Reise der Hoffnung – so hat Pressesprecher des Papstes Pater Federico Lombardi die Pastoralreise nach Mexiko und Kuba vor der Abreise beschrieben. Irgendwie hatte ich nicht ganz im Blick, wie treffend diese Bezeichnung sein würde.
Nun, Mexiko habe ich nicht besuchen können. Aber auf Kuba traf das zu. Vor dem Besuch und nachher hatte ich die Möglichkeit, mit vielen Leuten zu sprechen, vom üblichen Taxifahrer über normale Leute auf der Straße, Verkäufer und so weiter. Und alle – auch die, die selber mit Religion nichts anfangen können – haben sich über das positive Signal des Besuches des Papstes gefreut. Und wenn Freude das falsche Wort sein sollte: Stolz oder Respekt sind ebenso gute Bezeichnungen. Und selbst wenn sie nicht gehört haben, was der Papst gesagt hat und bei den Messen nicht dabei waren: Allein die Anwesenheit war für die Kubaner so etwas wie ein geöffnetes Fenster.
Ein messbares Ergebnis hatte der Besuch nicht. In diesem Jahr ist der Karfreitag ein Feiertag und die Regierung denkt darüber nach, das permanent zu machen, aber das ist eine Geste, nicht mehr, aber auch nicht weniger.
Das nicht messbare Ergebnis wird sein, wie sehr der Besuch dabei helfen wird, den Raum, den die Kirche dort hat, zu vergrößern. Und damit meine ich Bewegungsraum, Spielraum wie auch ganz bewusst physische Räume. Es geht dabei gar nicht einmal so sehr um die Institution, es geht darum, dass die aus dem Glauben kommenden Initiativen ihren Raum brauchen. Dieser Raum sollte nicht nur geduldet, er sollte gewollt oder geachtet, zumindest respektiert werden.
Das geht nicht von heute auf morgen und die Vertreter der Kirche, die Priester und die Gläubigen, die ich habe sprechen können, sind verschieden zuversichtlich, wenn überhaupt. Aber es muss angegangen werden, gerade jetzt, wenn – wie der Papst so klar formuliert hat – Kuba bereits auf das Morgen schaut. Es wird sich viel tun auf der wunderbaren Insel. Der Glaube und die Gemeinschaft der Glaubenden sollte dazu beitragen können, dass das menschlich und würdevoll geschieht. Und dann gibt es auch die Chance auf eine erneuerte Verkündigung des Glaubens in einem Land.
Mir klang bei den Papsttagen in Kuba noch das Motto der Deutschlandreise in den Ohren: „Wo Gott ist, da ist Zukunft“. Das Gleiche kann man auch über diese Kubareise schreiben.
„Wo Gott ist, da ist Zukunft“. Und wo Zukunft da ist Hoffnung.
Ich sage es anders, aber will KRP nicht verbessern: Wo Gott ist, da ist Hoffnung und wo Hoffnung ist, da ist Zukunft.
genau Gott ist die Zukunft und die Hoffnung, ohne Zukunft keine Hoffnung und ohne Hoffnung keine Zukunft, das eine braucht das andere.
Wir sind so klug, KRP,wir beide! Ich meditiere diesen Satz gerne. Hoffnung, Zukunft..Gott…Christen sind nicht besser dran als andere, habe ich oft von Atheisten gehört. Stimmt nicht!!!
Danke Teresa, und Christen sind besser dran weil sie die Hoffnung haben, stimmt!
Das war der Satz einer schwerkranken, atheistischen Irin.They are not better off… Man hat als gläubiger Mensch nicht nur die Hoffnung, sondern auch die andere Lebensgestaltung, bei der es nicht um netter oder anständiger geht hauptsächlich. Der Weg mit Auf trotz Ab..mir ist das nach den beiden Gottesdiensten am Gründonnerstag und Karfreitag nochmal deutlich geworden.