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Schlagwort: Gotti Tedeschi

Bis einer weint!

Veröffentlicht am 26. Mai 201227. Mai 2012

Lieber Vatikaner,

hört endlich auf! In der vergangenen Woche ist unendlich viel Porzellan zerschlagen worden, sind letzte Reste Vertrauen in den Vatikan verloren und so viel Unglaubliches gteschehen und an die Öffentlichkeit gekommen, dass es für eine Aufsehen erregende Entlassung und eine Verhaftung gereicht hat.

Jetzt lese ich im Corriere della Sera ein Dokument, das ebenso geheim ist. Sein sollte. Das Protokoll der Sitzung des Aufsichtsrates der Vatikanbank, an deren Ende das Misstrauensvotum gegen deren Chef stand. Reicht eine Entlassung und eine Verhaftung nicht? Wer meint hier nachlegen zu müssen? Wer will unbedingt Lösungen verhindern und ein Maximum an Schaden anrichten?

Aufhören!

Liebe Leser, Sie kennen das T-Shirt mit dem Aufdruck zweier Panzer, die aufeinander zufahren mit der Unterschrift „Bis einer weint“? Genauso kommt mir das vor.

Liebe Veröffentlicher, wer auch immer was auch immer für Absichten hat, könnt ihr bitte ein wenig erwachsen werden? Es geht um Glauben und Kirche, es geht um das Vertrauen von Menschen und die Einheit und die Weitergabe des Glaubens. Der Papst will ein Jahr des Glaubens beginnen und darüber sprechen, wie Glaubensweitergabe in der Welt heute passieren kann. Stattdessen werden wir über euch reden, die ihr euch nicht zu erkennen zu geben wagt. Die ihr geheim Dokumente weitergebt. Die ihr eure Agenda verfolgt, die keiner kontrolliert, die keiner gegenliest, die keinem Votum, keiner Kompetenz, keinem Mandat unterworfen ist.

Mir ist klar, dass es immer „Lecks“ geben wird, völlig naiv bin ich auch nicht. Aber was ihr hier anstellt, das übersteigt das Maß dessen, was ich bereit bin zu akzeptieren.

Es wird Zeit, dass ihr euch eurer Verantwortung bewusst werdet, in der Leitung der Kirche zu arbeiten. Oder ihr geht. Aber bitte schnell.

 

 

Wer auch dafür ist, kommentiere bitte mit einem „bin auch dafür“ o.Ä.

Kategorien Allgemein, Benedikt XVI., Kirche und Medien, Neulich im Internet, VatikanSchlagwörter Corriere della Sera, Gotti Tedeschi, IOR, Öffentlich, Vatikan, Vatileaks26 Kommentare zu Bis einer weint!

olet pecunia? Der steinige Weg zur Transparenz

Veröffentlicht am 25. Mai 201225. Mai 2012

Was soll man sagen, wenn einem der auffälligsten Vatikanmitarbeiter öffentlich bescheinigt wird, Aufgaben „vordringlicher Wichtigkeit“ nicht erfüllt zu haben? So geschehen gestern, als der Aufsichtsrat der Vatikanbank das für deren Vorstand Ettore Gotti Tedeschi tat.

Das Wort „Vatikanbank“ löst sofort Assoziationen aus, Geschichten aus den 80er Jahren und der Film „Der Pate“ sind die Referenzpunkte. Aber auch in jüngster Zeit gab es immer wieder Geschichten, etwa die 23 Mio Euro, die Italien beschlagnahmt hatte und erst nach einem dreiviertel Jahr wieder freigab. Der Vatikan fand sich auf der Liste der beobachteten Staaten wieder, was zwar eine gute Nachricht ist (so komisch sich das anhört), was aber dem Ruf nicht wirklich genutzt hat. Und jetzt das.

Man kann zum Beispiel sagen, dass die Aufsichtsbehörde der Bank keine Angst hatte. Man hätte das auch verzögern können, bis die anderen Skandale, die um vertrauliche Dokumente aus dem Vatikan, abgeklungen sind. Das hat man nicht getan. Es ging um die Sache und die war offensichtlich wichtiger als die äußere Erscheinung.

Man kann auch sagen, dass das alles am Ziel des Vatikans nichts ändert, aus dem Verdacht herauszutreten, man unterhalte sich ein Geldinstitut, welches der Geldwäsche Tür und Tor öffne. Seit Jahren arbeitet der Vatikan daran, es gibt Richtlinien, es gibt ein Breve des Papstes dazu, es gibt Gespräche mit internationalen Behörden und mit Moneyval – also der Organisation, die sich um die Einhaltung von Richtlinien gegen Geldwäsche etc. kümmert – alles Schritt hin zu mehr Transparenz.

Das sehr deutlich ausgesprochene Misstrauen kann also nicht gegen die Transparenz-Politik des Vatikan gerichtet sein. Es braucht ein Institut, das die Geldgeschäfte der Kirche regelt. Und es braucht ein Institut, das dies professionell und nach internationalen Standards tut. Dafür steht die Politik und dafür stehen die Ernennungen durch Papst Benedikt XVI. Es ist nicht schön, dass es offensichtlich diesen Schritt brauchte, um Ruhe in das Institut zu bringen. Hoffen wir, dass das gelingt.

Kategorien Allgemein, Rom, VatikanSchlagwörter Gotti Tedeschi, IOR, Moneyval, Transparenz, Vatikan, Vatikanbank1 Kommentar zu olet pecunia? Der steinige Weg zur Transparenz

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