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Schlagwort: Euro

Der Schein des Heiligen

Veröffentlicht am 14. Dezember 201214. Dezember 2012
Slowakische Zwei-Euro-Münze
Das Original

Die Slowakei will eine neue Euromünze einführen. Die eine Seite ist ja immer festgelegt, die zweite Seite den Ländern der Euro-Zone überlassen. Also entschied man sich für ein nationales Motiv und wollte in Prägung gehen, man hatte aber nicht mit Brüssel gerechnet.

Andere Länder haben es einfach: Monarchien prägen einfach das Gesicht ihres Souveräns, der Vatikan macht es ebenso. Republiken hingegen müssen da kreativer sein. Kultur und Geschichte machen sich da ganz gut. Also dachte sich die Slowakei, dass Cyril und Methodius geeignet wären, die Zwei-Euro-Münze zu zieren. Schließlich haben diese Beiden mit ihrer Bibelübersetzung ins Altslawische den Grundstein für eine gesellschaftliche Identität gelegt, ihr Missionseinsatz steht stellvertretend für die Christianisierung. Und sie sollten so dargestellt werden, wie sie seit Jahrhunderten dargestellt werden: Mit Kreuzen auf der Stola und Heiligenscheinen. Aber wie gesagt, man hatte nicht mit der EU-Kommission gerechnet.

Religiöse Symbole seien unerwünscht, hieß es. Griechenland und Frankreich seien dagegen und legten eine Veto ein. Man forderte religiöse Neutralität ein. Die Slowakei bzw. ihre Zentralbank hielt aber an den Entwürfen fest und erst seit gestern steht fest, dass sie sich auch durchsetzen, die beiden von Christen als Heilige verehrten dürfen mit Heiligenschein und Kreuz dargestellt werden. Auch auf einer Zwei-Euro-Münze.

 

Mehr als nur eine Farce

 

Eine Brüsseler Farce? Ja, irgendwie schon, aber es passt auch in ein anderes Bild, dass sich in kleinen Mosaikstücken immer wieder zeigt: Weiterlesen „Der Schein des Heiligen“

Kategorien Allgemein, Neulich im InternetSchlagwörter Brüssel, Cyril und Methodius, Euro, Neutralität, Öffentlichkeit, Religion, Slowakei, Streit3 Kommentare zu Der Schein des Heiligen

Eine Frage, Professor Emunds …

Veröffentlicht am 3. Dezember 2011

Besiegen wirtschaftliche und finanzpolitische Gesichtspunkte die Demokratie? Wir verstehen doch schon gar nicht mehr, was genau vorgeht und ob die Entscheidungen der Politiker nun gut oder schlecht sind.

Eine Frage an Bernhard Emunds, Professors für Christliche Gesellschaftsethik und Sozialphilosophie an der katholischen Hochschule Sankt Georgen in Frankfurt am Main.

„Die derzeitige Situation zeigt, dass das Projekt des Euro auf des Messers Schneide steht. Es kann so sein, dass das Ganze scheitert. Es kann sich aber auch eine Fiskalunion durchsetzen. Das Problem, das damit verbunden ist, ist die Politik in Südeuropa. Ich beschreibe das gerne so, dass es so etwas wie eine Kreditlogik gibt. Wenn Sie einen Wachstumsprozess haben, dann ist es ganz normal, dass die Kredite ausgebreitet werden müssen. Das gehört zu einem solchen Prozess dazu. Das ist aus Sicht einer demokratischen Regierung auch durchaus sinnvoll, weil sie sehen muss, dass sie auch in Zukunft Kredite aufnehmen kann, und damit ihrem eigentlichen Auftrag nachkommen kann, nämlich der Logik demokratischer Prozesse entsprechend die Lebensbedingungen der Menschen zu verbessern. Und jetzt haben wir das Problem, dass dieses Folgen der Kreditlogik, dieses Schauen darauf, das irgendwie die Gläubiger bedient werden, dass die irgendwie zufrieden gestellt werden, dass die dazu führt, dass das Ziel der Kreditwürdigkeit zum allerersten Ziel der Politik wird. Dem wird alles andere untergeordnet, alles andere geopfert.“

Das führe zu massiven Verschlechterungen für Menschen, die von staatlichen Leistungen abhängig seien. „Die Kreditlogik hat die Logik der Demokratie verdrängt.“

 

Was ist zu tun?

„Diese Frage ist nach wie vor offen. Damit stellt sich schon die Frage, ob jetzt nicht der Punkt wäre, diese Kreditlogik zu beenden, damit die Logik demokratischer Politik die Lebensbedingungen der Menschen zu verbessern, wieder zum tragen kommt. Wofür ich plädieren würde, wäre eben eine deutlicher Schuldenschnitt, der einen erheblichen Teil der Schulden dieser Länder reduziert und danach eine Fiskalunion kommt, um in Zukunft solche Probleme zu verhindern.“

Im Moment zeichne sich aber etwas ganz anderes ab. Es zeichne sich im Augenblick eine Fiskalunion ab, die die Stabilität durch Sparen bei den Mittelschichten und bei den Ausgaben für die Benachteiligten erreichen wolle. Man tue alles, um die Schulden bedienen zu können und damit die Vermögenswerte der Reichen abzusichern. „Hier sehe ich einen ganz massiven Verteilungskonflikt“, so Emunds.

Kategorien AllgemeinSchlagwörter Demokratie, Emunds, Euro, Europäische Einigung, Finanzpolitik, Kredit, Krise, Politik, Sankt Georgen, WirtschaftSchreiben Sie einen Kommentar zu Eine Frage, Professor Emunds …

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