„Der heutige Mensch hat zahlreiche Hilfsmittel zur Verfügung. Doch das bedeutet nicht, dass er zahlreiche Zwecke verfolgen muss. Deshalb leben viele unter dem Druck des Relativismus, der dazu führt, dass der Mensch seinen wahren Horizont aus den Augen verliert. Das hat dann zur Folge, dass die grundlegende Frage nach dem Lebenssinn und der transzendentalen Dimension unbedeutend werden.“
Benedikt XVI., am 3. Mail beim Besuch der Medizinischen Fakultät der Gemelli Klinik
In der Tat: es ist lange nicht mehr so einfach wie früher.Der wahre Horizont wird überschüttet mit vorläufigen Horizonten.Menschen, die nach dem ganz Anderen suchen..werden als Exoten betrachtet.
Die Frage nach dem Lebenssinn wird in einer zunehmend gottlosen Welt (jedenfalls in Deutschland) immer dann gestellt, wenn sich Hilflosigkeit einstellt. Je hilfloser, um so drängender wird die Frage.
Sollte es z.B. zu einem Totalausfall aller Hilfmittel kommen, brechen Fragen auf, deren Dimension und deren innewohnender Verzweiflung wir bestenfalls erahnen können.
An solchen Fragen sind wir in den letzten Monaten mehrfach um Haaresbreite vorbeigeschrammt. Da drohte nämlich ein flächendeckender Stromausfall, der nicht innerhalb von Tagen behoben werden könnte. Das kann heute jederzeit an jedem Tag passieren. Der plötzliche Rückfall in das 18. Jahrhundert wird die Geisteshaltung des “modernen” Menschen ruckartig offenbaren.
totaler stromausfall hat mal in amerika stattgefunden. 9 monate später stieg die geburtenrate rapide an. also von großer geisteskrise sehe ich da nichts…gottlose welt gibt es nicht. es gibt nur menschen, die nicht an gott glauben. aber gott ist immer und überall da.
Das ich nicht lache: Das waren wenige Stunden in New York. Nicht aber Wochen. Vor der Zeit des Computers und allgemein elektonisch gesteuerter Technik bis ins Kleinste.
Passiert das heute, steht das Leben still. In einem solchen Falle wird sich jeder selbst der Nächste sein und buchstäblich über Nacht verrohen.
Kein Wasser/Abwasser, keine Lebensmittel, kein Benzin, kein Computer, Fernsehen, Radio, keine Kochstelle, keine Toilette, keine Feuerwehr, keine Rettungsfahrzeuge, kein Krankenhaus, keine Polizei. Jedenfalls nichts, was irgendwie auf Treibstoff angewiesen ist. S.a. die technische Studie i.A. des Bundestages.
Dann wird man blitzartig die Geisteskrise der Orientierungslosen sehen und fühlen. Ohne Bindung an Gott gibt es da kein Halten mehr. Ob unsere Moral und unsere Werte dann noch existieren? Eher werden sie beiseitegewischt. Innerhalb von wenigen Tagen.
Es zeugt von Realsmus, (geistig und materiell) gerüstet zu sein.
Wer ist es? Auch das ist Teil des Horizontes der nicht aus den Augen verloren werden darf.
da gibt es ja schöne romane zu. auch,was wäre, wenn es nur noch 2 menschen auf der welt gäbe mit nichts sonst.marlen haushofer, die wand. was dann wirklich stattfindet,werden wir sehen. hatten wir nicht kriege? und wie sah es da mit dem selbsterhaltungstrieb und der kreativität der menschen aus? und mit dem glauben?was nach dem tod mit den orientierungslosen ist, das wissen sie nur, wenn sie schon einmal gelebt haben.gerade im unglück werden kräfte freigesetzt von denen, die im leben ohne baugerüst um ihre seelen zurande kommen. die mit den festen vorstellungen,egal wie gläubig, dürften da an allererster stelle baden gehen.wenn sie mit “unsere moral” ihre meinen, da gebe ich ihnen recht. meine ist flexibel. nicht nach meinem gusto,sondern nach..geistig und materiell gerüstet? materiell nicht, aber geistig..sicher. das leben an sich bietet genug einzelkatastrophen, deren bewältigung alle kräfte der seele braucht. da muss ich nicht auf benzinknappheit warten ,oder stromausfall..
“..mit dem selbsterhaltungstrieb und der kreativität…”
…welche sich in einem solchen Falle voll entfalten wird, möchte ich ungern konfrontiert werden. Besonders dann nicht, wenn diese Kreativen sich keinem göttlichen Gebot und keiner Moral verpflichtet fühlen.
Wenn man dann so konfus handelt, wie Sie hier schreiben, dann gnade Gott!
PS: Schon mal einen Krieg zum Anfassen erlebt?
wenn selbst die vögel des himmels von unserem vater im himmel versorgt werden, muss quer nicht an bunker und bunkern denken. das allerschlimmste ist, ohne internet auskommen zu müssen. den schäbigen rest steck ich weg.das leben an sich sorgt dafür, dass man flexibel sein muss.sie nennen mein gottvertrauen konfusität? dacht ich mir doch..lebe so, als wäre jeder tag dein letzter..was denken sie, wie die heiligen gelebt haben? und jesuiten sind auch keine großen zukunftsplaner.heute, heute, heute.befassen sie sich mit ignatius von loyola.sie werden staunen, wie der aus dem heute gelebt und große dinge vollbracht hat. ebenso teresa von avila.mich interessiert nicht, wer zusammenbricht bei katastrophen, weil ich auch nicht auf meinem beobachterposten sitze und”wußt ich doch” sage..dann helfen s i e halt denen, deren glaube nicht genügt. den 80 prozent katholiken, die sie als unzulänglich erkannt haben.überlegen sie sich, wie s i e helfen können dann. nicht, wie die anderen abbauen…