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Schlagwort: aufgeben

Katholikentag die Zweite: Aufbruch? Abbruch?

Veröffentlicht am 16. Mai 201215. Mai 2012

Zwischen meinem Besuch in Trier am vergangenen Wochenende und dem Beginn des Katholikentages habe ich einige Redaktionsbesuche gemacht. Natürlich war der Katholikentag Thema und mit dem Motto „Einen neuen Aufbruch wagen“ auch die Frage nach dem Gesundheitszustand der Kirche in Deutschland.

Dabei kam mehrfach die Frage auf, ob „Aufbruch“ noch das richtige Wort ist. Jemand hat sogar vorgeschlagen, „Einen neuen Abbruch wagen“ zu thematisieren. Und das war nicht zynisch oder verbittert gemeint. Jedenfalls habe ich es nicht so verstanden.

Erst habe ich das für einen cleveren Spruch gehalten, aber wenn man darüber nachdenkt, was wir in den vergangenen Jahren alles abgegeben, aufgegeben, aufgelöst, verloren haben, dann ist das schon ein Abbruch.

Kirche baut viel und renoviert und hat gute neue Ideen, und all das ist auch sehr erfreulich. Aber wir sollten uns nichts vormachen: Abgegeben haben wir auch. Ordenshäuser, Bildungseinrichtungen, Pfarreien, Initiativen, Zeitungen, die Liste ist lang.

Dabei ist das gute Managen wichtig. Geschenkt.

Was wir aber nicht so richtig wagen, ist das Abgeben. Mir scheint, dass wir nicht trauern, dass wir nicht die Wunden, die das alles schlägt, akzeptieren können. Wir haben Pläne und Konzepte, aber wenig Trauer.

Das mag unfair sein und es mag gute Gegenbeispiele geben: Ich bitte um Nennungen im Kommentar. Aber viel Vertrautes ist weg und es wird leider mit Aktivität zugedeckt.

Auch den Abbruch muss man wagen. Den Mut zur Wunde haben, zum Abgeben, zum Schnitt.

Kategorien Allgemein, Die deutschsprachige KircheSchlagwörter aufgeben, Katholikentag, Kirche, Trauer, Zukunft3 Kommentare zu Katholikentag die Zweite: Aufbruch? Abbruch?

Aufgeben

Veröffentlicht am 2. März 2012

Was haben Sie für die Fastenzeit aufgegeben? Ich gebe zu, dass das Schwergewicht leicht in Richtung Aufgeben verschoben wird und die eigentliche Blickrichtung gen Osterfest unklar wird, aber für uns bedeutet Fasten eben vor allem Aufgeben von etwas, was uns am Herzen liegt oder was uns etwas kostet, um wacher zu werden, aufmerksamer, bewusster. Es soll eine geistliche Übung sein, die uns – erneut – beibringt, dass wir nicht allein auf das zählen können, was uns zufällt oder was wir selber machen können. Bedürfnisbefriedigung geht an die Seite, Fehlen und Verlust treten für die 40 Tage an ihre Stelle.

Also: Was haben Sie für die Fastenzeit aufgegeben? Die Frage ist nicht zu spät gestellt, denn jetzt, wo die erste Woche vorbei ist und wir im Alltag des Fastens angekommen sind, geraten wir in den Realitäts-Check. Was hält, was trägt, was ist gleich wieder über Bord gegangen?

Letzte Woche habe ich jemanden getroffen, dessen Fasten darin besteht, keine spitzen Bemerkungen über andere zu machen, vor allem nicht in deren Abwesenheit. Man kann das für eine eher moralinsaure Selbstverbesserung halten, aber wenn das Bild, das man von sich selbst bei anderen erzeugen will, auf Witz und Ironie beruht, dann kann das wirklich ein Fasten sein. Im Verlauf eines Abends ist die Schwierigkeit dieses Fastens sehr deutlich geworden, aber eben auch ihr Zweck: Still sein, wenn man normalerweise redet; zurücktreten, wenn man normalerweise die Kommunikation anführt; Anderes gelten lassen, wenn man normalerweise mit einer spitz formulierten Bemerkung die Atmosphäre prägt: Auch das ist Fasten.

Vor allem ist es ein Fasten, was bei der Vorbereitung auf Ostern wirklich hilft. Und das ist schließlich das einzige Kriterium, was in der Fastenzeit gilt. Es geht nicht um spirituellen Heroismus und um Stärke, sondern um aufgeben. Etwas von mir, etwas von meiner Welt gebe ich weg – zumindest für diese Vorbereitungszeit. Das macht mich nicht besser, lässt mich aber Ostern besser vorbereitet feiern.

Also: Was haben wir für die Fastenzeit aufgegeben?

Kategorien Allgemein, Spiritualität / Geistliches LebenSchlagwörter aufgeben, fasten, Fastenzeit, Ostern13 Kommentare zu Aufgeben

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