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Schlagwort: Friedensbotschaft

Gewaltfreiheit: Stil einer Politik für den Frieden

Veröffentlicht am 1. Januar 201712. Dezember 2016

Eine Politik des Friedens ist möglich. Es braucht immer mal wieder einen Papst, der so etwas sagt. Papst Johannes Paul II. hatte sich in der Politik keine Freunde gemacht, als er ganz konkret gegen den Irak-Krieg Position bezog. Legendär ist auch Papst Johannes XXIII. während der Kubakrise oder auch Benedikt XV. während des Ersten Weltkrieges.

Papst Franziskus
Papst Franziskus

Papst Franziskus macht das genauso, und das seit Jahren. Immer wieder spricht er über den „guerra mondiale a pezzi“, was wir als Weltkrieg in Stücken übersetzen. Und er setzt sein Sprechen vom Frieden dagegen, unter anderem heute, am 1. Januar, dem Tag, an dem die Kirche den Weltfrieden ins Zentrum rückt. Der Papst hat dazu wie in jedem Jahr eine Botschaft veröffentlicht.

Der Gedanke ist an sich nicht neu, immer wieder hat Papst Franziskus Elemente oder einzelne Posten dieses Politikstils aufgegriffen.

Der Papst nennt jetzt in der Botschaft Personen, die zeigen, wie da genau geht, der Stil einer Politik für den Frieden: Mahatma Ghandi, Martin Luther King und natürlich Mutter Teresa. Und er nennt die Bergpredigt das „Handbuch“ dazu: „Selig, die keine Gewalt anwenden – sagt Jesus –, selig die Barmherzigen, die Friedenstifter, selig, die ein reines Herz haben, die hungern und dürsten nach der Gerechtigkeit,“ so die Papstbotschaft zum heutigen Tag.

Es ist halt eine Stilfrage: kann ich Konflikte ertragen, ohne mich gleich zu Macht und Gewalt verführen zu lassen? Das Wort „ich“ ist hier wichtig, für den Papst beginnt dieser Stil der Politik zu Hause, im eigenen Leben, nicht erst bei der UNO-Vollversammlung. Der Stil muss eingeübt werden, ausprobiert werden, gelebt werden, dann wird er in den handelnden Menschen auch wirksam.

Es ist halt wie immer bei diesem Papst: es muss bei mir anfangen, hier, heute, morgen, ganz konkret. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen allen ein friedvolles Jahr 2017.

 

Kategorien Allgemein, Franziskus, Glaube und Vernunft, Kirche und Medien, Rom, Sprechen von Gott, VatikanSchlagwörter Frieden, Friedensbotschaft, Papst Franziskus, Papstbotschaft6 Kommentare zu Gewaltfreiheit: Stil einer Politik für den Frieden

Familie sein dagegen sehr …

Veröffentlicht am 21. Dezember 201221. Dezember 2012

Es sind sehr dissonante Töne, die uns im Augenblick beim Thema ‚Familie’ im Augenblick begegnen. Da ist zum einen der von interessierten Gruppen anzestimmte Lärm um die Äußerungen des Papstes zum Thema Ehe und Familie. Da ist der Bischof von Essen, der davon spricht, dass man keiner Sozialromantik anhängen soll, wenn man sich heute um Familien kümmern will. Und da ist der bei allen online-Medien einen Tag lang auf Platz Eins stehende Bericht des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung, dass die Deutschen immer weniger Kinder bekommen. Die drei Sachen haben erst einmal wenig miteinander zu tun, gehören aber dann doch irgendwie zusammen. Dazu kommt noch die Ansprache von Papst Benedikt XVI. an diesem Freitag, in der er noch einmal lang und ausführlich auf das Thema Familie eingeht.

Es geht schlicht darum, was wir unter einer Familie verstehen wollen. Und zu Weihnachten ist Familie ja traditionsgemäß ein Thema.

 

In Sozialkompetenz ein Komplettversager

 

Also fange ich mit einem Zitat aus der Süddeutschen Zeitung an: „Wirtschaftlich scheint Deutschland ein Musterschüler, in Sachen Sozialkompetenz jedoch ein Komplettversager zu sein.“ Eine Studie scheint uns zu bescheinigen, dass in Sachen Familienleben in Deutschland nicht viel los ist. Noch einmal die SZ: Kinder zu bekommen sei unattraktiv geworden, Schuld daran sei unter anderem „das kulturelle Leitbild von einer ‚guten Mutter’, die zu Hause bei den Kindern bleibt.“ Der Spiegel schreibt sogar noch klarer: „Schuld sind alte Rollenbilder – und der Wunsch nach Selbstverwirklichung”. Weiterlesen “Familie sein dagegen sehr …”

Kategorien Allgemein, Benedikt XVI., Die deutschsprachige Kirche, Spiritualität / Geistliches Leben, VatikanSchlagwörter Benedikt XVI., Bevölkerung, Entwicklung, Familie, Friedensbotschaft, Konflikt, Kurie, Streit, Weihnachten9 Kommentare zu Familie sein dagegen sehr …

Mächtig die Störer, denn sie werden Öffentlichkeit ernten

Veröffentlicht am 16. Dezember 2012

„Selig, die Frieden stiften.“ Heutzutage ein nicht unwichtiger Satz, schaut man sich so auf der Erdkugel um. Frieden braucht Stifter. Und das sind nicht nur die, die die Kampfhandlungen einstelle, obwohl das auch nicht unterbewertet werden soll. Nein, Frieden braucht mehr als das, es braucht inneren Halt.

Wo der zu finden ist, das wollte Papst Benedikt XVI.  – aus der Sicht der Kirche – in seiner Friedensbotschaft für 2013 darstellen. Falsch: Das wollte er nicht nur, das hat er auch. Aber es gilt nicht nur selig, die Frieden stiften, sondern auch „Mächtig, die stören.“

Man muss ja nicht mit dem Papst einer Meinung sein, man muss auch nicht die Lehre der Kirche akzeptieren, wir leben in freien Ländern. Und wahrscheinlich wäre es ja auch mal gut, öffentlich über diese Thesen und Vorstellungen zu sprechen. Das ist aber nicht passiert.

Ich könnte mir vorstellen, dass Wirtschaftsverbände etwas gegen die Kapitalismuskritiker und die Ablehnung der freien Wirtschaft hätten, dass Bankenverbände etwas gegen die Forderung nach Regulierung des Finanzsektors hätten. Ich kann mir auch vorstellen, dass Denker und Theoretiker wenig mit dem Naturrecht anfangen können, das der Papst als Grundlage seiner Überlegungen vorbringt. Das ist aber nicht passiert, oder besser: Wo es passiert ist, ist es im Sturm des Konflikts um das Thema „Ehe und Familie“ untergegangen. Weiterlesen “Mächtig die Störer, denn sie werden Öffentlichkeit ernten”

Kategorien Allgemein, Benedikt XVI., Die deutschsprachige Kirche, Glaube und Gerechtigkeit, Glaube und Vernunft, Kirche und Medien, Neulich im InternetSchlagwörter Benedikt XVI., Ehe, Familie, Friedensbotschaft, Konflikt, Sprache61 Kommentare zu Mächtig die Störer, denn sie werden Öffentlichkeit ernten

Der Friede ist kein Traum, keine Utopie: Er ist möglich

Veröffentlicht am 15. Dezember 20127. Januar 2013

„Alarmierend sind die Spannungen und Konfliktherde, deren Ursache in der zunehmenden Ungleichheit zwischen Reichen und Armen wie in der Dominanz einer egoistischen und individualistischen Mentalität liegen, die sich auch in einem ungeregelten Finanzkapitalismus ausdrückt“. Ganz an der Realität der gegenwärtigen Probleme entlang entwickelt Papst Benedikt seine Vorstellungen vom Frieden für unsere Welt, wie er sie in der Friedensbotschaft für den kommenden 1. Januar ausformuliert. Jedes Jahr bringe die Erwartung einer besseren Welt mit sich, so der Papst. Das wolle er eine Reflexion beitragen.

An diesem Freitag wurde die Botschaft vorgestellt. Im Folgenden möchte ich am Text entlang die wichtigsten Punkte aufzeigen [Zitate in kursiv].

http://media01.radiovaticana.va/audiomp3/00348739.MP3

 „Jedem Menschen ist der Wunsch nach Frieden wesenseigen und deckt sich in gewisser Weise mit dem Wunsch nach einem erfüllten, glücklichen und gut verwirklichten Leben“. Damit beginnen die Überlegungen des Papstes: Was im hebräischen Shalom und arabischen Salām bereits angedeutet ist, ist in unserem Begriff ‚Frieden’ etwas zu kurz gekommen, der Papst betont es wieder: Das erfüllte verwirklichte Leben: „Der Mensch ist geschaffen für den Frieden, der ein Geschenk Gottes ist.“

 

Frieden stiften ist keine Sache der Moral, sondern des ganzen Menschen

 

Den Menschen, die sich dafür einsetzten, gelte die Verheißung: „Selig, die Frieden stiften; denn sie werden Söhne Gottes genannt werden“ (Mt 5,9). Das sei keine moralische Empfehlung, deren Befolgung zu gegebener Zeit eine Belohnung vorsehe. „Die Seligkeit besteht vielmehr in der Erfüllung einer Verheißung, die an alle gerichtet ist, die sich von den Erfordernissen der Wahrheit, der Gerechtigkeit und der Liebe leiten lassen.

 

Auf Gott und diese Verheißung zu vertrauen sei keineswegs naiv, so der Papst. Wer im Leben entdecke, dass man Kind Gottes sei, entdecke gleichzeitig, dass man nicht alleine sei. So entstehe Solidarität. So habe der Frieden zwei Quellen: „Die Seligpreisung Jesu besagt, daß der Friede messianisches Geschenk und zugleich Ergebnis menschlichen Bemühens ist.“

 

Benedikt XVI. nennt es „einen auf die Transzendenz hin offenen Humanismus“: Eine Ethik des Friedens sei immer auch eine Ethik der Gemeinschaft und des Teilens. Wer das nicht tue und nur subjektivistisch oder pragmatisch Verhaltensregeln aufstelle, richte Beziehungen des Zusammenlebens nach Kriterien der Macht oder des Profits aus, die Mittel würden zum Zweck und umgekehrt.

„Eine Voraussetzung für den Frieden ist die Entkräftung der Diktatur des Relativismus und der These einer völlig autonomen Moral, welche die Anerkennung eines von Gott in das Gewissen eines jeden Menschen eingeschriebenen, unabdingbaren natürlichen Sittengesetzes verhindert.“ Der Frieden beziehe den ganzen Menschen ein und er sei ein Friede mit Gott. Weiterlesen “Der Friede ist kein Traum, keine Utopie: Er ist möglich”

Kategorien Allgemein, Benedikt XVI., Glaube und Vernunft, Rom, Spiritualität / Geistliches Leben, Sprechen von Gott, VatikanSchlagwörter Benedikt XVI., Familie, Frieden, Friedensbotschaft, Hunger, Konsum, Leben, Mensch, Nahrungsmittelkrise, Shalom, Ungerechtigkeit, Wirtschaft1 Kommentar zu Der Friede ist kein Traum, keine Utopie: Er ist möglich

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