene unter Maria). Mann sieht auf der Kopie auch nicht, dass Maria schwanger ist. Insgesamt: Schade! Dieses Bild enthält nur Teile des Originalbildes aus Augsburg.

    Antworten
  3. ankerperlenfrau sagt:
    19. November 2014 um 00:36 Uhr

    Punktgenau!

    Siehe auch:

    http://rosenkranzbeten.info/rosenkranzbeten/maria-knotenloeserin-josef-weiger/

    und eine weitere Version, die mich immer wieder packt:

    http://rosenkranzbeten.info/rosenkranzbeten/es-gibt-eine-hand-die-knoten-entschlingt/

    Wie sehr habe ich mich gefreut, daß der Heilige Vater seit Jahrzehnten dieses schöne Andachtsbild verbreitet.
    Schade ist nur, daß auf römischen Devotionalien nie der Ursprung genannt wird…

    Antworten
  4. Teresa_von_A. sagt:
    19. November 2014 um 08:36 Uhr

    offensichtlich ist mal wieder nur das wichtig, was nicht gesagt und gezeigt wird.es gibt die menschen mit mit den halbvollen gläsern, den halbleeren und auch die mit den ganz leeren gläsern. ebenfalls schade. das bild von raphael und tobit habe ich auch.die gemälde sind meist so voll, dass ich mich über ausschnitte freue.im moment ist die knotenlöserin wichtig, denn die bisachofssynode hat eine reihe knoten zu lösen zusammen mit dem volk.(-;

    Antworten
    1. Elasund sagt:
      19. November 2014 um 11:03 Uhr

      An der höchsten Stelle des Originalbildes ist die Taube als Symbol für den Heiligen Geist. Der fehlt auch in der irischen Kopie. Raphael und Tobit kann ich ja noch als “Beiwerk” sehen auf das man verzichten kann, aber hier fehlt doch wesentliches.
      Wie schaut denn die Kopie in Buenos Aires aus? Ich habe im Internet leider nichts dazu gefunden bzw. die Links funktionieren nicht mehr.

      Antworten
      1. Wolfgang Ernst G. sagt:
        20. November 2014 um 11:32 Uhr

        https://www.facebook.com/parroquiasjsantuariovdn
        dort ist die Kopie abgebildet

        Antworten
  5. Silvia Brückner sagt:
    19. November 2014 um 10:07 Uhr

    Ein sehr symbolträchtiges Bild in der jetzigen Situation, wo Theologen, Seelsorger und “einfache” Gläubige miteinander um Lösungen scheinbar hoffnungslos “verknoteter” Probleme ringen.

    Vielleicht wäre das auch für und als Kirche ein empfehlenswerter Weg, zu Maria um Hilfe in unserer gegenwärtig im wahrsten Sinne des Wortes verwirrenden Situation zu beten.

    Wenn Diskussionen nicht weiterführen, kann vielleicht ein gemeinsames Gebet Wunder wirken, Verletzungen heilen, die wir uns gegenseitig zugefügt haben.

    Antworten
  6. KRP sagt:
    19. November 2014 um 20:15 Uhr

    Eigentlich soll man sich ja keine Bilder machen soweit ich mich erinnern kann. Wichtig ist doch was dieses Bild symbolisieren soll nämlich wie verknotet und durcheinder es hier zugeht überall und wo man die Hilfe bekommt um aus diesen Situationen einen Ausweg zufinden. Auf diesem Bild geht es doch um Maria und je mehr Drumherum um so abgelenkter ist man vom eigentlichen Geschehen. Es geht um die Verknotungen und nicht um das Beiwerk.

    Antworten

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