Es ist so offensichtlich, dass ich eigentlich schon gar nicht mehr darüber schreiben muss. Wie Sie sehen, ist alles anders. Layout und auch Technik des Blogs dahinter hatten nach nun sieben Jahren eine Aufbesserung verdient, außerdem musste ich ja auch die Umbenennung hin zu Vatican News mitmachen. Jetzt trägt der Blog – oder ist es das Blog? – meinen Namen, plus die Zugehörigkeit zu meinem Job.
Ergo: es ist anders geworden. Gefällt Ihnen das? Für Rückmeldungen bin ich dankbar.
Eine Verpackung ist ja immer mehr als ‘nur’ eine Verpackung, sie ist immer auch Teil der Kommunikation, die hier stattfindet.
Bislang sind knapp 1.400 Artikel hier erschienen, dazu gab es über 19.000 freigeschaltete Kommentare. Es macht mir offensichtlich Spaß.
An dieser Stelle mag ich auch noch einmal ganz herzlich denen danken, die diesen Blog überhaupt möglich machen: dem Verein der Freunde von Radio Vatikan e.V., und hier ganz besonders und ausdrücklich dem Vorstand. Der sich sicherlich freut, wenn Sie mal bei denen vorbei schauen oder mit einer Spende aushelfen.
Anonyme Kommentare?
Es ist offensichtlich, dass sich hier was geändert hat. Ich habe aber nicht alles geändert. So habe ich zum Beispiel darüber nachgedacht, nur noch Kommentare zuzulassen, die mit Namen gekennzeichnet sind. Auch wenn die Richtigkeit nicht überprüft werden kann, wäre das ein Zeichen gewesen. Aber ich habe mich dann dagegen entschieden. Und zwar aus dem Grund, dass ein anonymer Kommentar auch als anonymer Kommentar sichtbar sein muss. Sie als Leserinnen und Leser können sich dann ja Ihren Teil denken.
An dieser Stelle möchte ich das noch einmal gesagt haben, weil das mit den Kommentaren hier nicht immer nur einfach ist. Danke an alle, die sich an den Debatten beteiligen, kritisch, nachdenklich, mit Erfahrung und Lektüre.
Nur eine Frage habe ich nach wie vor: ist es nun der Blog oder das Blog?
Willkommen weiterhin hier im Blog.
Glückwunsch Pater Hagenkord- als alter “Knacker” muss ich mich erst noch technisch zurechtfinden.. schmunzel…
JA und diese “existenzielle” Frage…:
schon als Kind habe ich die Eltern gelöchert mit dieser Artikel-Frage.
DAS Butter-DIE Butter – immer ausweichend beschieden…
das Problem gibt’s ja fast nur in der dt. Sprache.
und trotzdem bin ich gespannt was denn nun bei DIESEM “Blog- Thema ” lehrverbindlich” rauskommt ..
unsere CIC bzw. RKK Spezialisten usf.. .sind hier gefragt die “UNUMSTÖSSLICHE” Wahrheit zu dieser Frage zu liefern… nochmal schmunzel..
Allen noch schönen Abend!
Danke dafür, dass dieser Blog nicht mehr als offizieller Blog von Radio Vatikan erscheint, sondern als Ihr privater Blog. Das war schon lange überfällig.
Wieso überfällig? Es ist nach wie vor ein Blog von Vatican News, ich bin nach wie vor da tätig und trete nach wie vor so auf wie zuvor. Was soll sich denn nun geändert haben?
“Alles ist neu”, ja, das bedeutet v.a. viel Vorbereitung im Hintergrund, viel Testen und Probieren, ob tatsächlich alles so aussieht und funktioniert wie geplant; viel aufmerksame Arbeit eben und hiefür sei allen Beteiligten aufs Herzlichste gedankt.
Ich denke, das dieser Blog für Mitleser und Kommentatoren ein sehr guter Weg ist, Meinungen und Standpunkte zu entwickeln, sich auszutauschen, oder auch nur still mitzulesen, u.v.m. Dazu trägt auch die gute Moderation bei, die diskret dafür sorgt, dass es hier respektvoll zugeht, wie unterschiedlich die Zugänge und Ansichten auch sein mögen.
Der, die das? O je, ohne es sicher zu wissen plädiere ich für der Blog; für mich klingt es einfach schöner und stimmiger. Vielleicht ist es so wie mit das E-Mail oder die E-Mail. Ich bin an die weibliche Form gewöhnt, seit ich E-Mails schreibe, und meine ersten E-Mails habe ich vor mehr als 20 Jahren geschrieben.
Also, sich lieber nicht festlegen, falls es nicht unbedingt nötig ist.
In diesem Sinne verbleibe ich
herzlichst, Euer Lese-Esel
Liebe Frau Hattinger,
als der Web-Designer dieses Blogs freue ich mich sehr über Ihren Kommentar. Vielen Dank!
Mit freundlichen Grüßen
Hans Siersleben
Ist es möglich, die Zahl der Kommentare auf der Hauptseite anzuzeigen?
Andernfalls muss man zwingend auf den Artikel klicken, um zu sehen, ob irgendwer eine Diskussion führt oder weiterführt.
Hallo mig,
ja, wir haben es jetzt eingerichtet. Danke für das Feedback und
viele Grüße
Hans Siersleben
Sie stellen sich die Frage, ob Sie weiterhin anonyme Kommentare veröffentlichen sollen. Sie haben sich dafür entschieden, wie Sie oben sagen „aus dem Grund, dass ein anonymer Kommentar auch als anonymer Kommentar sichtbar sein muss. Sie als Leserinnen und Leser können sich dann ja Ihren Teil denken.“
Ihre Bemerkung „Sie als Leserinnen und Leser können sich dann ja Ihren Teil denken.“ verstehe ich nicht.
Was sollen die Leserinnen und Leser sich denn denken?
Dazu folgendes Beispiel: Friedrich Spee (1591 – 1635) war ein deutscher Jesuit, Moraltheologe, Lyriker und Schriftsteller. Er ist der Verfasser des Buches „Cautio criminalis oder rechtliches Bedenken wegen der Hexenprozesse“. Das Buch Cautio criminalis erschien 1631 anonym.
Obwohl Herr Spee eindeutig der Verfasser anonymer Schriften ist, führt ihn das Erzbistum Köln – allerdings erst seit wenigen Jahren – als „heiligmäßige Person“.
Was soll man sich dabei denken? Anregungen unter:
https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_Spee
und
https://de.wikipedia.org/wiki/Cautio_Criminalis
Das ist jetzt nicht Ihr Ernst, oder? Anonyme Kommentare in Blogs mit barocken Streitschriften, und dann auch noch F von Spee, zu vergleichen?
Leser können sich denken, dass der Kommentator oder die Kommentatorin nicht mit offenem Visier spielt. Warum auch immer.
vielleicht, weil er in einem Kommentar auch etwas persönliches preisgibt und Angst haben muss, dass er deshalb von der Kirche diskriminiert und vielleicht sogar in seiner Existenz gefährdet ist. Zum Beispiel, weil er schwul ist.
An vielen Universitäten oder auch bei anderen Fachprüfungen werden Arbeiten unter Nummern geschrieben: Die Prüfer sollen die Qualität der Arbeit bewerten, und sich nicht davon beeinflussen lassen, wer die Person ist, die den Text geschrieben hat.
Es soll egal sein, ob diese Person einen deutschen Adelsnamen trägt oder einen türkischen Nachnamen hat. Es soll die Professoren nicht beeinflussen, ob diese Person Mann oder Frau ist.
Anomymität kann sogar religiöses Konzept sein.
Das Konzept der Anomymen Alkoholiker z.B. ist ein religiöses Konzept: Heinz Kappes (1893 – 1988) war evangelischer Pfarrer und Quäker, religiöser Sozialist und Übersetzer des „Blauen Buchs“ der Anonymen Alkoholiker (AA):
https://de.wikipedia.org/wiki/Heinz_Kappes
Nach eigenen Angaben zählt AA mehr als zwei Millionen aktive Mitglieder weltweit. Zusätzlich gibt auch Selbsthilfegruppen für andere Drogenabhängige, die nach demselben Konzept arbeiten:
Anonyme Raucher, Glücksspieler, Abhängige von Drogen. Alle arbeiten nach den zwölf Schritten von AA. “Workaholics Anonymous” hilft Menschen, die krankhaft zu viel arbeiten.
Anonymität wie Sie sie hier beschreiben – im untren Teil – hat eine Schutzfunktion. Wovor wollen Sie sich hier schützen? Anonymität bedeutet, jemandem sein Gesicht und seinen Namen vorzuenthalten, und das in einer Unterhaltung. Hier geht es nicht um Noten durch Profs und nicht um die Therapie von Alkoholismus.
Ein nick name im Internet ist ein nick name. Mein Klarname ist Ihnen bekannt, ich habe mich unter meinem Klarnamen bei Ihnen angemeldet.
Die Familie ist Ihnen auch bekannt, und man weiss in Rom ganz viel über diese Familie. Das liegt daran, dass Rom in Sachen meiner Großtante Angela Autsch ein Seligsprechungsverfahren betreibt (siehe 1).
Meine Großmutter väterlicherseits, Amalia Brigitta Autsch, ist eine ältere Schwester von Maria Cäcilia Autsch.
Und da Sie sich unbedingt ein Bild von mir wünschen, um sich ein Bild von mir zu machen:
In Rom haben Sie eine Akte mit ganz vielen Bildern aus der Familie.
Ich beschäftige mich hier mit einer Kirche und den Päpsten dieser Kirche seit dem Jahr 1900 bis heute. Mich interessiert die Frage, wer die Päpste der Zeit der Maria Cäcilia Autsch waren, was die Theologie dieser Päpste war, und wer die Päpste seitdem bis jetzt sind.
Unter diesen Päpsten ist einer, der einen Holocaustleugner wieder gesellschaftsfähig machen wollte, siehe (2). Was soll ich davon halten, dass die Kirche einen Holocaustleugner beschäftigt hat?
Bischof der Erzdiozöse Wien war im Jahr 1990 Hans Hermann Groer. Was soll es mir bedeuten, dass ein ein Mißbraucher-Kardinal ein Seligsprechungsverfahren für meine Großtante einleitet?
Die unten erwähnten Mithäftlinge, auf deren Zeugenaussagen das Seligsprechungsverfahren beruht, sind Juden. Eine Hauptzeugin ist Jüdin und Atheistin.
Meine eigenen Unterlagen, die für diesen Fall relevant sind, bestehen aus zwei Kisten, alles Kopien von interessanten Kirchendokumenten und Originalunterlagen aus der Familie.
Da sollte man meiner Ansicht nach die eindeutig falschen Dokumente von den historisch zutreffenden Dokumenten trennen. Aber mich fragt ja niemand, die Kirche macht ja, was sie will.
Sie dürfen meinen Klarnamen und meine Email Adresse gern an den Wiener Erzbischof Christoph Kardinal Schönborn oder an eine von ihm beauftragte Person weitergeben.
Als erstes müsste man dann klären, wer, was, warum in der Akte hat.
Aber wollen Sie das überhaupt?
Literatur:
(1) Angela Autsch
Schwester Angela Maria wurde am 26. März 1900 unter dem Namen Maria Cäcilia Autsch in Röllecken bei Attendorn geboren; am 23. Dezember 1944 starb sie im KZ Auschwitz-Birkenau.
Die Zeugnisse ihrer Mithäftlinge waren es auch, die die Erzdiözese Wien im Jahr 1990 dazu bewogen hatten, den diözesanen Seligsprechungsprozess einzuleiten
https://www.vaticannews.va/de/vatikan/news/2018-05/seligsprechung-promulgation-dekret-heroischer-tugendgrad.html
(2) Holocaustleugner Bischof Richard Williamson
https://de.wikipedia.org/wiki/Richard_Williamson
(3) Erzbischof von Wien im Jahr 1990 war Hans Herrmann Groer
https://de.wikipedia.org/wiki/Hans_Hermann_Gro%C3%ABr
(4) “Die Lustknaben”, Die Zeit vom 7. April 1995
https://www.zeit.de/1995/15/Die_Lustknaben
Dass mit Ihrer Großtante ist mir völlig neu, davon hatte ich keine Ahnung. Auch hatte ich den Namen vorher noch nie gehört. Warum sollte ich auch? Ich bin kein Wiener und die Geschichte ist mir bisher noch nicht untergekommen. Da kommt Ihre Frage “Aber wollen Sie das überhaupt?” schon leicht aggressiv herüber. Bislang sind Sie hier anonym aufgetreten. Und auf einmal soll ich mich für Ihre Großtante interessieren. Das klingt schon merkwürdig.
Was die verschiedenen Vorwürfe angeht: Ob Papst Benedikt XVI. einen Holocaustleugner wieder gesellschaftsfähig machen wollte, wage ich zu bezweifeln. Dass da eine Menge schief und falsch gelaufen ist, ist mehr als deutlich, aber das das Leugnen zumindest billigend in Kauf genommen würde, halte ich für eine nicht gedeckte Aussage.
Was Hans-Hermann Groer angeht, ist die Geschichte öffentlich und das ist gut so. Was das mit einem Seligsprechungsverfahren zu tun hat, weiß ich nicht. Ich weiß noch nicht einmal in welchem Stadium sich der Prozess befindet, also ob er bereits im Vatikan ist oder noch im Bistum.
Ausgangspunkt der Debatte war die Frage der Anonymität. Niemand spricht Ihnen Ihr Interesse an diesen Dingen ab. Nur fällt es mir schwer, von unpersönlich-anonym auf “meine Großtante” umzuschalten.
Sie river runner haben so recht!
(Anomymität) Anonymität kann sogar religiöses Konzept sein.
Ich sage: Anonymität ist ein religiöses Konzept.
Matthaeus 6
…3 Wenn du aber Almosen gibst, so lass deine linke Hand nicht wissen, was die rechte tut,
…4 auf dass dein Almosen verborgen sei; und dein Vater, der in das Verborgene sieht, wird dir’s vergelten.
Wenn ich nicht mit meinem Namen hinter dem stehe was ich von mir gebe, welchen Wert kann es dann enthalten? Worte sind wie Schall und Rauch, wenn sie nicht für den stehen, der sie für die Welt prägen kann indem er sie auch lebt und danach handelt.
Ich versuche jetzt, diesen Kommentar zum 4.Mal abzuschicken. Entweder habe ich zuviel Blödsinn geschrieben oder technisch funktioniert noch nicht alles so astrein. Oder es liegt ein Anwenderfehler vor 😉
Mir gefällt die optische Aufmachung der Seite sehr gut. Wenn die Optik etwas aussagen soll, dann wohl Klarheit und kein Geschnörkelse. So habe ich diesen Blog bisher auch immer empfunden.
Vielen Dank all denen, die das hier “hinter den Kulissen” ermöglichen und auch einfach mal vielen Dank an die vielen Kommentarschreiber, die für mich eine echte Bereicherung sind, egal ob ich mit ihrer Meinung übereinstimme oder nicht. Naja, die meisten jedenfall.
Ich finde den neuen Aufbau sehr übersichtlich und zweckmäßig, die Bilder gefallen mir. Das mit den Kommentaren hat auch mich etwas gestört, ist aber jetzt schon umgesetzt. Nachdem ich öfter auch auf ältere Beiträge zurückgreife und dabei gerne die Suchfunktion nutze, habe ich festegestellt, dass das, zumindest bei mir nicht mehr funktioniert, oder ich stelle mich zu dumm an.
Hallo Frau Steffens,
danke für Ihr Feedback. Die Suche sollte jetzt funktionieren.
Viele Grüße
Hans Siersleben
Ich weiß ja nicht genau was passieren sollte, wenn ich auf die Lupe am oberen rechten Rand der Seite gehe, doch es öffnet sich bei mir keine Suchfunktion.
Danke schon jetzt für Ihre Bemühungen.
Jetzt geht es!
Vielen Dank
Ihr Blog ist eine Bereicherung so oder so. Danke
@ Pater Hagenkord,
Sie sagten oben
„Dass mit Ihrer Großtante ist mir völlig neu, davon hatte ich keine Ahnung. Auch hatte ich den Namen vorher noch nie gehört. Warum sollte ich auch?“…..”
Dass Sie den Namen Angela Autsch nicht kennen, finde ich merkwürdig.
Am 21. 5. 2018 war Pfingsten. An diesem Tag hat Papst Franziskus den heroischen Tugendgrad für Schwester Angela Maria vom Heiligsten Herzen Jesu und für den Jesuiten Wilhelm Eberschweiler anerkannt (siehe Meldung von Radio Vatikan 1).
Der Fall Angela Autsch ist nicht nur bei Radio Vatikan gemeldet worden, sondern auch auf der Webseite des Jesuitenordens erschienen, allerdings nur als kleine Nebenbemerkung. (siehe 2)
Offensichlich ging es den Jesuiten und dem Bischof von Trier, Stephan Ackermann, vorrangig um den Fall des Jesuiten Wilhelm Ebersweiler. Für den Fall Schwester Angela hat sich in Wirklichkeit niemand interessiert.
Die Zeitung in Trier schrieb im Zusammenhang mit Eberweiler: „Der in Trier begrabene Jesuitenpater Wilhelm Eberschweiler nimmt die vorletzte Hürde auf dem Weg zur Seligsprechung….wo auch die Gebeine des Moraltheologen Friedrich Spee bestattet sind “
Der Bischof von Trier bemüht sich nicht um die Feststellung des „heroischen Tugendgrades“ für Friedrich Spee, wahrscheinlich weil ihm dann hundert Jahre Kirchengeschichte und Geschichte des Jesuitenordens um die Ohren fliegen
Im Fall Angela Autsch geht es um eine Theologie nach Auschitz (siehe 4) aber auch um eine neue Theologie zum Thema Suizid (siehe 4)
Siehe:
21.05.2018
(1) Zwei Deutsche stehen vor der Seligsprechung
Zwei deutsche Ordensleute könnten bald selig gesprochen werden: Wie der Vatikan an diesem Montag bekannt gab, hat Papst Franziskus den heroischen Tugendgrad für Schwester Angela Maria vom Heiligsten Herzen Jesu und für den Jesuiten Wilhelm Eberschweiler anerkannt.
https://www.vaticannews.va/de/vatikan/news/2018-05/seligsprechung-promulgation-dekret-heroischer-tugendgrad.html
21.05.2018
(2) Jesuit Wilhelm Eberschweiler SJ vor der Seligsprechung
Vatikanstadt (KNA/r) – Der Jesuit Wilhelm Ebersweiler (1837-1921) ist der Seligsprechung einen Schritt näher gekommen. Papst Franziskus erkannte ihm den “heroischen Tugendgrad” zu, wie der Vatikan am Montag mitteilte. Die gleiche Auszeichnung erhielten die deutsche Ordensfrau und NS-Gefangene Angela Autsch (1900-1944) …….
https://www.jesuiten.org/news/jesuit-wilhelm-eberschweiler-sj-vor-der-seligsprechung/
(3) Am 6. Januar 2017 hat sich der Bischof von Trier, Dr. Stephan Ackermann, in einem Schreiben an die Kongregation sehr dafür eingesetzt, dass das schon lange währende Verfahren (Tugendprozess) möglichst bald abgeschlossen werden könne. ….Seit seiner Gründung im Jahr 1986 hat sich der Eberschweiler Bund e.V. mit Sitz im Trierer …. um das seit 1951 in Rom laufende Seligsprechungsverfahren gekümmert.
https://www.jesuiten.org/news/wilhelm-eberschweiler/
(4) Angela vom Heiligen Herzen Jesu Autsch
Taufname: Maria Cäcilia Autsch
https://www.heiligenlexikon.de/BiographienA/Angela_Autsch.html
Wenn Sie sich schlecht fühlen wollen, kann ich daran nichts ändern. Aber ich kann mich wirklich nicht erinnern, diese Meldung gelesen zu haben. Eberschweiler habe ich über die interne Kommunikation im Orden mitbekommen, aber ich kann mir nicht alle Namen merken, die einen heroischen Tugendgrad bescheinigt bekommen. Das hat nichts mit Interesse zu tun. Das mögen Sie merkwürdig finden, ist aber nun mal so.
Trotzdem möchte ich noch mal den Versuch machen, zur Frage nach der Anonymität zurück zu kommen, denn darum geht es ja. Sie kommentieren hier anonym und auf einmal soll ich Ihre Verwandten kennen. Das finde ich wiederum sehr merkwürdig.
Die Schlagzeile bei Radio Vatikan „Zwei Deutsche stehen vor der Seligsprechung“ ist von mir und auch von anderen Personen im Sauerland (siehe unten) und anderswo auf der Welt so verstanden worden, dass sich jetzt etwas Erhebliches in der Sache getan hat.
Dass die Bescheinigung eines „heroischen Tugendgrades“ ein Routinefall bei Ihnen ist, war mir nicht bekannt. Es liegt also ein sprachliches Missverständnis vor. Selbstverständlich können Sie dann die Vielzahl dieser Fälle nicht einzeln kennen.
In der Frage meiner Anonymität habe ich mich wie folgt entschieden: Im Internet kommentiere ich weiterhin unter einem nick name. Ich habe aber inzwischen Kardinal Schönborn bzw. sein Büro unter meinem Klarnamen angeschrieben und dort angeboten, mich an der weiteren Aufklärung des Falles Angela Autsch zu beteiligen, falls das von der Diozese Wien gewünscht werden sollte.
Mir geht es darum, dass man sich auf die eindeutig festgestellten Fakten bezieht, und nicht irgendwelche Dinge erfindet, um die Anforderungen eines Seligsprechungsprozesses zu erfüllen.
In Text (2) unten heisst es:
„In dem Anfang der 1990er Jahre eingeleiteten Verfahren zur Seligsprechung legte man noch viel Wert darauf, dass Schwester Angela in der Zeit der Ordensverfolgung das Kloster ihrer Gemeinschaft auf kluge Weise geschützt hat, wodurch sie sich Feinde gemacht habe.“
In meiner Sprache heisst das: Der zustängige Kardinal Groer hat wert darauf gelegt, irgendwelche Sachverhalte zu schaffen. Die Geschichte oben ist durch nichts bestätigt. Ich halte sie für erfunden.
Das aus meiner Sicht Erstaunliche an dem Verfahren Angela Autsch ist: Die Texte von Kardinal Groer sind wertlos, und ja, ich fühle mich schlecht, wenn ich sie lese. Die Texte der Zeuginnen hingegen sind beeindruckend und diese sind Atheistinnen oder aus der Kirche ausgetreten, z.B.
„Hier fungiert die seit 1939 internierte österreichische Sozialdemokratin Rosa Jochheim (geb. 1902) als Blockälteste. Sie stammt aus ärmsten Proletarierverhältnissen und ist mit Blick auf das breite Elend im Land früh aus der Kirche ausgetreten. .. (siehe Text 3 unten)
Im Besitz der Texte aus dem Orden in Kopie bin ich, weil die inzwischen verstorbene Oberin sie meiner Mutter zur Information geschickt hatte.
Literatur:
(1) Peter Bürger
https://de.wikipedia.org/wiki/Peter_B%C3%BCrger_(Publizist)
(2) Peter Bürger 29. Mai 2018
Die Sauerländerin Angela Autsch (1900-1944) ist vom Papst als „verehrungswürdige Dienerin Gottes“ bestätigt worden
……..In dem Anfang der 1990er Jahre eingeleiteten Verfahren zur Seligsprechung legte man noch viel Wert darauf, dass Schwester Angela in der Zeit der Ordensverfolgung das Kloster ihrer Gemeinschaft auf kluge Weise geschützt hat, wodurch sie sich Feinde gemacht habe………
https://woll-magazin.de/2018/05/29/engel-von-auschwitz/
(3) 23. Dezember 2017
Eine große Liebende aus dem Sauerland
23. Dezember: Gedenktag an Maria (Angela) Autsch
https://woll-magazin.de/2017/12/23/eine-grosse-liebende-aus-dem-sauerland/%5D
“In meiner Sprache”: das verstehe ich überhaupt nicht. Wenn die Wertschätzung und Verährung wächst, und das nicht nur zahlenmäßig sondern auch andere Bereiche umfasst – wie der Artikel schreibt – was hat das dann mit dem zuständigen Kardinal zu tun, der da was erfindet? Gar nichts. Der wird noch nicht einmal genannt. Welche Geschichte soll denn erfunden sein?
An dieser Stelle möchte ich Sie bitten, etweder hier Ihre Anonymisierung zu lassen oder nicht weiter von Ihrer Familie zu sprechen. Entweder das eine oder das andere.
Wie ich oben schon sagte, habe ich inzwischen an Kardinal Schönborn bzw. an sein Büro unter meinem Klarnamen geschrieben. Wenn man in Wien Auskünfte von mir unter meinem Klarnamen möchte, kann man mir ein Email schreiben. Ich berichte hier nur darüber, welche Fakten mir über den Fall bekannt sind. Mir geht es darum, dass in einem historischen Fall keine Heiligenlegende geschrieben wird, sondern ein Bericht erstellt wird, der sich an die Fakten hält.
Etliche Texte zum Fall Angela Autsch sind sicherlich sehr bemüht, die Fakten aufzuklären.
Ausgerechnet ein Text von katholischer Seite, hier Paul Tigges (siehe 3) vermischt aber Fakten mit Dichtung, schreibt also eine Heiligenlegende. Paul Tigges hat auch nicht verstanden, was ein Suizid ist, bzw, was es bedeutet, Adressat(in) eines Suizids zu sein. Das könnte am Alter von Paul Tigges und an der Indoktrinierung durch den Katechismus der katholische Kirche liegen. Als Kind habe ich ihn als Lehrer persönlich gekannt.
Zu den Fakten:
In dem Buch von Peter Bürger, Sauerländische Lebenszeugen, finden Sie von Seite 51 – 74 das Kapitel II über Maria Autsch (siehe (1) und (2) unter Literatur unten.
Das Inhaltsverzeichnis des Buches von Peter Bürger und eine Leseprobe finden Sie unter (2).
Im folgenden zitiere ich einige Sätze aus dem Buch von Peter Bürger.
Auf Seite 51 finden Sie den Satz: „Über die Sauerländerin Maria Autsch (1900-1944) gibt es mehrere Bücher, und in Rom liegen im Rahmen eines Seligsprechungsprozesses umfangreiche Aktenbände vor.”
Auf Seite 51 wird eine umfangreiche Literaturlise genannt. Dort wird auch das Buch von Paul Tigges, Die Nonne von Auschwitz, genannt.
Peter Bürger schreibt über das Buch von Tigges „Der sauerländische Autor hat nämlich aus „geschichts-pädagogischen Gründen“ in seinem Werk viele Personen und …Erzählpassagen frei erfunden….“
Das Buch von Paul Tigges, das ich gelesen habe, ist meiner Ansicht nach als historisches Buch sehr problematisch. Das Buch hat ein Geleitwort von Sr. Hermine Gitter und P. Dr. Norbert Menzel. Die Trinitarierschwester und der Pater loben das Buch. Sr. Gitter findet es großartig.
Von Seite 205 bis 237 enthält das Buch eine Fotosammlung. Auf Seite 236 auch ein Bild von Kardinal Groer.
Paul Tigges schreibt auf Seite 71 über die verschiedenen Versionen und Meinungen über den Suizid eines Mannes, der seinen Suizid aggressiv an eine Frau, an Maria Autsch, adressiert hat.
Von meinem Vater habe ich die Version gehört, dass der Mann sich an einem Baum gegenüber von ihrer Wohnung aufgehängt hat. Ich habe auch noch einige andere Dinge gehört. Ich kann auch meine Akte gegen die Akte in Wien abgleichen. Wer mehr von mir hören will, kann sich an mich wenden.
Literatur:
(1) Peter Bürger, Sauerländische Lebenszeugen
https://woll-magazin.de/2018/03/08/sauerlaendische-lebenszeugen/
(2) Leseprobe mit Inhaltsverzeichnis aus dem Buch Sauerländische Lebenszeugen:
https://www.bod.de/buchshop/sauerlaendische-lebenszeugen-peter-buerger-9783746096834
(3) Paul Tigges
https://de.wikipedia.org/wiki/Paul_Tigges
(4) Kloster und Gymnasium Maria Königin
https://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_und_Gymnasium_Maria_K%C3%B6nigin
Vielleicht um da ein Missverständnis zu klären:
“Dass die Bescheinigung eines „heroischen Tugendgrades“ ein Routinefall bei Ihnen ist, war mir nicht bekannt.”
Die Kongregation für Selig-/Heilgsprechung prüft ja nicht einfach wahllos Sterbebücher durch, um Selige/Heilige zu finden.
Sondern jemand – meist ein Bischof oder ähnliches – regt an/schlägt vor, bei einer Person zu prüfen.
Und dieser jemand weiß natürlich auch um die Kriterien für Selig-/Heiligsprechung; und wird folglich nur jemand vorschlagen, bei dem er selbst denkt, dass die Kriterien erfüllt sind.
Deshalb dürfte es tatsächlich relativ oft vorkommen, dass jemand, der/die von der Kongegration ernsthaft geprüft wird, dann auch tatsächlich entsprechende Kriterien erfüllt.
Die ganzen, denen es z.b. offensichtlich an “heroischer Tugendhaftigkeit” mangelt, werden vermutlich schon häufig in der Stufe unterhalb der Kongegration “ausgesiebt”.
Ich frage mich die ganze Zeit, was Ihnen so wichtig daran sein könnte, dass Ihre Großtante vielleicht heilig gesprochen wird. Was ist so besonders daran, wo alle Getauften zur Heiligkeit berufen sind, auch Sie und ich? Wenn es für Sie ein so wichtiges Ziel zu sein scheint heilig gesprochen zu werden, dann sollten Sie sich selbst in Ihrem Tun und Handeln darum bemühen statt sich hier mit der Heiligkeit Ihrer Tante auseinanderzusetzen.
Da hier immer noch über anonyme User diskutiert wird und ich “Delinquent” bin, doch noch mal was meinerseits:
Die Befürchtung aufgrund von Kommentaren im Internet Probleme zu bekommen, ist nicht völlig absurd.
Z.b. ist es bereits rein rechtlich in Deutschland so, dass zuordnenbare Äußerungen über AG oder Kollegen, den AG berechtigen Sanktionsmaßnahmen einzuleiten; das ist geltendes Recht.
Das alleine wäre vielleicht noch nicht hinreichende Rechteftigung für Anonymität, denn man sollte über andere nur sagen, was man auch vertreten kann.
Aber es gibt im Internet durchaus Mobphänomene und zwar für betroffene nicht immer vorhersehbare; also dass man ohne es voraussehen zu können, von vielen anderen massiv online oder wenn es dumm läuft offline für ein paar Aussagen angegangen werden kann.
Z.b. haben schon Leute Probleme im Beruf bekommen, weil sie sich für oder gegen die Homo-Ehe geäußert haben; das ist zwar rechtlich nicht in Ordnung, aber man hat keinen Schutz dagegen; außer eben sich wenn man fürs eigene Umfeld problematische Meinungen äußern möchte, dies anonym zu tun.
Bei mir persönlich ist der Hintergrund, dass ich in einem Bereich für das Wohlergehen anderer mitverantwortlich bin, der manchmal geradezu das Motto hat: Alles was du sagst, kann und wird so wie deine Gegner deine Worte verstehen gegen dich und alle, für die du Verantwortung trägst, verwendet werden, obwohl letztere absolut rein gar nichts für deine Worte können.
Deshalb bin ich gerne anonym unterwegs. Nicht so sehr wegen mir, ich könnte es ggf. aushalten; sondern wegen derer, für die ich mitverantwortlich bin.