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Schlagwort: Gerhard Ludwig Müller

Es reicht!

Veröffentlicht am 4. Februar 20204. Februar 2020
Der synodale Weg braucht Kritik Ort des Geschehens: Frankfurt am Main

Es gibt viel zu kritisieren. Der synodale Weg braucht Kritik, von innen und außen. Auch wenn es nicht allen passt, was etwa die Bischöfe Woelki und Oster beitragen, es sind wichtige Stimmen, die dazu gehören. Aber das Ganze hat Grenzen. Eine Grenze heißt Gerhard Ludwig Müller.

Wer den synodalen Weg mit dem Ermächtigungsgesetz der Nazis von 1933 vergleicht hat entweder keine Ahnung von Geschichte oder handelt mutwillig jegliche Debatte vergiftend. Eigentlich mag ich hier an dieser Stelle diese Negativ-Debatten nicht auch noch füttern, aber bei Nazi-Vergleichen von Christen gegen Christen hört es auf. Da muss man sagen ‘Es reicht!’. Und wenn es nur deswegen ist, weil ich mir nachher nicht vorhalten lassen mag, geschwiegen zu haben.

Der synodale Weg braucht Kritik

Und jetzt bitte nicht schon wieder die Schublade „konservativ“ aufmachen, das Ganze hat ja ein Muster. Und zwar ein destruktives. Das ist nicht konservativ, bewahrend. Das ist zerstörerisch, und das ist das genaue Gegenteil von bewahren.

Es gibt noch andere Grenzen, zum Beispiel die eines völlig unbekannten Weihbischofs deutscher Abstammung in Astana (schauen Sie nach, wo das ist), der in den destruktiv-Medien von den „Häresien“ von Kardinal Marx fabulieren darf. Und nein, das verlinke ich hier nicht. Aber diese Grenze kann man wegen erwiesener Unwichtigkeit getrost ignorieren. Aber wie gesagt, bei einem Nazi-Vergleich hört es auf.

Hier hört es auf

Dass die prominenten Stimmen der Kirche und die Amtsträger nun schweigen, kann ich verstehen, man darf sowas nicht auch noch durch Kommentare würdigen. Aber unsereins muss an dieser Stelle sagen, dass es reicht. Zumal es ja nicht das erste Mal ist, dass derlei Stuss aus dieser Ecke kommt. Geschichtsvergessen, menschenverachtend, Diskurs vergiftend.

Das ist keine Kritik mehr. Das ist der Versuch zu desavouieren und das auch noch mit inakzeptablen Mitteln. Das ist nicht Kirche.

 

Kategorien Allgemein, Die deutschsprachige Kirche, Kirche und Medien, Neulich im InternetSchlagwörter Gerhard Ludwig Müller, Kirche, Kommunikation, nazivergleich, synodaler Weg115 Kommentare zu Es reicht!

Arme Kirche für die Armen

Veröffentlicht am 19. Februar 201419. Februar 2014

Etwas nicht zu haben, also arm sein, muss nichts Schlimmes sein, im Gegenteil. Mangel und Bedürftigkeit ist Teil des Menschseins, wir schaffen uns nicht selbst mit unseren Gütern und Fähigkeiten und hängen immer von anderen ab. Wenn man sich das eingesteht, dann ist der Weg frei für eine solidarische Gesellschaft, in der wir uns gegenseitig als Bereicherung erfahren. Und das ist auch gemeint, wenn Jesus im Evangelium die Armut in die Seligpreisungen aufnimmt.

corriere-della-seraDas ist zugegeben eine halsbrecherische Kurzversion des Textes, den Papst Franziskus als Vorwort für ein Buch von Kardinal Gerhard Ludwig Müller geschrieben hat. Im heutigen Corriere della Sera ist der Text abgedruckt. Auf die Titelseite hat es der Papst dieses Mal nicht geschafft, die Regierungsbildung Renzi ist dann doch spannender als geistliche Überlegungen zu Armut und Bedürftigkeit. Nebenbemerkung: Kardinal Müller, weil das Buch erst am Dienstag erscheint, dann wird Erzbischof Müller bereits Kardinal sein. „Arm für die Armen“, „Povera per i Poveri” heißt das Buch. „Povera“ ist grammatisch feminin, es ist also eindeutig die Kirche, chiesa, gemeint.

Für Radio Vatikan habe ich den Text des Papstes etwas ausführlicher zusammen gefasst, als in meinem Radikalmanöver oben.

Aber in dieser Kürzung wird etwas sichtbar, was als Bewegung dem Sprechen des Papstes über Armut zu Grunde liegt: Es ist nie nur Wirtschaftskritik, wenn er Armut anprangert. Das auch, und der erste Teil des Vorwortes ist genau das. Dahinter liegt aber eine geistige und geistliche Haltung. Geld könne etwas Gutes oder auch etwas Schlechtes sein, je nachdem, ob es Freiheit fördere oder einschränke indem es unterdrücke. Das Gleiche gelte für Armut: Das von anderen Abhängen sei Teil des Lebens, das könne man fruchtbar machen und solidarisch leben, indem man die Güter verteile, in einer Art gegenseitiger Fruchtbarkeit des Gewinnens und Weggebens.

Es wird Zeit, sich all dem genauer zuzuwenden. Fast ein Jahr nach dem Satz, er wolle eine „arme Kirche für die Armen“ wird langsam deutlich, was genau Papst Franziskus darunter verstanden wissen will, das Vorwort liefert einen weiteren Verständnisschritt dazu.

Kategorien Allgemein, Franziskus, Glaube und Gerechtigkeit, Spiritualität / Geistliches Leben, Sprechen von GottSchlagwörter Befreiungstheologie, Buch, Franziskus, Gerhard Ludwig Müller, Kardinal Müller, Papst, Vorwort41 Kommentare zu Arme Kirche für die Armen

Papst und Teufel: Von der Macht des Bösen

Veröffentlicht am 5. April 201329. März 2013
Jürgen Pansow - Tod und Teufel
Jürgen Pansow – Tod und Teufel

„Wir dürfen nicht dem Bösen glauben, der uns einredet, dass wir gegen die Gewalt, die Ungerechtigkeit und die Sünde nichts tun können.“ So lautet die zweite Twitterbotschaft des Papstes vom Palmsonntag. „Dem Bösen”: Mehrfach bereits hat Papst Franziskus darüber gesprochen, mehrfach auch ‚den Teufel’ angesprochen, zum Beispiel in seiner ersten Predigt, dann wieder in seiner Predigt am Palmsonntag in freier Rede, dann wieder bei der ersten Generalaudienz.

Kardinal Bergoglio hat immer wieder vom Realismus gesprochen, mit dem wir auf die Welt blicken sollen, als Papst Franziskus hat er diese Aufforderung wiederholt. Wie passt das zusammen, Realismus und das Sprechen vom Teufel? Da unserer Sicht- und Sprechweise dieser Ausdruck fremd oder fremd geworden ist, habe ich also Erzbischof Gerhard Ludwig Müller, den Präfekten der Glaubenskongregation, gefragt, was es heute mit dem Teufel auf sich habe.

„Wir sehen gewaltige Kräfte, die Unheil bewirken und wir sind davon überzeugt, dass das nicht in der Schöpfung begründet ist, sondern durch den freien Willen des Menschen entsteht.“ So sei es auch mit dem, was wir Teufel nennen: Ursprünglich gut erschaffen sei er durch freie Entscheidung zum Träger des Bösen und zum Versucher geworden. „Eine gewaltige Macht, die auch über den Menschen herrschen kann und ihn vom Guten, vom Weg zu Gott, abbringt. Das Neue Testament und dort Jesus selber zeichnet ja den Teufel in eine zweifache Richtung. Er ist der Mörder und der Vater der Lüge. Es geht also um eine gewaltige Macht, die gegen das Leben ist, gegen die Liebe ist und gegen die Wahrheit. Wir sehen die Mächte, die oft auch anonym wirken und schwer fassbar sind, aber trotzdem sehr real sind.“ Weiterlesen “Papst und Teufel: Von der Macht des Bösen”

Kategorien Allgemein, Franziskus, Glaube und Vernunft, Interview, VatikanSchlagwörter Böse, Franziskus, Gerhard Ludwig Müller, Teufel11 Kommentare zu Papst und Teufel: Von der Macht des Bösen

Der Konzilstheologe

Veröffentlicht am 29. November 201229. November 2012
Erzbischof Gerhard Ludwig Müller beim Vortrag über die Theologie Joseph Ratzingers

Es ist ein unerschütterlicher Teil des Mythos um Joseph Ratzinger, dass er als junger Theologe liberal gewesen sei, durch die 68er Revolution erschüttert und dann nach Regensburg und zu den Konservativen gewechselt sei.

Jetzt liegt ein Buch in zwei Bänden vor, in dem man das – theologisch – überprüfen kann, wenn man sich seine Vorurteile denn infrage stellen lassen will. Joseph Ratzinger – Gesammelte Schriften Band 7. Hier geht es um das Konzil, die Vorbereitunsdokumente, Korrekturvorschläge, Redeentwürfe und Beiträge zu den Debatten, und es geht um die Konzilsrezeption durch den Theologen in den Jahren und Jahrzehnten danach.

Erzbischof Gerhard Ludwig Müller, Nachfolger Ratzingers als Präfekt der Glaubenskongregation, stellte das Buch gestern – Mittwoch – in Rom vor. Müller liest im Denken Ratzingers eine Linie, die im Wirken und Sprechen des Papstes in der Formulierung der „Hermeneutik der Reform“ angekommen sei. Er wendete sich in deutlichen Formen gegen die Bruch-Theorie, und zwar in ihren beiden Ausprägungen: Sowohl diejenigen, die das Zweite Vatikanum nicht anerkennen, als auch diejenigen, die nur dieses Konzil anerkennen wollten, lägen falsch.

 

„In der Phase der Rezeption erinnert er [Ratzinger] immer wieder daran, das Konzil an seiner eigenen Intention zu messen und zu verstehen. In der vielbeachteten Ansprache an die römische Kurie vom 22. Dez 2005 betont Papst Benedikt XVI. diese Hermeneutik der Reform und der Wahrung der Kontinuität gegenüber einer Hermeneutik der Diskontinuität und des Bruches.

Das betrifft sowohl diejenigen, die hinter das Konzil zurück wollen, wie auch diejenigen, die es hinter sich lassen wollen. Das kommt auf gleiche raus. Weiterlesen “Der Konzilstheologe”

Kategorien Allgemein, Benedikt XVI., Die deutschsprachige Kirche, Glaube und Vernunft, Rom, Sprechen von Gott, Vatikan, Zweites Vatikanisches KonzilSchlagwörter Gerhard Ludwig Müller, Gesammelte Schriften, Hermeneutik, Joseph Ratzinger, Konzilstheologe, Papst, Theologie, Zweites Vatikanum4 Kommentare zu Der Konzilstheologe

Nächstenliebe ist Verkündigung

Veröffentlicht am 19. März 201223. September 2012
Bischof Gerhard Ludwig Müller in der deutschen Botschaft beim Heiligen Stuhl
Bischof Gerhard Ludwig Müller in Rom

Die Entweltlichung lässt uns nicht los. Die ersten Bücher zur Freiburger Rede des Papstes erscheinen und die Bezüge in Artikeln oder Ansprachen werden nicht weniger. Der Papst hat der Kirche damit wirklich ein Thema für die Zukunft hinterlassen.

So auch am vergangenen Mittwoch: Der Regensburger Bischof Gerhard Ludwig Müller stellte in der deutschen Botschaft beim Vatikan einen Band aus den gesammelten Werken Joseph Ratzingers vor. In seiner Würdigung ging der Bischof auch auf den Entweltlichungs-Gedanken ein, vor allem auf die Interpretation, dass ‚Entweltlichung’ die Trennung vom Engagement der Kirche in vielen Feldern bedeuten würde. Das sicht Bischof Müller anders:

 

„Besondere Aufmerksamkeit wurde der sogenannten „Freiburger Rede“ entgegengebracht mit der Zuspitzung auf den Begriff der „Entweltlichung“. Viele Interpretationen sind seitdem mit dem Versuch einer Meinungsbildung gescheitert.

Warum? Weil sie die Intention des Heiligen Vaters nicht kannten – obwohl sie bereits in seiner Schrift „Die Einheit der Nation. Eine Vision der Kirchenväter“ grundgelegt und entwickelt ist.

Weder die Abkapselung von der Welt noch das Verurteilen einer gelungenen Kooperation zwischen Kirche und Staat / Welt sind gemeint, wie wir sie Gott sei Dank in Deutschland verzeichnen können. Nicht das ist gemeint, sondern – in den Worten des damaligen Regensburger Professors Joseph Ratzinger – „inmitten der Ordnungen dieser Welt, die Welt-Ordnungen bleiben und bleiben müssen, die neue Kraft des Glaubens an die Einheit der Menschen im Leibe Christi gegenwärtig zu setzen als ein Element der Verwandlung, deren Vollgestalt Gott selber schaffen wird, wenn diese Geschichte einmal ihr Ziel erreicht hat.“

Das ist die Aufgabe des Gottesvolkes in der Welt: Als von Christus gerufener Leib den Glauben Christi in die Welt hinein zu bezeugen als die Heil schaffende Zusage Gottes an die Menschen, die uns zutiefst verwandelt.

Die erste Enzyklika des Papstes „Deus Caritas est“ zum Beispiel greift die karitative Tätigkeit der Kirche als ein Element der Verkündigung auf, das zum Wesen der Kirche selbst gehört (Nr. 29). Auf Neudeutsch gesagt: Wir können Diakonia nicht ‚outsourcen’, weil es nichts mit uns zu tun hat, sondern Leiturgia, Martyria und Diakonia [Anm: die Feier und das Gedenken, das Bezeugen und der Dienst der Nächstenliebe] sind die Grundvollzüge der Kirche.“

https://blog.radiovatikan.de/wp-content/uploads/2012/03/gerhard-ludwig-mueller-entweltlichung
Kategorien Allgemein, Benedikt XVI., Die deutschsprachige KircheSchlagwörter Benedikt XVI., Caritas, Deutschlandreise, Entweltlichung, Gerhard Ludwig Müller, Gesammelte Werke, Rom, Verkündigung3 Kommentare zu Nächstenliebe ist Verkündigung

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