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Schlagwort: Internet

Wir machen Radio

Veröffentlicht am 29. September 2013

Ein Kommentar im Blog:

Eingereicht am 05.09.2013 um 11:04
Wo kann man Radio Vatikan denn hören? Ich kannte das bisher gar nicht. Würde mich mal interessieren was so gesendet wird. Im Internet vielleicht irgendwo?

Ein Kommentar, den ich nicht freigeschaltet habe, weil ich ihn lieber hier ausführlicher – und durchaus als Werbung – beantworten wollte. Denn bei allem Bloggen und dem Newsletter und der Webseite und der App von Radio Vatikan sind wir doch zuerst und vor allem eines: Ein Radio.

Hören kann man uns um 16 Uhr live mit dem Nachrichtenjournal und um 20.20 Uhr mit der Abendsendung. Letztere wird 6.20 Uhr morgens wiederholt.

Im Internet kann man uns über unsere Webseite hören, dort ist rechts ein Player. Damit übertragen wir auch live die Papstmessen und andere Veranstaltungen mit Franziskus, und zwar mit Kommentar, den man aber auch ausschalten kann um die ganzen Sachen pur zu verfolgen. Leider geht das im Augenblick nur über Microsoft Silverlight, was zwar unter Apple OS X, nicht aber über Tablet oder iPhone funktioniert. Windows dürfte damit kein Problem haben.

Über die App kann man uns hören: Zu den genannten Zeiten, Kanal 1 (Central and Western Europe).

Über den Newsletter kann man uns hören: Oben im Kopf sind Links zu den jeweils letzten Sendungen; das Gleiche gilt für die Webseite, dort sind im Balken rechts unter „letzte Sendungen“ die beiden Sendungen als mp3 zu finden.

Unsere Partnersender senden uns: Zwischen 18 und 20 Uhr sendet das Kölner Domradio unsere Beiträge, die Abendsendung ist bereits um 18 Uhr bei Radio Horeb (auch über DAB+ zu hören), in Österreich strahlt Radio Stephansdom um 19.40 Uhr unsere Abendsendung aus.

Über Satellit sind die deutschsprachigen Sendungen um 16 Uhr bzw. um 20.20 Uhr so zu empfangen: Eutelsat 1-Hotbird 8-13o E11804 MHz; Intelsat AOR-IS 907@332,50 E4161.705 MHz.

Die schlechte Nachricht: Klassisch, über Kurz- und Mittelwelle, geht das nicht mehr. Die Zeiten ändern sich.

Kategorien Allgemein, Die deutschsprachige Kirche, Neulich im Internet, VatikanSchlagwörter hören, Internet, Radio, Radio Vatikan, Sender19 Kommentare zu Wir machen Radio

Einschub: Der Papst unterwegs

Veröffentlicht am 2. Mai 2013

Der Papst hat sich heute Mittag via Webcam mit dem Kloster in Assisi verbinden lassen und gemeinsam mit den Franziskanern am Grab des heiligen Franziskus gebetet, virtuell und gleichzeitig real.

Franziskus ist wirklich überall.

Kategorien Allgemein, Franziskus, Neulich im Internet, VatikanSchlagwörter Assisi, Franziskus, Gebet, Internet, Webcam7 Kommentare zu Einschub: Der Papst unterwegs

Die Freiheit in Zahlen

Veröffentlicht am 20. April 201321. April 2013
(c) PEW: Katholiken Weltweit.
(c) PEW: Katholiken Weltweit.

Ein Astronom, der die Existenz von Außerirdischen für möglich hält und gleichzeitig Jesuit ist und am vatikanischen Observatorium arbeitet. Die Popsängerin Gloria Estefan. Ein Basketballprofi, ein Kardinal. Prinzessin Sheika Hussah Sabah al-Selem al-Sabah, Inhaberin einer der größten Sammlungen islamischer Kunst. Ein buntes Sammelsurium das eines gemeinsam hat: Sie sprachen an diesem Freitag im Vatikan auf einer Konferenz zu Religionsfreiheit. TEDx – eine live im Internet übertragene Konferenz zu Religionsfreiheit versammelte all diese Beiträge auf der Bühne in der Via della Concelezione, zwischen Sankt Peter und Radio Vatikan.

 

Neunzehn Beiträge gab es, alle gehorchten einer Bedingung: Nicht länger als 18 Minuten. Einer der Beiträge kam von einem Soziologen und Statiskiker. Brian Grim ist Forscher am PEW Research Center in Washington DC. Einrichtungen wie PEW arbeiten als Thinktanks, aber die Organisation selber bezeichnet sich eher als Fact Tank, vergleichbar vielleicht Instituten wie Allensbach etc. Eines der sieben Projekte von PEW betrifft die Frage nach der Rolle von Religion in der Gesellschaft: „Wir untersuchen die Rolle von Religion in der Gesellschaft, das geht von persönlichen Einstellungen über Demographie bis zur Frage nach der Einschränkung von Religionsfreiheit, was mein eigener Arbeitsbereich ist.“

 

Einschränkungen von Freiheit und soziale Unruhen

 

Und genau dazu sprach Grim an diesem Freitag bei der TEDx Konferenz im Vatikan. Die Perspektive auf die Frage nach Religionsfreiheit, die seine Forschungen einnähme, habe sich als sehr produktiv erwiesen, „denn wir schauen auf Religionsfreiheit durch die Linse von Beschränkungen durch Regierungen als auch auf neue Art durch die Linse von sozialen Feinseligkeiten auf Grund von Religion. Nach den Attentaten in New York 2001 wurde sehr schnell klar, dass nicht nur Regierungen die Freiheit der Religionen einschränken können, sondern dass auch die Handlungen einzelner und besonders von Gruppen ihren Einfluss darauf haben.“ Weiterlesen „Die Freiheit in Zahlen“

Kategorien Allgemein, Glaube und Vernunft, Interview, Kirche und Medien, Rom, VatikanSchlagwörter Brian Grim, Internet, Konferenz, PEW, Religionsfreiheit, Rom, Statistik, TEDx, ZahlenSchreiben Sie einen Kommentar zu Die Freiheit in Zahlen

Wie fühlst du dich, Bernd?

Veröffentlicht am 22. Dezember 2012

„Wie fühlst du dich, Bernd?“ Das ist seit kurzem die Eingabefrage bei Facebook. Ich weiß nicht, wie es Ihnen mit derlei Fragen geht, aber ich finde das eine ziemlich intime Frage. Und das stellen derselben in der Öffentlichkeit – quasi als Aufforderung – recht übergriffig.

Da wird das Wort „Freund“ verwurstet, um einen Kontakt zu markieren. Dieser Sprachmissbrauch war schon schlimm genug. Aber nun werden Meldungen wie „ich bin am Flughafen“ quasi zum „Gefühl“ umgedeutet. Die einzige Weise, sich dagegen zu wehren, ist das Wort „Gefühl“ zu missachten. Darüber hinweg zu gehen. Aber das ist ebenso fürchterlich, was den Umgang mit unserer Sprache angeht. Deswegen meine Wortmeldung an dieser Stelle.

Dass man bei Facebook emotionale Bindung ans Produkt herstellen will, kann ich verstehen, aber das hier geht dann doch zu weit. Ich bekenne hiermit öffentlich: Facebook wird niemals erfahren, wie ich mich fühle!

Kategorien Allgemein, Neulich im InternetSchlagwörter Facebook, Freund, Gefühle, Internet4 Kommentare zu Wie fühlst du dich, Bernd?

Dr. Jekyll und @mrhyde

Veröffentlicht am 6. Dezember 2012

Dr. Jekyll und @mrhyde: Diese Formulierung hat eine Kolumne bei Spiegel-Online für die Menschen gefunden, die in der Realität umgänglich, online aber völlig enthemmt sind.

Und das in ganz besonderer Weise enthemmt: es geht um den Hass. Ein hässliches Wort, es trifft aber sehr gut auf vieles, was man im Internet beobachten kann. Und dabei geht es nicht nur um die Webseite kreuz.net. Auch in Foren und in Kommentaren finden sich Sätze und Vorwürfe, die man sich direkt nicht ins Gesicht sagen würde. Wie gesagt: Online fehlt die Hemmung, die man vielleicht hat, wenn man jemandem direkt gegenüber steht oder seinen Namen öffentlich macht.

Ich hatte diese Kolumne bei Facebook gepostet und eine der spontanen Reaktionen darauf war, auf andere zu zeigen. Gerade der Spiegel schüre doch Hass oder dieses Medium oder jenes. Sobald wir in die Hass-Debatte einsteigen, sind es die anderen, sind es die Medien. Der Erregungsspiegel steigt spontan an. Ich finde das beängstigend.

 

Rezept: Digitale Herzensbildung

 

Mindestens so interessant wie dieses Phänomen finde ich aber die in der Kolumne angebotene Lösung: „Digitale Herzensbildung”. Zuerst habe ich geglaubt, nicht richtig zu lesen. Herzensbildung? Das stammt doch aus der Frömmigkeitssprache. So etwas in einem Technik-Artikel zu lesen, dazu noch im Spiegel, das ist schon erstaunlich. Weiterlesen „Dr. Jekyll und @mrhyde“

Kategorien Allgemein, Neulich im InternetSchlagwörter Askese, Hass, Herzensbildung, Internet, Kommunikation, Medien, Spiegel17 Kommentare zu Dr. Jekyll und @mrhyde

Endlich weg

Veröffentlicht am 3. Dezember 20123. Dezember 2012

Seit Sonntagmorgen ist die Webseite kreuz.net im Internet nicht mehr zu erreichen. Wenn Sie diesen Blog lesen, wissen Sie wahrscheinlich, was für eine Art Seite das war, also erspare ich mir nähere Beschreibungen.

Was ihr den Garaus gemacht hat, ob es Druck war oder Angst, entdeckt zu werden, ob Hacker das Ding lahm gelegt oder die Macher selbst das Ding aus dem Netz genommen haben ist erst mal egal. Es ist erst einmal weg.

Unter meine Genugtuung mischt sich aber auch Ernüchterung. Schaden ist angerichtet worden, allein schon dadurch, dass die Aufmerksamkeit von so vielen, in den letzten Wochen auch von der Öffentlichkeit und den Medien, okkupiert wurde. Von Besuchern bei Radio Vatikan wurden wir immer wieder gefragt, wie wir denn mit der Seite umgingen. Gar nicht, war meine Antwort. Deren Währung ist Aufmerksamkeit und die gewähre ich denen nicht. Nicht mal hinschauen, missachten, das war lange Zeit die beste Lösung, schien mir.

 

Der Schaden ist angerichtet

 

Aber das war es natürlich nicht. Das unsägliche Geschreibe im Netz hat Schaden angerichtet und ich befürchte, dass davon etwas bleibt. Und ich meine damit gar nicht, dass bei einigen Menschen der Eindruck bleiben könnte, die katholische Kirche könne da irgendwie doch mit zu tun haben. Das passiert, das ist bedauerlich, aber das ist nicht zu ändern. Ich meine den Schaden, der bei den beschimpften Menschen entstanden ist, die gesehen haben, dass man antisemitisch, homophob, hasserfüllt und herabwürdigend schreiben und in die Welt herum lügen darf, ohne erwischt zu werden. Und dass das Erfolg hat, weil es Aufmerksamkeit bekommt. Unter all dem anderen erzählt die Geschichte von kreuz.net auch eine Geschichte des Internets. Weiterlesen „Endlich weg“

Kategorien Allgemein, Neulich im InternetSchlagwörter Antisemitisch, Hass, Internet, katholisch, Kirche, kreuz.net, Medien23 Kommentare zu Endlich weg

Die unerträgliche Dauerpräsenz des öffentlichen Ich

Veröffentlicht am 20. November 201220. November 2012
Ausstellung in Frankfurt: ein Besucher vor Fotos
Manchmal wird es peinlich (c) Schirn

Das Private verschwindet. Immer mehr von uns wird öffentlich, das Inteernet, unsere Bank und nicht zuletzt Facebook wissen mehr von uns, als uns lieb sein kann. Das verbleibende Private wird immer mehr medial inszeniert: Lebensstile, Internetauftritte, so genannte Meinungen und all das viele andere tritt medial gebrochen öffentlich auf. Gleichzeitig heißt es, dass das Religiöse immer weiter in die Privatsphäre zurückgedrängt wird oder sich von selbst aus dorthin zurück zieht. Das gibt mir die Gelegenheit zu einem Gedankenexperiment: Wie sieht das Verhältnis denn nun aus zwischen dem Religiösen und dem medial-öffentlichen Privaten? Wie sieht das private Religiöse denn nun aus, unter welchen Bedingungen tritt es an?

Bei dem Experiment hilft eine Ausstellung in der Schirn Kunsthalle in in Frankfurt: „Privat“ heißt diese und läuft noch bis zum Februar 2013.

 

Privat: Eine Ausstellung in der Schirn

 

Eine Warnung vorweg: Die Ausstellung ist eine Zumutung. Ganz wörtlich verstanden, sie mutet dem Betrachter einiges zu. Es wird viel Intimes gezeigt, das wir viel lieber dort hätten, wo es hingehört, eben ins Private.

Da wird die Geburt eines Kindes gefilmt. Liebe gerät voyeuristisch groß auf den Bildschirm oder als Pornografie tausendfach in winzigen Bildern an die Wand projiziert. Sehen will man das eigentlich nicht. Aber so ist das eben beim Verschwinden des Privaten: Alles wird banal.

Vor 150 Jahren war das Suchen der Öffentlichkeit für das Private noch ein öffentlicher Akt, noch bis in die 60er Jahre hinein waren „sleep-ins“ und dergleichen Proteste gegen die Konvention. Davon ist nichts mehr übrig. Der letzte Vertreter, der uns in der Ausstellung von dieser Dimension erzählt, ist Ai Weiwei: Öffentlichkeit des Privaten ist in China noch eminent politisch. Weiterlesen „Die unerträgliche Dauerpräsenz des öffentlichen Ich“

Kategorien Allgemein, Die deutschsprachige Kirche, Kunst, Kultur und KönnenSchlagwörter Ai Weiwei, Ausstellung, Facebook, Frankfurt, Internet, Kunst, Medien, Nan Goldin, Öffentlich, Öffentlichkeit, Privat, Privatsphäre, Schirn3 Kommentare zu Die unerträgliche Dauerpräsenz des öffentlichen Ich

Das Gesetz des Herrn Goodwin

Veröffentlicht am 30. August 201221. August 2012

Seit ich Zeitung lese oder Nachrichten schaue lässt mich immer wieder sprachlos zurück, wie denkfrei einige Menschen den großen roten Knopf drücken und Nazi- / Hitler- / oder sonstige verwandte Vergleiche ziehen. Warum – fragt sich der denkende Mensch – tun die das? Das sind intelligente Menschen, die wissen, dass man damit Opfer beleidigt, dass man damit diese Zeit für das eigene Argument instrumentalisiert und so weiter. Trotzdem tun die das.

Seit ich im Internet Blogs verfolge oder andere Seiten mit Kommentarfunktion, häufen sich die Beobachtungen dieses Phänomens. Scheinbar glauben einige Menschen, nur so zu einer Diskussion beitragen zu können, vor allem, wenn sie geschützt anonym bleiben können.

Welch Freude, als ich dieser Tage Godwin’s Gesetz entdeckte. Zugegeben, ich bin was die logischen Gesetze des Internets angeht, nicht sehr belesen, und so war mir das bisher entgangen. Die Freude, dass sich jemand Gedanken darüber gemacht hat, warum das denn so sei, war um so gräßer. In diesem Fall war es Herr Mike Goodwin, der die Abläufe des Netzes beschrieben hat. Weiterlesen „Das Gesetz des Herrn Goodwin“

Kategorien Allgemein, Kirche und Medien, Neulich im InternetSchlagwörter Blogs, Debattenkultur, Goodwins law, Internet, Kommentarfunktion, Nazi-Vergleich, Rhetorik9 Kommentare zu Das Gesetz des Herrn Goodwin

Im Internet und in Augsburg: Aufbruch

Veröffentlicht am 6. Mai 20126. Mai 2012
YouCat Titel
(c) YOUCAT

„Es gibt nichts Gutes / außer: man tut es“. Auch wenn dieses Epigramm Erich Kästners philosophisch vielleicht nicht auf sicherern Beinen steht, hat es doch einen wahren Kern: Wer die Hände in den Schoß legt und wartet, dass etwas passiert, darf sich nachher nicht darüber beschweren, dass nichts passiert.

 

Viel wird in diesen Tagen über Aufbrüche gesprochen, beim deutschen Katholikentag nächste Woche in Mannheim, hier in Rom bei der Vorbereitung der Bischofssynode zur Verkündigung in der modernen Welt, oder um den römischen Begriff zu benutzet: Bei der Neuevangelisierung, und überhaupt: Es braucht Aufbruch. Der wird aber nicht passieren, wenn man auf Projektgruppen und Umsetzungspläne wartet.

 

Ein erfolgreiches Projekt in Sachen Aufbrüche ist die Marke ‚YOUCAT’. Begonnen hatte es mit der Idee, dass der Katechismus der Katholischen Kirche eine Jugendversion brauche. Mittlerweile ist es eine erfolgreiche und medienübergreifende Bewegung, was sicher an den Machern liegt, aber mindestens so viel auch daran, dass hier offensichtlich ein Energiereservoir angezapft wurde, was viel Aufbruch ermöglicht.

 

Neben dem YOUCAT selbst, dem Katechismus in jugendgemäßer Form, hat sich diese Initiative vor allem im Internet bewegt. Stefan Ahrens ist Mitarbeiter dort und zuständig für die Vernetzungen und das Netz. Ich habe ihn gefragt, was Kirche von Initiativen wie dem YOUCAT lernen kann.

 

„Was man zuerst vielleicht lernen kann – um es etwas unbescheiden zu sagen – ist, dass man mit relativ wenigen Mitteln ins Internet gehen kann und auch mit wenigen Mitteln Menschen erreichen kann.

Im August 2011 sind wir mit dem YOUCAT online gegangen, wir haben die internationale Hompage youcat.org ins Leben gerufen, die mittlerweile in acht Sprachen online ist. Außerdem sind wir auf Facebook altiv und haben eine eigene YOUCAT Gruppe, in der etwa 27.000 User Mitglied sind. Angegliedert an diese Hauptgruppe auf Facebook sind so genannte „Study Groups“, d.h. es gibt Gruppen, in denen sich Jugendliche in Gruppen treffen, un in denen Sie über den Glauben sprechen können.

Wir haben seit August letzten Jahres über 170 Study Groups bei Facebook freigeschaltet – das waren immer Jugendliche, die sich bei uns gemeldet haben, um eine solche Gruppe zu gründen. Die Mitgliederzahl dieser Gruppen variiert, man kann sagen von zwei bis 2.000. Auf den Philippinen gibt es sogar eine Gruppe mit 12.000 Usern.

Da wird sehr lebendig über den Glauben gesprochen und auch mal kontrovers diskutiert. Wir haben mit sehr wenigen Mitteln sehr viele Leute erreichen können, die sich über den Glauben austauschen möchten.

Im Vorwort zum YOUCAT hat Papst Benedikt geschrieben, dass es sein Herzenswunsch sei, dass Jugendliche den Katechismus studieren, Lerngruppen bilden und sich im Internet austauschen. Hier haben wir den heiligen Vater beim Wort genommen.“ Weiterlesen „Im Internet und in Augsburg: Aufbruch“

Kategorien Allgemein, Die deutschsprachige Kirche, Glaube und Gerechtigkeit, Glaube und Vernunft, Interview, Kirche und Medien, Neulich im InternetSchlagwörter Ahrens, Aufbruch, Augsburg, Blog, Glaube, Internet, Kirche, Neue Medien, Neuevangelisierung, Verkündigung, YouCat6 Kommentare zu Im Internet und in Augsburg: Aufbruch

Netzgemeinde gegen Warlord: Kony 2012

Veröffentlicht am 14. März 201214. März 2012

Kony 2012 ist Thema. Was als kleine Kampagne im Internet begann, hat durch Berichterstattung – morgen früh auf der Titelseite der ‚Zeit‘ – seine eigene Bekanntheit erlangt. Und das ist die Absicht.

„Kony – wer?“ Joseph Kony ist ein ugandischer ‚Warlord’, den der Internationale Gerichtshof seit 2005 sucht. Bis vor kurzem war das in der breiten Öffentlichkeit so gut wie unbekannt, es gibt so viel anderes zu berichten. Spätestens mit dem 30-Mintuten-Film in Internet, produziert von „invisible children“, hat Kony aber eine Berühmtheit erlangt, die ihm selber sicherlich nicht recht ist. Vor 10 Tagen ist der Film ins Netz gegangen, ich selber war heute der 77.672.554ste Anseher. 77 Mio kann sich bei jeder Aktion sehen lassen.

Der Film baut sich als Internetkampagne auf, um durch die Bekanntheit Konys und der Geschichte des Krieges in Uganda den nötigen Druck aufzubauen, dass Kony gefasst und vor Gericht gestellt wird.

Die Bedenkenträger werfen der Kampagne vor, sich vor politische Karren spannen zu lassen, unprofessionell zu sein oder sogar koloniale Perspektiven und Denkmuster zu vertreten.

Ich habe Pater Jörg Alt gefragt, einen katholischen Lobbyisten, wenn man ihn denn so bezeichnen darf. Seine Erfahrung geht auf die Initiative zum „Erlassjahr“ zurück, im Augenblick wirbt er für die Einführung der Finanztransaktionssteuer. Ist die Kampagne nicht naiv?

„Mag sein, aber es ist anscheinend ihre erste Aktion und vielleicht sogar die erste Aktion dieser Machart überhaupt. Da darf man ruhig auch ein paar Fehler machen. Ansonsten gab es auch zuvor schon Ideen, die als ‚naiv’ belächelt wurden und die dann doch derartig an Kraft gewannen, dass sie schlussendlich fast selbstverständlich wurden – wie etwa die Kampagne für eine Finanztransaktionssteuer.“ Weiterlesen „Netzgemeinde gegen Warlord: Kony 2012“

Kategorien Allgemein, Glaube und Gerechtigkeit, Interview, Kirche und MedienSchlagwörter Internet, Joseph Kony, Kampagne, Kony 2012, Netzöffentlichkeit, Neue Medien, Politik, Uganda, Vernetzung, Warlord, YoutubeSchreiben Sie einen Kommentar zu Netzgemeinde gegen Warlord: Kony 2012

Netzkultur, fehlende

Veröffentlicht am 8. März 20128. März 2012

Als mich gestern ein Kollege anrief und mir sagte, dass die Website des Vatikan nicht aufrufbar sei, habe ich zuerst das Übliche gedacht: Schon wieder diese Technik! Wurde dann aber eines besseren belehrt: Anonymous Italia hatte protestieren wollen und deswegen – nach eigenen Angaben – die Seite vatican.va lahm gelegt.

Warum? Gute Frage. Das wird nicht ganz klar. Der Blog der Hacker gibt Gründe an, aber die sind doch eher verwirrt. Es geht um die Gebote, die Liturgie, um Sklaverei, die Nazis, Missbrauch und um Wissenschaft. Irgendwie also um überhaupt alles. Es sei mir erlaubt, ein wenig gelangweilt zu sein.

Man habe das als „Antwort auf die Lehre, die Liturgie und auf die absurden und anachronistischen Gebote“ getan. Die Kirche habe Bücher verbrannt, Gegner und Kritiker genauso, die Kirche habe universell gültige und  plausible Ideen abgelehnt, und die Kirche habe den Eingang ins Paradies durch den Verkauf von Ablässen versilbert. „Ihr seid verantwortlich für die Versklavung ganzer Bevölkerungen … und in jüngerer Zeit habt ihr eine wichtige Rolle bei der Hilfe für die Kriminellen im Nazi-Krieg gespielt, denen ihr die Flucht in andere Länder ermöglicht habt ..“ Dann kommt noch der Missbrauch dazu und so weiter.

Von einem Philosophie-Prof habe ich einmal gelernt, dass wer alles sagen will, nichts sagt. So hört sich Anonymous an. „Wir sind irgendwie gegen alles und so“.

A sagt, die Kirche sei ein „Relikt vergangener Zeiten.“ Das mag man so sehen und man mag das diskutieren. Aber bitte nicht in diesem pubertären Gehabe.

Wer gegen Kirche oder Glauben ist, der darf das sein. Er darf sich aber auch informieren – und es sei gesagt: die meisten sind gut informiert. Es ist aber pures Gehabe, Quellen dieser Information, und genau das und nichts anderes ist vatican.va, zu blockieren.

Ihr seid ganz große Helden! Bravo! Darf ich jetzt bitte weiter arbeiten?

Kategorien Allgemein, Kirche und MedienSchlagwörter Anonymous, Internet, Neue Medien, Protest, vatican.va, Vatikan, Website45 Kommentare zu Netzkultur, fehlende

Stille und Wort: Weg der Evangelisierung

Veröffentlicht am 23. Januar 201223. Januar 2012

Eine Neue Sprache finden. Das Wort Gottes neu ausdrücken. Neue Wege der Kommunikation finden. Wenn wir von Verkündigung sprechen, dann sprechen wir meist vom Reden. Irgendetwas muss kommuniziert werden, damit es gehört wird und ankommt. Das gilt für jede Form der Verkündigung, auch und vielleicht ganz besonders für die Neuevangelisierung. Soweit ist das alles eingängig und nicht sonderlich neu.
Was soll also das Thema „Stille“ für den nächsten Welttag der Kommunikation? Im September hatte der Papst angekündigt, „Stille und Wort: Weg der Evangelisierung“ solle das Thema für 2012 sein.

Zunächst: Stille ist nicht nur ein Gegenmittel zur Überlastung von Wort und Bild, eine Art Erholung und sozusagen ein psychologischer Ausgleich, den wir brauchen, um die Balance zu halten. Das mag die Stille auch sein, aber das ist nicht alles. Stille ist integraler Teil der Kommunikation.

Stille ist der Ort der Reflexion, ohne Stille kein Willkommen für das Wort. Wenn das Wort uns nur als Anlass für eigenes Sprechen gilt, verlaufen wir uns in der Kakophonie des Dauersprechens, keiner hört mehr. Dies ist ein Phänomen, das uns aus dem Alltag nur allzu genau bekannt sein sollte. Die Stille ist also der Ort des Willkommens. Stille und Sprechen sind kein Dualismus, sondern komplementär, sie ergänzen sich, sie gehören zusammen.

 

In der Kirche wird der Welttag der Kommunikation normalerweise am Sonntag vor Pfingsten gefeiert, 2012 wird das der 20. Mai sein. In Deutschland wird er am zweiten Sonntag im September begangen, Es ist der einzige Tag dieser Art, zu dem Zweite Vatikanische Konzil (im Dokument Inter Mirifica) aufgefordert hatte. Zum Fest des heiligen Franz von Sales, dem 24. Januar, veröffentlicht der Papst seine Botschaft zu diesem Tag. Im letzten Jahr lautete der Titel: „Wahrheit, Verkündigung und Authentizität des Lebens im digitalen Zeitalter“.

 

 

Kategorien Allgemein, Benedikt XVI., Glaube und Vernunft, Kirche und Medien, VatikanSchlagwörter Benedikt XVI., Internet, Kirche und Medien, Kommunikation, Medien, Neuevangelisierung, Reden, RV, sprechen, Stille, Verkündigung, Welttag der sozialen Kommunikationsmittel9 Kommentare zu Stille und Wort: Weg der Evangelisierung

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