Die Firma Mossack Fonseca in Panama wehrt sich. Es geht um die jetzt durch die Medien gehenden Panama-Papers, die Firma hat in 40 Jahren 240.000 Firmen gegründet. Kein Schreibfehler, das wird mit Berufung auf einen der Inhaber der Firma genau so berichtet.
Wir wurden gehackt. Das ist ein Verbrechen“, sagt dieser Herr. Das ist korrekt, aber irgendwie will das keiner so richtig ernst nehmen, immerhin geht es darum, das Geld steuerfrei geparkt und illegal außer Landes gebracht wurde.
Die Liste der Menschen mit Briefkastenfirmen ist lang und illuster. Die Verteidigung sieht also so aus, dass man das alles nicht benutzen darf, schließlich sei das illegal. Da mag ich an dieser Stelle mich gar nicht lange über Moralität und den Beitrag zum Gemeinwohl auslassen, den diese pseudo-Firmen an den Menschen vorbei schleusen, die es bräuchten, an Schulen, an Bildung insgesamt, an Gesundheitswesen und so weiter und so weiter. Da will ich nur einfach mal wieder Bert Brecht zitieren, nie war er so wertvoll wie heute: „Was ist ein Einbruch in eine Bank gegen die Gründung einer Bank?“ Aus der Dreigroschenoper, Akt III.