Lieber Vatikaner,
hört endlich auf! In der vergangenen Woche ist unendlich viel Porzellan zerschlagen worden, sind letzte Reste Vertrauen in den Vatikan verloren und so viel Unglaubliches gteschehen und an die Öffentlichkeit gekommen, dass es für eine Aufsehen erregende Entlassung und eine Verhaftung gereicht hat.
Jetzt lese ich im Corriere della Sera ein Dokument, das ebenso geheim ist. Sein sollte. Das Protokoll der Sitzung des Aufsichtsrates der Vatikanbank, an deren Ende das Misstrauensvotum gegen deren Chef stand. Reicht eine Entlassung und eine Verhaftung nicht? Wer meint hier nachlegen zu müssen? Wer will unbedingt Lösungen verhindern und ein Maximum an Schaden anrichten?
Aufhören!
Liebe Leser, Sie kennen das T-Shirt mit dem Aufdruck zweier Panzer, die aufeinander zufahren mit der Unterschrift „Bis einer weint“? Genauso kommt mir das vor.
Liebe Veröffentlicher, wer auch immer was auch immer für Absichten hat, könnt ihr bitte ein wenig erwachsen werden? Es geht um Glauben und Kirche, es geht um das Vertrauen von Menschen und die Einheit und die Weitergabe des Glaubens. Der Papst will ein Jahr des Glaubens beginnen und darüber sprechen, wie Glaubensweitergabe in der Welt heute passieren kann. Stattdessen werden wir über euch reden, die ihr euch nicht zu erkennen zu geben wagt. Die ihr geheim Dokumente weitergebt. Die ihr eure Agenda verfolgt, die keiner kontrolliert, die keiner gegenliest, die keinem Votum, keiner Kompetenz, keinem Mandat unterworfen ist.
Mir ist klar, dass es immer „Lecks“ geben wird, völlig naiv bin ich auch nicht. Aber was ihr hier anstellt, das übersteigt das Maß dessen, was ich bereit bin zu akzeptieren.
Es wird Zeit, dass ihr euch eurer Verantwortung bewusst werdet, in der Leitung der Kirche zu arbeiten. Oder ihr geht. Aber bitte schnell.
Wer auch dafür ist, kommentiere bitte mit einem „bin auch dafür“ o.Ä.