Was macht der Papst eigentlich mit dem Geld, das er als Spenden bekommt? In der vergangenen Woche gab es eine Antwort, er gibt es Bedürftigen. Erstaunlich genug gab es dagegen aber Proteste: Das darf er nicht, wenn er das tut, dann gebe ich nichts mehr, nachzulesen auf den Social-Media-Seiten unter anderem bei Radio Vatikan. Warum? Weil es eine Papstspende für Flüchtlinge war, an der Südgrenze der USA, der Nordgrenze Mexikos.
Es geht um den so genannten Peterspfennig, gleich eine halbe Million Dollar gibt Papst Franziskus für Flüchtlinge und Migranten, die an dieser politisch umkämpften Grenze gestrandet sind. So stand es auf deren Webseite zu lesen.
Papstspende für Flüchtlinge
Die Kritik blieb nicht aus, lautstarke, heftige Kritik natürlich vor allem aus den USA. Die Kritik richtet sich vor allem daran, dass hier Menschen mit Geld von Spendern unterstützt würden, welche die Spender selber im eigenen Land nicht haben wollten. Das sei jedenfalls Politik der Regierung.
Dass sich der Widerstand gegen Papst Franziskus gerade auf dem Gebiet der Barmherzigkeit zeigt, ist nicht neu. Dass es in Sachen Einsatz für Flüchtlinge und Migranten ebenfalls viel Widerspruch gibt, auch nicht. Der Papst war seit den ersten Tagen seines Pontifikates hier sehr deutlich, es wurde eines seiner Markenzeichen. Und während des Heiligen Jahres der Barmherzigkeit hat er immer wieder darauf hingewiesen, dass Barmherzigkeit praktisch sein müsse. Menschen helfen.
Praktische Barmherzigkeit
Nun ist die Hilfe des Papstes aber nicht gegen eine Politik gerichtet. Sondern sie will denen helfen, die auf Grund von politischen Entscheidungen in ihren Heimatländern und den reichen Ländern im Norden zwischen die Fronten geraten sind. Und Mexiko hat nicht die Möglichkeiten, ihnen so zu helfen, wie es nötig wäre. Der Papst hilft nicht bei Migration, er hilft den Migranten.
Und: Für den Papst ist der Einsatz für die Flüchtlinge und Migranten eine genuin religiöse Sache, das Thema Barmherzigkeit hat zwar gesellschaftliche und politische Auswirkungen – wie könnte es auch anders sein – aber die Motivation kommt aus dem Glauben. Die Spende des Papstes kann uns vielleicht dabei helfen, das neu zu sehen. Glauben hat Auswirkungen. Gerade auch für Leute, welche politisch die Lage anders sehen als der Papst. Eine Papstspende für Flüchtlinge kann so gesehen auch uns helfen.
Abhängigkeiten
Und wie ist das mit der Kritik? Dahinter liegt leider unter anderem auch die Frage, ob der Papst frei ist in sein Entscheidungen, Spenden zu verwenden. Mit dieser Entscheidung zur Papstspende für Flüchtlinge hat Papst Franziskus deutlich gemacht, dass er unabhängig ist. Dass er sich nicht nach politischen Überzeugungen richtet, auch nicht wenn aus einer Region – in diesem Fall die USA – sehr viel Geld kommt.
Die Finanzierung von Kirche hier bei uns wird in der Zukunft eine große Rolle spielen, mehr als das im Augenblick mit den Abgaben von Kirchensteuer und Kirchenbeitrag der Fall ist. Wir sind froh über alles, was Gläubige solidarisch geben. Aber wir dürfen da nicht naiv sein: in Abhängigkeiten dürfen wir uns nicht geben. Das ist die Lehre aus der Geschichte für uns.
Ein kalter Schauer läuft mir über den Rücken, wenn ich Ihre Frage Pater Hagenkord, auf mich wirken lasse und dabei den Einsetzungsbericht bedenke, der für das Letzte Abendmahl mit Jesus für jeden von uns hinterlassen wurde.
Wenn ich mir in diesem Zusammenhang die unzähligen Flüchtlinge auf dieser Erde vorstelle, so frage ich mich, wo wollen sie hin flüchten? Es scheint als wären sie unerwünscht, überflüssiges Personal, dessen Vermögen im Denken und Handeln ganz offensichtlich nicht gebraucht wird. Zurück projiziert auf Maria und Josef haben sich diese Menschen ganz offensichtlich in einem Verhältnis vermehrt, das von der Politik außer Acht gelassen wurde, die sich nur um ihre eigenen Belange kümmerte, ohne dabei in vollem Umfang auf die Weltbevölkerung Rücksicht zu nehmen.
Ich persönliche nehme wahr, dass das demokratische Europa bemüht ist um einen Wechsel dieses Systems der Rücksichtslosigkeit, was dieser Union jedoch schwer fällt, weil sie nicht geeint dagegen vorgeht sondern sich in ihren Annahmen spaltet.
Gerade Amerika zeigt uns Europäern von Beginn an, wohin Egoismus führt, denn dieses Land handelt nach dem Denken im eigenen Profit. Wer oder was dadurch verloren geht war schon immer zweitrangig.
Europa sollte der Welt zeigen, dass das auch anders geht, dass man gut leben kann auch ohne einen Profit zu erzeugen. Der Gewinn wäre eine positive Sicht auf die Gegebenheiten an denen jeder Teil hat, der heute lebt. Diese Gegebenheiten in einen für die Weltbevölkerung angemessenen Zustand zu bringen, das sehe ich als die Herausforderung für jeden und insbesondere für die Politiker Europas und weltweit.
Dafür müssen sich Menschen „nur“ auf ihre eigenen Kompetenzen verlassen und sie in dem Job einbringen, den sie freiwillig übernommen haben, um die Welt ein Stück besser zu machen. Dabei jedem die Motivation zuzugestehen, die einen selbst auch antreibt, das scheint mir wichtig. Aus dieser Motivation heraus wächst der Zusammenhalt all der Menschen, die in ihr den Ertrag sehen, der sich aus dem Resultat ihres persönlichen Einsatzes ergibt.
Wenn ich heute eine Spende an die Kirche gebe, so ist dieses Geld im Sinn der Kirche anzulegen und nicht im Interesse des Spenders! Dies sollte für die Politik genauso gelten, insbesondere Politiker, die meinen Sie wären ihren Spendern persönlich verpflichtet zerstören damit den demokratischen Gedanken der Wählerschaft, die sich mit ihrer Stimme für Demokratie einsetzt und diese dann auch umgesetzt wissen will.
Sicher geht man mit dieser konsequenten Handlungsweise im Sinn von Institutionen zur Förderung des Gemeinwesens das Risiko ein, Spender zu verlieren. Doch welchen Wert haben Spender, die nur ihre persönlichen Interessen vertreten wissen wollen indem sie ihr! System fördern und damit die Demokratie untergraben.
An einer gesunden Demokratie wachsen Menschen, die sich aus dem Gemeinwesen heraus selbst finanzieren können und auch wollen, was sie für ihren Lebensunterhalt brauchen. Eine demokratische Ordnung sorgt für all ihre Glieder, denn sie wächst an ihnen und baut auf die Struktur, die sich aus dem Prinzip ihrer Gewaltenteilung ergibt.
Spender setzen Geld als Machtpotential ein, das, meist unrechtmäßig auf Kosten der Allgemeinheit, erworben wird und trotzdem den Wert der Arbeit bestimmt, die der Großteil der Bevölkerung erst einmal leisten muss. Diese Überlebensstrategie einiger weniger Machtinhaber findet auf Kosten all der Menschen statt, die durch die Ausbeutung ihrer Ressourcen auf dieser Erde leiden müssen. Die Erde aber unterstützt ihre Lebensgrundlage über die Würde, die sie aus der Transzendenz gewinnt, die sich ihrer Einheit erschließt, um sich dafür einzusetzen.
“Spender setzen Geld als Machtpotential ein, das, meist unrechtmäßig auf Kosten der Allgemeinheit, erworben wird und trotzdem den Wert der Arbeit bestimmt, die der Großteil der Bevölkerung erst einmal leisten muss.”
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Das kapiere ich nicht!
Erbitte Erklärung.
Danke.
“Unehrliche Spender …” wäre besser formuliert gewesen, tut mir leid, da habe ich zu wenig unterschieden, das wirft natürlich Potential für Missverständnisse auf. Ich denke zwar aus dem Satzzusammenhang hätte man dies entnehmen können, doch trotzdem hätte ich es klarer ausdrücken können, Verzeihung dafür.
Immerhin ist Geld nur dann wirklich Machtpotential, wenn jemand ihm diese Grundlage auch verschafft und es in diesem Zusammenhang als Wertgegenstand annimmt. Korruption ist das passende Wort für diese Art des “Handelns” mit Geld ohne Ware, die ja, gerade unter den s.g. Eliten weit verbreitet ist und sicher auch unter dem Deckmantel von Spenden existiert.
Arbeit ist die Potenz aus der sich der Wert des Geldes erst ermittelbar macht und wenn diese Potenz nicht mehr gültig ist, dann werden Menschen die für unser aller Würde arbeiten von Menschen die sich daran eine goldene Nase verdienen ausgebeutet.
SEGNET DIE KIRCHE DIE NATO?
1. Mai: Vor einigen Jahren wurde der Johannes Paul II, der hoch verehrte europäische Papst, selig gesprochen. Zu Recht wurde dem “Santo subito” dann nach gekommen. Vox Populi – Vox Dei.
Zum stück. Alles richtig: zu Spenden gibt es normalerweise keine Zweckwidmung. Mehr ist nicht zu sagen.
Ja, viel Kritik an Amerika. Aber meines Erachtens sehr doppelbödig und der falsche Hebel. Rein in der Kirchenpolitik hab ich z.B. etwas im Pontifikat von Franziskus nicht verstanden: er lobt doch immer die amerikanischen Freikirchen, oder kommt das bei mir falsch an. Also ich will erwähnen, dass in Brasilien die Freikirchen “auf Teufel komm raus” missionieren und, Sao Paolo, nur mehr unter 50% Katholiken hat. Sollte man da nicht mehr dagegen machen. Ich weiß es nicht. Also im Ökumenischen ist man ja voll auf Linie der Nordamerikaner, darum fragte ich unlängst schon, wann Englisch offiziell die Sprache des Vatikans wird. Das mein ich gar nicht so zynisch, aber schon in Sorge.
Ich denke, Vatican News ist immer kritisch zu Trump. Gut, das soll/kann man auch sein. Aber fair bleiben. Einen großen Krieg hat er bisher vermieden, seine Bomben-Bilanz (Obama im letzten Jahr angeblich 26000 geworfene) ist für einen Ami extremst gut. Nun bei Venezuela ist Gefahr in Verzug. Das erste Mal. Nur die Position der EU/NATO ist da weit verlogener.
Eine für mich wesentliche Notiz zu Trump: er hat 5 Kinder und 10 Enkel (demnächst). Also 15 direkte Nachkommen, das ist eine Leistung. So ein Mensch, in meinem religiösen Empfinden, kommt nicht so leicht in die Hölle, da hat er vermutlich einige Schutzengel als Fürsprecher. Und wenn man die USA nur etwas objektiv beobachtet: mit höchster Wahrscheinlichkeit wird er 2020 wiedergewählt.
ich rechne ihm hoch an, dass er wenigstens ein bisschen gegen die radikale Globalisierung auftritt.
Über das Negative wird eh immer geschrieben. Zur Mauer ist zu sagen, dass die Mauer nicht existiert, sondern ein Medien- und Propagandamittel seiner Partei ist
Ich hab bei Bannon, den ich selbstverständlich ablehne (dass wir seine Netze in Europa brauchen), erinnert, dass mE im Jugoslawienkrieg eine kirchenpolitisch wesentliche Aktion eben durch den heiligen JP II erfolgte: er gab, vereinfacht, seinen Segen auf einen Schlag mit Nato-Waffen gegen Artillerie-Stellungen, die seit Wochen die Bevölkerung Sarajevos quälten. Er wog wie im Alten Testament ab – welches Opfer ist gerecht.
Tja, aber haben wir jemals ein kritisches Wort von der Kirche oder von den C-Parteien nun gegen die Rolle der Nato gehört. Nein!
Was ja schwer begreifbar ist: Trump wäre äußerst verhandlungswillig, die amerikanischen Truppen aus Europa vor allem Deutschland abzuziehen. Wer agiert dagegen: Merkel, von der Leyen. Bzw. Alle Militärs und Geheimdienste.
Ich hab nur mal abgeschätzt: wenn man 150 T Soldaten jeweils mit einem Geldrucksack von 250 T EUR über den Atlantik schickt, dann kostet das ca. 38 Mrd EUR. Ein Schnäppchen verglichen mit den Projekten, die die EZB oder eben Deutschland nach Lehman und Griechenland finanziert haben.
Zum ersten Mai jetzt noch eine gute Nachricht, konnte ich gestern fast nicht glauben: Herr Van der Bellen, österreichischer Bundespräsident, Grüner der ersten Stunde, Intellektueller der 68-GEneration fast so wichtig wie Joschka Fischer oder Cohn-Bendit, bekennt sich zum Christentum:
https://religion.orf.at/stories/2978845/
Da wir in Österreich ein Milizheer haben, und Van der Bellen permanent die NATO gut heißt (für einen 68-er wirklich interessant), bricht er für mich täglich die Verfassung. Aber wen schert das noch. Auch ich bin wie fast jeder in Österreich kleiner ausgebildeter Soldat, und Herr Van der Bellen kann mich in den Krieg schicken.
Gehen wir auf den Krisenherd Venezuela: die EU hat sofort die Position der AMis (über die Nato) angenommen, und den Sturz Maduros unterstützt. Gab es eine kritische Stimme der Kirche, ich weiß es nicht. Österreich, rein von der Neutraliät, müsste da sofort bremsen. Ist nicht geschehen. Man läuft der Nato hinterher. Interessant wiederum in Kontext 68-Generation
Und jetzt will ich noch auf Frau Merkel zum ersten Mai: sie hat unten den vielen Preisen, die sie als selbst ernannter Führer (sorry, ich meine übersetzt: Leader) der EU gewonnen hat, an einem der heiligsten Orte des Katholischen, in Assisi, das Friedenslicht für Verdienste um den Weltfrieden bekommen.
Ich darf nur fragen, wieder die COMECE:
http://www.comece.eu/
Ist das gerechtfertigt gewesen?
Jetzt will ich aber noch wen erwähnen, weil erster Mai ist: GERHARD SCHRÖDER.
Ich erinnere mich, der hat sich im Jugoslawienkrieg extrem human, nachdenklich, differenziert verhalten. Joschka Fischer hatte kein Problem mit dem Bombardieren durch Deutsche Soldaten (zynisch: ja, der Fischer war halt ein alter 68-ER, auch erfahren im Straßenkampf), Schröder war extrem friedensbewusst. Das hat man vergessen.
Darauf sollte sich die SPD vielleicht erinnern. Wir bräuchten eine Partei in Europa, die wirklich NATO-Kritisch ist.
Schröder hätte sich die katholische Einladung nach Assisi verdient, nicht Merkel. Meine kleine Sicht.
Ich formuliere es ganz hart: unter Schröder wären weniger Menschen in den Kriegen seit 1990 gestorben. Und wir rechnen in Hunderttausenden. Ich werde schon noch einen Weg finden, dazu eine Offizielle Bilanz zu kriegen.
Alles wird gemessen in der EU. Aber Rüstungsausgaben bzw. die Kriegsbeteiligung und die Opfer, das wird total vernebelt. Die Bischöfe müssten das mE wirklich bei der EUROSTAT einfordern.
Ihm könnte man es heute noch zutrauen, dass er die Sache in ANgriff nimmt, über Abzug amerikanischer Truppen zu verhandeln. Das wäre eine richtige Ansage der SPD. Aber leider verschlafen die halt auch viel. Selbst die Oster-Friedensmärsche sind abgeschafft. Eigentlich schade, war ein sinnvolle Aktion der europ. Linke
Aber er hat bestimmt ein paar Rechnungen offen. Ich würde mir wünschen, dass die Zeit 1990-2020 transparent aufbereitet wird.
das gilt für die Medien a la Bannon und für die NATO.
Und wie lustig ist es, wenn dann vor allem die C-Parteien das blockieren. Wer kann mir das erklären.
Ich sehe uns in einer ausweglosen Situation. die EU ist gescheitert. Für mich. Ein ethischer Bauchfleck.
Und Herr Juncker, weil eben nun die COMECE vom Erzbischof des schönen Luxembourg geleitet wird: der war/ist doch bestimmt katholisch. Ich hab ein bisserl gegoogelt. Ist nicht mehr schick, in der laizistischen EU sein Bekenntnis irgendwo hinzuschreiben, aus Wikipedia usw fein gelöscht.
Also vielleicht gibt mir einer Nachhilfe, ich verstehe es wirklich nicht, warum die COMECE und der Vatikan uns so auf diese Gemeinschaft einschwören. Was hat denn die EU mit christlichem Glauben zu tun. Herr Hagenkord, vielleicht haben Sie eine Spur, sie waren da auch eher positiv.
Sie wird untergehen. Wir können nur was Neues gründen. Das mehr an den Menschen und am christlichen Erbe ist. Ich bin wirklich dafür, Brüssel (da meine ich das System nicht die ehrlichen Menschen der Stadt, eh klar) zu beenden. Soll halt Wien oder Budapest die Hauptstadt sein, sofern man die Apparate wirklich braucht.
Und den 1. Mai schließe ich mit einem lautstarken kämpferischen: AMI GO HOME!!!!
Dann mal dorthin in Urlaub zu fahren oder die vielen netten gläubigen Amerikaner zu besuchen, das ist selbstverständlich drinnen.
Ich hoffe, es finden sich noch Leute wie Schröder, die das ohne Populismus in Europa umsetzen
?? Sorry was ist das für ein Wirrer Poste
Könnten Sie das vielleicht logischer formulieren?…
Der Basta Kanzler anstatt Merkel in Assisi?? …uvm…
Sehr geehrter Herr Hopfener,
sorry, wenn es zu lang und wirr war.
Ich wollte als bekennender Konservativer (?) im Mai den verwegenen Aufruf starten, ehrlich mit den Amerikaner über einen Truppenabzug zu verhandeln. Das traue ich den Herren Schröder/Gabriel /Steinmeier zu.
Das wäre vielleicht auch eine Chance, die SPD zu retten. Frau AKK kann da noch helfen.
Und ja: ich halte Herrn Orban in vielen Dingen als kritischen Mahner, auf den man mal hören kann. Für mich ein Eckstein im neuen alten Europa.
ich meine wirklich, man könnte das mit Trump bis 2022 versuchen. Dann ist das Zeitfenster zu. Milliarden soll man nicht aufrunden. Meine erste Schätzung für Trump war: 37,5 Milliarden
Wer weiß, wer nach Trump kommt. Am Beginn der zweiten Periode sind Ami-Präsidenten besonders milde, in Jahr 3 und 4 von Periode 2 sind sie die lahme Ente und verwalten das Vermögen. Trump wird dann überlegen, wie in absehbarer Zeit Ivanka oder wer auch immer folgen kann. Er hat sein Ziel erreicht. Die Trumps zu einer amerikanischen Aristokratendynastie Marke Bush und Kennedy zu machen. Mehr will er nicht. Gute Leistung aus seiner Sicht.
Europa ist ihm glücklicherweise fast egal, das sollten wir nutzen. Da er so populistisch ist, ist ihm vermutlich auch ein großer Krieg zu anstrengend. Auch das schätze ich als Vorteil ein. Wir sollten nur beten, dass Brüssel in Venezuela nicht zu sehr das Runder in die Hand nimmt.
Trump hat Potenzial wie Gorbatschov, eventuell schlechtere Manieren, aber das sind Oberflächlichkeiten, wie Sie sie bei Schröder angsprachen . Und das Bild der Medien ist nicht immer die Realität oder nicht mal jenes, das der amerikanische Wähler haben wird.
Ohne Witzeln: die Außen- und Friedenspolitik von Schröder war extrem seriös und Dimensionen vor Merkel
Und ich frage grundsätzlich, wo der Frieden und der Glaube sich in Europa verstecken. Auch in der Bischofskonferenz.
Ja, in meinen Augen hat sich Herr Schröder die Assisi-Würden eher verdient als Frau Merkel. Vergessen hab ich sein Dagegen Halten im Irakkrieg (auch die UNO-Kriegserklärung weil “Massenvernichtungswaffen”). Das war mutig. Der Spanier Josef Maria Aznar und der Engländer Blair haben letztlich in meiner Erinnerung die Position der Tauben Europas gesprengt und sich Herrn Bush komplett unterworfen. Es gab in England auch Stimmen, man müsse Blair dafür zur Rechenschaft ziehen. Das führt wieder zu weit.
Herr Schröder hat sich sauber verhalten. Und verlor den Rückhalt in den Medien, vielleicht deshalb.
Zur Religion steht in seinem Wikipedia ein guter Absatz, den man sicherlich zustimmen kann, so erwartet man sich gute Rhetorik mit Evangelischen. Äußerst sympathisch, obwohl ich ja durchaus neben A.B. auch die Ökumene mit den Orthodoxen unterstütze, weil ich von Weihrauch nie genug haben kann und voll auf Ikonen abfahr.
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Gerhard Schröder ist evangelisch. Er äußerte 2014, ihm gefalle am Protestantismus „die Klarheit, die Nähe zur Vernunft und die Abwesenheit von Brimborium“. Auf die Idee, politische Entscheidungen aus einem Zwiegespräch mit Gott abzuleiten, sei er nie gekommen.[17]
@Dietmar,
Gorbatschow und Trump ähnlich positiv zu sehen?? –
gerade die Bereitschaft Gorbatschofs auf die BRD Existenziell zuzugehen
(hat sich von seiner Ideologie verabschiedet)
Und Trump????
„America First’
hat nun gar nichts mit einem „Friedensbringer“ zu tun!
natürlich war das eine Übertreibung meinerseits. Jedoch war Gorbatschov nur deshalb so verhandlungsbereit, weil die UDSSR quasi zahlungsunfähig war. Die Russen haben alle Vereinbarungen damals punktgenau eingehalten. Deutschland hatte zuerst verhandelt, DDR bliebe neutral. Dann hat man die Russen weich geklopft, die DDR darf in die NATO, aber man wird nie weiter nach Osten vorrücken. Hat man das eingehalten? nur so nebenbei.
Ich stelle mir ein Telefonat Schröder-Trump mal visuell bzw. bildlich vor. Ich meine, das wäre lustig aber auch pragmatisch und erfolgreich.
Andererseits ist es sicherlich auch naiv anzunehmen, dass Politiker so eine militärische Entscheidung wirklich alleine treffen. Ich befürchte, das Militär hat sich längst entkoppelt. Hieße für unseren Kontinent, z.B. im Kontext eines etwaigen Brexit (d.h. auch eine Schein-debatte, weil die Engländer eh bleiben): die NATO wedelt mit der EU, und nicht die EU mit der Nato.
Ich sehe halt eher die imperiale Globalisierung als das “BÖSE”. und wenn USA sich nur auf Amerika konzentriert, dann ist das kein Nachteil.
Also, um ein geflügeltes Wort zu nehmen: Schröder und andere große Europäer, ran an den Truppenabzug der Amis, bis 2022. Wir schaffen das! Am 1. Mai 2019 hat es begonnen
Gerade der letzte Satz in Bezug auf Herrn Schröder wundert mich überhaupt nicht, denn ich bringe mit diesem Mann nur eines in Verbindung, und das sind seine persönlichen Interessen an und für Politik. Volksnah hat er sich mir gegenüber nie gezeigt.
Ganz anders die derzeitige Regierung unter der Leitung der Bundeskanzlerin. Diese Regierung hat innerhalb der vergangenen neun Jahre ein Netzwerk aufgebaut über das jeder Bürger einen Zugang zur Politik finden kann und zwar Parteien übergreifend.
Ich glaube auch das hat etwas mit der Nähe zum Volk zu tun, denn welche Möglichkeiten hat der einfache Bürger an die Politiker heranzutreten, die wirklich etwas verändern können, was letztendlich Einfluss auf unser aller Leben miteinander nimmt?
“Ganz anders die derzeitige Regierung unter der Leitung der Bundeskanzlerin. Diese Regierung hat innerhalb der vergangenen neun Jahre ein Netzwerk aufgebaut über das jeder Bürger einen Zugang zur Politik finden kann und zwar Parteien übergreifend.”
Fr. Merkel kann/konnte etwas verändern ? Der Bürger konnte einen Zugang zur Politik finden ?
Zu welcher Politik ? Einen Zugang über Fr. Merkel, die zu wesentlichen Fragen kaum die Wahrheit gesagt hat ?
“Erstaunlich genug gab es dagegen aber Proteste: Das darf er nicht, wenn er das tut, dann gebe ich nichts mehr, nachzulesen auf den Social-Media-Seiten unter anderem bei Radio Vatikan.”
“Dahinter liegt leider unter anderem auch die Frage, ob der Papst frei ist in sein Entscheidungen, Spenden zu verwenden. Mit dieser Entscheidung zur Papstspende für Flüchtlinge hat Papst Franziskus deutlich gemacht, dass er unabhängig ist. Dass er sich nicht nach politischen Überzeugungen richtet, auch nicht wenn aus einer Region – in diesem Fall die USA – sehr viel Geld kommt.”
Ich verstehe nicht, wo genau das Problem liegt.
Der Papst ist frei, was er mit den Spenden macht. Und die, die spenden, sind frei zu spenden.
Wenn der Papst aus Sicht der Spender die Spenden in unsinniger Weise verwendet, dann spenden sie einfach nicht mehr und gut ist es.
Habe mir in Bezug auf Notre Dame auch schon überlegt zu spenden. Nur nachdem mir klar wurde, dass formalrechtlich die Entscheidung wie wiederaufgebaut wird, teilweise oder ganz beim französischen Staat liegt, habe ich mir das nochmal überlegt und schau erstmal, was sich da andeutet.
Man muss halt immer schauen, wem man Geld gibt und was der damit eventuell macht.