Familiaris consortio ist 30 Jahre alt geworden; das Postsynodale Schreiben Papst Johannes Pauls II. wollte im Licht des Konzils und im Licht der Bischofssynode zu diesem Thema (1980) neu bestimmen, wie die Kirche die Familie sieht. Zwanzig Jahre danach (2001) schreibt der Papst noch einmal dazu:
„Viele stellen sich die Frage, warum die Familie so wichtig ist. Warum legt die Kirche so großen Wert auf das Thema Ehe und Familie? Aus einem sehr einfachen, wenn auch nicht allen ersichtlichen Grund: Die Familie ist entscheidend für das Schicksal des Menschen, für sein Glück sowie seine Fähigkeit, seiner Existenz einen Sinn zu geben. Das Schicksal des Menschen ist vom Schicksal der Familie abhängig, und daher betone ich unermüdlich, dass die Zukunft der Menschheit eng mit der der Familie verbunden ist“ und weiter: „Die Familie steht am ‚Anfang’ der Heilsgeschichte, aber ebenso ist sie auch Ursprung und Fundament der Geschichte der Menschheit, sozusagen ihr Kernstück, denn die Geschichte des Menschen ist im wesentlichen eine Geschichte der Liebe. Nie dürfen wir vergessen, dass „der Mensch nicht ohne Liebe leben kann. Er bleibt für sich selbst ein unbegreifliches Wesen; sein Leben ist ohne Sinn, wenn ihm nicht die Liebe geoffenbart wird, wenn er nicht der Liebe begegnet, wenn er sie nicht erfährt und sich zu eigen macht, wenn er nicht lebendigen Anteil an ihr erhält“.
„In einem geschichtlichen Augenblick, in dem die Familie Ziel von zahlreichen Kräften ist, die sie zu zerstören oder jedenfalls zu entstellen trachten, ist sich die Kirche bewusst, dass das Wohl der Gesellschaft und ihr eigenes mit dem der Familie eng verbunden ist“. So sagt Familiaris Consortio es selbst: Und hier liegt auch der Dreh- und Angelpunkt des Schreibens. Weiterlesen „Vor 30 Jahren: Familie, werde, was du bist!“