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Schlagwort: Foto

#aufdemwegzurarbeit

Veröffentlicht am 25. November 201725. November 2017

Jeden Morgen ein Bild: Seit einigen Monaten habe ich ein kleines Projekt, das irgendwie so nebenbei entstanden ist. Jeden Morgen gehe ich zur Arbeit, was nicht weiter verwunderlich ist. Aber jeden Morgen mache ich und poste ich ein Bild von meinem Weg zur Arbeit. Erst als Spaß und dann, weil Fotografie mir Spaß macht, mit ein wenig Ehrgeiz.

Spiegelbild
Spiegelbild

Der Weg zur Arbeit ist kurz und nach zehn Monaten wird es langsam interessant, ich muss schon genauer hinsehen, wenn sich nichts Besonderes in den Weg stellt, um fotografiert zu werden. Auch sind die Bilder mittlerweile schwarzweiß geworden, diese Ausdrucksform lag mir immer schon näher.

Meistens sind es Bilder aus Rom, naturgemäß. Aber ich bemühe mich, das auch unterwegs zu machen, was das Ganze dann etwas auflockert. Aber das Herz liegt dann doch bei den Rom-Bildern.

Das hier ist natürlich ein Werbe-Stück. Aber warum auch nicht? Es ist ein kleiner Beitrag zur Schönheit der Welt, der Kultur, manchmal auch der Natur, aber da bin ich nicht so gut.

Mein Weg ist natürlich reiner Luxus. Ich habe hier Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die jeden und auch wirklich jeden Morgen im Stau stecken, Wohnraum der Nähe zur Innenstadt ist rar und teuer und meistens an Touristen vergeben. Ich habe es also gut mit meinem kurzen sieben-Minuten-Gang vom Haus zum Büro. So gut, dass ich ab und zu einfach einen Umweg mache, ab und zu muss man sich halt bewegen.

Wenn Sie also Lust haben: einfach mal vorbei schauen. Und ich freue mich auch über ein Like…

#aufdemwegzurarbeit
Spiegelbild
Bahnhof Termini
Über den Dächern
Selbstbildnis
Sonnenaufgang
Engelsburg
Wolkenhimmel
Erst mal Sportnachrichten, auch wenn es weh tut
Via della Conciliazione
Kategorien Allgemein, Kirche und Medien, Neulich im Internet, Rom, VatikanSchlagwörter #aufdemwegzurarbeit, Foto, Fotografie, Instagram, Roma6 Kommentare zu #aufdemwegzurarbeit

Realität, nicht versteckt

Veröffentlicht am 12. August 201711. August 2017

Drei Ausstellungen, Teil 2

Es sind Szenen, wie wir sie eigentlich täglich auf der Straße sehen: Obdachlose Menschen, unter Pappe, in alten und zerrissenen Sachen. Aber wenn sie übergroß und sehr bunt im Eingangssaal einer Ausstellung hängen, als Fotografie und Portrait, dann ist da dann doch mehr.

Auf der Straße schauen wir normalerweise weg oder verschämt irgendwie drüber hinweg, wir umgehen diese Szenen. Andres Serrano, seit Jahren einer der Stars der Fotografie-Szene, zeigt uns diese Menschen direkt und wir schauen hin. Jedenfalls wenn wir uns die Ausstellung im Amsterdamer Huis Marseille ansehen.

 

Andres Serrano

 

Eingangssaal der Ausstellung: Nomaden und Bürger von New York und Brüssel
Eingangssaal der Ausstellung: Nomaden und Bürger von New York und Brüssel

Man sieht auf den Bildern nicht vor allem Armut, von der wir uns irgendwie abgrenzen müssten. Wir sehen Menschen.

Es sind keine schönen Bilder, aber sie erzählen Geschichten. Von Menschen. Von Würde. Die Bilder sind auch nicht plakativ oder appellativ, moralisierend. Die Bilder sentimentalisieren nicht und gaukeln uns eine heilere Welt vor.

Eine Serie, die dort in der Ausstellung zu sehen ist, heißt „Residents of New York“. Ganz bewusst sieht und zeigt Serrano die Obdachlosen als Bewohner der Stadt, nicht als Fremdkörper.

Eine andere Serie heißt „Nomaden“, er vermeidet die Definition, die ich hier verwendet habe, nämlich ‚Obdachlos’. Er will nicht Menschen negativ definieren, über etwas was sie nicht haben. Sondern positiv, als Bewohner, als Menschen mit eigener Lebensweise, ob die nun freiwillig gewählt ist oder nicht.

 

Bewohner und Nomaden

 

Anschließend an die Fotos hat Serrano den Residents und Nomaden dann ihre Pappschilder abgekauft. Sie wissen schon, wo drauf steht warum sie jetzt Geld brauchen oder Hilfe. Und auch diese Schilder sind in der Ausstellung zu sehen, eine ganze Wand voll. Traurig oder witzig sind die und in der Menge und Enge ungewöhnlich. Aber auch sie gehören zu den Geschichten, welche von den Fotos erzählt werden. Geschichten für den, der sie denn sehen will.

Die Ausstellung beginnt mit Fotos von Obdachlosen, und sie endet auch mit solchen Fotos. Dazwischen gibt es aber noch allerlei anderes aus dem Werk von Serrano zu sehen. Er schaut zum Beispiel auf christliche Ikonographie, zeigt gläubige Menschen und Kirchen. Serrano ist katholisch geprägt, das merkt man auch seinen Bildern irgendwie an, da ist immer auch der Respekt vor dem Glauben im Bild.

„Revealing reality“ heißt die Ausstellung. Dass wir uns Realität schonreden oder schönsehen, dass wir sie nicht wirklich sehen wollen, das ist normal. Ob das nun bei Nomaden ist oder anderen Bereichen des Lebens. Serrano richtet seine Kamera darauf, kunstvoll, respektvoll. Und – wenn wir denn schauen – lernen zu sehen, was um uns herum so alles zu sehen ist.

Noch bis zum 3. September in Amsterdam zu sehen.

 

 

Kategorien Allgemein, Kirche und Medien, Kunst, Kultur und KönnenSchlagwörter Andres Serrano, Ausstellung, Bewohner, Foto, Fotografie, Huis Marseille, Nomaden22 Kommentare zu Realität, nicht versteckt

Worte haben Wirklichkeit

Veröffentlicht am 6. Juli 20159. Juli 2015

Es ist nicht wirklich ein Skandal. Zu einem Bericht über gleichgeschlechtliche Partnerschaften hatten wir ein Bild ins Netz eingestellt, das zwei sich küssende Frauen zeigt. Vielleicht nicht allzu klug gewählt, weil es auch nicht so richtig zum Bericht passte, aber nicht wirklich ein Skandal.

Was danach geschah, hat mich dann aber doch überrascht.

Es war kein Shit-Storm, aber ging in die Richtung. Es war der Tonfall, der uns überfiel und der mich überraschte. Wie mein Freund Michael sagen würde: Am Niveau lag es nicht, da war keines.

„Homo-Perversion“, „seid ihr noch katholisch?“, „widerliche Porno Bilder“ und so weiter. Da sind einige Menschen da draußen wirklich ganz übel fixiert und können es nicht ertragen, dass manche Menschen anders sind. Und da wundern wir uns noch (wir = Gesellschaft, wir = Kirchen), dass homosexuelle Menschen sich diskriminiert fühlen? Auch heute noch.

Jawohl, auch heute noch. Wildes verbales Draufhauen, als ob Worte keine Wirklichkeit und Wirkung hätten. Alles im Namen von Lehre, Wahrheit und Kirche.

Ich will das gar nicht analysieren, das könnte man und sollte man auch mal tun, vielleicht ein andern mal. Es ist aber bezeichnend, dass bei uns und vor allem auch in den USA – da gibt es besonders viele super-katholische Anzeige-Christen – ein einziges Bild ausreicht, sich dermaßen in Erregung zu versetzen, dass die Wortwahl kein Halten mehr kennt.

Um die gleichgeschlechtlichen Partnerschaften geht es gar nicht, es geht darum, sich künstlich aufzuregen und (ich sage es bewusst) sich zu erregen und sich maßlos über andere zu erheben. Vor allem finden es Menschen wohl toll, sich selber als enthemmt wahrzunehmen. Was das mit Nächstenliebe oder auch nur normalem zwischenmenschlichen Verhalten zu tun haben soll, entzieht sich mir.

Innerkirchlich wird der Ton rauer, das stellen wir schon länger fest. Aber selbst wenn wir hier oder da mal Fehler machen, sind wir nicht bereit, dieses Spiel mitzumachen.

 

Nachtrag 9. Juli: da die Anzahl der so genannten Kommentare, die nicht freischaltbar sind, überhand nimmt, schließe ich jetzt (10 Uhr morgens) diesen Thread. Es tut mir Leid für alle, die sich konstruktiv beteiligen wollen und beteiligt haben, aber alles hat eine Grenze.

Kategorien Allgemein, Die deutschsprachige Kirche, Neulich im InternetSchlagwörter Foto, Glaube, gleichgeschlechtliche Partnerschaften, Internet, Kirche, Radio Vatikan140 Kommentare zu Worte haben Wirklichkeit

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