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Glauben in Zeiten von …

Veröffentlicht am 20. März 202018. März 2020
Religion hat auf Virus keine einfachen Antworten Eine Kerze kann eine Fürbitte sein: St Klara, Nürnberg

Messfeier oder nicht Messfeier, das ist die Frage. Wie kann Glauben in Corona-Vorsichts-Zeiten gelebt werden? Am hin und her in Italien und nicht zuletzt im Papst-Bistum Rom kann man es sehen: Religion hat auf Virus keine einfachen Antworten.

Aber wie soll das dann geben? Wenn Jahrzehntelang wie selbstverständlich von der Sonntagspflicht gesprochen wurde, jetzt aber die Sprecher selber die Kirchen zumachen. Aus gutem Grund, aber dennoch, sie sind zu, oder zumindest nur mit eingeschränkten Messfeiern. Mit Listen. Und Höchstzahlen.

Religion hat auf Virus keine einfachen Antworten

Mein Mitbruder Tom Reese in den USA hat die Devise ausgegeben, dass Spiritualität nicht nur dazu da ist, Übel zu vermeiden, sondern um Gutes zu tun. Also, gelebter Glaube kann nicht nur heißen, allem Schlimmen aus dem Weg zu gehen. Sondern sucht auch neue Wege.

Toms erstem Vorschlag kann ich mich voll und ganz anschließen: wir haben die Schrift. Vielleicht ist das die Gelegenheit, mal ein Buch der Bibel zu lesen, das man noch nie in der Hand hatte. Oder mal ein Evangelium ganz. Oder verschiedene, jeder ein anderes, und dann darüber sprechen. Eine Zeit vereinbaren, davor und zum Abschluss ein Gebet gesprochen, und dann mit der Bibel glauben.

Bibel lesen, Bibel hören

Ich mache das im Augenblick in einer Variante: ich höre die gesamte Bibel. Der wunderbare Sprecher Rufus Beck hat die komplette Lutherbibel aufgesprochen, da höre ich mich langsam und allmählich durch. Sehr meditativ, und mal eine neue Weise, Bibel auf lange Strecke zu hören.

Auf der Webseite unserer Pfarrei in Frankfurt – Sankt Ignatius – gibt es auch Anleitungen für Hausgottesdienste, ich bin mir sicher auch auf anderen Webseiten. Oder das Projekt ignatianische Nachbarschaftshilfe online.

Für mich selber ist das mit der Messfeier einfach, als Priester kann ich das in der Hauskapelle tun, in kleiner Gruppe. Was ich auch tue. Aber anders als sonst, nämlich ausdrücklich für all diejenigen, die an keiner Messfeier teilnehmen können. Das ist nicht dasselbe, ich weiß, aber es ist mir ein Anliegen, und ich kenne andere Priester, die das ebenso oder ähnlich halten.

Kreativ helfen

Stichwort Helfen: Sie kennen mittlerweile alle die Zettel in den Hausfluren, die bei Facebook und so weiter weitergegeben werden: wenn Sie Probleme haben und Hilfe beim Einkauf, geben Sie uns die Einkaufsliste, und so weiter. Telefon-Hilfe für Menschen, die es nicht so einfach haben mit der Isolation ist auch eine Variante.

Und natürlich das – vielleicht sogar gemeinsame – Gebet: Fürbitten für all diejenigen Menschen, die jetzt doppelt belastet sind: Ärztinnen und Ärzte, Pflegerinnen und Pfleger, und so weiter. Die Familie und das noch einen jetzt belastenden Beruf haben.

Und was würde Jesus tun?

Wir sitzen hinter verschlossenen Türen, in der Dynamik des Weniger, viele von uns stehen vor einer ungewissen Zukunft, viele haben Angst um die Arbeit, da ist bei uns Kreativität gefragt, wie wir helfen können.

Was würde Jesus tun? Vielleicht hilft es ja, sich das Leben Jesu als Inspiration anzuschauen. Nicht zur Imitation, das wäre zu billig. Aber vielleicht hilft das Lesen und das Bibel-Teilen ja dabei, sich inspirieren zu lassen. Der Kontakt mit Gott, das Gebet, um Talente in sich zu entdecken, die jetzt vielleicht helfen.

Oder hier: wenn Sie mögen, setzen Sie doch Ihren eigenen positiven Vorschlag unter diesen Beitrag. Ich bin sicher, Sie haben da noch viel mehr Ideen oder sogar Erfahrungen, je mehr davon unter die Gläubigen kommt, um so besser.

Kommen Sie gesund durch diese Tage!

 

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Kategorien Allgemein, Die deutschsprachige Kirche, Spiritualität / Geistliches Leben
Schlagwörter Barmherzigkeit, Corona, Glaube, Jesus, Kirche, Messfeier

75 Kommentare zu “Glauben in Zeiten von …”

  1. Dietmar sagt:
    20. März 2020 um 08:44 Uhr

    GLOBALE FASTENZEIT

    Das Virus zwingt uns in ein globales Fasten vom Hedonismus, wer hätte das besser organisieren können.

    Den ersten Fall in Österreich gab es 25.2. abends, Aschermittwoch

    ***

    Wir können die Fallzahlen zum Virus aber noch mit ppm messen (hinterm link in der letzten Spalte schon ausgerechnet). Also Betroffene pro Million. In Deutschland 183, in Österreich 244
    Quelle: https://www.worldometers.info/coronavirus/country/germany/

    Quelle: https://www.worldometers.info/coronavirus/country/germany/

    Ein Vergleich, meine Vergleiche hinken aber oft:
    Sie erinnern sich, wie dramatisch die Diskussion war, als jemand ausrechnete, das Spurengas CO2 in der Atmosphäre ist von 405 auf 412 ppm gestiegen. Meine Frage war eher: wie misst das die Uno und ist es ober Kasachstan wirklich gleich wie ober New York. Substanziell zweifelte ich an der These, dass man damit in eine apokalyptische Gefahr stolpert.

    Das mit den ppm ist einfach zu rechnen: 15320 Kranke und 83 Mio Gesamtpopulation

    Die Uno, weil sie auf die ganze Welt schauen muss und wir ja alle doch im gleichen globalen Dorf leben, liebt ppm. Cases per Million. Das Maß der Weltregierung

    Die Anzahl der Neu Infizierten der letzten Tage ist einigermaßen unter Kontrolle, hier Deutschland.

    1228
    1459
    1985
    3070
    2993 (heute Morgen abgelesen)

    Bleiben wir zuversichtlich. In diesem Sinne: die Durchseuchung findet da auf einem anderen Level statt, sagt ein Experte Virologie in Österreich. 20% und das bitte auf dem Kalender des SARS-COV2 Virus (also nicht dieses Jahr sondern über dessen ganzen Lebenszyklus, er kann ja öfter wieder zurückkommen). Ich argumentiere eher vereinfacht als Bauer.

    Fastenzeiten sind auch begrenzt und es ist gutes Gewohnheitsrecht, dass sie jedes Jahr wiederkommen.

    ***
    Heute ruf ich meinen Pfarrer nochmals an und wir werden besprechen, ob das mit der kleinen Hausmesse am Sonntag eine gute Idee ist. Ich tendiere dazu. Das wird ein schönes Hochgebet. Wie er es mit der Kommunion hält, als alter Ministrant bin ich gespannt. Man kann da ja auch fasten. Wandlung bleibt sicher.

    Antworten
  2. Ullrich Hopfener sagt:
    20. März 2020 um 09:10 Uhr

    Super P. Hagenkord , vor allem kein “theologisches GESCHWURBEL „einfach konkret.

    .!im Übrigen registriere ich eine positive Akzeptanz der Kirchenmänner von Franziskus bis zur DBK…

    Ich glaube Kirche kann lernen vom aktuellen „Primat“ der Virologen !!

    Mich persönlich. beeindruckt Herr Dorsten. Sehr : seine Klarheit UND wissenschaftliche Vorläufigkeit ;
    Also keine nicht !!!EMPIRISCH abgesicherten Ergebnisse zu dogmatisieren – auch das ständige Weiterlernen!!

    Vielleicht können sich die Theologen oder besser das Lehramt in Rom eine Scheibe abschneiden??

    Ohne sozialpsychologische soziologische Forschung die priesterliche Berufung
    Der Frau einfach ausschließen weil Jesus männlich war ist mehr wie ungeheuerlich zumal GOTT weder männlich noch weiblich zugeordnet wird..

    Zurück zu „Corona“ ich war freiwillig ohne Testung zu Hause und wieder absolut top..
    Nachbarn haben eingekauft- das möchte ich jetzt auch tun..

    Überhaupt wird ein ein altes Wort der Arbeiterbewegung AUCH in breiteren!! Neu entdeckt :

    SOLIDARITÄT- Seit an Seit
    ( ohne Körper Kontakt) großartig !

    Leider auch das Gegenteil: die Ideologiesierung des Individualismus!!

    Corona Parties – An der Isar tummeln sich Leute etc…

    Ich selbst bin nicht nur musikaffin- nein Musik gehört zu mir und hat auch was „Göttliches“

    Gestern Abend entdeckt das Bach‘sche Erbarme Dich nicht nur arabisch gesungen aber auch in diese Kultur integrieret- natürlich waren da sofort die griech. Inseln präsent..!!

    Antworten
  3. Stephan sagt:
    20. März 2020 um 10:16 Uhr

    Ich fand es jetzt gut, wie Sie hier kürzlich darauf hinwiesen, dass Verstand und Vernunft eine Gabe Gottes seien. Da kann jeder Halt und Orientierung dran haben und sich stets bemühen, zu denken anstatt Quatsch zu sagen. Rechthaberei und den Quatsch von gestern heute zu wiederholen sind sehr markante Hinweise auf einen Verzicht auf Gebrauch des Verstandes! Und ein Ausstieg aus dem Miteinander des Dialogs. Ich bìtte alle darum. Kann man praktizieren anstelle des Handschlags während des Gottesdienstes.

    Antworten
  4. Dietmar sagt:
    20. März 2020 um 11:57 Uhr

    In Österreich sind soeben alle scharfen Maßnahme per Regierungs-Pressekonferenz (Kurz und Blüml) bis Ostermontag 13.4. verlängert worden. Explizit: Verschärfung vorbehalten.

    Man erinnere auch an die Mahnung von Professor Lauterbach, was ihm alles an Undiszipliniertheit bei dem Spaziergang durch Köln-Ehrenfeld aufgefallen ist, er selbst war nur für dringende Beschaffungen raus (hoffentlich war es kein Nachschub an Kölsch oder Lieblings-Kebap). Seine Mahnung hat er daher mit Videokonferenz ver-lautbart und gleich noch erwähnt, dass all seine Harvardfreunde sich fürchterlich über Herrn Trump ärgern, der anders agiert und rechnet als die Virologen der EU. Schon wieder, dieser Wiederholungstäter.

    Noch darf man sich also in Österreich bis 5 Personenversammeln, bei Abstand 1 Meter pro Person.

    Das Volk soll durchhalten. Danke, die Zustimmung zur Regierung in diesen schweren Zeiten ist eh bei 90%, schreibt die Presse.

    Damit fällt die Liturgie definitiv aus. Wird die Bischofskonferenz was sagen?
    Letztes Jahr wurde den Protestanten der Feiertag Karfreitag weg genommen.

    Wie jetzt planen mit Ostern? Auf den Kinderkanälen wird es bestimmt bald schöne Vorschläge geben, wie man Eier verstecken kann in Compliance mit den Maßnahmen, ich denke so in schlangen-Disziplin. Zuerst der Seppi raus, dann klein Hansi und am Ende die Marie.

    Frühlingsfest halt in Zeiten Corona.

    Die Regierung redet, sehr weltlich, doch auch oft von Auferstehung nach der Krise. Behält sich den Beginn dessen aber vor. Ich meine,am 1. Mai sind die Chancen höher. Das ist für den Staat wichtiger.

    Ein Verschieben des Osterfestes bringt wohl auch nix mehr. Der Gauß konnte nachweislich mit einer kleinen Formel die Berechnung des katholischen Datums auf Jahrhunderte voraus prognostizieren. Ihm zu Ehren sollten wir alles lassen, wie es ist.

    Bleiben wir diszipliniert.

    Antworten
    1. Theodoros sagt:
      22. März 2020 um 01:45 Uhr

      Nicht zu Ehren von Gauß sollten wir Ostern belassen, sondern zu Ehren von Clavius SJ, der viel früher in seiner „Explicatio Romani Kalendarii a Gregorio XIII. P. M. restituti“ die Ostertermine für Jahrtausende vorausberechnet hat.

      Antworten
  5. Dietmar sagt:
    20. März 2020 um 17:01 Uhr

    Das orthodoxe Osterfest fällt in diesem jahr 1 Woche später auf den Sonntag 19. April.
    Es besteht Hoffnung, dass es dann ggf. etwas entspannter ist mit den Ausgangsbeschränkungen

    Es wäre ein sehr schönes Zeichen für Ökumene, wenn es bis 19. April deutlich besser wird in der Seuchenstatistik, oder vielleicht ja doch am 12. April schon.

    Dann feiern wir gezwungenermaßen gemeinsam mit den Serben, Griechen, Russen. Die Protestanten natürlich dazu.

    Hier die orthodoxe Bischofskonferenz Österreich mit den Maßnahmen, zB einem täglichen Gebet 20:00

    https://www.metropolisvonaustria.at/images/Botschaften/2020_Verlautbarung_Corona-Virus_OBK%C3%96.pdf

    Antworten
    1. Silvia Brückner sagt:
      20. März 2020 um 23:58 Uhr

      Papst Franziskus hat eine Verschiebung des Osterfestes bereits abgelehnt. Auch in Deutschland können keine öffentlichen Gottesdienste in der Karwoche und zu Ostern stattfinden.

      Antworten
  6. Blütenwege sagt:
    21. März 2020 um 11:12 Uhr

    Aktuell denke ich an Bergamo – eine Stadt in Ausnahme! Die Heimat von Johannes XXIII.
    Von der tragischen Tücke des Virus sind dort viele Menschen betroffen. Auch viele Priester.
    Gesundheit, ein geglaubtes Gut, aber aktuell eine virologische Dynamik entbrannt ist, wo über viele Beteiligte unsägliches Leid kommt.

    Ich bitte an dieser Stelle, unseren Mitchristen in Italien auf besondere Weise beizustehen – um ihre Not und unsere Anteilnahme im Gebet zu wissen.
    Und ich denke sehr wohl, dass hier der Platz ist, wo wir nicht nur über gute und sinnvolle Alternativen bezüglich den gravierenden Einschränkungen uns austauschen, sondern auch über aktuell betroffene Christen und Menschen unterschiedlicher Religionen weltweit. Sie dürfen nicht in der Anonymität vergessen werden.

    Antworten
  7. Stephan sagt:
    21. März 2020 um 13:26 Uhr

    Leider kann man vielleicht gar nicht mit echten Katholiken länger befreundet sein, weil sie sich so um sich selbst drehen, wie kaum andere. Mann muss auch mal an die denken, die in einer totalitären Diktatur gelebt haben. Meine Schwiegermutter z.B. kniet vor dem Fernsehen nieder und bekreuzigt sich von Herzen, wenn ein Priester da segnet,um sich dann wieder der tätigen Nächstenliebe zuzuwenden. Das kann man jetzt auch. Glockenläuten gabs da früher nicht. Jetzt kann man es hören und ein Vaterunser beten oder ein Avemaria, wenns läutet. Mal an was anderes als an Corona zu denken und meditieren, wie Sie es machen, ist auch mal eine coole Idee! Danke für den Tip mit dem Hörbuch. Grundsätzlich ist es bestimmt gut für die Welt, wenn man nicht nur in der Coronakrise die letzten Fragen bedenkt sondern täglich. Z.B. wenns läutet sich daran zu erfrischen. So geht es mir. Der Papst z.B. hat die Fähigkeit über sich hinauszutreten und den Mut, Mitleid zu haben mit den Stigmatisierten, Ausgestossenen und verlassen sterbenden und dadurch ihnen Verbundenheit zu geben und sie ans Herz zu rühren. Auch mit den Katholiken sollte man Mitleid haben, wenn sie so in sich selbst eingesponnen sind, dass sie gar nicht an andere denken können. So einsam, und immer um die eigene weisse Weste besorgt, wie es manche sind!

    Antworten
    1. Blütenwege sagt:
      21. März 2020 um 22:07 Uhr

      Über Ihre Gedanken bin ich schon etwas überrascht, es kommt abgrenzt, und enttäuscht rüber – aber sehr wohl auch so bewertend, dass ich mir überlege, wie sie im Kontext diese Gedanken schreiben können.
      Ich hoffe nicht, dass Ihre Wahrnehmungen aus einem sehr einseitigen Verständnis kommen, das im Vordergründigen und sehr Subjektiven stecken bleibt. Da Sie sehr kritisch mit Kirchenleuten und ihren vermeintlichen Weißwesten umgehen – vielleicht würde Ihnen Freud oder der sokratische Dialog weiterhelfen!

      Antworten
  8. Eskilcgn sagt:
    21. März 2020 um 13:27 Uhr

    Ich dachte Sie wollte das hier nutzen um Ideen weiter zu verbreiten / weiter zu geben.
    Ich wage es einfach mal:

    Lichtzeichen
    Eine schöne spontane Aktion in der Innenstadt von Köln
    https://www.youtube.com/channel/UCW-UNM4DI07FrQ3vZ2YBo7Q

    Hilfen zum Gebet
    Te Deum – Das Stundengebet im Alltag. Es wird getragen von verschiedenen Benediktienerinnenklöstern und versteht sich als Ökumenisches Angebot. Es bietet kurze Gebetszeiten am Morgen und Abend, Handlungsimpulse und Betrachtungen der Schrifttexte für den jeweiligen Tag. Ich nutze es selbst und bin sehr dankbar.
    Gerade für die kommenden Kar- und Ostertage finde ich es eine sehr gute Möglichkeit, weil die Schrifttexte zu finden sind mit jeweils kurzen Interpretationen. Auch ein Kreuzweg und ähnliches. Ich finde sehr empfehlenwert.
    Es gibt eine Online Version und auch eine gedruckte Version. Für April halte ich die gedruckte für sehr sinnvoll.
    Hier die entsprechenden Links:

    https://www.maria-laach.de/te-deum/

    http://www.mein-tedeum.com/tedeum/

    Die Zeit nutzen – Bibel lesen/ hören
    Mal ein Buch der Bibel ganz lesen finde ich total klasse und für die Zukunft wichtig. Ich weiß aber auch dass das oft schwer ist. Ich empfehle im Neuen Testament anzufangen und da auch mit einem Buch, dass den Texgg und einen Kommentar / eine Verstehenshilfe paralell dazu bietet. Hier empfehle ich ganz klar: Martin Ebner – Das Markusevangelium Dieses Buch zu lesen war für mich wirklich eine Offenbarung und ein Gewinn. Knapp 170 Seiten und sehr gut zu verstehen! Ein absolutes Muss!!!
    https://www.amazon.de/dp/3460320729?tag=picclick-21&linkCode=osi&th=1&psc=1

    Zu allen vier Evangelien und der Apostelgeschichte bietet das Bibelwerk gute Kommentare. Der Text des Evangeliums auf der einen den Kommentar auf der anderen Seite. Sehr zu empfehlen.
    https://www.bibelwerk.shop/produkte/eine-universale-jesusgeschichte-5001008/

    Wie Sie ja schon hingewiesen haben gibt es die Bibel als Hörbuch. Auch in allen Formen. Wenn es nur kurze Auszüge sind, dann ist es eben nicht das ganze Buch. Und oft steht mir dann der Interpret zu sehr im Fokus. Wenn das ganze Buch gelesen wird ist das oft soooooo langweilig, dass mir die Lust vergeht. Rufus Beck in allen Ehren, Ich höre seinen Harry Potter rauf und runter. Aber ich habe mit die Psalmen mit ihm besorgt … sorry … nicht meins. Ich empfehle die Große Hörbibel von unseren evangelischen Geschwistern.
    Es ist eine Szenische Lesung. D. h. Der gesamte Text (auch hier die Lutherbibel allerdings voe 2017) wird Wortgetreu gelesen, allerdings mit verteilten Rollen. Frauen werden von Frauen gesprochen und Männer von Männern. Jesus ist ein anderer Sprecher als Petrus … Es lohnt sich sehr. Hat aber auch seinen Preis.

    https://www.thalia.de/shop/home/artikeldetails/ID14946055.html?ProvID=11000525&ProvID=11007208&msclkid=b4fd829110ad14bd38c5dce7100a445c&utm_source=bing&utm_medium=cpc&utm_campaign=(DE%3AWhoop!)%20H%C3%B6rb%C3%BCcher%20-%20Desktop&utm_term=4576029961802584&utm_content=(DE%3AWhoop!)%20Sachb%C3%BCcher%20%26%20Ratgeber

    Die Evangelen haben da echt gute Sachen gemacht. Der nachteil. Einige Bücher fehlen. Tobit, Makkabäer, Sirach … Da suche ich auch gute Hör-Ausgaben. Wer mir da eien Tipp geben könnte …. her damit!

    Antworten
  9. Dietmar sagt:
    21. März 2020 um 17:59 Uhr

    Hausgottesdienste (zumindest Wortgottesdienste) werden jetzt empfohlen.
    Prima, das freut mich sehr !!!

    https://www.vaticannews.va/de/vatikan/news/2020-03/kardinal-farrell-corona-virus-familie-gottesdienst-haus-kirche.html?utm_source=newsletter&utm_medium=email&utm_campaign=NewsletterVN-DE

    Weiteres Zeichen der Hoffnung, diese Datenbank des österr. Gesundheistministers: es verlaufen 97% der Fälle mild, also ohne Krankenhaus. 15 Patienten mussten auf die Intensivstation.

    https://info.gesundheitsministerium.at/

    Der Shutdown und die Notfallpläne nach Pandemie WHO Muster haben auch Risiken: Verfassungrechtlich bedenkliche Verordnungen; wirtschaftlich extrem schwierig.

    Aber wesentlich, sieh Diskussion oben Hilfe an Italien: es ist mit Shutdown nicht möglich gewesen.

    Man hätte aber den italienischen Krankenhäusern ab 15. Februar unbedingt helfen müssen. Das wäre auch jetzt ein wesentlicher Schritt. Dafür muss man den Shutdown aufheben. Es ist auch ein moralisches Fiasko, wie viel Senioren dort ohne Hilfe sterben. Leute, die vielen vor 20 Jahren zB in den Urlaubsgebieten Gardasee oder obere Adria begegnet sind. Nie war der Caritas-Spruch „nachbar in not“ wichtiger

    AUch wenn es mir schwer fällt: der Zugang der Briten, Amerikaner (auch Schweizer) erscheint durchdachter, mittelfristig.

    Antworten
  10. Silvia Brückner sagt:
    22. März 2020 um 12:34 Uhr

    Die Diözese Rottenburg – Stuttgart hat eine Broschüre für die Hausgottesdienste herausgegeben, die von meiner Gemeinde auch per Email verschickt wird.

    Darin wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass diese Hausgottesdienste entweder alleine zu feiern sind oder zusammen mit den Menschen, die auch dauerhaft zusammen wohnen, also Familien, Wohngemeinschaften u.ä.

    Nicht dazu eingeladen sollen Menschen, die nicht mit uns zusammen wohnen, also keine Nachbarn, Bekannte oder Verwandte von außerhalb des eigenen Haushalts.

    Ich denke, das gilt auch für Österreich. Dh., keine häusliche Eucharistiefeier mit Priester, den man dazu einladen muss.

    Antworten
    1. Eskilcgn sagt:
      22. März 2020 um 13:34 Uhr

      Gott ist doch da wenn Sie Gottesdienst feiern. Was brauchen Die da denn noch einen Priester????

      Ist das Bodenpersonal wichtiger wie der Chef?

      Antworten
      1. Pater Hagenkord sagt:
        22. März 2020 um 14:46 Uhr

        Das ist schon ein wenig krude, wir haben das Amt und wir haben Sakramente. Das macht Gottesdienste nicht wert-los, aber die Vollmacht Gottes ist der Kirche gegeben, das ist nicht das „Bodenpersonal“.

        Antworten
        1. Eskilcgn sagt:
          22. März 2020 um 16:06 Uhr

          Ich habe Fragen gestellt.

          Das stimmt, die Vollmacht ist der Kurche gegeben. Das sehe ich genau so. Und wenn ich mit Brüdern und Schwestern in dieser Vollmacht Gottesdienst feiere?!?

          In diesen Zeiten wird mir zu schnell Wert auf die Vollform gelegt. Und andere Möglichkeiten scheinen nicht im Blick, oder scheinen entwertet.

          Wenn der Herr bei zweien oder dreien in Seiem Namen ist, dann ist er immer voll ganz und gar da. Ob es die Feier eines Sakramentes oder ein Wortgottesdienst ist.

          Ich meine es lohnt sich das mal im Herzen zu erwägen.

          Antworten
  11. Dietmar sagt:
    22. März 2020 um 12:53 Uhr

    FORZA ITALIA.

    https://www.youtube.com/watch?v=jYIIa20o6Ng

    1. (Bei uns) Shutdown (sinnvoll) lockern.
    2. HELFEN.
    3. BE-SIEGEN.

    ****

    Die Hilfeleistung m.E. ist noch wesentlicher als die verfassungsrechtlichen Fragen zu jetzigen oder der angesagte wirtschaftliche Kollaps.

    Für uns christliche Länder empfinde ich es als Pflicht. Daran wird man im nachhinein 2020 messen, ich wäre mir ziemlich sicher.

    Antworten
  12. Eskilcgn sagt:
    22. März 2020 um 13:31 Uhr

    Die Komunion am Tisch des Wortes ist genau so wie die Kommunion am Tisch des Mahles … bloß anders.

    Hier noch ein Link für solch eine Kommunion.
    Von der Bibelschule des Bistums. Wirklich gute Auslegungen zu den Texten der Sonn- und Feiertage.

    https://www.in-principio.de/sonntags-lesungen/jahr-uebersicht/Lesejahr-A-2019-2020/

    Antworten
  13. Silvia Brückner sagt:
    22. März 2020 um 16:57 Uhr

    Unsere Geistlichen sind sehr kreativ. Unser Vikar ( woanders nennt man es Kaplan), sendet uns auf Wunsch täglich einen Impuls. Der heutige besteht aus einer wunderbaren Videoansprache, die unser Pfarrer vom Altar der Kirche aus gehalten hat. Er trug dabei Zivil.

    Und dann gibt es bei uns noch einen rührigen Mann, der einen Gemeindenewsletter heraus gibt und alle die zahlreichen Links zu spirituellen Angeboten im Internet gesammelt hat.

    Antworten
  14. Dietmar sagt:
    22. März 2020 um 17:14 Uhr

    2 Wünsche

    ORA et LABORA. Die Sindone da und schwimmende Spitäler/Lazarette hier. Wo heute Corona ist, wurde 1859 das Rot Kreuz gegründet

    Laboremus!!!

    Russland und China schicken Hilfe nach Italien.

    Noch was: Solferino ist 89 km oder 1 Stunde von bergamo entfernt, mitten im Krisengebiet. Dort wurde das Rote Kreuz gegründet, in einer der vielen sinnlosen Kriege
    In der Stunde der Not. Das dürfen wir nicht vergessen. Was sagt die Schweiz dazu? Wir würde ein Don Bosco oder ein Henry Dunant in der Krise reagieren?

    https://www.roteskreuz.at/site/leitbild/die-geschichte-des-roten-kreuzes/?gclid=EAIaIQobChMI_e_2hbqu6AIVVKWaCh1B0Q4TEAAYASAAEgKYZvD_BwE

    wo ist die EU, also zB das hoch industrialisierte Skandinavien. Kein Vorwurf. Aber können nicht 500 Intensivbetten organisiert werden.
    Österreich hat Stand heute 15 Corona-Patienten auf Intensiv.
    Das Privatkrankenhaus in meinem Viertel, spezialisiert auf Herz Reha und Ortho, macht grad dicht und schickt die Ärzte in Urlaub, weil wegen der Maßnahmen niemand mehr kommt.

    Wird der AMI schneller reagieren als wir Mittel- und Nordeuropäer. Wir dürfen nicht in der Depression verharren.

    Schickt bitte schwimmende Spitäler, THW-Material oder was auch immer! Bitte. Und lasst die Siemens Medizintechnik auf VOlldampf arbeiten, und nicht heimschicken.

    Säkularisiert zur Motivation.

    https://www.youtube.com/watch?v=sOjZqXXNODM

    OREMUS!!!

    https://www.vaticannews.va/de/welt/news/2019-12/italien-turin-taize-grabtuch-jesus-ausstellung-verehrung.html

    Im Dezember soll das Taize-Treffen in Turin stattfinden. Das Heilige Grabtuch soll ausgestellt werden. Das letzte Mal 2010 und 2015. Ich war zweimal dort, wirklich toll.

    Es passt schon, dass 2020 das angedacht ist. Früher war das so heilig, dass es nur einmal pro Generation gezeigt werden musste. Warum tauchte es 1355 wieder auf. Eventuell war es doch eine Reaktion auf die großen Pestilienzen 1347-49.

    Ich erinnere mich an die herzliche Stimmung. Die Helfer alle mit lila Gilet. Viele um die 65.
    Die sind heute die Risikogruppe. Ihnen sollen wir helfen.

    Das Grabtuch in Turin könnte doch zum Beispiel am Palmsonntag in den Dom gebracht werden. Als Ergänzung für dieses „spartanische“ Osterliturgie .

    Es gibt auch gesegnete 1:1 Leinen-Kopien vom Grabtuch. Die kann man in die Städte und Spitäler bringen.

    Bis zum 4. Mai (das war in Savoyen angeblich mal ein Feiertag für die Reliqui. Oder bis zum 16. August, das war ein Feiertag zu heiligen Reliquien in Byzanz. oder bis zum hoffentlich stattfindenden Taizetreffen. Möge schon im Sommer alles gut sein)

    (Die Frage, ob die Sindone jetzt faktisch das historisch authentische Grabtuch Jesu ist, wäre sekundär. Es geht um die Botschaft. Es ist bestimmt das beste Grabtuch, das wir „haben“, und es ist nahe dem Krisengebiet. Und es geht um die lieben Menschen mit dem lila Gilet aus dem Jahr 2015)

    Antworten
    1. Silvia Brückner sagt:
      22. März 2020 um 17:57 Uhr

      Die geforderten Hilfen sind ja ok, aber ob die katholische Welt jetzt zahllose Kopien des Grabtuchs von Turin zum Anschauen braucht, obwohl Menschenmengen zu vermeiden sind, wage ich zu bezweifeln. Ein solcher Aktionismus ist eher kontraproduktiv.

      Halten Sie doch mal inne, pflegen Sie Ihren Glauben zu Hause mit ihrer Familie und stellen Sie nicht ständig neue Forderungen an die „Anderen“, die alle irgendwas tun sollen.

      Das, was wir Alle tun müssen, ist, sich an die staatlichen und kirchlichen Vorgaben zu halten.

      Antworten
  15. Johannnes Wald sagt:
    22. März 2020 um 19:36 Uhr

    Ja, Danke!

    Kommen Sie und Ihre Mitbrüder auch gut durch!!

    Ein wenig beneide ich Sie, dass Sie auch in dieser Zeit die Hl. Kommunion empfangen können!

    Ich habe andererseits einen Gedanken aufgegriffen, den ich schon vor ein paar hatte, nämlich:
    Die Fastenzeit bezieht sich ja auf den Karfreitag. Und am Karfreitag gibt es -liturgisch gesehen hat uns der Herr ja verlassen — keine Hl Wandlung.

    Ich habe mir damals gedacht: Warum nicht die ganze Fastenzeit so karg begehen? Um die Vorfreude auf Ostern zu steigern? Um den Wert der Hl. Eucharistie höher zu schätzen?

    Und jetzt haben wir genau dieses Experiment! Ich werde das nun auf mich wirken lassen; die Kontemplatio bleibt mir ja!

    Oder vielleicht entwickelt sich ja auch ein Hostien-Schwarzmarkt?! 🙂 (kleiner Scherz zur Auflockerung!)

    Antworten
  16. Blütenwege sagt:
    22. März 2020 um 23:01 Uhr

    Zu so einzelnen Gedanken, die ich in ihrem Anliegen nicht so wirklich verstanden habe hier so ein paar Gedanken, die ich heute bei einem Theologen entdeckt hatte. In der aktuellen Unsicherheit bzgl. Fastenzeit und Ostern ohne Kirchgang machen sich gläubige Menschen Gedanken –und es gibt sehr wohl genannte Alternativen – wie oben genannt von Diözesen auch Vorschläge. Nun hierbei ein paar nachdenkliche Gedanken:

    Ein bekannter Theologe schrieb mal dazu:
    Rituale, die aus Angst diktiert sind, sind möglicherweise daran zu erkennen, dass sie bestimmte Merkmale wie Rationalität, Aufklärung und Nüchternheit nicht mehr erlangen können. Welche Frage würde sich bezüglich Corona-Krise hierbei stellen?
    Das Ritual soll vollzogen, aber nicht mehr verstanden werden. Das Ritual in der Kirche ist nicht mehr der Ausdruck menschlicher Wünsche und Hoffnungen, sondern ein Mittel, diese zu erreichen. (!) Priester sind in diesem Moment heilige Personen an heiligen Orten zu heiligen Zeiten. Das Ritual kann selbst nicht aufgeschlüsselt und in seiner Zeichenhaftigkeit übersetzt werden. Jedoch Jesus hat eher die heilig gehaltenen Traditionen durchbrochen.

    Es scheint hierbei nicht nur ein geistlicher Ausdruck zu sein, sondern auch ein unermessliches Bedürfnis und die Sehnsucht, fromme Gefühle zu haben. Gemeinsam in diese einzutauchen. Die an unverletzbare Rituale geknüpft sind, die sich von ihrem Inhalt nicht mehr rechtfertigen lassen, sondern ihren Sinn im reinen Vollzug haben.

    Hierbei würde ich ein paar Fragen stellen:
    Ein Vollzug, der kritisches Denken nicht mehr zulässt? Ein Kampf, der z.B. Hr. Stempfle in einer unglaublichen Schrift unterstützt hatte – mit Macht, Beziehungen, Euphorie und ideologischem Wahn! Eine schriftliche Fixierung von einer menschenverachtenden staatlich geführten und zensierten Religion.
    Vielleicht eine klerikale Form, die nicht mehr dient, sondern allein aus Macht und Zeremonien existiert? Oder ist Kirche mit weniger Liturgie möglich ? Sind Auferstehungsgedenken innerhalb der Familie auch ohne kirchliche Liturgie und Priester möglich? Auch im Sinne des Evangeliums? Wo sind die Grenzen zur Bewahrung von traditionellen Strukturen und der Jahrhunderte alten Liturgie? Wie kann Not geistgewirkte und pragmatische Neuerungen schaffen? Ohne inhaltliche Entstellungen – auch nicht Kirche als Verbotsfall in einer atheistischen Dominanz !

    Antworten
  17. Novalis sagt:
    23. März 2020 um 01:12 Uhr

    Warum nicht mal unorthodox sein? Die Messe ist aus dem Pesachmahl entstanden – eine Hausliturgie mit Rollenverteilung, aber ungezwungen, ohne Kleriker. Im Urchristentum hat es kein Amt, keinen Bischof, keinen Priester, aber bereits die Eucharistie gegeben. Also Damen und Herren: Macht es selbst. Nur weil Gott mit Gewissheit uns zugesagt hat, dass er dann, wenn ein Priester der Feier vorsteht, UNFEHLBAR seine Gnade fließen lässt (sogar dann, wenn dieser Priester unwürdig und unmoralisch ist!), wird er es uns sicher nicht verweigern, gnädig zu sein, wenn wir in der Not zu Hause selber Eucharistie feiern. Ohne Priester. Und wer jetzt sagt: Das geht nicht, das gabs noch nie: Siehe Urchristentum. Doch. Gab’s. Geht. Wollen halt die Bischöfe nicht. Aber durchschaubar nur wegen des Machtverlustes (die haben nur noch nicht gemerkt, dass sie die Pastoralmacht gar nicht mehr haben). Gottes Willen haben diese Machtversessenen nicht auf ihrer Seite.
    P.S.: Wer nicht weiß, wie: Der Schott (also die Texte der Messe) ist auch online.

    Antworten
    1. Pater Hagenkord sagt:
      23. März 2020 um 08:57 Uhr

      So ganz einfach ist der Verweis auf das „Urchristentum“ nicht. Erstens weil wir nicht im 2. Jahrhundert leben, sondern im 21. Sich aus der Vergangenheit zu sammeln, was man meint zu finden, reicht nicht. Es gibt zum Beispiel eine spannende Studie, ob es ganz zu Anfang der Kirche überhaupt „Hauskirchen“ gegeben hat oder ob man sich nicht vielmehr schon damals an ausgewiesenen Kult-Orten getroffen hat. Der Autor findet archäologische Nachweise für letzteres, mindestens ein Hinweis, dass wir mit Verweisen auf eine vermeintliche Vergangenheit vorsichtig sein müssen.

      Antworten
      1. Novalis sagt:
        23. März 2020 um 13:34 Uhr

        So ganz einfach habe ich den Verweis auch nicht gemeint. Aber es braucht andere Lösungen als die jetzt. Denn, mit Verlaub, hier bekommt eine verschwindende Minderheit, die eigentlich doch dienen sollte, das ALLEINIGE Recht auf die Eucharistie und die Kommunion, die Menschen aber, für die die Priester bestellt sind und denen sie dienen sollen, erhalten: Nichts. Der Verweis auf die geistliche Kommunion ist nicht genug.

        Antworten
        1. Pater Hagenkord sagt:
          23. März 2020 um 14:41 Uhr

          Aber wir leben nicht in der Normalsituation. Sonder in der Ausnahme. Und so lange das so ist, darf man die gegenwärtigen Maßnahmen nicht extrapolieren. Dem Amt sind die Sakramente aufgegeben, und es ist rechtlich festgelegt, dass jeder und jede Recht hat auf Zugang zu den Sakramenten. So ist es grundsätzlich. Aber die Ausnahme verlangt nach Ausnahmen, und auch die sind legitim.

          Hier wird nicht aus fadenscheinigen Gründen der Mehrheit von einer Minderheit etwas vorenthalten, hier geht es um Schutz und Rücksicht. Und zwar zeitlich begrenzt.

          Antworten
          1. Novalis sagt:
            23. März 2020 um 17:24 Uhr

            Dann wäre ich dafür, dass aus Solidarität auch die Priester auf die Eucharistie verzichten. Gleiches Recht für alle Gläubigen. Denn sonst dienen sich die Geistlichen selbst. Und nur am Rand. Die Taufe kann jeder – auch eine Nichtchristin – spenden, die Eheleute tun das gegenseitig. Dem Amt sind die Sakramente nicht aufgegeben. Das ist zu einfach. Die Amtsträger haben – im Normalfall – der Sakramentenspendung zu DIENEN.

          2. Pater Hagenkord sagt:
            23. März 2020 um 17:40 Uhr

            Das Konzil ist eindeutig: jede Eucharistie ist kirchliche Handlung, also nicht private Frömmigkeit. Eben weil Gottes Heilshandeln sich fortsetzt. Das hat mit Gott zu tun, nicht mit den Rechten einzelner. Und auch nicht mit Verzicht.

          3. Novalis sagt:
            23. März 2020 um 19:41 Uhr

            Eine kirchliche Handlung, die da, wo Einheit gestiftet werden soll nach Jesu Willen, Unterscheidung setzt (selbst wenn es gegen den Willen des liebenswüdigsten Priesters geschieht), entspricht nicht Gottes Heilswillen. Hier nehmen sich Priester die Kommunion, weil sie können und enthalten sie den Menschen vor, weil sie nicht dürfen.
            Was würden Sie machen, wenn es nicht das Virus wäre, das zwänge, sondern ein Gesetz urgierte, dass z.B. weiße Priester keinen Afrikanern und Chinesen die Kommunion spenden dürften?
            Es galt für den von Pius X. mit den klaren Worten: „Man soll nicht in der Messe beten, sondern die Messe beten“ abgeschafften Brauch, einfach hin irgendwas Frommes bei körperlicher Anwesenheit zu tun, während der Priester die Messe las, das galt dafür, dass viele mittelalterliche Priester gerade mal lesen konnten, aber nicht wussten, was sie tun und das gilt auch jetzt. Alle oder keiner.

          4. Pater Hagenkord sagt:
            23. März 2020 um 21:51 Uhr

            Das ist keine „Vorenthaltung“, das ist doch Quatsch. Das ist eine Vorsichtsmaßnahme zur Gesundheit. Was Sie hier verbreiten ist ganz übles Zeug, Sie wollen Leute gegeneinander ausspielen, und das auf dem Hintergrund einer Krise. Und als Beispiel nehmen sie ein völlig aus der Luft gegriffenes rassistisches Beispiel. Schlimm.

          5. Novalis sagt:
            23. März 2020 um 23:31 Uhr

            Nein, es ist absolut diskriminierend, dass Laien KEINE Kommunion haben, Priester es sich aber selber machen können. Anstatt auch selbst zu verzichten. Ich glaube katholischen Geistlichen schlicht nicht mehr. Zu viele haben den Zölibat gebrochen, zu viele sich bereichert, zu viele Wasser gepredigt, Wein gesoffen. Und jetzt zeigt man: Ich will den Herrn. Ich habe Konsekrationsgewalt. Ich habe Macht über Gott. Und was zeigt man damit den Laien? Ihr seid nichts. Genau das ist das Zeichen, dass Priester, die jetzt allein die Messe lesen.

          6. Pater Hagenkord sagt:
            24. März 2020 um 07:14 Uhr

            Und genau da widerspreche ich Ihnen. Ich „mache“ Kommunion „nicht mir selber“. Ich habe auch keine Macht über Gott (dass Sie gleich auch noch Zölibat und noch unklarer Wasser predigen Wein trinken da hinein rühren zeigt mir, wie wenig konkret das alles ist). Dass Sakramentenfasten eine Idee sein kann, darüber kann man reden. Aber Ihre Begründung ist leer.

  18. Arminius sagt:
    23. März 2020 um 08:09 Uhr

    Die Katholische Kirche in Deutschland hat die Spendung der Sakramente zur Zeit ausgesetzt. Kann ich im Gegenzug die Spendung meiner Kirchensteuern suspendieren?

    Antworten
    1. Pater Hagenkord sagt:
      23. März 2020 um 08:59 Uhr

      Das klingt verbittert. Bei der Aussetzung geht es um Menschenleben. Um Rücksicht auf andere. Ihre „Retourkutsche“ – sorry aber genau so kommt das bei mir an – hat keinerlei ähnliche Begründung.

      Antworten
    2. Novalis sagt:
      23. März 2020 um 13:37 Uhr

      Nur am Rande: Man nennt es Simonie, kirchliche Dienstleistungen zu kaufen. Offenbar sind sie der Meinung, dass die Sakramente bezahlt werden müssen. Die Kirchensteuer dient dem nicht. Sie dient der Bezahlung von Menschen, die verantwortliche Positionen in den Gemeinden haben.

      Antworten
    3. Arminius sagt:
      23. März 2020 um 17:43 Uhr

      Man sagt, das Schlangestehen an der Aldikasse sei lebensnotwendig. Wenn die Sakramente das nicht sind, haben Sie alle hier recht.
      Mein Verständnis von den Sakramenten ist ein anderes. Deshalb stellt sich mir diese Frage: „Wozu soll ich das Personal bezahlen, wenn es seine Kernaufgaben nicht erfüllt?“

      Antworten
      1. Pater Hagenkord sagt:
        23. März 2020 um 18:42 Uhr

        Für die Feier der heiligen Messe werde ich nicht bezahlt. Von niemandem. Niemals. Das als erste Antwort. Meine zweite: Kirchensteuer geht nicht nur an Kleriker. Man kann das gut finden oder nicht, aber es nicht schlicht die Bezahlung des Klerus.

        Antworten
      2. Novalis sagt:
        23. März 2020 um 19:44 Uhr

        Sakramente sind, wenn dann, heilsnotwendig. Das ist auf jeden Fall die Taufe. Die kann ihren Kindern im Notfall auch eine Muslima spenden.
        Nur nebenbei: Ist Ihr anderes Sakramentenverstädnis denn richtig? Angesichts Ihrer Nähe zur Simonie darf man das bezweifeln.

        Antworten
        1. Pater Hagenkord sagt:
          23. März 2020 um 21:49 Uhr

          Meine Nähe zur Simone? Mehr also solch einen Unfug fällt Ihnen nicht ein?

          Antworten
          1. Novalis sagt:
            23. März 2020 um 23:27 Uhr

            Na, was ist denn Bezahlen von Sakramenten anderes als Simonie?

          2. Pater Hagenkord sagt:
            24. März 2020 um 07:12 Uhr

            Das ist eine Frechheit: ich habe Ihnen schon gesagt, dass ich für das Feiern der Messe nicht bezahlt werden. Behaupten Sie dass ich lüge? Oder was soll das?
            Und zweitens: Simonie ist eine Sünde wider die Verehrung Gottes, also das erste Gebot, wie der Katechismus sagt. Ganz hoch aufgehängt also. Simonie widerspricht also der Idee eines Sakraments. Wollen Sie sagen, dass die Kirchensteuer genau das tut? Das ist ein ungeheurer Vorwurf, den Sie hier einfach so in die Tasten tippen. Das grenzt an über Nachrede.

        2. Theodoros sagt:
          24. März 2020 um 13:04 Uhr

          Novalis, es stimmt. Sakramente sind heilsnotwendig. Und sie sind manchen wie der Zaubertrank der Gallier.

          Antworten
          1. Pater Hagenkord sagt:
            24. März 2020 um 13:35 Uhr

            Was wollen Sie genau damit sagen?

          2. Theodoros sagt:
            24. März 2020 um 16:39 Uhr

            Wem der Trunk nicht schmeckt, der braucht ihn nicht zu sich zu nehmen …

          3. Pater Hagenkord sagt:
            24. März 2020 um 17:11 Uhr

            Sie mögen Rätseleien, da klingt man so wissend und überlegen.

          4. Theodoros sagt:
            24. März 2020 um 18:02 Uhr

            Rätselei? Mir ist es eher ein Rätsel, warum die Kirchen hierzulande offenbar – unter Einhaltung aller vorgeschriebenen Abstände – in der aktuell gefährlichen Lage noch keine Obdachlosen von der Straße in ihre geräumigen, derzeit leeren Gebäude geholt haben, um sie hygienisch zu versorgen und zu schützen. Sage keiner, es fehle an Platz: https://www.sankt-peter-koeln.de/wp/kunst-station/nida-sinnokrot-jonahs-whale/ „Der Schlafsack an einer Kirche, er weist auf etwas hin, aber auch auf das Fehlen von etwas.“

          5. Pater Hagenkord sagt:
            24. März 2020 um 19:27 Uhr

            Oh, eine klassische Ablenkung. Ich hatte nach Ihren rätselhaften Bemerkungen gefragt. Sie ziehen es vor, mit dem Finger auf andere zu weisen. Ist auch eine Antwort.

          6. Theodoros sagt:
            24. März 2020 um 21:23 Uhr

            Was Sie als Ablenkung ansehen, lenkt geradewegs auf Ihre Kernfrage zurück „Und was würde Jesus tun?“ Wenn jede Kirche in der Not nur zwei Obdachlose aufnähme, wäre das bestimmt schon eine unschätzbare Hilfe.

          7. Pater Hagenkord sagt:
            24. März 2020 um 21:32 Uhr

            Das ist doch mal klar gesprochen. Und woher wollen Sie wissen, dass das nicht stattfindet? Nicht in Gottesdiensträumen, das ist ja verboten, aber anderswo?

          8. Theodoros sagt:
            24. März 2020 um 23:27 Uhr

            Man hört und liest davon herzlich wenig. Wissen Sie, näher am Geschehen dran, darüber mehr? Es wäre nachvollziehbar, wenn man eine solche Hilfe am Rande der aktuellen Verordnungen nicht sonderlich publik machen will.

          9. Pater Hagenkord sagt:
            25. März 2020 um 06:10 Uhr

            Ich weiß nicht mehr darüber, auch ich bin in Isolation. Nur heißt dass man vielleicht nicht viel hört nicht, dass es nicht passiert. Vielleicht nicht in den Kirchen-Gebäuden, aber anderswo.

      3. Bayer sagt:
        23. März 2020 um 19:47 Uhr

        Sachliche Informationen aus erster Hand zur Kirchensteuer auf der Webseite meines Bistums Eichstätt:

        https://www.bistum-eichstaett.de/kirchensteuer/

        Antworten
  19. Ullrich Hopfener sagt:
    23. März 2020 um 11:16 Uhr

    Wenn hier auch im Blog soviel von Gott
    Gesprochen wird; und über den Verlust nicht die Messe zu besuchen uva:

    Mir persönlich geht das allmählich etwas zu weit..

    Gerade in der Fastenzeit sind mir die sog. Letzten Worte Jesu präsent:
    Vor allem der Existenzielle Verlust seiner
    Identität!!!

    Wenn ich das mit so manchen „Verlustängsten“ im Blog ausgeführt sehe( fehlende Eucharistie uva) dann wird das alles ganz klein wenn ich diese UNGEHEUERLICHKEIT vor Augen habe dass am Kreuz GOTT VON GOTT VERLASSEN wird!!

    Gewiss da gibts auch das Wort „in DEINE HÄNDE..“, aber das bitte immer im Kontext mit dem Identitätsverlust..

    Also nackter brutaler Glaube OHNE LICHT!

    Mir fallen wichtige- ganz UNTERSCHIEDLICHE-
    Glaubenszeugen ein , die in dieser Realität wenigstens zeitweise gelebt haben wie Mutter Theresa, Frère Roger , Thomas Merton..

    Aber auch Pater Rahner SJ. Einer der größten theologischen Denker der aber auch bekannte:
    „Glauben ist nichts anderes als die UNBGREIFLICHKEIT Gottes ein Leben lang auszuhalten“…

    Persönlich empfinde ich die Messen von F. Aus der Casa Martha wegen ihrer Bescheidenheit so hilfreich, die manchmal etwas „arg fromme Übersetzung “ kann man ja etwas runterbrechen in die persönliche Realität.

    Antworten
    1. Silvia Brückner sagt:
      23. März 2020 um 13:10 Uhr

      Da kann ich Ihnen zustimmen! Jetzt kommen wir Beide doch mal auf einen „gemeinsamen Nenner“, worüber ich mich wirklich freue.

      Antworten
      1. Ullrich Hopfener sagt:
        23. März 2020 um 19:26 Uhr

        @Frau Brückner, Danke ja
        Das ist doch schön, wenn wir auch gemeinsames haben;

        Wichtig scheint mir aber auch wenn wir uns auch dann positiv respektieren, wenn wir ganz unterschiedliche Einsichten formulieren…

        Antworten
        1. Silvia Brückner sagt:
          23. März 2020 um 23:12 Uhr

          Dem stimme ich zu, lieber Herr Hopfener. Man muss auch dann respektvoll miteinander umgehen, wenn man unterschiedlicher oder gegenteiliger Meinung ist.

          Antworten
  20. Dietmar sagt:
    23. März 2020 um 16:09 Uhr

    2013 wurde das Turiner Grabtuch im Fernsehen ausgestellt. Eine der letzten Anweisungen von Papst B XVI.
    Das griff ich gestern auf.

    Freilich ist eine physische Ausstellung in Turin derzeit zu kompliziert. Möge es für Silvester 2020/21 Taize wieder klappen.

    Den folgenden Artikel hab ich zu 2013 noch gefunden.
    https://www.freenet.de/nachrichten/wissenschaft/auf-letzte-anweisung-des-alten-papsts-ausstellung-des-turiner-grabtuch-im-fernsehen-angekuendigt_3833250_4702462.html

    Das Material dazu muss es ja bei Radio Vatikan und/oder Rai Uno noch geben.

    Wäre doch sehr kontemplativ, dass zB in der Karwoche um 15:00 auszustrahlen. Darum kann man einige Projekte machen, auch zuhause.

    Ich meine, wir lernen in 2020, auf den Kern von Ostern und damit auf den Kern unserer Sakramente hinzuschauen. Dass nun beispielswiese auf die Feinheiten des Katechismus, was ist eine Not-Beichte, wie macht man die Wegzehrung ohne Priester … hingewiesen wird, davon können wir viel lernen.

    Kann man sich ja mehr überlegen, eventuell baut man so ein „Plugin“, das man auf Websiten einbauen kann.

    Mit Verlaub, als Vorschlag: dann wäre dieser Blog zB ab der 9. Stund bis 16:00 auch nicht editierbar, und man sieht nur die Übertragung der Sindone.

    Antworten
    1. Novalis sagt:
      23. März 2020 um 19:46 Uhr

      Ich wüsste nicht, was die Aufstellung einer im 13./14. Jahrhundert gefälschten Pseudoreliquie bringen soll. Das ein Papst solchen Humbug unterstützt, macht es nicht besser.

      Antworten
      1. Pater Hagenkord sagt:
        23. März 2020 um 21:48 Uhr

        Da haben Sie wohl die vergangenen 20 Jahre nicht aufgepasst. Schade eigentlich.

        Antworten
        1. Johannnes Wald sagt:
          24. März 2020 um 02:01 Uhr

          Ich glaube auch an die Kraft der Reliquien! (In Turin war ich leider noch nie, darüber kann ich nichts sagen.)

          Auch, wenn dieser Glaube (offensichtlich) mancherorts verbissen-dogmatischen Widerstand auslöst……

          Wie oft habe ich schon vor Schreinen vieler Heiligen gebetet; etwa nach einem schlimmen Tag, und immer wieder haben sie mir Kraft gegeben.

          Andererseits basiert so ein Glaube natürlich aus spezieller Erfahrung; und die Erfahrung ist ein Geschenk, sie basiert also auf Gnade. Zu „beweisen“ gibt es da nichts -wie ja auch Naturgesetze per se nicht beweisbar sind. Leider kann man diese Erfahrung nicht herbei argumentieren…..

          Antworten
      2. Damian Jalech sagt:
        24. März 2020 um 09:59 Uhr

        Lesen bildet bekanntlich, daher empfehle ich aktuelles Buch zu dem Thema:
        Barbara Stühlmeyer, Karl Braun – Das Turiner Grabtuch. Faszination und Fakten (2018)

        Antworten
        1. Silvia Brückner sagt:
          24. März 2020 um 10:38 Uhr

          Dieses Buch habe ich sogar, aber erst „angelesen“.

          Antworten
        2. Dietmar sagt:
          24. März 2020 um 11:40 Uhr

          Darf ich ergänzen.

          Dieses Buch wird von einigen Experten kritisch bewertet.
          Sehr intensiv wurde in Deutschland immer in Würzburg geforscht und dokumentiert

          die Aufarbeitung des TG in der Neuzeit beginnt bei einem großen Jesuiten in den 1970 und 1980 Jahren. Professor Werner Bulst, SJ. Sein Buch 1978 ist ein toller Einstieg. Antiquarisch finden Sie es sicher.
          Sein Nachlass ist eben an der Uni Würzburg.

          1988 kam es leider zu dieser als bahnbrechend beschriebenen Radiokarbonanalyse, dem Fortschrittsglauben geschuldet. Dann passierte leider auch bei den Gläubigen eine Spaltung, vereinfacht. Die einen blieben in Turin, die anderen fokussierten sich immer mehr auf Manopello. Ziemlich sinnlos „der Streit“

          Vor 2 Jahren hat selbst der Spiegel im anderen Kontext dargelegt, dass diese c14-Tests nicht für alles brauchbar sind…Es hieß im Resumee so: Baumarktbretter gehen bald als Wikingerschiffe durch…

          https://magazin.spiegel.de/SP/2018/3/155230920/index.html

          Vereinfacht war der CO2 Ausstoß klarerweise in allen Jahrhunderten unterschiedlich. Ein modernes Thema. Dadurch kommt es zu erstaunlichen Effekten. Man nennt es heute Suess-Effekt und es führt wirklich zu paradoxen Widersprüchen.

          Die Probenentnahme 1988 wurde immer mehr reduziert. Da fing das Problem an. Selbst sehr kritische Chemiker hatten schon ex ante gesagt „so macht das alles gar keinen Sinn mehr“

          Antworten
          1. Damian Jalech sagt:
            24. März 2020 um 13:57 Uhr

            Man brauch auch nicht dieses Buch zu lesen, um u. a. die Ergebnisse der C14-Untersuchung in Zweifel zu ziehen.
            1. Welches Genie ist uns denn aus dem 13./14. Jh. bekannt, der dieses Werk hätte erstellen können?
            2. Das Abbild ist ein Negativ, kein aufgetragenes/gemaltes Bild.
            3. Es ist einzigartig.
            Mal angenommen, ein uns unbekanntes Genie hätte dieses Meisterwerk vollbracht, also, eine einzigartige neue technische Methode entwickelt. Dieses Wissen/Technik hätte er nur dazu genutzt, um alle zu narren?
            Ich weiß wirklich nicht, was mehr Glauben abverlangt: Dass es sich hierbei tatsächlich um eine Reliquie handelt oder um eine meisterhafte Arbeit eines uns unbekannten Genies des Spätmittelalters mit einer uns unbekannten Methode, die uns hochtechnisierten Menschen/Wissenschaftlern des 21. Jhs. immer noch ein Rätsel ist.

  21. Dietmar sagt:
    23. März 2020 um 23:06 Uhr

    @Novalis, Frau Brückner und viele andere:

    ich widme Ihnen mit bester Absicht dieses Musikvideo (Nabucco mal anders), das macht grad Karriere online. Vom großen internationalen Opern Chor aus Rom.

    https://youtu.be/JTVXEGIS3LE

    Hier treffen sich Musik und Gebet, wie die Abhandlungen über Engelshierarchien beim Thomas von Aquin im Mittelalter.

    Die Musiker halten alle eine Hausmesse, oder. Rom dirigiert dann das zusammen. An dieser Stelle: von dieser Krankheit sind viele alte kranke Priester und Schwestern befallen. Ich lerne schon den Dienst der Priester auch in der Krise nochmals zu schätzen.

    Schaffen wir so ein Orchester in der Karwoche! Ja. Und ich meine, ein Bild der Passion kann uns gut helfen. Ggf. führt es zum Schweigen im richtigen Moment.

    Die Musiker machen es vor. Ich will auch aus Rom dirigiert werden. 2020. Deshalb war ich immer gern Katholik. Etwas spinnert mit traditionellen Ansichten, aber ich fühle mich in manchem modern.

    Diese Authentizitätsdiskussion zum TG ist soo komplex. Warum soll es einfach sein. Ist der Glaube einfach. Da könnten wir zig Blogs damit füllen.

    Aber lesen Sie mal zB Apostelgeschichte die Kapitel 10 und 11 ganz wertfrei. Ich kenne wenig Predigten von Petrus, die überliefert sind. Hier wird eine schwierige Vision/Predigt über ein großes Leinen (griechisch – othone) als Fundament in das Zentrum gestellt. Auch kann man überlegen, warum das zweimal hintereinander vor kommt, wortgleich. Zumindest muss es heißen, das es wichtig ist, extrem wichtig. Alles danach ist Weltgeschichte (z.B. das Apostelkonzil, das kommt aber erst danach)
    Predigt des …. PETRI
    Ich denke, BXVI hat das 2013 sehr bewusst am Ende gemacht. Der war in vielem schon skeptisch, was einfache Reliquien betrifft.

    Antworten
    1. Pater Hagenkord sagt:
      24. März 2020 um 07:03 Uhr

      Benedikt XVI. war selber in Turin am Grabtuch und hat dort eine bemerkenswerte geistliche Ansprache gehalten. Ohne auf die Frage echt/nicht echt einzugehen hat er das Tuch als „Ikone“ bezeichnet, als Wegweiser auf den Herrn.

      Antworten
    2. Silvia Brückner sagt:
      24. März 2020 um 09:38 Uhr

      Danke Dietmar, aber bitte nennen Sie mich nicht mit Novalis, den ich auch aus einem anderen Blog kenne, in einem Atemzug.

      Da liegen nämlich Welten dazwischen.

      Antworten
  22. Silvia Brückner sagt:
    23. März 2020 um 23:26 Uhr

    @Dietmar

    Auf katholisch.de gibt es einige Artikel über das Turiner Grabtuch:

    https://www.katholisch.de/suche/?suchbegriff=Turiner%20Grabtuch

    Ich habe im Sommer 2016 auch eine Ausstellung darüber in Stuttgart gesehen, wobei es aber u.a. um die gesamte Passion Jesu ging, die Ausgangsbasis bildete aber das Grabtuch.

    U.a. gab es auch eine fast lebensgroße Figur, die den Mann auf dem Grabtuch darstellte. Die Ausstellung war sehr interessant.

    Antworten
    1. Dietmar sagt:
      24. März 2020 um 09:11 Uhr

      Ja, Danke. Das ist jene vom Malteser-Orden, korrekt?
      ich hab diese 2014 auch nach Österreich in die Abtei/Internat Tanzenberg bestellt. Waren schöne Erlebnisse, tolle Leute kamen hin. ZB das Malergenie Ernst Fuchs, der damals schon sehr krank war. Erstaunlich, wie lange die Wanderausstellung besucht wird.

      Die Texte auf den Stelen stammen vom Rheinländer Michael Hesemann, seine Vorträge sind ja stets mutig und sehr kontemplativ und unterhaltsam, manchmal auch mir eine Spur zu konservativ und blumig. Vieles im Netz zu finden.

      Suchen Sie mal seine neuen Vorträge über Fatima, das ist wirklich ein sehr mutiger Religionsjournalist und Historiker. Ich mag ihn unterm Strich sehr.

      Mich hat bei der Sache TG am meisten beeindruckt, dass es nachweislich eine große Verehrung so einer Reliquie (großes Leinen, Grabtuch) in Byzanz/Ostrom gab. Und zwar über Jahrhunderte (Quellen ab 600) bis zum 4. Kreuzzug, 1204. Da ist was Schlimmes passiert, bekanntlich. Die Orthodoxen sind eher der Meinung, die Lateiner und Franken haben damals alles verbrannt (Massenvergewaltigungen sind historisch belegt).
      Ob es nun die Identität ist mit dem, was im 14. JH in Frankreich auftauchte, wie soll man es beweisen oder widerlegen, wenn 150 Jahre fehlen… Das ist dann aber auch nicht sooo wichtig. Spannend bleibt es allemal. Weil ich mag diese Rittersgeschichten halt schon sehr.

      Antworten
      1. Silvia Brückner sagt:
        24. März 2020 um 10:36 Uhr

        Von wem diese Ausstellung stammt, weiß ich nicht, aber sie war sehr beeindruckend. Rittergeschichten lese ich auch gerne.

        Antworten
  23. Pingback: Zeit der Reflexion: Glaube lernt aus Corona für die Zukunft - derPaterBlog
  24. Damian Jalech sagt:
    24. März 2020 um 09:56 Uhr

    Ich empfehle in diesen Zeiten, sich mit den Heiligen unserer Kirche zu beschäftigen. Mit ihrem Leben, Denken, ihrer Spiritualität.
    Besonders hervorheben möchte ich Franz von Sales, seine Gelassenheit und sein (Gott)Vertrauen würde uns allen gut tun, gerade im aktuellen Kontext.
    Daneben natürlich lesenswert Theresa von Avila und vielleicht ein Juwel: der hl. Bonaventura.

    Antworten
  25. Silvia Brückner sagt:
    24. März 2020 um 12:35 Uhr

    file:///C:/Users/Silvia%20Br%C3%BCckner/Documents/Mariengebet_DIN_A4.pdf

    Mit diesem Gebet weiht der zukünftige Bischof von Augsburg morgen um 19 Uhr seine Diözese der Muttergottes.
    Nachzulesen auf katholisch.de

    Antworten
    1. Silvia Brückner sagt:
      24. März 2020 um 17:21 Uhr

      Hier noch mal der Link:

      https://www.katholisch.de/artikel/24943-kuenftiger-augsburger-bischof-meier-weiht-seine-dioezese-maria

      Antworten

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