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Vatican News

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Schlagwort: Gemeinde

Demontage

Veröffentlicht am 14. August 202014. August 2020
Was dürfen Laien in der Kirche? Unterm Kirchturm wird immer mehr unklar: Pfarrei im Westfälischen

Die Gewitterwolken haben sich schon verzogen. Und ich komme mit diesem Beitrag etwas spät. Aber auch noch Wochen später bleibt die uns Debatte um die viel diskutierte Instruktion aus dem Vatikan ja erhalten. Was dürfen Laien in der Kirche? Und was folgt praktisch aus der Instruktion für die Strukturprozesse in den Bistümern und für den synodalen Weg?

Nur haben sich die Themen etwas verschoben. Mittlerweile ist klar geworden, dass es sich um einen Text handelt, der seine ersten Schritte während des Pontifikats Benedikt XVI. gemacht hat. Und deswegen klingt er vielleicht auch so zweigeteilt, die vielen Franziskus-Zitate zu Beginn lesen sich wie ein Aufhübschen.

Was dürfen Laien in der Kirche?

Mir zeigt sich in der Debatte neben all den anderen noch ein weiterer Punkt: die Frage der Autorität und der Legitimierung von Autorität in der Kirche. Die schon im Titel der Instruktion genannte Bekehrung und die Frage der Autorität gehören für Papst Franziskus ja immer schon zusammen. Aber sie reiben sich auch aneinander, auch nach sieben Jahren Papst Franziskus noch.

Der Papst betont, dass es in der Kirche nicht allein um Autorität gehen kann. Es müsse „glaubwürdige Autorität“ sein. Die kann man nicht mit einer Mitra oder einem roten Kardinalshut einfach aufsetzen, die komme vom Menschen. Darum muss man werben. Das ist kein Populismus, sondern die Unterfütterung der Ausübung. Autorität ist in unserer Gesellschaft nicht mehr selbstverständlich, man kann sie nicht einfach herbei behaupten.

„Glaubwürdige Autorität“

Und genau hier ist die Vatikan-Instruktion problematisch. Am besten vielleicht kann man das an dem Verantwortlichen zeigen, dem Kurienkardinal Beniamino Stella. Der hat scheinbar zur Versachlichung der Debatte zum Gespräch geladen. Aber das mit der Versachlichung hat nicht recht hingehauen, weil das Angebot nicht wirklich ein Werben um Zustimmung ist, sondern ein Pochen auf Autorität.

Wie berichtet, würde man nämlich gerne in Rom die „Zweifel und Ratlosigkeit“ der deutschen Bischöfe ausräumen. Diese Formulierung hat schon etwas Anmaßendes. Es sind die deutschen Bischöfe, die ein Problem haben, und der Vatikan sei die Instanz, das auszuräumen. Kein Dialog, keine Offenheit, sondern die versteckte Behauptung, der Vatikan habe alles richtig gemacht und nun müssten nur noch Unsicherheiten ausgeräumt werden. Was das Problem derer sei, die unsicher seien.

Kein Dialog, keine Offenheit

In der Vergangenheit war immer wieder auch aus dem Mund des Papstes davon die Rede, dass Autorität bedeute, wachsen zu lassen, „und zwar in der Originalität, die der Schöpfer für sie gewollt und vorgesehen hat. Autorität auszuüben bedeutet also Verantwortung im Dienst der Freiheit zu übernehmen, nicht eine Kontrolle zu bewerkstelligen, die den Menschen die Flügel stutzt und sie in Ketten hält” (Vorbereitungsdokument der Jugendsynode).

Das ist eine Form der Autorität, die keine Probleme damit hat, Anerkennung zu finden. Nicht immer nur Applaus, hier geht es nicht um Beliebtheitswerte, schließlich gehört auch der Gehorsam immer noch dazu. Davon spürt man recht wenig, wenn die die Instruktion und die Begleitgeräusche aus Rom dazu betrachten. 

Vatikanische Autorität wird hier über ein Beharren auf ihr demontiert.

Beharren demontiert

Nehmen wir noch mal die Jugendsynode, an den kommenden Generationen wird der Verfall und die Demontage von Autorität in der Kirche ja besonders deutlich. Im Abschlussdokument ist von Pfarreien die Rede:

„Daher ist ein pastorales Umdenken darüber, was Pfarrei ist, notwendig, und zwar aus einer Haltung der kirchlichen Mitverantwortung und des missionarischen Schwungs heraus, indem Synergien in der Fläche entwickelt werden. Nur so kann sie dann als bedeutsamer Raum erscheinen, der die jungen Menschen in ihrem Leben abholt. In dieselbe Richtung einer größeren Offenheit und eines gemeinsamen Erlebens ist es wichtig, dass sich die einzelnen Gemeinschaften hinterfragen um zu prüfen, ob die Lebensstile und eingesetzten Strukturen den Jugendlichen ein leicht verständliches Zeugnis des Evangeliums vermitteln.“ (Nr. 129, 130)

Mir geht es nun nicht darum, Texte gegeneinander auszuspielen. Aber im Synodendokument ist der Geist der Frage spürbar. Es braucht Offenheit. Der Schwung – wenn ich es polemisch formulieren darf – kommt nicht daher, dass ich das Kirchenrecht dogmatisiere.

In der Instruktion aus dem Vatikan wird sichtbar, dass es Ungleichzeitigkeiten in der Kirche und auch in der Leitung der Weltkirche gibt. Die Synodendebatten, die nun wirklich nicht als Hort der Revolution bezeichnet werden können, sind trotzdem viel offener und interessierter an der Dynamik der Weitergabe des Glaubens, als der Geist der Instruktion. Und letztlich ergibt sich nur daraus wirkliche Autorität. Die Instruktion hat dieser Autorität, die sie ja einbetonieren möchte, einen Bärendienst erwiesen. Und Papst Franziskus sich selbst damit auch.

Kategorien Allgemein, Die deutschsprachige Kirche, Franziskus, Glaube und Vernunft, Kirche und Medien, Rom, Spiritualität / Geistliches Leben, VatikanSchlagwörter Autorität, Gemeinde, Gemeindeleitung, Instruktion, katholisch, Kirche, Klerikalismus, Laien, Papst, Papst Franziskus, Pfarrei7 Kommentare zu Demontage

Neues von der Urkirche

Veröffentlicht am 30. Mai 2019
Urkirche als perfekte Kirche Fresken in Santa Maria Antiqua: eine der ältesten Kirchen hier in Rom

Die Urkirche ist das Vorbild. Seit ich denken kann, ist das Bild der in die Vergangenheit gelegten Utopie – wie es am Anfang war – Argument für Wandel und Veränderung. Die Urkirche, da wollen wir wieder hin. Ohne das, was danach gekommen ist. Urkirche als perfekte Kirche.

Jeder Exeget weiß, dass das so nicht sein kann, liest man die Geschichten, die wir darüber haben, also die Apostelgeschichte. Papst Franziskus hat an diesem Mittwoch eine Katechesereihe genau zu diesem Buch begonnen. Und jeder Historiker der ausgehenden Antike und des frühen Mittelalters weiß, dass der Traum dieser unverfälschten Kirche eher dem 20. denn dem 1. oder 2. Jahrhundert entspricht.

Urkirche als perfekte Kirche

Und doch ist die Vorstellung einer echten, unverfälschten Kirche sehr stark. Wobei ich vermute, dass man die kulturellen und historischen Umstände eher nicht wieder haben will, die Urkirche muss also abstrakt bleiben, um als Vorbild oder Utopie dienen zu können.

Aber wie gesagt, es war vielleicht gar nicht so, wie wir immer dachten. Vor einiger Zeit hat zum Beispiel Stephan Heid, Leiter der römischen Görres-Gesellschaft, die These vertreten, dass es die berühmten Hauskirchen – Gläubige versammeln sich in einem Haus und feiern gemeinsam – so nie gegeben hat. Und diese These auf Ausgrabungen gestützt.

Wachsen der Gemeinde

Oder schauen wir uns in Rom um: Santa Maria Antiqua, eine Kirche wahrscheinlich aus dem 5. Jahrhundert und damit eine der ältesten Roms, ist schon sehr spät für den Begriff der Urkirche, aber hier wird ein liturgischer Raum fassbar, der anders ist als wir heute Gottesdienste feiern, der aber klar liturgisch gegliedert ist. Da muss man sich anstrengen, um zu verstehen, wie damals geglaubt und der Glaube gefeiert wurde.

Aber das beste Zeugnis bleibt die Apostelgeschichte. Das einzige erzählerische Buch des Neuen Testaments, in dem Jesus Christus im Mittelpunkt der Erzählung steht, sondern die Gemeinde. Christentum wird an den Nachfolgenden erzählt.

Apostelgeschichte

Die Geschichte beginnt zwar mit Jesus, aber programmatisch: Fristen und Zeiten können die Jünger nicht kennen, aber sie werden den Heiligen Geist und dessen Kraft empfangen. Wissen gibt es also nicht, keinen auszuübenden Plan, keine Blaupause, sondern das Vertrauen auf den in den Menschen handelnden Gott.

Und so wird erzählt. Wer in der Osterzeit die Tageslesungen verfolgt, wird durch dieses Buch geführt. Am Tag der Generalaudienz des Papstes etwa, am Mittwoch, haben wir von Paulus gelesen, der etwas naiv den Athenern Glauben zu erklären versucht und den Zeitlosen Spruch „dazu wollen wir dich ein anderes Mal hören” erntet. Erstaunlich, dass trotzdem eine Kerngemeinde entsteht.

Ein naiver Paulus

Das Buch durchzieht eine Dynamik: erst die Gemeinde in Jerusalem, dann in Samarien und Judäa und dann noch weiter die Kirche unter den Völkern. Hier breitet sich etwas aus, Glaube und Gemeinde, beides immer zusammen. Einzeln ist das nicht zu haben. Weder die Kirche ohne die Verkündung, noch der Glaube an Christus ohne die Gemeinde.

Das Buch endet – ein zweiter wichtiger Punkt – mit dem Wort „Freimut“. Paulus ist in Rom und verkündet den Glauben, „Er verkündete das Reich Gottes und lehrte über Jesus Christus, den Herrn – mi allem Freimut, ungehindert.“ Nicht gebunden an eine Sozialform, an die erste Jüngergemeinde in Jerusalem, mit der er ja seine Konflikte hatte, nicht gebunden an die Synagoge. Das Evangelium ist für alle Völker.

Angekommen in Rom

Wenn wir also Neues wissen wollen über unseren Glauben und dazu die Urkirche befragen, dann ist gerade das Buch der Apostelgeschichte lehrreich. Weniger historisch in dem Sinn, als dass wir uns da Genaues abschauen können.

Aber hier wird geschildert, wie Glaube und Gemeinde wachsen, vom Heiligen Geist geführt. Nicht alles ist immer gleich ein großer Erfolg, im Gegenteil. Aber die Grundzüge werden sichtbar. Und spätestens hier können wir das Neue und immer neu bleibende für uns lesen.

 

 

Kategorien Allgemein, Franziskus, Geschichte, Glaube und Vernunft, Spiritualität / Geistliches Leben, Sprechen von Gott, VatikanSchlagwörter Apostelgeschichte, Bibel, Gemeinde, Geschichte, Kirche, Papst Franziskus, Urkirche2 Kommentare zu Neues von der Urkirche

„Zu Missbrauch Nein sagen heißt zu Klerikalismus Nein sagen”

Veröffentlicht am 2. Dezember 20181. Dezember 2018
Klerikalismus unter Priestern: Wenn der Priester am Altar sich nicht als Teil der Gemeinde versteht Mit der Gemeinde, nicht getrennt von ihr: ein Mittel gegen Klerikalismus

Es ist immer Gefährlich, mit Begriffen wie „Grundübel“ oder „fundamentale Schwäche“ zu hantieren. Will ich ein Problem analysieren, stehen solche alles überragende Begriffe gerne im Weg herum. Und doch ist in der innerkirchlichen Debatte so ein Begriff allgegenwärtig: Der Klerikalismus unter Priestern.

Das Wort wird dabei eng mit Papst Franziskus in Verbindung gebracht, sein Satz „Wenn ich einen Klerikalen vor mir habe, werde ich sofort zum Antiklerikalen“ wird immer wieder zitiert, auch wenn er aus einem mehr als dubios geführten Interview mit der italienischen Zeitung „La Repubblica“ stammt. Zuletzt hatte er vor Seminaristen des Bistums Agrigent davon gesprochen, in seiner deutlichen Sprache nannte er den Klerikalismus die „schlimmste Perversion“ des Priesterseins.

„Dann werde ich zum Antiklerikalen”

Aber nicht nur er arbeitet sich immer wieder an dem Begriff ab, auch in anderen Schreiben und Predigten, seit ich mich jung in Jugendarbeit und Pfarrei engagiert habe ist mir das immer wieder begegnet. Nicht zuletzt in der Symboldebatte erst der Priesterkleidung, und dann der Liturgie.

Im Zuge der Debatte um die Missbräuche in der Kirche ist das jetzt noch einmal besonders akut geworden, das sieht auch der Papst so. In seinem Brief an die ganze Kirche nennt er die zersetzende Kraft des Klerikalismus ausdrücklich. Damit greift er den Gedanken auf, den er immer wieder nennt, nämlich den zersetzenden Charakter dieses „-ismus“.

Der Gedanke ist so originell nicht, viele nennen ihn, etwa der Bischof von Münster, Felix Genn; Klerikalismus fördere Missbrauch.

Klerikalismus fördert Missbrauch

Im Zuge der Debatte um die Missbrauchsstudie im September haben wir aber auch viel Kritik an der Kritik des Klerikalismus gelesen, und auch das zu Recht. Wer zu schnell die Schuld dahin schiebe, übersehe individuelle Verantwortung, so die Kritik. Die Klage über Klerikalismus könne so zu einem Abschieben ins Abstrakte, in die Allgemeinheit werden. Und dieser Kritik schließe ich mich an. Das macht das Benennen des Klerikalismus als Ursache nicht falsch, warnt aber vor zu schnellen Schüssen.

Genau das Gegenteil von Abwälzen ist gefordert: Wer auf Klerikalismus hinweist, muss ihn zuerst bei sich selber suchen, es ist also ganz bewusst ein Wahrnehmen von Verantwortung, um die es hier geht. Nicht ein Abwälzen.

War ja gut gemeint

Und was ist das dann, dieser Klerikalismus? Der kann durch aus auch aus gutgemeinten Einstellungen resultieren. Johannes geht zum Herrn und beklagt sich, da sei einer, der nicht zu den Jüngern gehöre und im Namen Jesu Dämonen austreibe, das gehe doch nicht.

Papst Franziskus legte dieses Evangelium (Mk 9) Ende September so aus, dass er auf den Enthusiasmus des Johannes hinwies, das sei also eigentlich was Gutes.

Trotzdem sei das in einer „Haltung des Abschottens“ abgeglitten. Was nicht Teil ihrer Pläne war, wird als Gefahr gedeutet. Jesus dagegen – und hier nennt der Papst das Stichwort – erscheint an dieser Stelle „ganz frei“, offen für die Freiheit des Geistes Gottes, „der in seinem Tun durch nichts begrenzt ist“.

„In gutem Glauben, ja, mit Eifer, möchten wir die Authentizität einer bestimmten, besonders charismatischen Erfahrung schützen, indem wir den Gründer vor falschen Nachahmern bewahren. Aber gleichzeitig gibt es die Angst vor „Konkurrenz”, dass jemand neue Anhänger wegnehmen kann, und dann kann man das Gute, das andere tun, nicht schätzen: nicht gut, weil „nicht von uns ist”. Es ist eine Form der Selbstreferentialität,“ so die Papstpredigt. Und das – wenn es bei Amtsträgern vorkommt – kann man Klerikalismus nennen.

Abschottung unter Priestern

Der Theologe Rainer Bucher nennt zwei Kategorien, die ich hilfreich finde, um das Phänomen zu verstehen. Erstens beginne Klerikalismus da, wo das Interesse sich auf den Priester oder die Priester richtet, auf Struktur und Stand, nicht auf das Volk Gottes, für das Priester ja da sind. Und zweitens gelte für die Einschätzung nicht die Selbstwahrnehmung der Priester, sondern die Fremdwahrnehmung durch die anderen. Klerikalismus ist also etwas, was sich der Priester sagen lassen muss, um ihn zu überwinden.

„Klerikalisten sind Leute, die meinen, ihre besondere Berufung durch Gott sei eine Bevorzugung. Ein Klerikalist fühlt sich durch Gott ausgezeichnet vor allen anderen. Er wähnt sich den übrigen Menschen überlegen. Und deswegen flüchtet er in so eine Sonderwelt und meint, er hätte Anspruch auf Privilegien”: so spricht einer, der es wissen muss, ein Spiritual eines Priesterseminars. Und dieses Zitat finde ich auch deswegen gut, weil es den Ansatz zur Lösung bezeichnet: die Ausbildung.

Papst Franziskus gibt einen guten, wenn auch selten beachteten Hinweis für die eigene Reflexion: „Niemand wurde zum Priester oder zum Bischof getauft. Wir sind zu Laien getauft”, und weiter „Es tut uns gut, uns daran zu erinnern, dass die Kirche keine Elite der Priester, der geweihten Personen, der Bischöfe ist, sondern dass wir alle das heilige, gläubige Gottesvolk bilden.” Und umgedreht: „Der Klerikalismus vergisst, dass die Sichtbarkeit und die Sakramentalität der Kirche zum ganzen Gottesvolk gehören (vgl. Lumen gentium , 9-14) und nicht zu einigen wenigen Auserwählten und Erleuchteten.”

Die Kirche gehört nicht wenigen Auserwählten

Es ist diese Selbstbezogenheit, dieses Abschotten, das zu den Schutzräumen für das Verbrechen des Missbrauchs beigetragen hat. Deswegen darf und muss das auch immer Eingang in die Missbrauchsdebatte bekommen. Nicht als Abschieben auf ein Abstraktum, sondern als Frage an Strukturen, an Ausbildung und an jeden selber.

„Der Klerikalismus ist die Wurzel vieler Probleme. Der Klerikalismus steckt auch hinter den Fällen von Missbrauch, sowie Unreife und Neurose. Wir müssen bei der Ausbildung sehr vorsichtig sein“, sagte der Papst in einem Interview-Gespräch im August.

„Zum Missbrauch Nein zu sagen, heißt zu jeder Form von Klerikalismus mit Nachdruck Nein zu sagen”,  formuliert es der Papst es an einer anderen Stelle. Es bleibt ein Thema für die Kirche.

 

Kategorien Allgemein, Die deutschsprachige Kirche, Franziskus, Glaube und Gerechtigkeit, Glaube und Vernunft, Kirche und Medien, VatikanSchlagwörter Gemeinde, Kirche, Klerikalismus, Kritik, Missbrauch, Missbrauchsstudie, Papst Franziskus, Priester, Reform50 Kommentare zu „Zu Missbrauch Nein sagen heißt zu Klerikalismus Nein sagen”

Zwischen den Zeiten

Veröffentlicht am 24. Februar 201724. Februar 2017

Es geht für die deutschsprachige katholische Kirche um nichts weniger, als um die Suche „nach Wegen, in den Ruinen zerbrochener Machtsysteme zu wohnen”. Ein Satz, der mir seit einiger Zeit nachgeht. Er stammt vom Theologen Johannes Hoff, aus einem Buch über Theologie nach der Postmoderne, und ist so schlicht aus dem Zusammenhang gerissen natürlich verzerrend.

Trotzdem fällt er mir immer wieder ein, wenn ich mit unserer Kirche zu tun habe. Vor allem, wenn ich durch deutsche Innenstädte laufe. Oder österreichische, das macht hier keinen Unterschied.

Drei Kirchen auf einem Blick: München, Innenstadt
Drei Kirchen auf einem Blick: München, Innenstadt

Dort sehe ich keine Ruinen. Dort sehe ich schöne Kirchen. Nicht immer sind es noch Kirchen, oft genug sind es Museen, wie auf dem Bild hier. Das Bild ist überhaupt der Anlass für diese Zeilen: Man sieht auf engstem Raum drei Kirchen, drei große Kirchen noch dazu. Die mittlere ist Museum, links und hinten – der Dom in München – sind und bleiben Kirchräume.

Das sind keine Ruinen, im Gegenteil. Aber genauso wie die Innenräume unserer Kirchen nicht für die Liturgie gebaut sind, wie wir sie jetzt feiern, und jedes Mal irgendwie ein Widerspruch in mir drin steckt, wenn ich in einer großen Kirche an einer Messfeier teilnehme, genauso spüre ich den Widerspruch zwischen diesen Kirchen und dem Wort „Ruine” weiter oben.

Vielleicht ist der Satz ja falsch. Vielleicht ist er nur deswegen falsch, weil er – weil ich ihn aus dem Zusammenhang gerissen habe – übertreibt.

 

Dynamik

 

Aber der mindestens gespürte Widerspruch bleibt: ich sehe die Kirchen, ich sehe den Anspruch, ich sehe all das Gute, was die Kirchen machen, die Gemeinden, die offiziellen Vertreter. Und ich sehe den Traditionsabbruch, die leeren Räume, den fehlenden Nachwuchs nicht nur bei Priestern und Ordensleuten, sondern überall in den Kirchen.

Deswegen vielleicht bleibt mir der Widerspruch zwischen den Ruinen hier und den Kirchen dort so sehr bewusst.

Und ein Zweites: ich empfinde das nicht unbedingt als negativ. Das mag jetzt komisch klingen, aber ich glaube, das so beschreiben zu können: Ruine ist ein Zustand. Eine prächtige Kirche ist ein Zustand, ist etwas Festes. Die Spannung dazwischen ist dagegen dynamisch, jedenfalls nehme ich sie so wahr.

Wir mögen alle vielleicht manchmal in die Klage über unsere Kirche einstimmen, über Überforderung und Unterforderung, über Rückzug und Großgemeinden und so weiter. Mindestens bei mir aber überwiegt die Dynamik. Die ist nicht immer angenehm und ich behaupte auch gar nicht, den Ausgang der Geschichte ahnen und daraus Zuversicht gewinnen zu können. Fern davon.

Aber diese Spannung sagt mir auf jeden Fall, dass wie weiter nachdenken, ausprobieren, umkehren, bezeugen, sprechen, schweigen, was auch immer müssen, um eine Kirche für die Zukunft zu sein.

 

Die neue Welt ist noch nicht da

 

Ein wenig Weisheit habe ich beim emeritierten Papst gefunden: „Ich gehöre nicht mehr zur alten Welt, aber die neue ist auch noch nicht wirklich da“: Der Satz gesagt steht im Buch „Letzte Gespräche“. Er sei ein Papst „zwischen den Zeiten“ gewesen, sagt er. Um dann anzufügen, dass man immer erst nachträglich Zeiten und Zeitenwenden erkennen und einschätzen könne.

Zwischen den Zeiten, vielleicht sind wir das ja. Und die Spannung – die Dynamik darin – mag und helfen, darin nicht stecken zu bleiben.

Kategorien Allgemein, Benedikt XVI., Die deutschsprachige Kirche, Geschichte, Glaube und Vernunft, Kirche und Medien, Kunst, Kultur und Können, Sprechen von GottSchlagwörter Benedikt XVI., Dynamik, Gemeinde, Kirche, Zukunft der Kirche5 Kommentare zu Zwischen den Zeiten

Das Gastgeschenk

Veröffentlicht am 16. November 2015
Der Kelch des Papstes für die lutherische Gemeinde
Der Kelch des Papstes für die lutherische Gemeinde

Wenn der Papst auf Reisen ist, bekommt jeder besuchte Bischof als Gastgeschenk einen Kelch. Es war also ein symbolisch aufgeladener Moment, als an diesem Sonntag auch Pfarrer Jens-Martin Kruse und die Evangelisch-Lutherische Gemeinde in Rom einen solchen Kelch als Geschenk erhielten.

Jahrzehnte und Jahrhunderte haben die Kirchen über die Kommunion in beiderlei Gestalten gestritten, auch deswegen ist die Gabe eines Kelches sehr versöhnlich. Und nicht zuletzt war das auch das Geschenk, das Papst Paul VI. dem Patriarchen Athenagoras gab, nachdem die 1.000 Jahre dauernde gegenseitige Exkommunikation zwischen Orthodoxen und Katholischen aufgehoben war.

Man konnte die angehaltene Luft in der Kirche geradezu hören, auch denen, die nicht alle Hintergründe kannten, war die Symbolik dieses Geschenkes sofort klar. Hier passiert ein Schritt, der so nicht zu erwarten gewesen war.

Im Fall der Bischöfe ist der geschenkte Kelch ein Zeichen der Verbundenheit in der Eucharistie. Jetzt ist dieser Kelch aber auch ein Zeichen der Hoffnung, dass das einmal möglich sein wird zwischen Lutheranern und Katholiken. Papst Franziskus hatte in einer Antwort auf eine der ihm gestellten Fragen betont, dass es nicht seine Kompetenz sei, das einfach so zu entscheiden. Aber sein Kommen, seine Worte, die Gesten waren ein deutliches Zeichen für die Hoffnung, dass die Einheit mit der Gnade Gottes einmal gelingen wird.

 

Zeichen von Hoffnung

 

Das Wort „Ökumene” hat der Papst übrigens nicht ein einziges Mal benutzt. Mir ist das gar nicht aufgefallen, aber ein kluger Kollege hatte aufgepasst. Theologische Debatten und Kommissionen sind wichtig, aber ich vermute, dass der Fortschritt woanders liegt. Es war auch nicht vom Reformations-Gedenken die Rede, von Teilnahme oder Nichtteilnahme, dieser Papst besucht Menschen, er verabschiedet keine Programme oder schreibt Berichte. Dieser Papst geht andere Wege, als wir sie vielleicht gewohnt sind. Weiterlesen “Das Gastgeschenk”

Kategorien Allgemein, Die deutschsprachige Kirche, Franziskus, Ökumene, VatikanSchlagwörter Franziskus, Gemeinde, Kelch, lutherisch, Ökumene, Papst, Reformation, Rom22 Kommentare zu Das Gastgeschenk

Ökumenische Erinnerung

Veröffentlicht am 14. November 2015

Ich mag rote Linien. Ich mag es, wenn man über Tagesaktualität hinaus sich alte Dinge hervor zieht, um die Gegenwart in neuem Licht oder anderer Perspektive zu sehen. Und wenn Papst Franziskus morgen – Sonntag – in der Evangelisch-Lutherischen Gemeinde hier in Rom einen ökumenischen Gottesdienst feiert, dann lohnt es sich vielleicht, sich daran zu erinnern, dass die Päpste Benedikt XVI. und Johannes Paul II. das auch schon getan haben.

Beim letzten Besuch im März 2010 war ich schon in Rom, das habe ich damals mitbekommen. Die – frei auf deutsch gehaltene – Predigt von Papst Benedikt wirkt bis heute nach, die Gemeinde erinnert sich immer noch sehr gut:

“… Zum Christsein gehört das Wir-Sein in der Gemeinschaft seiner Jünger. Und da steht die Frage der Ökumene in uns auf: die Trauer darüber, daß wir dieses Wir zerrissen haben, daß wir doch den einen Weg in mehrere Wege zerteilen, und so das Zeugnis verdunkelt wird, das wir damit geben sollten, und die Liebe selbst nicht ihre volle Gestalt finden kann. Was sollen wir dazu sagen? Wir hören heute viele Klagen, die Ökumene sei zum Stillstand gekommen, Vorwürfe gegenseitig; ich denke aber, zu allererst sollten wir doch dankbar werden, daß es soviel Einheit gibt. Weiterlesen “Ökumenische Erinnerung”

Kategorien Allgemein, Benedikt XVI., Die deutschsprachige KircheSchlagwörter Benedikt XVI., Christuskirche, Gemeinde, Luther, Ökumene4 Kommentare zu Ökumenische Erinnerung

Was der Mönch in der Seelsorge zu suchen hat

Veröffentlicht am 20. Januar 201416. Januar 2014

Und wieder öffnet Papst Franziskus einen neuen Reform-Schauplatz. Es ist ja nicht so, dass es davon nicht schon genug gäbe, der Papst fügt noch eines hinzu: Das Verhältnis von Bistümern zu Ordensgemeinschaften. Ende November hatte er zu Ordensoberen von Männergemeinschaften gesprochen, an diesem Wochenende wurde das Protokoll offiziell in einer italienischen kirchlichen Zeitschrift veröffentlicht.

Mönche in Heiligenkreuz
Mönche in Heiligenkreuz

„Mutuae relationes“ heißt das Dokument von 1978, das diese Beziehungen regeln sollte. Es war nach dem Zweiten Vatikanum verfasst worden, denn das Konzil hatte die Beziehungen ganz grundsätzlich geändert. Vorbei war es mit der Exemption der Orden, also der Nichtunterstellung der Gemeinschaften unter das Prinzip der Ortskirchen. Damals war gestritten und mit harten Bandagen gekämpft worden. Dass es bereits zehn Jahr nach dem Konzil Ausführungsbestimmungen brauchte, zeigt, wie komplex das Verhältnis bis heute ist.

 

Drei Probleme

 

Problem eins: Männerorden haben Priester, die nicht in der Gemeindeseelsorge eingesetzt sind. Viele Gemeinden haben keine Priester mehr, bzw. ein Priester ist für viele Gemeinde oder Gemeindeverbände zuständig. Da kommt schon mal die Frage auf, warum der Pater – zum Beispiel der Autor dieser Zeilen – eigentlich als Priester beim Radio arbeitet, was ja auch Nichtpriester können, und nicht in der Gemeindeseelsorge, wo er vielleicht gebraucht würde. Weiterlesen “Was der Mönch in der Seelsorge zu suchen hat”

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Reformation – Zwischen Gestern und Morgen

Veröffentlicht am 3. November 20132. November 2013

Die lutherische Gemeinde Roms hat eine wunderbare Tradition: Zum Gottesdienst am Reformationstag lädt sie immer einen katholischen Priester ein, zu predigen. In diesem Jahr hatte ich – an diesem Sonntag – diese Ehre.

 

Liebe Schwestern und Brüder,

 

herzlichen Dank für die Einladung zu diesem Tag, herzlichen Dank dafür, dass Sie mich eingeladen haben, zu sprechen. Zuerst ist für mich dies hier eine Gelegenheit zu lernen. Ihre Kirche hat eine eigene Leseordnung und die sieht den Propheten Jesaja für heute vor. Textauswahl ist ja immer eine Art Selbstaussage, und so lese ich das Buch Jesaja, das Kapitel 62, auch als eine Art Reflexion über die Art und Weise, wie Sie über Reformation nachdenken. Immerhin geht es auch dort um re-formare von Jerusalem, um Wiederaufbau, wenn ich das etwas lose übersetzen darf.

 

Wir Katholiken halten uns an den Satz „ecclesia semper reformanda“, die Kirche ist immer eine zu erneuernde, ein Grundtenor des Zweiten Vatikanischen Konzils. Aber auch dieser Satz stammt aber von Ihnen, aus der protestantischen Tradition. An dieser Stelle also ein Dank für diese Hilfestellung für uns.

 

Wir alle sprechen von reformare, lesen wir also Jesaja mit dem Blick der Reformation:

 

Um Zions willen will ich nicht schweigen, und um Jerusalems willen will ich nicht innehalten, bis seine Gerechtigkeit aufgehe wie ein Glanz und sein Heil brenne wie eine Fackel, dass die Heiden sehen deine Gerechtigkeit und alle Könige deine Herrlichkeit. Und du sollst mit einem neuen Namen genannt werden, welchen des Herrn Mund nennen wird. Und du wirst sein eine schöne Krone in der Hand des Herrn und ein königlicher Reif in der Hand deines Gottes. [Jes 62, die ersten Verse, Übersetzung Luther 1984]

 

Es ist ein etwas verwirrender Text, wie ich finde. Zumindest hinterlässt er etwas Verwirrung bei mir, wenn ich vom reinen denken und studieren weg ins Betrachten oder Meditieren gehe. Und bei dieser Verwirrung geht es vor allem um Zeit.

 

Erinnerung und Prophetie

 

Es geht erst einmal um ein Gestern, um die Geschichte des Volkes Israel, um Vertreibung und Exil, um Wiederaufbau und Hoffnung.

 

Gleichzeitig ist die Sprache aber auch die Sprache der Prophetie, und die richtet sich immer auf ein Morgen, auf ein noch-nicht. Wir glauben – und dass sich der Text in unserer heiligen Schrift findet beweist es – dass das letzte Wort hier noch nicht gesagt ist, dass wir die Verheißung nicht in der Vergangenheit abstellen können, dass sie noch gilt, auch für uns. Weiterlesen “Reformation – Zwischen Gestern und Morgen”

Kategorien Allgemein, Die deutschsprachige Kirche, Rom, Sprechen von GottSchlagwörter Gemeinde, Jerusalem, Jesaja, Predigt, Reformation2 Kommentare zu Reformation – Zwischen Gestern und Morgen

Halbzeit

Veröffentlicht am 17. Oktober 201217. Oktober 2012
Blick auf die Audienzhalle Paul VI. von oben
Der Ort des Geschehens: Ein Saal in der Aula Paulo VI.

Bischofssynode, Tag 9, Mittwoch

Der erste Teil der Bischofssynode geht zu Ende, an diesem Mittwoch enden die allgemeinen Beiträge. Das bedeutet Halbzeit.

Ich versuche mich also an einer Art ordnendem Blick.

Die drei delegierten Vorsitzenden sind keine Europäer: Mexiko, China und Nigeria sind ihre Herkunftsländer. In der Kirche und vor allem im Vatikan ist alles immer auch symbolisch. Die Auswahl der Präsidenten sagt also laut und deutlich: Die Frage nach einer erneuerten Verkündigung ist keine europäische Frage.

Das erste Mittel der Neuevangelisierung hier auf der Synode während der ersten eineinhalb Wochen scheint mir also das Zuhören zu sein: Wie lebt der Glaube in der Welt, wie sieht die Kirche in der Welt aus? Das Zuhören ist nicht immer einfach, man springt von Kontinent zu Kontinent, durch die historischen, sozialen und wirtschaftliche Umstände hindurch. Frère Alois von Taizé hat mich mit seinem Vergleich beeindruckt: Er verglich diese Synode mit der vor vier Jahren (Thema: Das Wort Gottes). Diese hier sei weniger theologisch, sie sei existenzieller, pastoraler. Das fasst auch meine Eindrücke gut zusammen, auch wenn ich den Vergleich nicht habe.

 

Kulturen der Kirche

Die besten Beiträge sprechen aus dem Alltag und vor dem kulturellen Hintergrund der einzelnen Kirchen. Das zeigt ein disparates Bild, es gibt wenige rote Fäden, denn der Alltag und der Hintergrund sind zu verschieden, um gegeneinander abwägbar zu sein. Erfahrungen entziehen sich außerdem moralischen Urteilen, sie bleiben nebeneinander stehen. Weiterlesen “Halbzeit”

Kategorien Allgemein, Benedikt XVI., Die deutschsprachige Kirche, Interview, Rom, Vatikan, Zweites Vatikanisches KonzilSchlagwörter Benedikt XVI., Bischofssynode, Gemeinde, Kirche, Neuevangelisierung, Pastoral, Rom, Vatikan, weltweit6 Kommentare zu Halbzeit

„Mehr auf das Volk Gottes hören“

Veröffentlicht am 16. Oktober 201216. Oktober 2012

Die deutschsprachige Perspektive bei der Synode setzt sich fort: Am Montag hatten Erzbischof Zollitsch und Bischof Bode über die Säkularisierung bzw. über die Notwendigkeit der verstärkten Einbeziehung von Ehrenamtlichen und Laien in die Verantwortung gesprochen. An diesem Dienstag zog der Baseler Bischof Felix Gmür diese Linie weiter: „Wir müssen mehr auf das Volk Gottes hören“, und das betreffe auch die lokale Kirche und deren Leitung. Auch wenn das strukturell nicht einfach zu lösen sei und es hier nicht um Lückenbüßer gehen könne – so habe ich den Bischofs verstanden – könne man dieses Problem nicht übersehen.

Bischof Tebartz-van Elst von Limburg sprach in einem Pausengespräch vom „passageren Christentum“, also von wandernden Christenmenschen, die vor allem in Städten lebten und nicht in einer Gemeinde heimisch würden. Auch dieses Phänomen sei Teil der Kirche heute und brauche die Aufmerksamkeit und die notwendige Pastoral.

Frère Alois aus Taizé fügte mir gegenüber im Interview hinzu, dass bei den Jugendlichen die Verkündigung nur noch ökumenisch gehe. Taufe und Wort Gottes habe man schon gemeinsam, die Gemeinschaft der Konfessionen sei schon real, wenn auch noch nicht vollständig erreicht. Deswegen sei das Gemeinsame des Christlichen der Ausgangspunkt für jede Glaubensweitergabe.

Kategorien Allgemein, Benedikt XVI., Die deutschsprachige Kirche, Interview, Rom, Spiritualität / Geistliches Leben, Sprechen von Gott, VatikanSchlagwörter Bischofssynode, Felix Gmür, Gemeinde, Neuevangelisierung, Pastoral, Taize, Tebartz-van Elst, Verkündigung, Volk Gottes9 Kommentare zu „Mehr auf das Volk Gottes hören“

Wenn einer eine Reise tut

Veröffentlicht am 19. August 201222. September 2012

Folge 25

Dass die Laien in der Kirche mehr Verantwortung übernehmen, dass ist eine der Früchte des Zweiten Vatikanums. In den deutschsprachigen Kirchen geschieht dies unter anderem durch Pastoralreferenten, fest Angestellten Mitarbeitern in der Seelsorge. Wie diese heute auf die sich ändernde Situation vorbereitet werden, darüber habe ich hier in München mit Max Altmann und Ingrid Karl gesprochen.

https://blog.radiovatikan.de/wp-content/uploads/2012/08/25
Kategorien Allgemein, Die deutschsprachige Kirche, Interview, Spiritualität / Geistliches LebenSchlagwörter Ausbildung, Gemeinde, München, Pastoral, Pastoralreferenten, Radio Vatikan, Sommerserie, Vorbereitung, WandelSchreiben Sie einen Kommentar zu Wenn einer eine Reise tut

Wenn einer eine Reise tut

Veröffentlicht am 18. August 201222. September 2012

Folge 24

Anton Tulbure, Alexandra Kainz und Pfarrvikar Hannes Schüssler (von links) vor der alten, abgesperrten Kirche.

Ecclesia semper reformanda – die Kirche ist immer zu erneuern, zu reformieren: So lautet einer der Hauptsätze der Theologie im Verständnis von dem, was Kirche ist. In Holzkirchen ist das nur zu sehr Realität geworden: Dort muss eine Kirche Sankt Joseph abgerissen und neu gebaut werden. Ausgerechnet genau am 50. Geburtstag des Gebäudes wurde es geschlossen, weil es einzustürzen droht. Pfarrer Anton Tulbure und Gemeindeassistentin Barbara Kainz berichten von den Planungen.

https://blog.radiovatikan.de/wp-content/uploads/2012/08/241
Kategorien Allgemein, Die deutschsprachige Kirche, Interview, Kunst, Kultur und Können, Spiritualität / Geistliches Leben, Zweites Vatikanisches KonzilSchlagwörter Gebäude, Gemeinde, Holzkirchen, Kirche, Kirchneubau, Pfarrei, Radio Vatikan, Sommerreise, Zweites VatikanumSchreiben Sie einen Kommentar zu Wenn einer eine Reise tut

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