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Linien in der Wüste

Veröffentlicht am 18. Mai 201617. Mai 2016

Sykes-Picot: Ein Franzose und ein Brite haben vor 100 Jahren die Grenzen der Länder gezogen, die in diesen Jahren in Bürgerkriegen unterzugehen drohen. In Syrien ist das der Fall, Libanon und sein Nachbar nehmen Millionen von Flüchtlingen auf. Ohne Rücksicht auf Sprachen, Stämme, historische Verläufe haben die beiden im Auftrag ihrer Regierungen die Einflusssphäre – und das Öl – der Europäer im Nahen Osten geregelt, als im Ersten Weltkrieg das Osmanische Reich zusammen brach.

Auch Israel ist betroffen, steckt es doch seit seiner Gründung unter der Gefahr und Drohung, gewaltsam vernichtet zu werden. Das ist mit der Balfour-Deklaration verbunden, ebenfalls aus dem Ersten Weltkrieg, aber das ist eine andere Geschichte.

Die Herren Syces und Picot mit ihrer Aufteilung des Nahen Ostens
Die Herren Syces und Picot mit ihrer Aufteilung des Nahen Ostens

Zurück zu den Herren Colonel Sir Tatton Benvenuto Mark Sykes und François Marie Denis Georges-Picot und ihrem Abkommen vom 8. Mai vor 100 Jahren: Die beiden Namen stehen dafür, dass Europa Gott gespielt hat, wenn ich das mal so drastisch sagen darf. Europa hat damals gemeint, die Grenzen einfach so neu ziehen zu können.

Noch etwas anderes – die Aktion war nämlich auch damals schon unklung und kontraproduktiv, auch wenn es beiden Ländern über Jahrzehnte Macht verschafft hat; Großbritannien stellet damals zum Beispiel seine Flotte von Kohle auf Öl um und brauchte den Zugang und besser noch die Kontrolle der Ölfelder im Irak. Kontraproduktiv war es, weil als Lenin die Macht in Russland übernahm, er das geheime Abkommen veröffentlichte und damit den Arabern, die an Englands Seite kämpften, klarmachte, dass England nicht im geringsten die Absicht hatte, die eingegangenen Versprechen von einem eigenen arabischen Staat zu erfüllen. Verrat war das. Der Zweck heiligte damals wie heute die Mittel, der Zynismus ist aber auch für heutige Augen noch beachtlich. Das Vertrauen in die Mächte des Westens war damals weg und ist es heute auch noch.

Natürlich ist es einfach, von heute aus den moralischen Richter zu spielen und zu verurteilen, was die kriegführenden Mächte damals angerichtet haben. Darum geht es mir auch gar nicht.

Es ist wichtig einzusehen, dass das Leiden und die Vertreibung und der Bürgerkrieg und all das andere, was jetzt an unsere Türen klopft, eben nicht fremd ist, sondern mit uns, mit Europa zu tun hat. Großbritannien möchte am liebsten keine Flüchtlinge „vom Kontinent“ aufnehmen. Herr Oberst Sykes lässt grüßen!

 

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Kategorien Allgemein, Geschichte
Schlagwörter Flüchtlinge, Frieden, Grenzen, Naher Osten, Sykes-Picot, Weltkrieg

12 Kommentare zu “Linien in der Wüste”

  1. thesaurus sagt:
    19. Mai 2016 um 08:15 Uhr

    In der arte mediathek findet sich gerade eine gute Doku zum Thema
    http://www.arte.tv/guide/de/063680-000-A/100-jahre-krieg-in-nahost?autoplay=1

    Auch sehenswert ist die am gleichen Abend gelaufene Doku zu „Christen in der arabischen Welt“ http://www.arte.tv/guide/de/060824-000-A/christen-in-der-arabischen-welt?autoplay=1

    Antworten
  2. L'Osservatore sagt:
    19. Mai 2016 um 20:40 Uhr

    Es ist schön, daß doch irgendwie wieder die Europäer die Schuld an den Kriegen im Nahen Osten tragen und das alles nichts mit dem Islam zu tun hat.

    Antworten
    1. Pater Hagenkord sagt:
      20. Mai 2016 um 10:40 Uhr

      Was soll denn der zynische Unfug? Hier geht es um Ursachen, nicht um das Füttern von Vorurteilen. Wer die Realität nicht anschauen mag, weil sie seine Weltsicht gefährdet, hat ein ernsthaftes Problem. Ich behaupte ja gar nicht, dass diese eine Sicht die einzige Wahrheit ist. Man mag das debattieren und diskutieren, aber Ihr Satz hat mit Debatte nun gleich gar nichts zu tun.

      Antworten
    2. Ullrich Hopfener sagt:
      20. Mai 2016 um 11:38 Uhr

      @Herr/Frau L´Osservatore:
      kleiner Tipp, lesen Sie mal die einschlägigen Texte von Goethe und Lessing (Islam).. -oder beschäftigen sie sich vielleicht etwas mit der frühen Mathematik – der religiösen Toleranz im maurischen Spanien..

      übrigens das Original ihres Blogger-Namens- steht immer mehr- für einen offenen Horizont..

      Antworten
  3. Ullrich Hopfener sagt:
    20. Mai 2016 um 11:03 Uhr

    ob ich es noch erleben werde, dass zwei Staaten ihre staatliche Souveränität erlangen?

    1. PALÄSTINA

    2. KURDISTAN

    Der Vatikan hat ja zumindest einen wesentlichen Schritt getan-im Bezug auf Palästina- nachdem er -gottseidank!- Israel staatlich anerkannt hat!!
    mich nervt aber einfach, wenn mir als pointierter Kritiker der AGIERENDEN israelischen POLITIK die so etwas wie Kolonialismus betreibt, von manchen als „Feind“(?)Israels beschimpft werde.

    DANIEL BARENBOIM wurde in der Knesset wegen seines Engagements für seine Versöhnungsarbeit ( ua. die Arbeit mit diesem wunderbaren israelisch-palästinensischen Jugend Orchester!!) von der israelischen Kultusministerin(!!) wüst angegangen..

    für mich ist die STAATLICHE EXISTENZ Israels natürlich NICHT relativierbar, gerade weil ich AUCH für einen WIRKLICHEN STAAT Palästina eintrete. es sind die expansiven Siedler in Israel einerseits und andererseits ganz bestimmt die Hamas und deren Gesinnungsgenossen..

    ja. und die Kurden sind auch ein Staats-Volk. da existiert nicht mal so etwas wie Selbstverwaltung in den verschiedenen Staaten wo sie „in der Zerstreuung“ leben müssen!!
    in jener historischen Armenienmesse in der der Papst den GENOZID an den Armeniern verdeutlichte, wurde eine Lesung in kurdisch gelesen. Wenigstens so eine erste Zeichen-Handlung..

    ——————————————————————–
    kleiner Themenwechsel:
    in diesem Blog wird zu meiner Freude oft an KARL RAHNER SJ erinnert.
    in diesem Kontext schmerzt mich schon – obwohl er seinen Unruhestand mehr wie verdient – das „Loslassen“ von Kardinal Lehmann;
    dieses Charisma:sehr offener Wissenschaftler und universal gebildet…. GLEICHZEITIG ein WIRKLICHER Volksbischof!
    und Lehmann war einer der bekanntesten Rahner Schüler und sein wissenschaftlicher Assistent

    jetzt habe ich auf YOUTUBE ein Dokument gefunden: 6 Wochen vor seinem Tod(1984: seine „Erfahrungen eines katholischen Theologen man muss sich etwas in die eigene Rahner Sprache rein finden.. aber es lohnt sich! HIER:

    https://www.youtube.com/watch?v=Vthweqb97I4

    Antworten
  4. Rosi Steffens sagt:
    20. Mai 2016 um 18:26 Uhr

    Landesgrenzen sollten nicht von einzelnen Menschen festgelegt werden dürfen, sie umfassen Völker, Kulturen, Heimat und nicht Interessen gemäß persönlichen Ansprüchen oder Ermessungen. Völker sollten bewahrt werden, sodass sie aus dem Land schöpfen können auf dem sie beheimatet sind, was den Handel fördert und damit fehlende Ressourcen ausgleichen kann. Ich persönlich finde es ziemlich anmaßend Land zuzuteilen, um damit den eigenen Wünschen und Vorstellungen gerecht zu werden, ohne all die Betroffenen mit einzubeziehen, die als Volk dort leben. Die Volksvertreter sollten sich an einen runden Tisch setzen, um die Geschichte aufzuarbeiten und daraus resultierende Auffassungen aus heutiger Sicht aus der Welt zu schaffen. Sicher ist das ein langwieriger Prozess, doch wenn er nicht bewusst begonnen wird, dann verliert er an tragender Substanz und der heutige Zustand wird zur Gewohnheit, einem Alltag in dem Waffen und bewaffneter Kampf Normalität sind und Kinder der Zeit der Kriege geopfert werden, die den vernünftigen, menschenwürdigen Umgang entbehren muss. Die Betroffenen müssen reden und dementsprechend handeln, bis ihnen der Sinn nach Frieden steht und sie endlich auf die Völker achten und nicht auf ihre persönlichen Differenzen. Ich verstehe Krieg nicht, denn er zerstört alles, was er eigentlich gewinnen will und fordert dafür Menschenleben. Das Leben ist nicht durch Krieg zu gewinnen, es liegt im Frieden verborgen, weil der Frieden all das offen legt, was anders ein Wunschdenken bleibt. Wir Menschen sind sehr anpassungsfähig, weil wir Gedanken flexibel einordnen und, kreativ wie wir sind, das Gute daraus schöpfen können, um tragfähige Sachverhalte zu formulieren an denen gearbeitet werden kann. Warum muss immer jemand Recht haben, um dem anderen das Unrecht aufzubürden? Es gibt nur ein Recht auf Leben, das der Liebe, für alle Menschen gleich und dem muss sich jeder annehmen, um Differenzen so lange in Frage zu stellen bis die Gemeinsamkeiten daraus hervortreten. Ich hoffe und bete um den Frieden in allen Ländern und darum dass Waffen ihre tödliche Macht verlieren und einen sinnvollen Einsatz finden wie z.B. zum Erhalt unserer Nahrungskette oder für sportliche Zwecke.

    Antworten
    1. Konstantin sagt:
      21. Mai 2016 um 23:59 Uhr

      Das müssen sie schon näher erklären, wenn sie schreiben: „.. das Waffen….und einem s i n n v o l l e n Einsatz finden, wie z.B. zum Erhalt unserer Nahrungskette oder für sportliche Zwecke.“ ich habe hier schon viele Kommentare lesen „müssen“.!!!!!!!!!
      Waffen sinnvoll – für Nahrungskette und sportliche Zwecke.!!!! Das kulminiert in dem Kommentar von R.S. Sollte ich R.S. missverstanden haben, was R.S. mit waffen meint, so bitte ich um die nicht Veröffentlichung meines Kommentares.

      P. Hagenkod, wie können sie so eine Aussage freigeben. Mir fehlen die Worte, um das wiederzugeben, was ich beim lesen dieses Absatzes ( nicht zu ersten mal!!!!!!!!!) von R.S. empfunden habe.

      Antworten
      1. Rosi Steffens sagt:
        22. Mai 2016 um 10:09 Uhr

        Naja, ich denke aufgrund Ihrer Reaktion reden wir entweder von unterschiedlichen Waffen oder aber sie sehen im Schützenverein eher eine Organisation, die sich nicht sinnvoll nennen darf. Auch Tiere fallen nicht beim Anblick eines Menschen ins Koma und müssen aufgrund dessen durch Jäger in Grenzen gehalten werden, was wiederum auch uns als Mensch zu Gute kommt. Es tut mir leid, wenn ich die Verbindung zwischen Kriegswaffen und Waffen zur sinnvollen Anwendung nicht so differenziert habe, dass es nachvollziehbar ist. Um es ganz klar zu stellen, ich bin gegen jegliche Waffenproduktion, die zum Zwecke kriegerischer Auseinandersetzungen entwickelt, gebaut oder gar vertrieben werden!

        Antworten
        1. Andreas sagt:
          23. Mai 2016 um 11:26 Uhr

          Gut, dass es tapfere Jäger gibt, die mir Bären, Tiger, Flußpferde und Nashörner vom Leib halten. Im Ernst, gefährliche Tiere meiden von sich aus den Menschen, außer sie fühlen sich bedroht oder der Mensch löst ihren Jagdreflex aus.

          Antworten
        2. Antonius Theiler geb.1941 sagt:
          23. Mai 2016 um 19:21 Uhr

          @ Frau Rosi Steffens und Herr Andreas
          Der große Jäger Hugo Adolf Bernazik schrieb in seinem Buch GARI GARI:
          „Freilich dauerte es lange, bis ich den Sprung von Siebenbürgens Bären und Hirschen auf afrikanisches Großwild wagte.“ Und weiter schrieb er:
          „Was ich nicht für möglich gehalten hätte, traf ein: ich verlor die Freude am Schießen. Die Büchse brachte ich bald kaum mehr in Anschlag.
          In Afrika lernte ich auch herrliche schwarze Menschen kennen, die dort, wo sie die Europäer noch mit dem Segen der Zivilisation verschont haben, ohne Hast ein glückliches und zufriedenes Dasein führen. Ein Leben, das dem Untergang geweiht ist, da es zu viele Edelmetalle und Diamanten in Afrika gibt und der Boden dieses Landes zu fruchtbar ist. Wir Europäer müssen daher die Eingeborenen „schützen“! Diesen Schutz halten die wenigsten aus. Alle Eingeborenenkulturen sind dem Untergang geweiht, und in wenigen Jahrzehnten werden auch im Sudan die heute noch so selbstbewussten herrlichen Volksstämme zugrunde gegangen oder zu dienenden Sklaven der europäischen Beglücker geworden sein.“
          Da kann man sich eine Scheibe abschneiden.

          Antworten
  5. Antonius Theiler geb.1941 sagt:
    22. Mai 2016 um 20:55 Uhr

    Linien in der Wüste, Europa hat Gott gespielt, das Rad zurück drehen ist unser Pflicht!

    Starten Sie bitte eine Diskussion, wie kann der nahe Osten und somit auch die Welt befriedet werden, und so könnten nebenbei auch andere Probleme bereinigt werden. Stellen Sie sich bitte nicht abseits, geben Sie Ihren Freunden und Feinden die demokratische Möglichkeit sich für die Zukunft der Menschen einzubringen.

    Es gibt bei Dingen und Abläufen in der Natur nichts, was dauerhaft funktioniert, wenn diese nur einer Sache dienlich sind. Dies ist ein Grundgesetz der verschränken Schöpfung.

    Versuchen wir bitte jetzt einen Start mit Vernunft und ohne Diplomatie.

    Palästina:
    Die UN nimmt die Resolution die zur Gründung des Staates Israel führte mit dem Einverständnis der Israelischen Regierung und der Palästinenser Vertretung zurück. Zur gleichen Zeit wird eine Resolution verabschiedet die Palästina komplett zu einem neutralen Land macht, eingeschlossen auch der Gazastreifen und die Golanhöhen. Ein kluger Israeli sagte: „Wir müssen jeden Krieg gewinnen, unsere Feinde nur einen.“ Dazu sagte Murphy: „Wenn etwas schief gehen kann, dann wird es auch schief gehen.“ Aus diesem Grunde werden die vorausschauenden und jetzt nicht minder klugen Führer des Staates Israel der Änderung zustimmen. Der Sitz der UN wird nach Jerusalem verlegt, die USA haben kein Hausrecht mehr bei der UN. Sämtliche Vetorechte bei der UN erlöschen.

    Diesem Vorgang muss weltweit eine UN überwachte Volksabstimmungen vorangehen, mit Israeli und Juden aus der Diaspora. Ebenso sollten auch die Palästinenser im Inland und Ausland darüber abstimmen. Durch diese Veränderung wird die in diesem Raum lebende Jugend endlich aus der Opferrolle entlassen. Es wirkt auf alle Menschen die Angst haben wieder hilflos einem System ausgesetzt zu sein, wo auch immer auf dieser Welt. Zugleich ist der Immobilien Markt von Israel-Palästina durchsichtig und gerecht zu harmonisieren. Ein Haus zu haben, eine Heimstätte zu besitzen bedeutet Zuhause zu sein. Man möge nur an den Hebräer Abraham denken als er seiner Frau eine Grabstätte kaufte, um diese zur Ewigen Ruhe betten zu können. Abraham bestand darauf bezahlen zu dürfen!

    Bei dieser UN Umstrukturierung könnten auch noch andere große Probleme der UN bereinigt werden. Die UN Mitglieder-Staaten verpflichten sich zu nur einem Beistandspakt nach Alfred Bernhard Nobel. Das heißt keine Kriegs- und Beistandsverträge untereinander, nur noch einen Vertrag mit der UN. Dieser ist zugleich die Mitgliedschaft des Landes bei der UN. Nobel meinte: „Greift irgendein Aggressor ein Land an, so stürzen sich alle Nationen auf den Aggressor und stoppen den Angriff.“ Das Ergebnis ist, es gibt keine Massenmorde unter den Augen der Weltöffentlichkeit.

    Alle religiösen Gruppen, auch die Freidenker, dürfen sich gegenseitig nicht mehr beleidigen. Dazu ist ein provokantes, öffentliches zur Schau stellen der persönlichen Glaubensmeinung und Bräuche zu unterlassen. Im nicht öffentlichen Raum einer Religionsgemeinschaft kann auch gesagt werden: „Die Erde ist flach und alles drum herum wurde in drei Sekunden von Gott geschaffen.“ Somit gibt es keinen Grund andere zu beleidigen. Ein Schiedsgericht, das die Missachtung der ethischen Gefühle aller Religionen schlichten soll, könnte ebenfalls in Jerusalem seinen Sitz finden unter dem Dach der UN. Das Schiedsgericht müsste sich aus Delegierten aller religiösen Gruppen, auch der Freidenker zusammensetzen. Religiöser Glaube darf nicht dazu missbraucht werden andere Menschen zu unterdrücken oder zu belehren.

    Naturwissenschaft braucht der Mensch zum Erkennen, den Glauben zum Handeln, sagte Max Planck.

    Die verschiedenen Geschlechter und alle menschlichen Rassen haben gleiche Rechte. Theodor Herzl und alle Religionsgründer hätten an solch einem neutralen friedlichen Land ihre Freude. Den religiösen Stätten (z.B. Kirchen, Moscheen, Synagogen und Tempel) aller Religionen, auch der Freidenker, müssen die Länder die Mitglieder bei der UN sind, absolute Immunität auf ihrem Hoheitsgebiet garantieren, zum Schutz der Gläubigen. Es darf aber aus diesen Stätten keinerlei geistiger und körperlicher Angriff auf das Schutz gebende Land erfolgen (keine Hassprediger).

    Der Internationale Gerichtshof würde auch in Jerusalem seinen Sitz nehmen und dort tagen. Mit dem Ausweis eines jeden Landes, aber auch ohne solche Papiere, wäre der Zugang zu diesem neutralen Land Palästina möglich. Um die Sicherheit zu gewähren müssten sich die dort hin Flüchtenden einer freiwilligen, geschlossenen Internierung als Zwischenstation unterziehen.

    Die vielen Millionen unterdrückten und ermordeten Menschen der Nazibarbarei hätten das liebend gerne angenommen. Viele Länder verweigerten diesen Armen damals die Einreise. Das kann durch dieses neutrale Weltkernland Palästina auf der Erde dann nicht mehr geschehen. Es ist verständlich, dass Menschen Angst haben heimatlos zu sein. Man muss bedenken, dass nur „Ein Stempel hat gefehlt“ über Tod und Leben die Entscheidung brachte und heute noch bringt. Die UN wäre eine starke sichere Heimat und das nicht nur in Palästina.

    In jedem Mitgliedsland müsste die UN eine Vertretung errichten. Das würde es ermöglichen, dass nicht jedes Land in jedem Land eine Botschaft unterhält. Somit wären auch kleinere Länder überall gut und gerecht vertreten. Das wäre eine zusätzliche Sicherheit für Minderheiten auf der ganzen Welt.

    Da die UN in Jerusalem – Palästina dann ihren Sitz hat, entsteht dort eine Friedens-Infrastruktur die allen dort wohnenden Arbeit, Brot und Sicherheit gibt.

    Die Atomwaffen aller Nationen können jetzt unter die Kontrolle der UN gestellt werden. Jetzt könnte auch echt und ehrlich atomar abgerüstet werden. Der riesige, finanzielle Erhaltungsaufwand dieser teuren, gefährlichen Waffen würde wegfallen (Verfalldatum). Die Atomwaffenstaaten hätten viel Geld frei sich der sicheren Entsorgung des Atommülls anzunehmen.

    Der Aufbau und die Ausbildung freiwilliger, nationaler Militärtruppen sind weiter möglich. Eine Weiterbildung zu Blauhelm Soldaten würde dann in Palästina erfolgen. Militärstützpunkte aller Nationen in fremden Ländern würde die UN übernehmen und zu Hilfsstützpunkten gegen Aggressoren und noch viel wichtiger, zu Katastrophen- und Epidemiezentren ausbauen, was derzeit nicht vorhanden ist.

    Die Wehrpflicht in allen Ländern könnte aufgegeben werden. Freiwilliger Dienst bei den Blauhelmtruppen ist auch möglich. Dies müsste weltweit für alle militärischen Führungsspitzen, die sich um den Frieden sorgen, ein gangbarer Weg sein. Jetzt könnten Schwerter zu Pflugscharen (Jeseias) umgeschmiedet werden. Wie beim Umbau der Waffenindustrie würden auch hier Experten benötigt um jene Katastrophen (z.B. Meteoreinschlag) und Epidemiezentren (z.B. Ebola) Länder übergreifend für die UN logistisch zu organisieren.

    Die Länder könnten ihre Rüstungsausgaben auf ein Minimum senken und Ressourcen sparen. Die weltweit freiwerdenden Finanzmittel können sinnvoll für Bildung von Jung und Alt eingesetzt werden. Die hoch qualifizierten Rüstungsbetriebe können mit ihrem Fachwissen und der technischen Ausstattung genutzt werden. Ein Einbruch an der Börse würde dadurch mit Sicherheit nicht entstehen. Jetzt könnte eine nachhaltige und ökologische Energiewirtschaft Kontinente übergreifend begonnen werden. Dies würde den zunehmenden Umweltproblemen zu Hilfe kommen, wie der Klimakatastrophe und der Vermüllung der Meere.

    Die UN hätte aber noch eine neue wichtige Aufgabe zu erfüllen, die Kontrolle des derzeit hemmungslosen Finanzflusses. Dieser kann einem Land die Steuereinnahmen so verkürzen, dass es sich wie ein Angriff auf das Wohlergehen seiner Bevölkerung auswirkt. Sollten verschiedene Länder nicht mitmachen bei dieser Befriedung und Neuregelung der Welt, so sollten sie nicht bedrängt werden. Nach kurzer Zeit schließen sie sich doch der Weltgemeinschaft aus Vernunft oder durch inneren Druck der Bevölkerung an.

    Lassen Sie uns das mit der Bevölkerung weltweit diskutieren, damit die Welt besser, sicherer, gerechter und friedlicher wird. Helfen Sie mit durch Ihre persönlichen, konstruktiven Vorschläge dieser Idee „UN“ ein festes Fundament zu geben. Es fehlen sicher diesem Entwurf wichtige Elemente, aber durch Ihr persönliches Mitwirken und dem Ihrer Freunde und Feinde können die Fehler, die am Anfang alles hat, ausgeglichen werden.

    Danke und verzeihen Sie, wenn Fehler Ihnen persönlich ein ungutes Gefühl geben. Bitte verbessern Sie doch diesen Entwurf. Gerade Ihr Einwand mit Empathie ist wichtig.

    Das atomare Wettrüsten ist mit Sicherheit das Ende der Menschheit, jedoch nicht der Schöpfung.

    Der erste Tag der Schöpfung hat erst begonnen. Dann wären die Homos nicht mehr dabei, oder die Prophezeiung der Anne Frank käme zum Tragen, dass die Menschheit eine Metamorphose durchleben muss, sie kannte den NS-Wahnsinn und wusste noch nichts von atomarem Horror.

    Sollte Gott auf dieser Erde auf diese Weise in Vergessenheit kommen, so ist es unser aller Schuld.

    „Ich glaube nicht, dass der Krieg nur von den Großen gemacht wird. Nein, der kleine Mann ist ebenso dafür. Sonst hätten sich die Völker schon längst dagegen erhoben! Im Menschen ist ein Drang zur Vernichtung, zum Totschlagen, und Morden, und solange die Menschheit keine Metamorphose durchläuft, wird alles, was gebaut und gewachsen ist, wieder abgeschnitten und vernichtet.”

    Diese letzten fünf Zeilen schrieb die in Frankfurt geborene und im ‪KZ‬ Bergen-Belsen ermordete
    Anne Frank im Alter von 15 Jahren. Wir alle müssen daraus lernen. Widersprechen wir dem klugen Mädchen, sie wäre glücklich und würde sich freuen sich geirrt zu haben.

    Ein Fantast und Münchner Bomben-Kellerkind bittet Sie die Idee weiterzugeben, Danke!
    Antonius Theiler, geb. 1941

    Antworten
    1. Ullrich Hopfener sagt:
      22. Mai 2016 um 23:07 Uhr

      @Danke Antonius Theiler, ich meine ihr Beitrag setzt Maßstäbe,denen ich mich im Wesentlichen anschließen kann !

      Antworten

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