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Lasst uns reden!

Veröffentlicht am 3. Januar 20153. Januar 2015

Noch einmal Pegida. Ich halte das ganze für hinreichend gefährlich, um es nicht am Rande liegen zu lassen. Es betrifft Politik und Parteien, es betrifft Medien und öffentliche Debatten, es betrifft das Internet, es geht um Wut und Protest und Angst und Information. Seit Wochen steht die Republik recht klar und deutlich gegen Pegida, Pegida aber wächst und wächst. Die neue Rechte wird beschworen, AfD und Rechtsradikale nachgewiesen und so weiter. Aber irgendwie dreht sich das im Kreis.

Und plötzlich gab es ein neues Argument. Das begann damit, dass eine Stiftung ausrechnete, dass Einwanderer unterm Strich mehr einbringen als kosten. Dann ging es damit weiter, dass das bestritten wurde, und an der Stelle wurde es für mich interessant.

Hans-Werner Sinn ist Wirtschaftswissenschaftler und sagt in einem Artikel zu Beginn der Woche, dass wie gesagt Einwanderung – anders als von anderen vorgerechnet – Geld kostet. Trotzdem brauchen wir Einwanderung, und die nicht zu knapp. Ich zitiere wie die FAZ ihn zitiert: „Wollte man die Relation von Alten und Jungen und damit zugleich das relative Rentenniveau und die Beitragssätze zur Rentenversicherung auf dem heutigen Niveau stabilisieren, würden insgesamt 32 Millionen junge Zuwanderer benötigt, die meisten davon wohl aus außereuropäischen Gebieten“. In Worten: zweiunddreißig Millionen Einwanderer, damit es uns Morgen so gut geht wie heute.

Die Debatte (oder hier) geht nun in die Richtung, ob die Zahlen stimmen und was man alles einrechnen muss, darf und soll, was alles richtig und wichtig ist, die Aussage zur Notwendigkeit von Einwanderern aber nicht abschwächt. Und selbst wenn das Wirtschaftswachstum blühen würde, die Steuereinnahmen steigen und die Abgaben auch und deswegen die Zahl der benötigten Steuerzahler nicht so hoch läge, sagen wir konservativ bei der Hälfte, wären das immer noch 16 Mio Einwanderer.

 

32 Millionen Einwanderer

 

Umkehrschluss: Wenn wir keine Einwanderung von jungen Menschen bekommen, dann lassen sich das Rentenniveau und die Beitragssätze zur Rentenversicherung nicht auf heutigem Niveau stabilisieren. Die Demos in zwanzig Jahren möchte ich sehen, wenn kein Geld mehr da ist, die Rente zu zahlen, wenn all diejenigen, die jetzt Mitte 50 sind eine wertlose Rente bekommen, weil niemand mehr da ist, der das zahlt. Wir haben hier in der Redaktion immer Praktikanten und aus vielen Gesprächen genau darüber weiß ich, dass die nachfolgende Generation nicht gerade davon begeistert ist, die Rechnung zahlen zu müssen. Die wollen auch was vom Leben haben.

Was das auf diesem Blog zu suchen hat? Ganz einfach: Unsere Gesellschaft wird sich ändern, muss sich ändern. Unsere Art und Weise zu leben ist offensichtlich in Zukunft nicht mehr finanzierbar. Wir brauchen andere, um das Niveau aufrecht zu erhalten, und die anderen werden dann auch Identitäten haben und Rechte und sich selber in die Gesellschaft einbringen. Das wird uns verwandeln. Europa wird nicht mehr so aussehen, wie es heute aussieht. Dass das auf Kirche und Glaube und Tradition große Auswirkungen hat, ist offensichtlich. Dass das Ängste auslöst, das können wir bei Pegida – und nicht nur da – sehr deutlich sehen.

Es wird aber Zeit, die Wahrheit zu sagen. Dass die Politik – fast einstimmig – deutlich Abstand zu den Protesten wahrt ist zu loben. Dass es klare Abgrenzungen etwa in Dresden durch die Oper oder in Köln durch den Dom gibt, finde ich richtig und wichtig. Trotzdem wird es Zeit, offen und ehrlich zu sagen, wie der anstehende Wandel aussehen soll. Nur so nimmt man diffusen Ängsten den Boden und gibt Menschen das Recht, Gestalter ihres Lebens zu sein und nicht Opfer der Umstände.

Wer dazu Rat sucht, der möge in Evangelii Gaudium nachschlagen. Da stehen vielleicht keine Rezepte drin, wie das alles zu lösen ist, das ist ja auch von Land zu Land und von Kultur zu Kultur unterschiedlich. Man kann aber lernen, dass wir uns von der Selbstverständlichkeit unserer Gesellschaft verabschieden müssen. Man kann Distanz lernen, auch wenn es schwer ist, auch wenn es vielleicht erst einmal Angst macht.

Und: Ein Blick in den Text – oder in andere Texte – macht auch klar, dass mit „lasst uns reden“ nicht die üblichen Debatten gemeint sind, die vorgeplanten Schlagabtäusche in Talk Shows oder das übliche Betroffenheits-Gerede. Das haben wir alle schon zu oft gehört. Pegida und dergleichen sollte uns mindestens eines gezeigt haben: Dass ein Übergehen zur Tagesordnung so nicht mehr möglich ist.

 

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Kategorien Allgemein, Die deutschsprachige Kirche, Glaube und Gerechtigkeit
Schlagwörter Demokratie, Deutschland, Einwanderer, Gesellschaft, Pegida, Protest, Werte

78 Kommentare zu “Lasst uns reden!”

  1. Major_Tom sagt:
    3. Januar 2015 um 09:56 Uhr

    Die Menschen sind wütend über eine Politik, die seit Jahrzehnten an ihnen vorbeiregiert. Wer will es ihnen verdenken? Das Argument, dass nur die Zuwanderung die Rente sichern könnte, ist falsch. Würden die Leute für ihre Arbeit auch die gerechte Entlohnung bekommen und nicht mehr für Dumpinglöhne arbeiten müssen, dann hätten sie auch mehr Kinder. Heute müssen beide Partner arbeiten, weil das Lohnniveau gewaltig gesunken ist. Da bleibt kein Platz für Kinder. Das Problem mit der Zuwanderung lösen zu wollen, ist, wie wenn ich auf einen kaputten Bildschirm ein Poster klebe, und meine, dass er wieder funktioniert. Arbeit muss sich wieder lohnen! Doch das wird nicht mehr zu verwirklichen sein, da es die reichen Unternehmer lieben, ihre Angestellten zu drangsalieren und auszubeuten. Aber Gott wird sie eines Tages richten. Sie werden ihm nicht entkommen!

    Antworten
    1. KRP sagt:
      3. Januar 2015 um 12:30 Uhr

      Ich glaube aber Ihre Ausführung hängt auch schief. Alles auf die Dumpinglöhne zuschieben weshalb es wenig Nachwuchs gibt ist sicher auch Schönrederei. Auch früher gab es wenig Geld und die Familien mussten durchgebracht werden, oft schlecht als recht.

      Antworten
      1. Freiheit statt Unterwerfung sagt:
        3. Januar 2015 um 14:49 Uhr

        Früher überlebten auch die meisten Kinder die Zeit im Bauch ihrer Mutter und wurden nicht wenige Tage nach der Empfängis von ihren Müttern umgebracht.

        Antworten
        1. Angelika Oetken sagt:
          3. Januar 2015 um 16:32 Uhr

          Hat zwar nur am Rande mit der Debatte zu tun, aber ganz früher, da als unsere Vorfahren noch recht ursprünglich lebten, empfinden Frauen im Durchschnitt nur alle vier Jahre ein Kind. Und das sicher nicht weil sie weniger Sex hatten als ihre Nachfahrinnen heute. Sondern weil die Lebensweise es erforderlich machte, Kinder das gesamte Kleinkindalter hindurch zu stillen und die Ernährung ohnehin schon recht eiweißarm war. Dafür aber deren Beschaffung sehr aufwändig. Sprich: die Leute damals lebten nicht gerade im Überfluss.
          Sowas senkt erheblich die Fruchtbarkeit. Künstliche Empfängnisverhütung brauchten die Menschen daher nicht. Notfalls wurden Neugeborene getötet, falls das ältere Geschwist noch gestillt werden musste. Milch war für die Kinder überlebenswichtig.

          Die Tötung von Babies direkt nach der Geburt war in unseren Breiten bis zur Erfindung der „Pille“ und als sich das Wissen über Empfängnisverhütung verbreitete auch eine Methode, die Zahl der Kinder nicht zu groß werden zu lassen. Ebenso wie unprofessionell durchgeführte Schwangerschaftsabbrüche.

          Letztlich sind das also Methoden, die um den Folgen unserer „modernen“ Lebensweise mit einem Überangebot an Eiweiß und der recht frühen Brustentwöhnung zu begegnen.

          Möglicherweise kehren unsere Nachfahren ja zur ursprünglichen Lebensweise zurück. Vielleicht aus freien Stücken, oder auch gezwungenermaßen. Es gibt nur noch wenige Menschen, die so leben, aber angeblich gehören sie zu den glücklichsten der Welt. Sie kennen nichts, was wir als „Arbeit“ bezeichnen würden, keinen eigenen Besitz, kein Geld, keine Ungleichheit zwischen Frauen und Männern. Sie bekommen Wunschkinder. Keine, die die Folge fehlerhafter Verhütung oder von Vergewaltigungen sind. Und bei denen es den Müttern (und Vätern) deshalb auch schwerer fällt, ihre Kinder zu lieben.

          Antworten
          1. Silvia Brückner sagt:
            3. Januar 2015 um 21:45 Uhr

            @Angelika Oetken, meine Urgroßmütter haben im 19. jahrhundert im Durchschnitt alle zwei Jahre ein Kind bekommen.

            Wenn der Altersunterschied zwischen den Geschwistern größer war, gab es dazwischen Fehlgeburten, Totgeburten oder Babies, die schon nach kurzer Zeit gestorben sind.

            Bei meinen Großmüttern war es dann schon anders, die eine hatte nur zwei eigene Kinder (hat ein paar ungewollte Kinder aus der Verwandtschaft zusätzlich aufgenommen) und die andere bekam erst nach 13 Ehejahren ihr einziges Kind, weil es nicht früher geklappt hat.

          2. Angelika Oetken sagt:
            3. Januar 2015 um 22:14 Uhr

            @Silvia Brückner,

            die Zeit, die ich meinte, liegt noch weit bevor die Menschen anfingen Tiere zu züchten und seßhaft zu werden.

            Die Lebensläufe der Vorfahren einmal zu verfolgen ist trotzdem sehr interessant. Vor Allem die der weiblichen. Ein Verwandter von mir hat einen Familienstammbaum angelegt, der bis in den Dreißigjährigen Krieg zurückreicht. Es gab immer wieder Phasen mit einer hohen Mütter- und Kindersterblichkeit. Manche Männer haben viermal geheiratet. Meistens sofort nachdem das Trauerjahr um war. Etliche Paare verloren fast alle ihre Kinder bevor die selbst Eltern werden konnten. Erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts besserte sich die Situation. Jedenfalls in diesem Teil der Familie, der aus Bauern und Handwerkern bestand. Nach dem 1. Weltkrieg gab es noch mal einen Einbruch (Epidemien und die Folge der schlechten Versorgung). Aber schon meine Großmütter (beide Anfang des 20. Jahrhunderts geboren) hatten weniger Kinder (vielleicht weil sie wussten, wie man verhütet?). Sie verloren auch keine durch Krankheiten oder Unfälle. Wie viele Fehlgeburten sie hatten, weiß ich allerdings nicht.

            VG
            Angelika Oetken, Berlin-Köpenick

          3. Vom-anderen-Stern sagt:
            4. Januar 2015 um 00:06 Uhr

            Sie meinen im letzten Absatz sicherlich die Menschen, die in Bhutan leben und das Bruttonationalglück kennen. http://www.spiegel.de/reise/fernweh/reise-durch-bhutan-a-939669.html
            http://www.stimmen-der-zeit.de/zeitschrift/archiv/beitrag_details?k_beitrag=2377775

        2. KRP sagt:
          3. Januar 2015 um 16:33 Uhr

          Nein falsch auch da gab es Fehlgeburten und heimliche Abtreibungen und wenn das nicht dann vielleicht ganz viele Todgeburten oder den Kindstod.

          Antworten
          1. Antonius Theiler geb,1941 sagt:
            10. Januar 2015 um 19:12 Uhr

            Antonius Theiler geb.1941

            Zum Gebären und Sterben möchte ich eine Begebenheit über meinen Großvater, einen Bauern aus Niederbayern berichten. Er hatte bereits vier Mädel und drei Buben zur Taufe getragen. Die Buben sind alle im Kindesalter gestorben. Beim vierten Mädel sagte die Hebamme: „Anton, jetzt musst du dich zurückhalten, deine Frau ist schwer krank.“ Nach vier Jahren geschah es dann doch und die fünfte Tochter kam zur Welt. Mein Großvater ging zum Pfarrer um seine Tochter Barbara zur Taufe anzumelden. Der Pfarrer erwiderte ihm: „Westermaier, jetzt bist du eh schon verdammt“. Einem Mann der bereits 1932 seiner zweiten Tochter das nachfolgende Gedicht nach München schickte.

            Er schrieb:

            Zur Wahl am 31. Juli 1932
            Parole der Nationalsozialisten heißt:
            Bis dato ging’s immer langsam voran,
            weil die alten Deutschen waren vorn dran.
            Drum Hitler jetzt an die Spitze,
            dann gibt’s eine Hitze -.
            Aber auf die Hitze kommt ein Gewitter,
            und das erschlägt den Hitler!
            Drum Heil Hitler Gnade,
            kühle deine Hitze in einem Sanatorischem Bade!

            Anton Westermaier
            Landwirt zu Rohr
            Niederbayern

            Mein Großvater war kein von und zu.
            Er war auch kein Widerständler und Arisierer,
            er versteckte nur eine weiß-blaue Rauten Fahne.
            Sie war die Erste nach 1945 am Rathaus von Rohr.
            Nach dem die US Truppen weiter zogen,
            verbrannten die Dorf-Nazis die Fahne.
            Die Fahne eines Verdammten der sich um seine Frau sorgte.

            Damals sagte man: Ross verrecken großer Schrecken, Weib gestorben, nichts verdorben.

            Übrigens, ungetaufte Säuglinge wurden außerhalb des Friedhofs verscharrt, ohne Kreuz.

            Als Gegengewicht sagte von Stauffenberg „Hochzeit ist Dienst“ und heiratet die Tochter eines I.G. Farben Managers (Cyklon B. Manager).
            Er schrieb seiner Frau beim Einmarsch in Polen:
            „Die Bevölkerung ist ein unglaublicher Pöbel, sehr viele Juden und sehr viel Mischvolk. Ein Volk, welches sich nur unter der Knute wohl fühlt. Die Tausenden von Gefangenen werden unserer Landwirtschaft recht gut tun. In Deutschland sind sie sicher gut zu gebrauchen, arbeitsam, willig und genügsam.“ (so Stauffenberg) Und er wird mit deutschen Steuergeldern geehrt.

            Da hilft nur noch Europa, aber nicht das der Reichen, es muss sein der Gleichen.

  2. Freiheit statt Unterwerfung sagt:
    3. Januar 2015 um 10:17 Uhr

    Ich gebe zu, daß ich nur den ersten Absatz Ihres Beitrags gelesen habe. Nach der Zeile, in der Sie die AfD, eine demokratische Partei, in der sich sehr viele katholische Christen engagieren, die in der Partei mit dem vorgegaukelten C keine politische Heimat mehr haben, in einem Atemzug mit Rechtsradikalen erwähnten, hatte ich den Kaffee auf.

    Wenn Sie diskutieren wollen, dann bleiben Sie doch bitte sachlich!

    Antworten
    1. Pater Hagenkord sagt:
      3. Januar 2015 um 12:15 Uhr

      Genau. Das tue ich. Genau deswegen muss man die Spannweite dieser Bewegung von AfD – die sich nicht entscheiden kann, ob sie Pegida unterstützen will (Petry) oder nicht (Henkel) – bis zu Rechtsradikalen aufzeigen. Und so lange sie sich gemeinsam auf der Straße zeigen, so lange erwähne ich sie in einem Atemzug.

      Antworten
      1. Freiheit statt Unterwerfung sagt:
        3. Januar 2015 um 13:10 Uhr

        AfD bitte! D wie Deutschland! Ich hoffe, das war keine freudsche Fehlleistung, da das Wort Deutschland in Kreisen, die die AfD als rechtsradikal bezeichnen, doch immer irgendwie nach etwas klingt, das man unbedingt abschaffen muß. Ich teile diese Ansicht nicht.

        Mit Ihren Diffamierungen der AfD-Mitglieder und der friedlichen Pegida-Demonstranten liegen Sie zwar ganz auf der Linie der ehemaligen FDJ-Sekretärin Merkel und ihres Gefolges, aber schon jetzt hat fast jeder dritte Deutsche eine gewisse Immunität gegen die Propaganda der GEZ- und Bertelsmannmedien entwickelt und unterstützt die Pegida-Bewegung. Und täglich werden es mehr.

        Und das ist gut so.

        Antworten
        1. Pater Hagenkord sagt:
          3. Januar 2015 um 14:45 Uhr

          Pardon, der Tippfehler ist beseitigt.
          Allerdings diffamiere ich nicht. Ich wiederhole: solange sich diese Gruppen gemeinsam auf der Straße zeigen und gemeinsam demonstrieren, solange es keine Abgrenzung gibt, werde ich sie weiter gemeinsam nennen.
          Frage: Was hat das mit der FDJ zu tun? Und mit der GEZ? Das ist ziemlich wirr.

          Antworten
          1. Freiheit statt Unterwerfung sagt:
            3. Januar 2015 um 14:55 Uhr

            Zum Stichwort FDJ:
            Die Vergangenheit unserer Kanzlerin als Mitglied einer kommunistischen Jugendorganisation scheint sie nicht so sehr zu stören wie die eventuelle Anwesenheit von rechtsextremen Trittbrettfahrern bei den Pegida-Demonstrationen.

            Zum Stichwort Propaganda der GEZ- und anderer Medien verweise ich auf einen Aufsatz der Bürgerrechtlerin Vera Lengsfeld:
            http://www.ef-magazin.de/2015/01/02/6114-pegida-der-fatale-fehler-der-kanzlerin

          2. Pater Hagenkord sagt:
            3. Januar 2015 um 15:07 Uhr

            Genau. Denn sie hat sich dazu klar verhalten, dieselbe Klarheit vermisse ich aber bei der Unterscheidung. Übrigens empfinde ich Ihr Wort von der „eventuellen Anwesenheit“ als Frechheit. Glauben Sie denn, dass wir blind sind?

          3. Hendryk sagt:
            3. Januar 2015 um 15:45 Uhr

            Die Rechtsextremen sind keine Trittbrettfahrer, sie sind die Organisatoren!

          4. Freiheit statt Unterwerfung sagt:
            3. Januar 2015 um 16:47 Uhr

            Lieber Pater, wenn Sie die Welt durch die Brille der einschlägigen Medien wahrnehmen, dann sind Sie sicherlich nicht gut sehend.

            Ich schreibe „eventuell“, weil ich mir aus der Ferne kein Urteil darüber anmaßen will, wer da ggf. außer wildgewordenen RTL-Reportern alles mitläuft. Es gibt eine Art Programm der Pegida. Das kann ich lesen und beurteilen. Auch Sie sollten sich auf das beschränken, was Sie wirklich beurteilen können.

          5. Pater Hagenkord sagt:
            3. Januar 2015 um 18:13 Uhr

            Ich kann beurteilen, wenn ich Stellungnahmen sehe und höre. Ich kann beurteilen, wenn Leute wie in NRW Interviews geben. Ich kann beurteilen, wenn eine der Organisatoren darin ganz knapp an der Holocaust-Leugnung vorbei schrammt. Das alles kann ich beurteilen. Das ist auch keine Brille, und was „einschlägige“ Medien sein sollen, das erschließt sich mir auch nicht.

          6. Freiheit statt Unterwerfung sagt:
            4. Januar 2015 um 20:45 Uhr

            Sie gehen mit Vorurteilen an die Sache heran und sehen nur das, was Sie sehen wollen. Andere machen sich die Mühe und bilden sich ihre Meinung vor Ort:
            http://www.welt.de/debatte/kommentare/article135973630/Pegida-ist-keine-Krankheit-Pegida-ist-das-Symptom.html

          7. Pater Hagenkord sagt:
            4. Januar 2015 um 22:11 Uhr

            Das ist schon fast witzig, dass Sie das so sagen. Oder auch tragisch. Soll ich etwa ignorieren, was ich höre? Die nationalistischen völkischen Töne auf den Webseiten ignorieren? Das sind nicht meine Vorurteile, das sind einfach nur offene Augen.

          8. Freiheit statt Unterwerfung sagt:
            5. Januar 2015 um 07:44 Uhr

            Sie finden das, was Sie suchen. Wer nationalistische (was auch immer Sie damit meinen) Töne sucht, wird sie auch finden. Sogar bei Gas-Gerd Schröder.

          9. Peter Lehmann sagt:
            5. Januar 2015 um 11:44 Uhr

            Hallo Freiheit statt Unterwerfung
            Vorab: Ich kann mir keine fundierte eigene Meinung zu Pegida bilden, weil ich daran nie selbst Teil genommen habe. Der vollständig ausgeschriebene Name der Pegida allein schreckt mich eher ab, weil er trennenden, anstatt verbindenden Charakter trägt und damit beiträgt Hass zu säen. Mich macht jedoch die „Einheitsfront“ unserer politischen „Elite“ und Massenmedien argwöhnisch. An dieser stelle möchte ich Ihnen in so fern recht geben, als dass unseren Medien nicht über dem Weg zu trauen ist, denn selbst die ARD MUSSTE offiziell Falschmeldungen (nennen wir es beim richtigen Namen: LÜGEN) in der Ukraineberichtserstattung EINGESTEHEN und hat sich damit endgültig als glaubwürdiges Medium diskreditiert und für alle sichtbar als das offenbart, was sie ist: ein „voreingenommenes Staatsmedium“ welches schlicht und einfach Propaganda betreibt.

          10. Pater Hagenkord sagt:
            5. Januar 2015 um 11:58 Uhr

            So sehr ich auch selber gerne und viel kritisiere: Das ist Unfug. Von einer oder auch mehreren falschen Meldungen auf Propaganda zu schließen, ist schlicht nicht wahr. Es gibt weder eine Einheitsfront noch eine grundsätzliche Voreingenommenheit, so gut kenne ich das Geschäft dass ich weiß, dass so etwas nicht einmal für jemanden umsetzbar wäre, der so etwas wirklich wollte. Solche vereinfachenden Verschwörungstheorien erklären gar nichts.

          11. Peter Lehmann sagt:
            5. Januar 2015 um 13:14 Uhr

            Geehrter Herr P. Hagernkord
            Selbstverständlich kann ihre Meinung von meiner abweichen. Den Wahrheitsgehalt ihrer Aussge können Sie auch mit dem gern verwendeten Wort Verschwöhrungstheorie nicht belegen. Zu viele, ursprünglich durch Leute wie Sie, einfach als Verschwöhrungstheorie abgetane und im Nachgang sich als Tatsachen herausgestellte Abläufe wichtiger Ereignisse sprechen für sich.

          12. Pater Hagenkord sagt:
            5. Januar 2015 um 14:11 Uhr

            Herr Lehmann, daraus, dass alle Medien einer Meinung sind zu schließen, dass diese Unrecht haben, eben weil sie einer Meinung sind, geht nur durch Zuhilfenahme einer Annahme von Verschwöfung. Logisch jedenfalls ist das nicht.

          13. Peter Lehmann sagt:
            5. Januar 2015 um 14:32 Uhr

            Geehrter Herr P. Hagenkord
            Nur eins von vielen Beispielen:
            Fabriken zur Herstellung chemischer Waffen im Irak.

            Bundesdeutsche Massenmedien betreiben US-Propaganda. Das ist doch auch selbstverständlich. Aber man sollte es auch so benennen. Die DDR- Medien betrieben russische Propaganda. Das galt in der DDR auch als Verschwöhrungstheorie, auch wenn das jedem klar war. Damals waren Sie, Herr P. Hagenkord, wenn Sie davon ausgingen, dass dem so war, sozusagen dann auch ein Verschwöhrungstheoretiker.
            Ach ja ich vergaß, die DDR war eine Diktatur und die Bundesrepublik ist eine Demokratie. Und die Erde ist eine Scheibe.

          14. Pater Hagenkord sagt:
            5. Januar 2015 um 15:24 Uhr

            Gerade dieses Beispiel passt so ganz und gar nicht: nirgendo waren die Zweifel an der Existenz von solchen Fabriken so groß wie in den deutschen Medien.
            Und wenn Sie den Unterschied zwischen der demokratischen Grundordnung heute und der Diktatur nicht sehen wollen, dann leben Sie wirklich auf einer Scheibe.

          15. Peter Lehmann sagt:
            5. Januar 2015 um 15:49 Uhr

            Geehrter Herr P. Hagenkord
            Im Gegensatz zu Ihnen kenne ich beide Seiten der Medaille. Ihre Informationen über die DDR stammen höchstwahrscheinlich aus der von Ihnen so geliebten ARD.
            Ich bin mit Sicherheit kein DDR-Nostalgiker. Aber ich sehe diese Bundesrepublik auch sehr kritisch. Das erschreckende für mich sind nicht die Unterschiede zwischen der DDR und der BRD sondern deren Ähnlichlichkeiten. Aber von einem bin feslenfest überzeugt. Sollte es jemals zu Massenprotesten in der Bundesrepublik kommen, welche einen Systemwechsel zum Ziel haben, dann rollen hier die Panzer. Warum das in der DDR nicht passiert ist bleibt mir bis heute ein Rätsel. Vermutlich weil der Russe damals zu schwach war.

          16. Pater Hagenkord sagt:
            5. Januar 2015 um 16:55 Uhr

            Dieser Vergleich ist obzön. Die Systeme haben nichts aber auch gar nichts gemein. Natürlich gibt es Kritik zu äußern und die von Ihnen geschmähten Medien tun das ja auch fleißig. Fragen Sie mal einen Politiker. Oder ein Opfer der Stasi.

          17. Freiheit statt Unterwerfung sagt:
            5. Januar 2015 um 16:56 Uhr

            Blogger Kreuzknappe hat die Erfahrungsberichte zweier Schrifsteller zusammengestellt, die sich heimlich unter die Pegida-Demonstranten gemischt haben: http://kreuzknappe.blogspot.de/2015/01/pegida-zwei-schriftsteller-kritisieren.html

          18. Freiheit statt Unterwerfung sagt:
            5. Januar 2015 um 17:02 Uhr

            Kleiner Nachtrag zum Thema Presse. Was wäre wohl in Deutschland losgewesen, wenn sich bei den Tätern im folgenden Link eine Verbindung zu Pegida-Demonstranten hätte konstruieren lassen:
            http://www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/21117

            Ich erlaube mir mal zu vermuten, daß der Vorfall nicht so totgeschwiegen worden wäre wie jetzt.

          19. Pater Hagenkord sagt:
            5. Januar 2015 um 17:35 Uhr

            Totgeschwiegen? Ich weiß nicht, was Sie lesen, aber ich habe das selbst hier in Rom mitbekommen.

          20. Peter Lehmann sagt:
            5. Januar 2015 um 18:45 Uhr

            Und wo lasen Sie in ihren geliebten Blättern oder sahen oder hörten in Ihrer geliebten ARD von den rechtspopulistischen Verbrechern in der Ukraine, welche öffentlich mit Nazisymbolen herumstolzieren und auch noch mit in der Regierungsverantwortung stehen. Eine Regierung übrigens, welche durch eine nicht nach der ukrainischen Verfassung erfolgte Absetzung (verfehlte Dreiviertelmehrheit) des demokratisch gewählten Präsidenten Janukowitsch eingesetzt und umgehend und ohne demokratische Bedenken durch die USA und die EU anerkannt wurde. Und wo lesen Sie dass es die Ukrainische Regierung ist, die Krieg gegen ihre eigene Bevölkerung führt, eine russischsprachige Bevölkerung, welcher man unmittelbar nach der Machtübernahme mit einem sofortig geplanten Verbot der russischen Sprache derart vor den Kopf stieß, dass diese ahnen konnte was ihr in der Neuen, westlich geprägten Ukraine bevorstehen wird. Verlogener und falscher als die Bundesdeutsche Medienlandschaft sind auch die Medien in der DDR nicht gewesen.

          21. Pater Hagenkord sagt:
            5. Januar 2015 um 19:16 Uhr

            Bei so viel Unsinn weiß ich gar nicht, wo ich anfangen soll. Es ist gefährlich, solch einen Unfug in die Welt zu setzen. Ich kenne genügend Ukrainer, die durch die russische Aggression Freunde verloren haben, um wirklich zornig zu werden.

          22. Suarez sagt:
            5. Januar 2015 um 21:00 Uhr

            Sehr geehrter Pater Hagenkord,

            ich finde rührig, wie Sie diskutieren, aber ich glaube, Sie könnten auch gegen Windmühlen kämpfen, wenn Sie mit „Freiheit statt Unterwerfung“ oder „Peter Lehmann“ diskutieren. Diese zwei zeigen alle Zeichen von fundamentalistischer Herzensverengung. „Obszön“ ist da schon das richtige Wort, gerade für den Vergleich von DDR und BRD…

          23. Vom-anderen-Stern sagt:
            6. Januar 2015 um 11:02 Uhr

            Auf einer Scheibe zu leben, macht es möglich, im Mittelpunkt derselben stehen zu können, was auf einer Kugeloberfläche nicht geht, da diese einen solchen nicht kennt.
            http://ais.badische-zeitung.de/piece/00/a9/2d/e6/11087334.jpg

          24. Pater Hagenkord sagt:
            6. Januar 2015 um 11:13 Uhr

            Wirrniss …

          25. Freiheit statt Unterwerfung sagt:
            6. Januar 2015 um 11:35 Uhr

            Und hier ein Bericht über die Guten, die sich den Nazis von der Kogida entgegenstellen:
            https://charismatismus.wordpress.com/2015/01/06/polizeibericht-koln-schildert-ablauf-der-demonstrationen-gegen-kogida/

            Wenn man den politischen Gegner als rechtsextrem diffamieren kann, dann sich scheinbar alle Mittel erlaubt. Vor diesem Hintergrund geraten doch die eine oder andere Aussage, die ich hier über einzelne Teilnehmer der Pegida gelesen habe, und die Rückschlüsse, die daraus auf die gesamte Bewegung gezogen werden, in ein deutlich anderes Licht.

          26. Pater Hagenkord sagt:
            6. Januar 2015 um 11:49 Uhr

            Der Unterschied ist, dass niemals verneint wurde, dass es diese schwarzgekleideten Gewalt-Irren gibt. Sie wurden immer und immer wieder gezeigt und die von Ihnen so geschmähten Medien haben meistens eine dicke Geschichte daraus gemacht, größer als die Geschichte über die jeweilige Demo. Bei Pegida aber wird verneint, dass es einen rechtsradikalen Teil überhaupt gibt. Das ist ein riesen Unterschied. Und ich wiederhole: Wer sich zusammen auf der Straße zeigt und einen Teil der Realität einfach negiert, der hat nicht verstanden, worum es hier geht.

          27. Guardianus sagt:
            6. Januar 2015 um 11:46 Uhr

            @Vom-anderen-Stern: Ich weiß zwar nicht ganz genau, was Sie damit sagen wollen, darin es mir eben wie P.Bernd Hagenkord geht (Wirrniss)…) aber unabhängig davon erscheint mir ein solches Denken zu oberflächlich, wenn ich mir einen solchen Vergleich zu Gemüte führe.
            Wenngleich auf einer Kugeloberfläche ein Mittelpunkt nicht berechnet oder aufgezeigt werden kann, so doch ein Mittelpunkt im Innern dieser Kugel.
            Aber vielleicht ist es genau dass, was das ganze Problem ausmacht, darin wir eben an der Oberfläche bleiben….“scheibenweise“ „glauben“….die Glaubenswelt eine Scheibe ist, die zwar einen Mittelpunkt hat, aber keinen Tiefgang…keine Dimension….die es zu entdecken und zu glauben gilt; jene Wahrheit, die uns das Wort Gottes offenbart und in die wie eintauchen sollen…..mehr noch: eins mit dieser uns offenbarten Wahrheit zu sein haben, bis wir diese ganz erkennen, so wie auch wir von der Wahrheit ganz erkannt sind. Der Glaube ist eben nicht „eindimensional“, sondern „mehrdimensional“, darin eben der Mittelpunkt des Glaubens nicht auf der Oberfläche zu finden ist, sondern ganz tief im Inneren desselbigen.

          28. Pater Hagenkord sagt:
            6. Januar 2015 um 14:03 Uhr

            Noch mehr Wirrniss.

          29. Guardianus sagt:
            6. Januar 2015 um 14:18 Uhr

            Ja, das ist wahr, P.Bernd Hagenkord. Das ist alles sehr verwirrend. Dennoch zeigt sich, dass das „glaubende Gottesvolk“ doch sehr schnell dabei ist, den Weg der Wahrheit (Jesus Christus) zu verlassen. In Ihm nichtwwirklich verwurzelt ist. Pegida ist wohl weniger eine Demonstration gegen eine scheinbar schleichende Islamisierung des Abendlandes/der Welt, als vielmehr die Offenbarung des Zerfalls (christlichen) Glaubens, der sich bei nicht wenigen „Christen“ als Scheinheiligkeit zu erkennen gibt und die eigentliche Gefahr eben ein solcher Scheinglaube ist: also von Innen heraus zur Gefahr des „christlichen“ Abendlandes wurde, der keiner mehr so richtig Herr zu werden scheint und die weitere Frage in den Raum stellt, ob das so mancher christliche Hirte überhaupt will….

          30. Franke2010 sagt:
            6. Januar 2015 um 14:39 Uhr

            Was für eine wirre Diskussion!?!
            Pegida-Anhänger und -Unterstützer sind nur Neider , Dummköpfe, ungebildete Verblender, welche nur ein Ventil suchen um ihren Frust abzulassen.
            Ich dachte hier wären Mensche zu Gange, welche eine einigermaßen ausreichende Bildung haben und auch Unterscheidungen vornehmen können. Bei soviel Unsinn, welcher hier verbreitet wurde, bekommt man Angst in Deutschland zu leben.
            @ Hr. Hagenkord:
            Wie schon einer geschrieben hat, gegen Windmühlen kann man nicht kämpfen. Diese verhärtete, einspurige Denkweise von Menschen kann man mit Argumenten nicht aufweichen oder sogar ändern.

            @an Andere: Bitte lasst Argumente wie Abtreibung usw. aus dieser Diskussion, es passt hier nicht zu diesem Thema. Ansonsten müsste man auch reagieren mit der Überlegen ob es besser wäre wenn Pegida-Anhänger auch …. ; aber dies wäre zünisch und bösartig. Dies sollte man hier auch nicht schreiben. Entschuldigung.

            Noch ein Hinweis zur Pegida-Unterstützung in der Bevölkerung:
            In Würzburg (dies liegt in Deutschland-Norbayern, Info für unwissende Pegida’s) kommen auf einen Pegida-Mitläufer ca. 20 Pegida-Gegendemonstraten! Soviel zu den Pegida-Anhänger in der Bevölkerung!

          31. KRP sagt:
            6. Januar 2015 um 14:41 Uhr

            @Guardianus eine treffende Definition für Pegida

          32. Guardianus sagt:
            6. Januar 2015 um 18:00 Uhr

            @FRANKE2010: ….darum vielleich nicht “ Lässt uns reden“, sondern „lässt uns beten“…und auf Gott vertrauen, der Sein Volk zu führen weiß und immer einen Ausweg für dieses hat, wie man(n) und Frau aus der Heilsgeschichte weiß. Fehlende (Ehr-)Furcht vor Gott ist ungleich unheilbringender wie jede andere Gefahr…

        2. Vom-anderen-Stern sagt:
          6. Januar 2015 um 19:38 Uhr

          @Guardinaus; in der Kugel schwebt der Mittelpunkt frei und gehört niemandem auf der Oberfläche, auf der Scheibe ist er die Mitte der Fläche und wird den darauf Lebenden zu einem begehrten, umkämpften Standpunkt, weil man sich dort am sichersten weiß, nicht von der Scheibe herunterzufallen.

          Antworten
          1. Pater Hagenkord sagt:
            6. Januar 2015 um 21:43 Uhr

            Kopfschüttelnd sehe ich die Kommentare zum Thema Scheibe und Kugel. Ich glaube, hier die Debatte ist hier weit, weit abgekommen von dem, was die Menschen auf den Straßen – pro oder anti Pegida – bewegt. Nur so ein Eindruck.

          2. Vom-anderen-Stern sagt:
            7. Januar 2015 um 11:28 Uhr

            Um das Bild abzurunden: Wenn nun der- oder diejenigen, die sich ihren sicheren Platz im Zentrum der Scheibe ihrer Weltsicht erkämpft haben, annehmen, sie befänden sich eigentlich auch im Zentrum einer Kugel, welche die Scheibe symmetrisch einhüllt, so dass beide Zentren mathematisch zusammenfallen würden, und sie also ferner annehmen, ihre tatsächlich flache Sicht auf die Welt sei plötzlich auch eine allumfassende Sicht wie aus dem Zentrum der Hohlkugel in alle Richtungen heraus, da sie den Nabel ihrer Scheibe für das unbegehbare Kugelzentrum halten und sich mit diesem identifizieren, dann spiegelt meines Erachtens diese gedankliche Abstraktion die Situation auf den Straßen und in den Köpfen wider.

          3. Pater Hagenkord sagt:
            7. Januar 2015 um 11:50 Uhr

            Es gibt vielleicht Menschen, die diese Art von Unterhaltung spannend führen. Könnten sie die bitte woanders weiter führen? Danke.

          4. Vom-anderen-Stern sagt:
            9. Januar 2015 um 12:13 Uhr

            Danke für Ihren freundlichen Hinweis. Sie haben recht, Vergleiche mit geometrischen Bildern sind besser an anderer Stelle aufgehoben, zumal mathematische Fragestellungen nur wenige fesseln.

  3. KREUZKNAPPE sagt:
    3. Januar 2015 um 14:13 Uhr

    Fachkräftemangel als Grund für Zuwanderung?
    O.K.
    Dann aber sollte man auch erwähnen, dass jedes
    Jahr weit mehr als 100.000 Fachrkäfte aus Deutschland
    auswandern
    und mehr als 100.000 Kinder pro Jahr im Mutterleib
    getötet werden.
    Das summiert sich…!

    Antworten
    1. Hendryk sagt:
      3. Januar 2015 um 14:56 Uhr

      Genau, Grenzen schließen, keiner rein, keiner raus, und Deutschland hat sich ganz von alleine erledigt. Wenn man dann noch bedenkt, dass die meisten Abtreibungen wohl kaum aus Langeweile heraus geschehen, sondern aufgrund einer medizinischen, sozialen Indikation, kann man auch das Argument, zumindest für diesen Zusammenhang, vergessen.

      Antworten
      1. Angelika Oetken sagt:
        3. Januar 2015 um 16:54 Uhr

        @Hendryck,

        Fachkräfteabwanderung: das Problem glaubte man auf deutschem Boden schon einmal in den Griff bekommen zu haben…. „Niemand hat die Absicht eine Mauer zu errichten“…den „antifaschistischen Schutzwall“, oder nüchterner, die „befestigte Staatsgrenze“ 😉

        Und das mit dem Gebärzwang hat seinerzeit Genosse Ceaușescu mit dem Dekret 770 eingeführt.

        Die Folgen kennen wir….

        VG
        Angelika Oetken, Berlin-Köpenick

        Antworten
    2. Suarez sagt:
      3. Januar 2015 um 17:53 Uhr

      Ich habe sollten einen solchen verquasten Unsinn wie das gelesen, was Sie hier geschrieben haben, Kreuzknappe. Auswanderung, Zuwanderung und Abtreibung miteinander zu vermengen, das sagt mehr über Sie aus als über Deutschland.

      Antworten
  4. Silvia Brückner sagt:
    3. Januar 2015 um 15:21 Uhr

    Mit der Rentenpolitik hat man schon oft künstlich Konflikte zwischen Bevölkerungsgruppen geschürt:

    Junge gegen Alte (bis hin zur Sterbehilfedebatte)

    Eltern gegen Kinderlose und umgekehrt (Stichwort Mütterrente)

    und neuerdings Inländer gegen Migranten.

    Mit der Angst vor Altersarmut kann man die Menschen prima gegen einander aufhetzen und das Prinzip der Solidarität in den gesetzlichen Sozalversicherungen aushebeln.

    Rentner zahlen Krankenversicherungsbeiträge, nicht berufstätige Ehepartner und Kinder nicht.

    Berufstätige erwirtschaften mit ihren Steuern das Kindergeld.

    Beamte bekommen Pensionen, ohne je einen Cent in eine Renten – oder Pensionskasse einbezahlt zu haben. Zu den Beamten zählen auch Politiker und Bischöfe.

    Wenn alle Arbeitslosen eine sozialversicherungspflichtige Arbeit hätten, wären die Kassen der Renten – Krankenversicherungen voll.

    Die Rente ist kein Almosen sondern errechnet sich nach den Pflichtversicherungsjahren und der Höhe der gezahlten Beiträge, die im Verhältnis zum Gehalt stehen.

    Antworten
  5. Angelika Oetken sagt:
    3. Januar 2015 um 16:12 Uhr

    Erfrischend klar, was Herr Neymeyr, Bischof von Erfurt zur Debatte beiträgt

    „Wie derzeit viele Bundesländer hat auch Thüringen Probleme mit der Unterbringung von Flüchtlingen. Wie kann die Kirche helfen?
    Wir haben vor kurzem geholfen, als dem Land Plätze im Erstaufnahmelager fehlten, und kurzfristig 42 Flüchtlinge in einer unserer Bildungseinrichtungen untergebracht. Im Jahr davor scheiterte die Unterbringung von Flüchtlingen in einem Exerzitienhaus (Anm. der Red.: in Heiligenstadt im Eichsfeld) an baulichen und rechtlichen Auflagen.
    Die Unterbringung von Flüchtlingen ist natürlich Aufgabe des Staates. Aber wenn Not am Mann ist, verweigern wir uns nicht und helfen, so gut wir können. Nicht weniger wichtig ist es aber auch, mitzuhelfen bei der Bewusstseinsbildung, bei einer Willkommenskultur. Es erstaunt schon, dass „Pegida“ dort den meisten Zulauf hat, wo die wenigsten Ausländer leben, von Muslimen ganz zu schweigen. Wer dagegen mit Flüchtlingen in direkten Kontakt kommt, versteht viel besser ihre Not, auch die Schwierigkeiten im Asylverfahren. Begegnungen mit Fremden entfremden von Vorurteilen und ermöglichen Sympathie. Kirchengemeinden können da schon mit kleinen Aktionen viel bewirken, angefangen von einem Adventskaffee bis hin zu Deutsch- und Nachhilfeunterricht.
    Lässt sich damit Pegida „einfangen“?
    Es reicht natürlich nicht, nur mit einem Gutmenschentum zu sagen: Leute, nehmt alle Flüchtlinge auf! Man muss auch schauen, wo kommen die Leute her, mit welcher Absicht kommen sie hierher. Die allermeisten Flüchtlinge kommen allerdings wirklich aus einer sehr bedrängten Situation. Dazu zähle ich nicht nur die Bürgerkriegsgebiete im Irak oder Syrien, sondern auch afrikanische Länder, in denen die Menschen überhaupt keine Lebensperspektive für sich und ihre Familie sehen. Da geht es buchstäblich um die nackte Existenz“
    http://www.tlz.de/web/zgt/leben/detail/-/specific/Bischof-Neymeyr-will-Klarheit-in-DDR-Unrechtsfrage-1212591930

    Antworten
  6. Elasund sagt:
    3. Januar 2015 um 16:45 Uhr

    Ich hatte noch keine Zeit mir Videos von Demonstrationen etc. anzuschauen. Allerdings weiß ich nicht, ob ich das jetzt tun will, denn die Stimmen irgendwelcher Demonstranten geben ja nicht unbedingt die Position von Pegida wieder.
    Das POSITIONSPAPIER der PEGIDA habe ich gelesen. Dort steht:
    „1. PEGIDA ist FÜR die Aufnahme von Kriegsflüchtlingen und politisch oder religiös Verfolgten. Das ist Menschenpflicht!…
    11. PEGIDA ist FÜR eine Zuwanderung nach dem Vorbild der Schweiz, Australiens, Kanadas oder Südafrikas!“
    Ich muss zugeben ich kenne die Zuwanderungspolitik dieser Länder nicht genau.
    Mein Gedanke zur Überschrift: Lasst uns reden!
    Der Startpunkt einer Diskussion / Auseinandersetzung müsste doch dieses Positionspapier sein, oder nicht???

    Antworten
    1. Pater Hagenkord sagt:
      3. Januar 2015 um 18:12 Uhr

      Nur eine kurze Info dazu: die Schweiz hat vor knapp einem Jahr ein Begehren gegen Einwanderung – von den einbringenden Parteien „Masseneinwanderung“ tituliert – mehrheitlich mit „Ja“ abgestimmt, gegen bestehende EU Verträge mit dem Land. Das „Vorbild“ Schweiz sehe ich hier in der Zurückweisung von Einwanderern.

      Antworten
      1. Elasund sagt:
        3. Januar 2015 um 21:20 Uhr

        Spekulieren Sie jetzt, dass sich die Leute von PEGIDA auf dieses Schweizer Volksbegehren beziehen, oder wissen Sie das?

        Antworten
        1. Pater Hagenkord sagt:
          3. Januar 2015 um 21:54 Uhr

          Das ist das Letzte, was aus der Schweiz zum Thema gekommen ist. Und aus Australien – auf die sie sich ja auch beziehen – hört man ähnliche einschränkende Gesetzesvorlagen.

          Antworten
          1. Anna Kissling sagt:
            4. Januar 2015 um 13:28 Uhr

            Die Schweiz hat fast 25 % Einwanderer, und Deutschland 9 %. Das ist doch ein erheblicher Unterschied. In rasentem Tempo wird alles zubetoniert. Wollen dann schauen wie Deutschland schon bei 15 % reagiert.

          2. Pater Hagenkord sagt:
            4. Januar 2015 um 13:44 Uhr

            Interessanterweise haben aber gerade die Kantone mit viel Zuwanderung gegen die Einschränkung gestimmt, die Kantone ohne viel Einwanderung – also die ländlichen Kantone – für die Beschränkung. Ist doch komisch, oder?

          3. Anna Kissling sagt:
            4. Januar 2015 um 17:55 Uhr

            Nein das ist nicht unbedingt komisch. In der Stadt ist sowieso schon alles zubetoniert, aber auf dem Land, sieht man mit Schrecken, dass bald jedes grüne Fleckchen, einem Mehrfamilienhaus weichen muss. Im Uebrigen haben wir gar nicht so grosse Probleme mit Ausländern, aber es können einfach nicht alle auf dem gleichen Flecken wohnen. Ist doch auch verständlich oder?

  7. KRP sagt:
    3. Januar 2015 um 16:57 Uhr

    Vielleicht sollte man mal überlegen in welchen Ländern man überhaupt so ein Rentensystem hat wie hier in Deutschland aber das wird sich ja auch erledigen wenn es tatsächlich keine Einzahler mehr gibt weil die einen gehen und die anderen aussterben, der Rest mehr oder weniger freiwillig arbeiten muss bis er umfällt. Die ach so hochgelobte Herrenrasse die alles Fremde als arbeitsscheu und kriminell sieht.
    Und was nicht berufstätige und Kinder angeht so wird das meines erachtens auf dem Lohnzettel des arbeitenden Ehepartners abgerechnet. Genauso die Abgabe über die Steuerkarte. Auch ist die Angst der Altersarmut sehr real den es gibt heute schon Rentner die eine Rente am Existenzminimum haben.
    So wie ich das sehe ist die größte Angst doch seinen Status zu verlieren.

    Antworten
  8. Carmen Fink sagt:
    3. Januar 2015 um 18:49 Uhr

    Ich mag nicht mit Leuten diskutieren die hier Anonym unterwegs sind und sich Namen geben wie Kreuzknappe u Freiheit statt Unterwerfung, sagt schon alles aus. Kreuz.net u katholisches.info lässt grüßen.
    Pegida und AfD nein Danke!!

    Antworten
    1. Toribio sagt:
      3. Januar 2015 um 21:14 Uhr

      @ Carmen Fink

      Eine wahrhaft christliche Einstellung im Sinne des RKK-Glaubens!
      Finden Sie bestimmt auch?
      Aber doch bestimmt nicht mit den Aussagen der Hl. Schrift konform, oder aus Ihrer wahrhaft menschlichen Einstellung doch?
      Den Beweis müssten Sie aufgrund Ihrer o.a. Aussagen aber noch bringen.
      Don`t worry. Be happy! But stay christian!

      Antworten
      1. Carmen Fink sagt:
        3. Januar 2015 um 22:13 Uhr

        Gut vielleicht etwas übertrieben meine Reaktion aber mir geht es auf den Geist das soviele ihre Meinungen ins Netz spülen und sich hinter ihrer Anonymität verstecken!! Sie haben nicht das Recht mir abzusprechen christlich zu sein nur weil ich mich weigere mit Anonymen zu diskutieren. Davon mal abgesehen bin ich ev. 😉

        Antworten
        1. Toribio sagt:
          4. Januar 2015 um 15:30 Uhr

          Hallo Frau Fink,
          wenn ich Ihre Antwort auf meinen Blog lese, beschleicht mit das unangenehme Gefühl, dass Sie nur oberflächlich gelesen haben könnten, denn:

          1. Ich habe Ihnen nicht abgesprochen, christlich zu sein.
          Mein m letzter Satz heißt frei übersetzt:
          Beruhigen Sie sich.
          Seien Sie froh/ glücklich.
          „Bleiben“ Sie christlich.

          2. Ob Sie evangelisch bzw. katholisch christlich sind ist für mich ein absolut unwichtiges Kriterium, denn beide Glaubensinstitutionen haben den gleichen Ursprung, nämlich die Hl. Schrift, die Lehre unseres Herrn „Jesus der Christus“ und den „Christlichen Glauben“.
          Allerdings in ziemlich weit auseinanderklaffenden theologischen Bewertungen, Wertungen und gelebten Glaubenswahrheiten mit Aussenwirkung und in der Evangelisierung.
          Durch Begehrlichkeiten von Kirchenfürsten des Mittelalters, die oft auch weltliche Macht in Besitz nahmen und durch Uneinsichtigkeit/Rechthaberei aus kontemplativen Glaubensrichtungen sowie durch Rechthaberei von Kirchen- und Landesfürsten kam es zur Spaltung der „Christlichen Urkirche“.

          3. Dass allerdings alle sich christlich bezeichnenden Institutionen diese „Christliche Lehre“ mit so vielen Philosophien und Ideologien durchtränkt haben und durch Angleichung im Sinne des Zeitgeistes an andere nicht christliche Religionen verwässert haben, ist eine Tatsache.

          4. Für unsere religiös kirchlichen Institutionen scheint mir die „Urchristliche Lehre unseres HERRN“ weitestgehend zur Nebensache unseres Glaubens geworden zu sein.
          Was auch hier zählt scheint nur Geld und Macht zu sein.

          5. Deshalb wenden sich aus meiner Sicht auch immer mehr Gläubige von ihnen ab.

          Ihnen noch einen ruhigen besinnlichen Sonntag und die Gnade des Herrn.

          PS: Bevor ich es wieder vergesse:

          Ihnen allen hier im Blog, einschließlich der Administration unter der Leitung von Pater Hagenkord, möchte ich noch nachträglich ein gesegnetes, gnadenreiches und von Gott behütetes Jahr 2015 wünschen.

          Antworten
  9. Elisabeth sagt:
    3. Januar 2015 um 20:06 Uhr

    @Carmen Fink…der Titel des Beitrages lautet: Lasst uns reden.
    Wie denn soll das geschehen , wenn Sie schon Nicks wie Kreuzknappe u.a. verabscheuen.
    Der Kreuzknappe ist einer der fleißigsten Blogger im „Fakten sammeln und beschreiben“!
    Das ist ja das ganze Elend…“Lasst uns reden“ von wegen…wenn man „eh das Halbe nimma sog’n darf“ (O-Ton meiner 85jährigen Nachbarin!)
    Diverse Keulen lagern schwingbereit fast überall!!

    Antworten
    1. Elasund sagt:
      3. Januar 2015 um 21:27 Uhr

      Kreuzknappe lese ich auch ab und zu. Die Schublade „Tradi“ ist für ihn sicher nicht ganz unzutreffend, aber er lässt auch andere Meinungen gelten. Ich finde es wichtig, dass niemand als „nicht diskussionswürdig“ ausgegrenzt wird. Genau das passiert nach meinem Eindruck gerade mit Pegida. (Muss ich jetzt noch ergänzen, dass ich keine Pegida-Demonstrantin bin?)

      Antworten
    2. Karl Schneider sagt:
      4. Januar 2015 um 10:37 Uhr

      Der Kreuzknappe verlinkt auf rechtsextremistische Seiten. Wenn Sie seine völlig einseitige Sicht als Fakten verkaufen wollen, kann ich Sie nicht mehr ernst nehmen!

      Antworten
    3. Carmen Fink sagt:
      6. Januar 2015 um 12:23 Uhr

      Liebe Elisabeth, ich „verabscheue“ nimmanden, wie ich bereits geschrieben habe, bin ich es satt mit Menschen die sich hinter ihrer Anonymität verstecken zu diskutieren. Es ist wie im echtem Leben dort möchte ich den Menschen auch anschauen wenn ich mit ihm rede. Nun ich habe ein breites Kreuz kann einiges aushalten und stelle mich mit vollem Namen dieser Diskussion.

      Antworten
  10. Angelika Oetken sagt:
    3. Januar 2015 um 20:26 Uhr

    Der Extremismusforscher Alexander Häusler zur Frage, wer denn da eigentlich bei PEGIDA-Demos auf die Straße geht und wer davon profitiert:

    „Pegida distanziert sich bewusst von Gewalt und Extremismus, um bürgerliche Schichten nicht vom Mitmachen abzuschrecken. Diese Leute, die sich als „deutsches Volk“ verstehen, als Menschen aus der Mitte der Gesellschaft, sind über die Entwicklungen so frustriert, dass sie glauben, sie müssten rebellieren. Ausgereifte Forderungen oder konkret erreichbare Ziele stellen sie nicht. Sie laufen schweigend mit, sprechen nicht mit der Presse, die einzige Parole lautet „Wir sind das Volk“ – ein Slogan, der bewusst an den demokratischen Aufbruch in der DDR erinnert….Die AfD wird die Geister, die sie in ihrer Gründungsphase gerufen hat, nicht mehr los. Sie hat ein Problem mit Rechtsextremen. Die Hogesa-Proteste wurden teilweise von der AfD-Basis offiziell unterstützt. Im Landesverband Hamburg wurde darüber gestritten. Eine Herausforderung für die AfD, die sich als demokratische Partei präsentiert“
    http://www.spiegel.de/politik/deutschland/pegida-wer-bei-den-aufmaerschen-mitmacht-und-wer-profitiert-a-1007470.html

    Negative Emotionen schüren, wo man weder Argumente hat, noch den Willen sich aktiv in die Politik einzubringen. Was auch bedeutet, Ambivalenzen auszuhalten und Verantwortung zu übernehmen.

    „Die da oben machen ja doch was sie wollen“ und „wir kleinen Leute müssen das ausbaden“ entlastet auch. Es ist auf jeden Fall bequemer als Zuhören, Lesen, Prüfen, Nachdenken, Planen, konstruktiv Streiten, Taktieren, Verhandeln, Kompromisse schließen, Unwägbarkeiten Aushalten, Verantwortung tragen. Also konkret politisch zu arbeiten.

    Die Spaltpilze setzen ganz bewusst auf negative Emotionen und Ängste. Eines der zahlreichen jüngeren Beispiele: http://www.woerther-tafel.de/index.php/neues-intern/128-sozialeinrichtungen-wollen-sich-nicht-von-neonazis-missbrauchen-lassen

    So versuchen sie bei ihren Mitmenschen Schwarz-Weiß-Denken und die Neigung zum Katastrophisieren zu aktivieren.

    Antworten
  11. KRP sagt:
    4. Januar 2015 um 07:07 Uhr

    Genau das ist das Problem jedoch haben es sich diese anonymen egal ob katholisch, pegida oder sonst wer das selber zuzuschreiben. Da jeder meistens denkt seine Meinung ist die einzig richtige. Ernstgenommen zu werden heisst auch sich nicht zuverstecken und die Meinung anderer gelten zu lassen. Das gilt fuer jede Seite gleich.

    Antworten
  12. chrisma sagt:
    4. Januar 2015 um 10:54 Uhr

    Wir lernen – wie schön öfter beim Herrn Sinn und ähnlichen Figuren – Menschen sind ein „Verlustgeschäft“ oder auch „ein Gewinn“.
    Mit schöner Regelmäßigkeit klinke ich mich aus ökonomischen Debatten darüber „wie viel darf der Mensch kosten“, „was bringt er ein“ aus, ob es nun Flüchtlinge oder sog. Harz IV Empfänger sind. Klar werden hochausgebildete Fachkräfte mit Kusshand genommen, die Religion oder die Hautfarbe sind dann egal. Aber die armen, unausgebildeten Menschen werden mit dem Stempel „Wirtschaftsflüchtling“ abgeschoben. Dabei sind auch diese Flüchtlinge Opfer von Gewalt. Menschen ein würdiges Dasein vorzuenthalten ist Gewalt. Armut und Hunger sind Gewalt. Eine Gewalt, für die die auf gnadenlose Ausbeutung eingestellten Systeme der sog. ersten Welt die Schuld tragen. Auch diesen Menschen müssen wir Asylrecht gewähren ohne wenn und aber. Wenn sie überhaupt den Weg schaffen. Geld ist genug in der Welt. Dieser sehr kurze Spot bring es auf den Punkt : https://www.youtube.com/watch?v=nnwxvDnjyDc
    Ein Argument hier geht mir deutlich auf den „Keks“: Du bist nicht christlich wenn Du mit nicht „dem und dem“ diskutierst, wenn Du dies und das ausgrenzt oder im Dom das Licht ausknipst. Ich schaue mir klar und deutlich die Positionen von politischen Parteien oder Initiativen an. Wenn ich erkennen kann, dass es keine eindeutige Haltung gegen Rassismus, Fremdenhass und Abgrenzung zum Neofaschismus gibt, kann ich die Diskussion verweigern, muss ich politisch handeln. Die christliche Nächstenliebe allerdings darf ich dem Einzelnen auch wenn er/sie nach meiner Auffassung „falsch“ handelt, nicht verweigern. In diesem Blog habe ich es schon öfter geschrieben: mein politisches Handeln ergibt sich aus der Bergpredigt klar einfach und schnörkellos

    Antworten
  13. Angelika Oetken sagt:
    4. Januar 2015 um 12:31 Uhr

    Dresden ist nicht ohne Grund Heimat der PEGIDA.

    http://www.taz.de/Vorfall-bei-Pegida-Demo-/!152095/

    Antworten
  14. Silvia Brückner sagt:
    5. Januar 2015 um 01:09 Uhr

    Zum Thema Pegida habe ich hier noch einen interessanten Artikel gefunden:

    http://www.welt.de/debatte/kommentare/article135973630/Pegida-ist-keine-Krankheit-Pegida-ist-das-Symptom.html

    Antworten
  15. chrisma sagt:
    6. Januar 2015 um 16:59 Uhr

    Hier die Stimmen der seriösen europäischen Presse.

    http://www.spiegel.de/politik/deutschland/pegida-das-sagt-die-internationale-presse-zu-den-protesten-a-1011431.html

    Danke Pater Hagenkord dass Sie uns hier „Raum“ zur Diskussion geben.

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