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Schlagwort: Asien

Demnächst …

Veröffentlicht am 29. Dezember 201429. Dezember 2014

Er möge das Reisen nicht so sehr, hat Papst Franziskus zu Beginn seines Pontifikates gesagt. Und alle Biografien betonen das auch: Aus Buenos Aires sei er kaum heraus gekommen, nur wenn es absolut nötig war ist er in einen Flieger gestiegen. Verglichen mit dieser Aussage ist das Programm der vergangenen Monate wie auch das der kommenden Monate etwas ungewöhnlich: Papst Franziskus war viel unterwegs und wird wieder viel unterwegs sein.

Es sind sicherlich die Ereignisse, die medial die meiste Aufmerksamkeit erregen werden. Unter den im Februar zu ernennenden Kardinälen wird kein deutschsprachiger sein, also sind es – neben Urbi et Orbi – die Reisen, die berichtet werden.

Fangen wir also für einen Blick auf das kommende Jahr mit diesen Reisen an. Sri Lanka und die Philippinen stehen fest, Philadelphia im September ebenfalls. Außerdem hat der Papst selber Frankreich, Afrika und Lateinamerika erwähnt, dazu kommen sicherlich auch noch inneritalienische Kurzreisen. Damit sind wir auf der sicheren Seite. So häufig, wie der Papst das sagt, würde mich aber auch eine Reise in den Irak nicht überraschen, so unwahrscheinlich sie auch ist. Aber auch ohne den Irak ist der Reisekalender voll.

Überhaupt: Die Überraschungen. Wir hier in der Redaktion sitzen in einer „Aktualitätsfalle“. Es ist so viel los, dass wir kaum dazu kommen, Hintergründe zu machen, längere Geschichten, bunte Geschichten um den Vatikan herum. Aber diese „Aktualitätsfalle“ gilt auch für die Wahrnehmung jenseits der Alpen: Hier eine Rede vor der Kurie, dort eine Begegnung, da Duschen auf dem Petersplatz, es ist sehr schwer, den Überblick zu behalten oder den Wald bei den vielen Bäumen zu sehen. Also versuche ich mich einmal an einigen Linien, die sich durch das kommende Jahr ziehen werden.

 

Reform, Verkündigung, Synode

 

Da ist zum einen die Reform der Kurie. Das hat der Papst bereits begonnen und das wird auch 2015 nicht beendet werden, aber es wird einen großen Teil der Energien der Kurie kosten. Das Radio gehört ja auch zu den zu reformierenden Institutionen, es gibt eine Kommission, die sich die Medien des Vatikan anschaut und Vorschläge zur Verbesserung macht. Wir warten also darauf.

Was am Ende des Jahres steht? Neue Vorschläge, erste Umsetzungen, einige Ernennungen, vielleicht sogar Zusammenlegungen von einzelnen Institutionen. Weiterlesen “Demnächst …”

Kategorien Allgemein, Franziskus, Papstreise, Rom, VatikanSchlagwörter 2015, Asien, Franziskus, Kirche, Papst, Reform, Reisen, Synode, Vatikan11 Kommentare zu Demnächst …

Ecclesia in Asia

Veröffentlicht am 17. August 201417. August 2014

Papstreise„Sechzig Prozent der Weltbevölkerung leben in Asien. Es ist ein junger Kontinent, die Mehrheit der Bevölkerung sind junge Menschen. Und deswegen ist auf vielerlei Weise Asien zentral für die Zukunft der Welt und für die Zukunft der Welt.“ Überhaupt nicht triumphalistisch trug der Erzbischof von Bombay und Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der katholischen Bischöfe Asiens, Kardinal Oswald Gracias, diese Worte vor Papst Franziskus vor. Gestern war er noch bei uns im Studio, um dieselbe Botschaft loszuwerden: Schaut auf Asien, interessiert euch für Asien, nie wegen unseres Egos, sondern weil hier die Zukunft spielt

„Asien wird das Zentrum der Welt“ hatte es ebenfalls in unserem Studio der Erzbischof von Manila, Kardinal Luis Antonio Tagle, lächelnd gesagt.

1999 hatte Papst Johannes Paul als Ergebnis der Sonderversammlung der Bischofssynode zu Asien ein Dokument veröffentlicht, „Ecclesia in Asia“, einen Text, an dem sich Papst Franziskus in seiner Ansprache klar orientiert hat. Um den aktuellen Papstbesuch und auch die Zukunft besser zu verstehen, lohnt vielleicht ein Blick auf einige wenige Passagen.

 

Logik der Menschwerdung

 

Der eigentliche Synodenprozess bestätigte die Bedeutung des Dialogs als kennzeichnende Eigenschaft des kirchlichen Lebens in Asien. Ein aufrichtiges und ehrliches Teilen von Erfahrungen, Ideen und Vorschlägen erwies sich als ein Weg echter geistlicher Begegnung, als Weg zu jener Gemeinschaft des Geistes und des Herzens, die in der Liebe die Verschiedenheiten achtet und sie überwindet. (3)

Aber dieser Wille zum Dialog ist nicht einfach nur eine Strategie zur friedvollen Koexistenz zwischen den Völkern, sondern sie ist vielmehr ein wesentlicher Bestandteil der kirchlichen Sendung, da die Kirche selbst ihre Ursprünge im liebevollen Heilsdialog hat, den der Vater mit der Menschheit durch den Sohn und in der Kraft des Heiligen Geistes führt.

Die Kirche kann ihre Mission nur in einer Weise erfüllen, die jener entspricht, in der Gott in Jesus Christus gehandelt hat, welcher Mensch geworden ist, als Mensch mit den Menschen gelebt hat und die Sprache der Menschen gesprochen hat, um seine Heilsbotschaft mitzuteilen. Dieser Dialog, den die Kirche vorschlägt, erhält seine Grundlage in der Logik der Menschwerdung. Daher kann lediglich eine innige und selbstlose Solidarität dem Dialog der Kirche mit den Menschen Asiens einen Aufwind geben, die auf der Suche nach der Wahrheit in der Liebe sind. (29)

 

Zeugnis und Dialog

 

Das, was die Christen zu diesem Dialog beitragen, ist die feste Überzeugung, dass die Heilsfülle nur von Christus kommt und dass die Gemeinschaft der Kirche, aus der sie stammen, das ordentliche Mittel zu diesem Heil ist. Und ich wiederhole hier, was ich bereits an die Fünfte Vollversammlung der Föderation der asiatischen Bischofskonferenzen geschrieben habe: »Obwohl die Kirche gerne all das anerkennt, was in den religiösen Traditionen des Buddhismus, des Hinduismus und des Islam wahr und heilig, ja gleichsam ein Widerschein jener Wahrheit ist, die alle Menschen erleuchtet, so mindert dies dennoch nicht ihre Aufgabe, unaufhörlich Jesus Christus zu verkünden, der »der Weg, die Wahrheit und das Leben« ist (Joh 14,6). Weiterlesen “Ecclesia in Asia”

Kategorien Allgemein, Franziskus, Geschichte, Glaube und Gerechtigkeit, Glaube und Vernunft, Neulich im Internet, Ökumene, Papstreise, Spiritualität / Geistliches Leben, Sprechen von Gott, Zweites Vatikanisches KonzilSchlagwörter Asien, Bischofssynode, Dokument, Franziskus, Johannes Paul II., Korea, Papstreise, Postsynodales Schreiben, Syode, VatikanSchreiben Sie einen Kommentar zu Ecclesia in Asia

“Are you tired?”

Veröffentlicht am 15. August 2014

Papst trifft JugendlicheEs hätte ganz leicht abgleiten können. Oder anders formuliert: Wenn es nicht Papst Franziskus gewesen wäre, wäre das Treffen mit den Jugendlichen Gefahr gelaufen, irgendwie billig auszusehen. Der Papst hat alle „Tricks“ aus dem Lehrbuch für den Umgang mit großen Jugendgruppen benutzt, allein, bei ihm waren es keine Tricks.

Sich seiner Umgebung immer genau bewusst, voll da und souverän die Situation meisternd hat er seine Rede gehalten, in einem guten Englisch, wenn man noch die ersten Gehversuche des Papstes in dieser Sprache im Ohr hat.

Und dann geht er ins Italienische. Er fragt die Jugendlichen, bittet um Nachsicht, winkt seine Übersetzerin von der Bühne, um einem Übersetzer aus dem Italienischen Platz zu machen, und dann wird geredet, mit Händen und Augen und ganzem Körper, wie wir es von ihm kennen.

Es wird auch gebetet, dreimal wiederholt. Er geht auf die Fragen der drei Jugendlichen genau ein, die ihm vorher gestellt waren, er verwechselt einen Namen, merkt es und korrigiert sich, nicht ohne auch hier um Nachsicht zu bitten.

 

“Are you tired? Should I stop? Or may I go on?”

 

Alles nichts Besonderes, sollte man meinen, aber wenn man bedenkt, wie streng die Organisation einer Reise ist und auch sein muss und wie schwer es ist, sich in einer fremden Kultur zu bewegen, dann war das heute ganz großes Kino.

Wie gesagt, es waren keine Tricks. Die Jugendlichen haben den Papst echt und authentisch erlebt.

Kritische Stimmen wird es wieder geben, natürlich. Aber sie werden bei niemandem, der dabei war oder das auch nur mitverfolgt hat, Gehör finden.

Das Geheimnis: Der Papst packt und lässt gleichzeitig frei. Das ist der Grund, dass es keine Tricks sind. Er überwältigt nicht, er umwirbt und bittet und kommuniziert, nicht in Phrasen sondern mit echten Sätzen. Und wenn die Sprache nicht reicht, dann muss halt en neuer Übersetzer ran. Das lässt jedem und jeder die Freiheit, sich dazu zu verhalten.

Und genau so geht man mit Jugendlichen um. Bei uns in Deutschland, Österreich und der Schweiz wird man nicht viel davon mitbekommen, jedenfalls nicht über die regulären Medien. Aber für mich war dieses Treffen mal wieder einer der vielen Höhepunkte dieses Pontifikates.

 

 

Kategorien Allgemein, Franziskus, Kirche und Medien, PapstreiseSchlagwörter Asien, Englisch, Franziskus, Italienisch, Jugendtag, Kommunikation, Korea, Papstreise13 Kommentare zu “Are you tired?”

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