
Erzbischof Angelo Becciu war einer der Gäste, der Außenmininster Kubas ein weiterer: An diesem Mittwoch machte sich ein Gast aus Rom auf den Weg in die Karibik: Ein Krokodil, genauer: Crocodylus rhombifer. Es ist klein, 30 cm lang, jung, und ist die letzte Zeit im römischen Bioparco aufgewachsen.
Es sei ein Zeichen der Völkerveständigung, wenn ein Staat einem anderen helfe, seine bedrohte Tierwelt zu erhalten, so Erzbischof Beccio, der als Substitut in etwa der Innenminister des Vatikans ist. Seine Verbundenheit mit kubanischen Krokodilen: Er war von 2009 bis 2011 Botschafter des Vatikan in Kuba, kennt also Land und – Tiere.
Dieses Exemplar der Gattung war in Norditalien aufgefunden worden, wahrscheinlich ausgebüxt. Genesen und gewachsen kehrt es nun in seine natürliche Umgebung zurück. Fast: Es geht an den Zoo in Havanna. Erst später kommt es wieder in die Natur. Die Art ist kritisch bedroht, da ist jedes Exemplar willkommen.
Papst Benedikt hat Crocodylus rhombifer Mitte Januar persönlich kennen lernen dürfen, das kleine Kroko war zur Generalaudienz gekommen. 100 Jahre römischer Zoo wurden gefeiert, da durfte der kubanische Gast mit.
