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Schlagwort: Gesetz

Ein Geist ohne Gott, ein Geist ohne Fleisch

Veröffentlicht am 14. Juni 201811. November 2018
Theologenstreit: Dom zu Sankt Gallen Theologenstreit: Dom zu Sankt Gallen

Christsein heute – Gedanken zu einem Papstschreiben, Teil 2

Über das Erkennen der Versuchung zur Erkenntnis des eigenen Weges kommen: eine von Papst Franziskus immer und immer wieder verwendete Methode geistlichen Wachsens und Vorangehens. Auch in Gaudete et Exsultate, dessen zweites Kapitel ich hier anschauen will.

Wer sich verläuft und rekonstruiert, wie und warum er sich verlaufen hat, der findet auch wieder zurück auf den richtigen Weg. Wer nicht weiß, wo er falsch abgebogen ist und in welche Richtung, kann auch mit der richtigen Richtung nichts anfangen, wenn ich das mal etwas grob übersetzen darf.

 

Subtile Feinde

 

Es geht dem Papst um zwei Grund-Versuchungen. Der Papst nennt sie „subtile Feinde der Heiligkeit“, aber so subtil sind die manchmal gar nicht. In der dem Papst eigenen Kombination von theologischem Sprechen und pastoraler Übersetzung in ein und demselben Satz sagt er:

„In ihnen kommt ein als katholische Wahrheit getarnter anthropozentrischer Immanentismus zum Ausdruck. Betrachten wir diese zwei Formen vermeintlicher doktrineller oder disziplinarischer Sicherheit, die Anlass gibt zu einem narzisstischen und autoritären Elitebewusstsein, wo man, anstatt die anderen zu evangelisieren, sie analysiert und bewertet und, anstatt den Zugang zur Gnade zu erleichtern, die Energien im Kontrollieren verbraucht. In beiden Fällen existiert weder für Jesus Christus noch für die Menschen ein wirkliches Interesse“ (35).

Petrus und Paulus, nicht Gnostik und Pelagius: Dom zu Sankt Gallen
Petrus und Paulus, nicht Gnostik und Pelagius: Dom zu Sankt Gallen

Es geht um Pelagianiamus und Gnostizismus, bzw. um deren heutigen Erscheinungsformen.

Immer wieder nimmt der Papst Bezug auf diese beiden -ismen, die das Drama der menschlichen Freiheit umreißen. Auch die Glaubenskongregation hat sich vertiefend damit befasst. Hier im Blog bin ich deswegen auch schon einige Male auf die beiden – Pelagius und die Gnostiker, vor allem aber auf die -ismen die sich darauf gründen – zu sprechen gekommen.

 

Über die Versuchung zur Erkenntnis

 

Deswegen zeichne ich hier nicht noch einmal nach, was der Papst genau sagt, das ist auch besser direkt zu lesen. Ich möchte nur auf etwas anderes hinweisen, was mir in diesem zweiten Kapitel wichtig scheint.

In der Mitte, zwischen den beiden Versuchungen, steckt ein kleiner Abschnitt über die „Grenzen der Vernunft“. Es geht um die Art und Weise, auf die Wahrheit zu reagieren. Da es uns nicht gelingt, sie so auszudrücken, wie wir sie vom Herrn empfangen haben – unserer menschlichen Begrenztheit wegen und weil Gott immer größer ist als alles, was wir ausdrücken können – müssen wir mit dieser Begrenztheit umgehen. Weiterlesen „Ein Geist ohne Gott, ein Geist ohne Fleisch“

Kategorien Allgemein, Franziskus, Glaube und Vernunft, Spiritualität / Geistliches Leben, Sprechen von GottSchlagwörter Christsein, Gaudete et Exsultate, Gesetz, Gnostizismus, Papst Franziskus, Pelagianismus, Vernunft, Versuchung13 Kommentare zu Ein Geist ohne Gott, ein Geist ohne Fleisch

Hilfe zum Sterben, Hilfe beim Sterben

Veröffentlicht am 22. Oktober 201620. Oktober 2016

Es ist eines der Hauptargumente der Freunde der aktiven Tötung von Kranken, allgemein Sterbehilfe genannt: Es sei nur unter strengen Regeln möglich. Aber immer und immer wieder werden diese ach so strengen Regeln danach – nach einer Einführung – aufgeweicht. So ist es zum Beispiel in Belgien möglich, Minderjährige zu töten. Und in den Niederlanden gibt es jetzt den Vorschlag, auch Nichtkranke sollten das in Anspruch nehmen können.

Eine Spritze: Ist das ein Mittel fürs erfüllte Leben?
Ist das ein Mittel fürs erfüllte Leben?

Wohlgemerkt: Der Vorschlag kommt nicht von irgendwelchen Aktivisten, sondern aus dem Kabinett. Die wollen das wirklich. Wahrscheinlich heißt es auch hier dann, dass das nur unter strengen Regeln möglich sein soll, mal wieder.

Vor Kurzem war der deutsche Gesundheitsminister in Rom, Hermann Gröhe sprach über genau dieses Thema. Eigentlich ist das in Deutschland doch durch, dachte ich damals. Weit gefehlt. Vorstöße wie der in den Niederlanden zeigen, dass das Thema bleiben wird und dass wir immer und immer wieder den Schutz und die Würde des Menschen verteidigen müssen.

Gröhe sagte in seinem Vortrag, dass man die Würde des Menschen nur verteidigen kann, wenn man sein Leben verteidigt. Außerdem sei er gegen den Begriff „Sterbehilfe“. Ich zitiere noch einmal, was er mir ins Mikrophon gesagt hat: „Wer möchte nicht einem Schwerkranken und einem Sterbenden helfen? Die Frage ist aber, ob es richtig ist, unter ‚Sterbehilfe‘ zu verstehen, dass einem Sterbenden durch das Reichen eines Giftbechers und das Ausstellen eines Sterbescheins geholfen wird, oder durch das Pflegen und Schmerzen-Lindern.“ Die Menschen brauchten Hilfe beim Sterben, nicht Hilfe zum Sterben.

 

Angst vor dem Druck

 

Auch sei es falsch, Suizid als einen Akt der Freiheit und Selbstbestimmung zu überhöhen. Aber genau das ist jetzt das Thema in den Niederlanden. Es wird mit ebendieser Selbstbestimmung argumentiert, die auch ältere Menschen hätten.

Dabei ist die Realität anders: Von Freunden aus den Niederlanden weiß ich, dass dort viele ältere Menschen Angst haben, getötet zu werden, oder dass sie sich dem Druck ausgesetzt sehen, jetzt doch vielleicht endlich Schluss zu machen. Das mag als Gefühl eine übertriebene Reaktion sein, aber es zeigt, was für ein Klima entsteht. Es ist wie beim „Neusprech“: Man sagt „Selbstbestimmung“, erzeugt aber Druck, dass Menschen doch bitte anderen nicht mehr zur Last fallen mögen.

Es gibt gute und menschliche und würdevolle Wege, mit dem Sterben umzugehen, auch mit dem Sterben anderer Menschen. Die Forderung, dass Selbsttötung zu den Optionen für ein selbstbestimmtes Leben gezählt werden soll, gehört nicht dazu. Sie ist lebensfeindlich und damit die Würde verletzend.

 

Kategorien Allgemein, Die deutschsprachige Kirche, Glaube und VernunftSchlagwörter aktive Sterbehilfe, Gesetz, Niederlande, Sterbehilfe, Suizidbeihilfe13 Kommentare zu Hilfe zum Sterben, Hilfe beim Sterben

Jetzt werden wir mal konkret!

Veröffentlicht am 30. Dezember 201330. Dezember 2013

Ab dem 1. Januar gilt in der EU, dass auch Bulgaren und Rumänen das Recht haben, überall in der Gemeinschaft zu arbeiten, wie alle anderen auch. Um den Markt vor Billigarbeitskräften zu schützen, war dieses Recht beim Beitritt zunächst Beschränkt worden, diese Beschränkung fällt nun weg. Das ist die Gelegenheit, zu sehen, ob Papst Franziskus ernst genommen wird oder nicht.

 

https://blog.radiovatikan.de/wp-content/uploads/2013/12/00406696.mp3

 

„Armutszuwanderer“: Ein hässliches Wort, weil es keine Beschreibung ist, sondern eine Unterstellung. Gegen die Fakten, die das Arbeitsministerium vorlegt, schürt eine Partei im Südosten der Bundesrepublik Angst. Man will – so die CSU in einer Beschlussvorlage – den „fortgesetzten Missbrauch der europäischen Freizügigkeit durch Armutszuwanderung“ stoppen, eine Wiedereinreisesperre bei Betrug soll es ebenso geben wir ein Loch von drei Monaten: Drei Monate lang nach der Einreise soll man keine Sozialleistungen bekommen dürfen. So will also eine Partei, die sich christlich nennt, mit Zuwanderern umgehen.

Wie gesagt, das steht gegen die statistischen Angaben der Regierung, die davon spricht, dass die Anzahl etwa versicherter Zuwanderung stärker steige als die Anzahl der Zuwanderer als solche. Es wird also eine Angstdebatte geführt.

Der Vollständigkeit halber: Das ist gar nichts im Vergleich damit, was britische Zeitungen an Horrorszenarien an die Wand malen. Aber ich bleibe hier mal in der eigenen Sprache.

Die Piratenpartei twitterte darauf den Vorschlag einer „Maut auf gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit“. Ein weiterer Twitterer meinte sogar: „Immer, wenn jemand die CSU christlich nennt, bekommt sogar Jesus Gewaltphantasien.“ (Dank an die SZ, die das weitergegeben hat). Da zeigt sich die Wut darüber, für sich etwas zu reklamieren, dann aber nicht die Konsequenz ziehen zu wollen. Da zeigt sich auch die Wut darüber, dass die üblichen Verdächtigen wieder eine Angstdebatte führen wollen. Und auch noch damit Wahlkampf führen, die Angst also für eigene Zwecke nutzbar machen.

Nun mag ich mich hier nicht in die politische Debatte einmischen. Aber die Debatte hat einen Nebeneffekt: „Wer betrügt, fliegt!“ – so die CSU – ist ein Motto, das uns zeigt, wie unbequem der Papst sein kann.

Menschen, die fliehen, sind Flüchtlinge. Gleich ob sie der krassen Armut in ihrer Heimat entkommen wollen, der Zukunftslosigkeit, oder aus welchem Grund auch sonst sie kommen wollen: Sie sehen den über alle TV-Kanäle verbreiteten Wohlstand in unseren Ländern und möchten lieber hier als anderswo ihr Glück versuchen. Und zu behaupten, die wollten nicht arbeiten sondern auf unsere Kosten leben, ist schon ziemlich dreist.

Jetzt wird es konkret, wenn wir uns das in Erinnerung rufen, was der Papst in den vergangenen Monaten über Barmherzigkeit, Flüchtlinge, Kapitalismus und all das andere gesagt hat. Nehmen wir uns Evangelii Gaudium vor: „Es verlangt Entscheidungen, Programme, Mechanismen und Prozesse, die ganz spezifisch ausgerichtet sind auf eine bessere Verteilung der Einkünfte, auf die Schaffung von Arbeitsmöglichkeiten und auf eine ganzheitliche Förderung der Armen, die mehr ist als das bloße Sozialhilfesystem“ (EG 204). Klingt wunderbar, wird aber angewandt auf Deutschland nun auf einmal sehr konkret. Oder hier: „Um einen Lebensstil vertreten zu können, der die anderen ausschließt (…) hat sich eine Globalisierung der Gleichgültigkeit entwickelt“ (EG 54). Fühlt sich jemand angesprochen?

Alle finden Papst Franziskus toll und geben die eigene Begeisterung für diesen dynamischen Papst zu Protokoll. Nun aber mal Butter bei die Fische, wie man bei uns sagt: Jetzt bitte diese Begeisterung auch konkret werden lassen. Viele Menschen auf dem Planeten warten darauf!

Kategorien Allgemein, Die deutschsprachige Kirche, Franziskus, Glaube und Gerechtigkeit, Sprechen von GottSchlagwörter Armut, CSU, EU, Evangelii Gaudium, Franziskus, Gesetz, Wahlkampf, Zuwanderer18 Kommentare zu Jetzt werden wir mal konkret!

Wenn der Einzelne nur noch an sich selbst glaubt

Veröffentlicht am 18. Mai 201223. Mai 2012
Kapuziner Paulus Terwitte im Interview
Kapuzinerpater Paulus Terwitte

Paulus Terwitte ist ein Freund der modernen Medien, ein Blogger und Facebooker, wie er im Buche steht. Ein idealer Kandidat, sich bei der Piratenpartei zu engagieren. Oder etwa nicht?

Eine Frage, gestellt auf dem Katholikentag in Mannheim.

 

„Im Moment halte ich die Piraten noch gar nicht für eine Partei, es ist eine Bewegung, die selber noch nicht so genau weiß, wohin sie eigentlich gehen will. Sie lebt von einer uralten Sehnsucht, nämlich dass diese Welt von allen mitgestaltet werden könnte, in dem alle mitreden und alle mit den gleichen Rechten ausgestattet – und die gleichen Pflichten nicht zu vergessen. Sie sind für mich sozusagen erst einmal eine Antimandatspartei und letztlich eine Partei des Misstrauens, denn das Misstrauen gegen die jetzigen Mandatsträger gibt dieser Partei eigentlich die Kraft.

Das ist etwas, was ich schon länger beobachte: Mit der Verdunstung des Christentums nimmt die Individualisierung zu und damit auch eine Weltsicht, in der nur noch der Einzelne sich selber glaubt.“

 

Nicht nur die Künstler haben ja etwas gegen die Piratenpartei – Stichwort Urheberrecht – auch Christen haben Probleme mit deren Menschenbild.

 

„Wenn man überhaupt von einem Menschenbild der Piratenpartei sprechen kann. Das haben die glaube ich noch gar nicht so richtig. Es ist interessant, dass sich dort viele Stammtischmeinungen sammeln können, man muss sich nur einmal deren Software ansehen, mit der sie glauben, alle an Abstimmungsverfahren beteiligen zu können. Dann sieht man, dass dort threads aufgemacht werden können wie „Sollen wir nicht Kindermörder hinrichten lassen“. Das sind Dinge, wo ich hoch erstaunt bin, dass das dann so einfach flockig weiter diskutiert werden kann, letztlich auf Stammtischniveau. Weiterlesen „Wenn der Einzelne nur noch an sich selbst glaubt“

Kategorien Allgemein, Die deutschsprachige Kirche, Glaube und GerechtigkeitSchlagwörter Gesetz, Mandat, Partei, Paulus Terwitte, Piratenpartei, Politik, Vertrauen3 Kommentare zu Wenn der Einzelne nur noch an sich selbst glaubt

Verbieten! Verbieten?

Veröffentlicht am 23. Dezember 2011

Meinungsfreiheit höre dort auf, wo Fakten geleugnet würden. So melden Nachrichtenagenturen an diesem Freitag die Reaktion von Armeniern in Deutschland auf das Verbot der Leugnung des Völkermordes an den Armeniern. Frankreich hatte ein solches Gesetz verabschiedet, jetzt solle auch Deutschland das tun, fordern die Vertreter der Armenier.

Meinungsfreiheit hört dort auf, wo Fakten geleugnet werden. Ich kann die Betroffenen verstehen, fast 100 Jahre lang hat man oder wollte man vergessen, was ihnen angetan wurde. Aber die Meinungsfreiheit einschränken ist ein massiver Eingriff in die Art und Weise, wie wir Demokratie verstehen.

Zudem: Es ist ja ironischerweise gerade die Meinungsfreiheit, die sich hier durchgesetzt hat. Man hielt sich nicht an das verordnete Schweigen sondern redete und forschte.

Mir wird bange, wenn ich solche Worte hören, so verständlich sie auch sind.

Und dann ist da ja auch noch Deutschland. Wir haben auch so ein Gesetz. Bei uns steht das Leugnen des Holocaust unter Strafe. Wie ich finde: zurecht. Hier wird durch Leugnung massiv Schaden angerichtet, und das gewollt. Der Riegel ist gut gesetzt.

Aber wie passen diese meine beiden Meinungen zusammen? Ich bin mir sehr unsicher geworden.

Sicher bin ich mir aber, wie man den Betroffenen – den Nachfahren der Armenier wie der Juden – von gesellschaftlicher Seite am besten helfen kann: Indem wir ihr Schicksal nicht vergessen. Und das ist zuletzt eine Bildungsfrage. Wenn in Schulen und in Büchern und anderswo nicht vergessen wird, was die Schattenseiten und Abgründe unserer Geschichte sind und waren, was die Kulturen sind und waren, die am meisten zu leiden hatten, wenn wir die Bräuche und die Musik und die Kultur und vor allem anderen die Menschen nicht vergessen, dann brauchen wir letztlich auch kein Verbot.

Gegen die Dummheit der Menschen kämpfen selbst die Götter vergeblich, weiß schon Schiller. Und auch die Gesetze. Ja, in Frankreich kann man jetzt bestraft werden, wenn man den Völkermord an den Armeniern leugnet. Aber hilft das gegen Menschen, die historische Einsichten nicht wahrhaben wollen?

 

Noch eine Frage

Meinungsfreiheit hört da auf, wo Fakten geleugnet werden. Noch eine Frage: Wer bestimmt, was diese Fakten sind? Als studierter Historiker reagiere ich allergisch auf die Feststellung, dass etwas „historisch bewiesen“ sei. So was ist Unfug. Wir haben Wissen, aber das haben wir, weil wir Fragen stellen. Manche Fragen sind gut, manche führen uns weiter, andere führen in Sackgassen.

Leugnung ist keine ‚Frage’, das ist klar. Aber wo ziehen wir die Grenze? Was sind dies sogenannten ‚Fakten’ und wer darf bestimmen, was ein Fakt ist?

Ich bin da sehr unsicher geworden. Verbote sind auf jeden Fall nicht der beste Schritt.

Kategorien Allgemein, Glaube und VernunftSchlagwörter Armenier, Deutschland, Frankreich, Geschichte, Gesetz, Holocaust, Leugnung, Meinungsfreiheit, Völkermord3 Kommentare zu Verbieten! Verbieten?

Der Herr des einen Bundes

Veröffentlicht am 9. November 20119. November 2011

Gerne hören wir die Unterscheidung zwischen den beiden Bünden, dem neuen (Neues Testament, christlich) und dem alten Bund. Das soll wohl dabei helfen, die Gebote des ersten Bundes nicht zu wichtig nehmen zu müssen. Falsch! sagt unser Glaube. Falsch! sagt heute auch der Papst:

 

Generalaudienz 9. November 2011

Papst Benedikt XVI. bei einer Generalaudienz
Papst Benedikt XVI., Generalaudienz auf dem Petersplatz

Heute möchte ich einige Gedanken zu Psalm 119 oder nach anderen Zählungen 118 vorlegen. In diesem langen Gebet wird die Schönheit der Tora, des Gesetzes Gottes besungen. Als Offenbarung und Wort Gottes trägt sie eine heilende Kraft in sich, sie zeigt, wie man lebt, sie schenkt Freude und Leben. Das Gesetz Gottes drückt nicht nieder wie eine Last, es ist uns nicht wie als Knechten auferlegt, sondern es macht uns frei, zu Söhnen, wird von uns so angenommen und wird dann zur wirklichen Freude. Für den Psalmisten bedeutet das Hören des Wortes deswegen auch, ihn selbst aufzunehmen, im Wort ist Er da, ihm zu begegnen. Und so betet er: „Mein Anteil ist der Herr; ich habe versprochen, dein Wort zu beachten“ (V. 57). Das Wort „Anteil“ erinnert an die Stämme Israels, die sich das verheißene Land in Besitz nahmen und jeder sein Landstück bekam und damit fest zum Erbe Gottes gehörte, indem er ein Erbe im Land hatte. Die Leviten und damit die Priesterschaft wurde kein Land zugeteilt. Ihr Erbteil, ihr Land, war Gott selbst. So spricht der nach Numeri zum Priester Aaron: „Du sollst in ihrem Land keinen erblichen Besitz haben. Dir gehört unter ihnen kein Besitzanteil; ich bin dein Besitz und dein Erbteil mitten unter den Israeliten“ (Num 18:20). Weiterlesen „Der Herr des einen Bundes“

Kategorien Allgemein, Benedikt XVI., Spiritualität / Geistliches LebenSchlagwörter Benedikt XVI. Gehorsam, Gebet, Gebetsschule, Generalaudienz, Gesetz, Glaube, Gott, Psalm 119, Wille Gottes, Zölibat2 Kommentare zu Der Herr des einen Bundes

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