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Schlagwort: Journalismus

Niederlage des Journalismus

Veröffentlicht am 9. November 20169. November 2016

Und was lernen wir daraus? Donald Trump ist zum Präsidenten der Vereinigten Staaten gewählt. Vor eineinhalb Jahren, vor drei Monaten, ja Vorgestern hätte das keiner für möglich gehalten. Der Populismus siegt, die Lüge siegt, inhaltsfreies Faust-in-den-Himmel recken siegt, und was nun? Ich wiederhole: Was lernen wir daraus?

Keiner hat es voraus gesehen: Analysten vor einem Fernsehschirm
Keiner hat es voraus gesehen

Erstens: Die USA-Versteher hatten alle Unrecht. Als ich vor einem Jahr anlässlich des Papstbesuches dort war gab es bereits einige erste Journalisten, die sich vorsichtig in den Medien äußerten und sagten, dass sie mit Trump falsch gelegen hätten und der doch vielleicht Kandidat der Republikaner werden könnte. Jetzt ist er zum Präsidenten gewählt und dieselben Gesichter wie immer erklären uns das Warum. Das kann doch wohl nicht sein! Mich beschleicht da schon ein wenig Zorn, dass die Niederlage des Journalismus, die dieser Wahlsieg auch darstellt, keine Folgen hat. Vielleicht liege ich ja falsch, ich werde jedenfalls in den kommenden Tagen genau hinsehen, was sich da tut.

 

Vier Lehren

 

Das erinnert mich an den Kollegen, der im März 2013 Sekunden vor dem weißen Rauch im TV erklärte, er habe mit den Sekretären der Kardinäle gesprochen, es sei klar, dass Kardinal Scola Papst würde. Am nächsten Morgen durfte er bereits live im Frühstücksfernsehen erklären, was die Gründe für die Wahl von Bergoglio waren. Überhaupt keine Scham, und in den Medien wird er herum gereicht. Kein Wunder, dass man uns Medien nicht mehr glaubt. Liebe Kollegen, habt doch bitte die Größe zu sagen, dass ihr falsch gelegen habt, statt jetzt wieder rumzuanalysieren, warum „die Medien“ hier falsch lagen.

Zweitens: Das Instrument der Meinungsumfrage taugt nicht. Beim Brexit nicht und jetzt auch wieder nicht. Damit ist die wichtigste politische Währung zwischen den Wahlen – die Beliebtheit in der Bevölkerung – entwertet. Die Versuchung, auf Umfragewerte zu schielen, ist menschlich nachvollziehbar. Jetzt braucht es aber Rückgrat, auf Umfragen kann und darf man sich nicht mehr verlassen. Liebe Politiker: das geht an euch.

Drittens: Wer demokratische Prozesse achtet, muss auch deren Ergebnisse achten. Trump ist jetzt zum Präsidenten gewählt. Das ist jetzt erst einmal so. Weiterlesen „Niederlage des Journalismus“

Kategorien Allgemein, Glaube und VernunftSchlagwörter Donald Trump, Journalismus, Meinungsumfragen, Präsidentschaftswahlen, USA Politik174 Kommentare zu Niederlage des Journalismus

Es muss mehr geredet werden

Veröffentlicht am 9. Juni 2016

Eine vielleicht merkwürdige Überschrift, habe ich mich doch erst kürzlich dazu bekannt, dass Reden überbewertet ist. Aber hier ziele ich auf eine andere Idee, in etwa in dieselbe Richtung wie der Papst wenn er sagt, Dialog kenne keine Verlierer. Also denn.

„Öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalten“ ist ein wunderbar altmodischer Begriff. Aber ich mag es gerne mal altmodisch und immerhin ist auch Radio Vatikan so eine öffentlich-rechtliche Anstalt. Und seit Gründung mit dabei bei der Union der Europäischen öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten, der EBU. Nie gehört? Dann kennen Sie aber eine der Unterabteilungen, und zwar die für TV: Die Eurovision. Das sind die mit dem Song-Contest.

Vergessen Sie das schnell wieder, hier geht es um Radio. Und zwar gibt es eine ganze Menge von Arbeitsgruppen innerhalb der EBU, einer darf ich vorsitzen und da geht es um Journalismus & Radio. Was gibt es Neues? Was muss diskutiert werden? Wie geht das live mit Apps? Wo gibt es Erfahrungen mit Zusammenlegungen von Radio und TV? Und so weiter.

Die Dächer von Bukarest: Blick aus dem Fenster bei Radio Romania
Die Dächer von Bukarest: Blick aus dem Fenster bei Radio Romania

Gerade frisch komme ich von solch einer Tagung zurück, einer sehr guten. Radio Romania war der Gastgeber, BBC und ORF waren da, Belgien und Litauen, Spanien und Schweden und so weiter. Und letzteres Radio hat uns ein neues „Projekt“ vorgestellt, wir hatten nämlich Alice Peltrén zu Gast, die bislang einzige „migration correspondent“ Europas. Eine volle Stelle nur für dieses Thema.

Klingt ja auch vernünftig, das Thema ist das größte, das uns im Augenblick beschäftigt und nichts weist darauf hin, dass es in Kürze verschwinden oder zu einem B-Thema relegiert würde, dazu sind zu viele Menschen weltweit unterwegs.

 

Korrespondent für Migration

 

Sie reist viel, besucht Lager und Ursprungsländer, aber sie arbeitet auch viel mit anderen Korrespondenten in Europa und in Schweden selber zusammen, um Geschichten rund um dieses Thema zu machen. Gesendet und als Twitter, online und als Expertin.

Wir alle haben sie beneidet darum, 100 Prozent Zeit zu haben und vor allem Reporter zu sein. Ihre Erzählung hat uns aber auch die Gelegenheit gegeben, an einigen Punkten herumzunagen, die sie uns geboten hat.

  • So zum Beispiel die Frage der „emotionalen Sicherheit“: wie nah lässt man leidende Menschen an sich heran, um noch berichten zu können und nicht selbst zu sehr mitgenommen zu werden? Kein empathischer Mensch kann ja Tag für Tag harten Schicksalen begegnen, ohne dass ihn das verändert. Auf der anderen Seite will man auch nicht zynisch werden.
  • Unter dieselbe Überschrift, wenn auch aus anderer Perspektive, gehört die Hate-Mail, gehören die Kommentare und eine immer brutaler werdende Sprache Journalisten gegenüber (nicht nur denen, aber das war nicht Thema). Auch das lässt einen ja nicht kalt, auch hier braucht es einen Umgang, den Journalisten vielfach erst lernen müssen.
  • Ein Kollege warf ein, dass wir noch viel mehr über unsere Hörer/Leser sprechen müssen, weil wir ja offenbar viel zu sehr an denen vorbei senden. Wenn es wie in Österreich 50 Prozent abgegebene Stimmen für Herrn Hofer gibt, Brexit an der Migrationsfrage mit entschieden wird, Frankreich und Polen und Ungarn und die Tschechei … . Es kann doch nicht sein, dass wir die Sorgen und Ängste so wenig aufnehmen, dass man uns als „Lügner“ und unglaubwürdig einstuft. Das liegt nicht nur aber vielleicht auch, an uns selbst.
  • Wichtig auch das Thema Sprache: Wann nennt man eine Situation „Krise“? Wann nicht? Wann ist ein Mensch ein Migrant, wann ein Flüchtling, obwohl diese Unterscheidung in anderen Sprachen wichtiger ist als in der deutschen. Es gibt Sender, die ganz klare Entscheidungen dazu getroffen haben. Sind Menschen eine Last? Auch hier braucht es noch mehr Aufmerksamkeit als bisher auf die Sprache, das Aufrufen von schlichten Aufklebern war immer schlechter Journalismus, aber gerade jetzt wird es noch einmal wichtig, sich den Vokabelkasten noch mal anzusehen.

Wie die Themenvielfalt zeigt, das ist alles offen und braucht noch mehr Debatte, auch über kleine Kreise hinaus. Wir werden noch viel häufiger darüber und über andere Dinge sprechen müssen, um uns Lösungen anzunähern. Und vielleicht – oder wahrscheinlich – gibt es ja auch gar nicht die eine große Lösung für die Fragen, sondern man muss immer wieder darüber reden, um die richtigen Lösungen für konkrete Probleme zu bekommen.

Kurz: Es muss mehr geredet werden.

 

Kategorien Allgemein, Die deutschsprachige Kirche, FranziskusSchlagwörter EBU, Flüchtlinge, Journalismus, Migration, Radio, Schweden31 Kommentare zu Es muss mehr geredet werden

Aufnahmegeräte

Veröffentlicht am 20. Juli 2014

Das schlimmste, was einem Radiojournalisten passieren kann, ist ein defektes Aufnahmegerät auf einem Termin. Man macht ein Interview, beim Abschalten sieht man, dass eines der Lämpchen zu häufig blinkt, hat ein schlechtes Gefühlt und merkt beim Abhören dann, dass das teure Flash-Mikro einen Teil nicht aufgezeichnet hat. Ist jedem schon mal passiert, das gehört irgendwie zum Beruf.

Im IOR, im Büro des Präsidenten von Freyberg
Interview mit Ernst von Freyberg bei funktionierendem Aufnahmegerät

Nun kann ich das verlorene aber nicht ersetzen. Ich kann mich nicht ans Mikro setzen und aufsprechen, was ich mir gemerkt habe und dann sagen, das hat der-und-der gesagt. Hörerinnen und Hörer schalten ab, wenn sie so was hören, und das zu recht. Wir können direkte Zitate nur senden, wenn es direkte Zitate sind.

Zeitungen haben es da eigentlich einfacher, die schreiben auf und müssen nicht den Wortlaut senden. Deswegen gibt es aber – als Ausgleich – das Institut der Freigabe oder der Autorisierung von Interviews bzw. von wörtlich wiedergegebenen Sätzen. Was von außen vielleicht wie ein abgekartetes Spiel aussieht, erfüllt die gleiche Funktion: Beide Parteien sind sich sicher, dass das gesagt wird, was gesagt wurde. Dass es da auch Missbrauch gibt und dann jemand nachher nicht gesagt haben will, was er eigentlich gesagt hat, steht auf einem anderen Blatt. Bleiben wir aber für einen Augenblick bei der Theorie.

Das so genannte Interview von Herrn Scalfari, bzw. der lange Artikel des Herrn samt langer wörtlicher Zitate von Papst Franziskus, ist nun auch auf Deutsch erschienen. Herr Scalfari hat dabei das getan, was ich oben mit der Situation um das Aufnahmegerät beschrieben habe: Er hat wörtliche Zitate geschaffen, wo keine waren. Er hat kein Aufnahmegerät benutzt, nicht mal das einfachste, nämlich Stift und Papier. Weiterlesen „Aufnahmegeräte“

Kategorien Allgemein, Franziskus, Kirche und Medien, Neulich im InternetSchlagwörter Franziskus, Interview, Journalismus, Papst, Scalfari123 Kommentare zu Aufnahmegeräte

Wiederholungstäter

Veröffentlicht am 14. Juli 2014

Und er hat es wieder getan. Eugenio Scalfari, Gründer und langjähriger Leiter der Zeitung La Repubblica, hat wieder ein Gespräch mit dem Papst geführt und wieder hat er daraus einen Artikel gemacht und wieder hat er direkte Zitate gebracht, die nicht autorisiert waren – was journalistischer Usus ist – und die auch nicht auf Aufzeichnungen beruhen, weder schriftlich noch per Rekorder. Der Herr in seinem hohen Alter hat sich auf sein Gedächtnis verlassen.

Da es aber um so heikle Themen geht wie Pädophilie und die Mafia finde ich das ziemlich haarsträubend. An alle, die jetzt einige der Aussagen gerne für wahr halten würden: Wer Mindeststandarts nicht einhält, bei dem ist kein Satz zu glauben.

 

Gedrehte Geschichte

 

Was diesen Text aber auch interessant macht ist die Tatsache, wie darüber berichtet wird. SPON zum Beispiel macht daraus die Geschichte des vatikanischen Einspruchs und räumt Vatikansprecher Federico Lombardi viel Platz ein. Die Geschichte wird sozusagen gegen die Zeitung gedreht. Erst nimmt man also die Zitate auf, dann – nach Lombardis Intervention – kommen den Redaktionen Zweifel. Man glaubt also nicht mehr alles, nur weil es in italienischen Zeitungen steht. Weiterlesen „Wiederholungstäter“

Kategorien Allgemein, Franziskus, Glaube und Vernunft, Interview, Kirche und Medien, VatikanSchlagwörter Franziskus, Interview, Journalismus, La Repubblica, Medien, Papst, Scalfari, Zeitung84 Kommentare zu Wiederholungstäter

„Insofern bin ich da ein totaler Optimist“

Veröffentlicht am 13. Juni 2014

Frank Schirrmacher ist tot. Ein freier Denker und Schreiber, ein intelligenter und witziger Mann. Leider bin ich ihm nur einmal live begegnet, aber gelesen habe ich ihn gerne. Und diese eine Begegnung war etwas Besonderes, bis heute.

Es ging um eines seiner Themen, um Egoismus – Thema eines Buches von ihm – und die Frage, wie sehr Maschinen und Algorithmen unser Denken, unsere Wirtschaft und unser Tun mittlerweile bestimmen.

Er beschreibt die Mathematisierung unserer Welt: Alles wird erfasst, berechnet und ökonomiesiert. Amazon weiß, was ich bei Google gesucht habe und schlägt mir Bücher zum Thema vor; das Netz gibt vor zu wissen, was für mich gut wäre.

Schirrmacher fügt ein Beispiel an, das ich hier bringen will, weil mich das Thema Journalismus schon aus Eigeninteresse nicht loslässt. Auch hier würde die Dominanz der Algorithmen langsam zugreifen, sagt Schirrmacher.

Das Interview möchte ich an dieser Stelle noch einmal veröffentlichen, meinen Hut ziehend und mich vor einem freien klugen Denker verneigend.

 

Frank Schirrmacher„Aus sich selbst herausgehen“: Es ist eines der zentralen Themen, die Papst Franziskus immer und immer wieder für Christen einfordert; alles andere führe zum Egoismus. Was dieser Egoismus heute bedeutet, das habe ich im Juni 2013 – vor exakt einem Jahr – Frank Schirrmacher gefragt. Er hat gerade ein Buch über die moderne Form des Egoismus geschrieben: „Ego – das Spiel des Lebens.“ Es ist ein kontroverses Werk, aber auch ein nachdenklich stimmendes Buch. Ein Gespräch mit dem Autor über den Wert von Intuition, die Macht des Informationskapitalismus und darüber, was eigentlich Egoismus ist.

 

„Wir alle reden ja ständig über Egoismus und wir glauben zu wissen, was es ist. Ich will mal sagen, was es in dem Interesse, dem ich gefolgt bin, nicht ist. Mein Buch ist keine moralphilosophische oder moraltheologische Annäherung an das Thema, sondern etwas, wo das Interesse bei mir ausgelöst wurde durch die Finanzkrise und die Art und Weise, wie die handelnden Personen reagiert haben. Was mich interessiert ist ein Egoismus, von dem gesagt wird, dass er ‚rational’ sei. Das eigentlich Neue und Beunruhigende daran finde ich, und das war mir vorher nicht so klar, dass wir uns einer Welt annähern, die das egoistische Eigeninteresse für einen Kern von Rationalität hält. Das ist natürlich eine Form des ökonomischen Denkens aber es geht weit darüber hinaus: Es ist vernünftig, egoistisch zu sein.“

 

Damit ist das Hauptthema Schirrmachers benannt: Die Behauptung, dass der Egoismus das Zentrum unserer Gesellschaft sei. Zur Präzisierung: Das an sich selber Denken an und für sich ist nicht vollständig schlecht und war schon immer Teil der Gesellschaft. Schirrmacher geht es aber um ein Phänomen, das viel weiter geht und das im Zeitalter der Informationsökonomie und des Informationskapitalismus bestimmend geworden sei.



„Es ist eine Sache, ob Sie eine Welt analysieren und sagen, dass aufgeklärtes Selbstinteresse ein wesentlicher Wert für Gesellschaften ist, oder ob sie eine Gesellschaft danach organisieren, dass sie nur noch nach Selbstinteresse funktioniert. Das eine ist eine Beschreibung von – wie wir ja alle sofort einräumen würden – partiellen Phänomenen innerhalb einer Gesellschaft, das andere ist etwas, was Ausschließlichkeit bedeutet. Weiterlesen „„Insofern bin ich da ein totaler Optimist““

Kategorien Allgemein, Interview, Kirche und MedienSchlagwörter Computer, Denken, FAZ, Journalismus, Maschinen, Medien, Schirrmacher, Schreiben2 Kommentare zu „Insofern bin ich da ein totaler Optimist“

umstritten!

Veröffentlicht am 11. Mai 20147. Mai 2014

[Ein Nachtrag zu einer Zeile in einem Post vor einiger Zeit, nach einigen Gesprächen mit Kollegen]

Es gehört zum Wesen des Journalismus, sich vor allem Dingen zuzuwenden, die nicht klar sind. Wo es Widerspruch, unterschiedliche Meinungen, Auseinandersetzungen und Mangel an Information gibt. Kontroverse und Polarisierungen, da sind wir gerne zu Hause.

Im Journalistensprech heißt das dann gerne „umstritten“. Seit Jahren führe ich eine kleine private Liste über die Verwendung dieses Wortes und meiner – nicht repräsentativen – Beobachtung nach hatte die überbordende Verwendung in den vergangenen Monaten etwas nachgelassen. Erfreulicherweise. Jetzt sehe ich es wieder in Verwendung, bei umstrittenen Päpsten, umstrittenen Bischöfen und so weiter. Deswegen meine Zeilen an dieser Stelle.

Das Großartige an dem Wort „umstritten“ ist, dass es immer wahr ist. Sobald ich, der Journalist, etwas „umstreite“, ist es umstritten. Der Gebrauch des Wortes macht es also zutreffend. Eigentlich wäre das ein Grund, das Wort nicht zu benutzen, aber da es so schöne Reizsignale aussendet, findet man es gerne in journalistischen Texten vor. „Polarisierung!“ ruft es mir zu, und in meinen Bildschirm schauend kann ich der Versuchung nicht widerstehen.

Manchmal macht das Wort auch erst eine Nachricht. ‚Person X sagt ABC’ ist keine Nachricht; dass irgendwer eine Äußerung von sich gibt, sollte nicht gleich die Tastatur in Bewegung setzen. Aber wenn Person X „umstritten“ ist, dann äußert sich X ja vielleicht zu dem Konflikt, den wir dank des benutzten Adjektives jäh zu vermuten gedungen sind.

Umstritten bedeutet, dass da etwas Schlimmes ist, Streit und so weiter. Dass die Berichterstattung diesen Konflikt oft durch diese Berichterstattung erst herstellt, bleibt außen vor.

Deswegen mein Vorschlag, zugegeben ein naiver: Das Adjektiv niemals im passiven Sinn von „ist umstritten“ benutzen, sondern immer nur im aktiven Sinn unter Nennung des Namens, wer denn da etwas „umstreitet“.

Ein kleines unbedeutendes Plädoyer für etwas mehr Klarheit. Und eine Warnung vor weiterer unbedarfter Nutzung.

Kategorien Allgemein, Kirche und Medien, Neulich im InternetSchlagwörter Journalismus, Konflikt, Polarisierung, Reiz, Sprache, umstritten6 Kommentare zu umstritten!

Vertrauen kommt in Mode

Veröffentlicht am 9. Mai 20147. Mai 2014

Ein Twitter-Satz geht bei Journalisten um die Welt: „The next big thing is not attention, the next big thing is trust“. Gesagt hat ihn ein französischer Fernsehjournalist, Eric Scherer. Wer morgen gesucht und in und angesagt und einflussreich sein wird, entscheidet der Faktor „Vertrauen“, wenn ich das einmal lose übersetzen darf.

Für einen Journalisten ist das natürlich ein ganz großes Thema, wir werden überschwemmt von Zeug, das vom Internet produziert wird, und wissen nicht recht, was eigentlich echt ist und was nicht.

Einige Kollegen werden auch neu lernen müssen, Meinung und Nachricht zu trennen, denn Meinungen kann man nicht vertrauen. Analysen schon.

Und wenn die Scherer-Satz stimmt, dann ist das auch für Kirche eine Herausforderung, nach Missbrauch, Tebartz-van Elst und so weiter. Nicht das laute Auftreten, nicht das immer Dabeisein, nicht das Gesehen-Werden, sondern das vertrauenswürdig Sein lohnt den Einsatz.

Das unterschreibe ich sofort.

 

Kategorien Allgemein, Die deutschsprachige Kirche, Glaube und Vernunft, Kirche und MedienSchlagwörter Eric Scherer, Journalismus, Medien, Öffentlichkeit, Vertrauen, Wahrnehmung, Zukunft15 Kommentare zu Vertrauen kommt in Mode

non sequitur

Veröffentlicht am 3. Mai 20143. Mai 2014

Die UN werde den Vatikan erneut wegen sexuellen Missbrauchs unter die Lupe nehmen. So lautete die Meldung der Agentur Associated Press (AP) Mitte April. Eigentlich war der Titel noch etwas schärfer: ‚UN to grill Vatican again on clergy sex abuse’. An diesem Freitag gab es dazu eine lange Erklärung aus dem Vatikan, an diesem Samstag äußerte sich ausführlich derjenige, der der UN wird Rede und Antwort stehen müssen, der Ständige Beobachter des Vatikan bei der UN in Genf, Solvano Tomasi. Gelegenheit für mich, auch auf die Genese dieser Meldung (z.B. hier) zu schauen, denn das ist nicht ganz uninteressant.

Frontalansicht des UN Gebäudes, des ehemaligen Baus des Völkerbundes
Das UN-Gebäude in Genf

Die UN hatte im Rahmen der Kinderschutzkonvention ja bereits einen Bericht abgeliefert, den ich an dieser Stella ja auch schon besprochen habe. AP meldet nun, dass eine Anhörung zur Anti-Folter Konvention sich ebenfalls den Missbrauch zum Thema mache und den Vatikan im Rahmen dieser Konvention untersuchen werde.

Zunächst: Der Vatikan hat 2002 den Vertrag ratifiziert, ist also Teil des Beobachtungsmechanismus. Jetzt also Folter. Erst im letzten Satz der AP-Meldung findet sich ein weiterer Beteiligter: Das „Center for Constitutional Rights“. Diese würden der UN in Genf – wo getagt wird – Dokumente über den Missbrauch übergeben. Und hier wurde ich hellhörig. Es klang schon merkwürdig, dass die UN den Vatikan wegen Verstoßes gegen die Folterkonvention untersuchen wollte.

Also habe ich im Netz und in den Agenturmeldungen gesucht.

22 Minuten nach der ersten AP Meldung kam eine zweite, ausführlichere Meldung. Auch hier: „The hearing … will look at whether the Vatican’s record on child protection violates the U.N. Convention Against Torture“. Dann folgt in der Meldung eine gefärbte Darstellung der letzten U.N. Anhörung, was für eine Nachrichtenagentur etwas merkwürdig ist.

Und dann wieder das Center for Constitutional Rights, „a nonprofit legal group based in New York“. Diese würden die UN drängen, sexuellen Missbrauch von Kindern stärker unter die Lupe zu nehmen. Vergewaltigung sei Folter und der Vatikan habe dagegen nicht genug unternommen.

Das dekonstruiert die Meldung etwas. Denn es ist nicht die UN, die den Vatikan „grillen“ will, sondern das Center, das will, dass die UN das tut. Das ist ein Unterschied. Die UN geben auf ihrer Webseite gar nichts dazu bekannt. Die Definition, dass Missbrauch Folter sei, stammt also aus New York und nicht von der UN in Genf. Non sequitur, habe ich in meinen Logik-Vorlesungen gehört das eine folgt nicht logisch aus dem anderen.

Diesen Unterschied ignorierend wurde daraus die Meldung, dass die UN das tun werde („is to“). Eine kurze Suche im Netz ergab, dass die meisten Nachrichtenorganisationen den Text fast wörtlich übernahmen. Machen Sie die Probe und googlen Sie „UN to grill Vatican on sex abuse”. Kaum Variationen im Text.

Wir sind alle gegen Folter und wir sind gegen jede Form von Missbrauch und hoffentlich haben wir gelernt, dass Kontrolle von Außen helfen kann, die eigenen Fehler und das Wegschauen und die strukturellen Probleme zu sehen. Deswegen – und das hat der Vatikan bereits bei der ersten Untersuchung getan – sind solche Untersuchungen zu begrüßen, bei denen offene Kriterien angelegt werden.

Aber ich kann Vatikansprecher Lombardi nur zustimmen, wenn er sagt, dass Ideologie hier nicht helfe. Das haben wir leider beim ersten Bericht gesehen. Und wenn selbst eine große Nachrichtenagentur zwischen der Absicht einer Lobby-Gruppe, so gut die auch sein mag, und der Absicht der UN nicht unterscheiden will/kann, dann wirft das kein gutes Licht auf die Ereignisse der kommenden Woche.

Kategorien Allgemein, Geschichte, Glaube und Vernunft, Kirche und Medien, Rom, VatikanSchlagwörter Anhörung, AP, Genf, Journalismus, Kirche, Medien, sexueller Missbrauch, UN, Untersuchung, Vatikan37 Kommentare zu non sequitur

Elende Geschichten

Veröffentlicht am 26. Februar 2014

Die Zukunft des Journalismus ist nicht die Übermittlung von Nachrichten, sondern das Erklären und die Einordnung: „News sources can’t just give us the facts. They must tell us what those facts mean.“ Ein guter Artikel über unsere Branche.

Die These: Aus längeren, spannenden und nicht einfach zu verstehenden Zusammenhängen einfach Einzelsätze und Fakten herauszubrechen, wird dem Ganzen nicht gerecht. Kurz: Es geht um Verantwortung.

Der Artikel lag diesen Morgen gemeinsam mit einem weiteren auf meinem Desktop: La Stampa – eine italienische Zeitung – hatte einen Brief auf der Titelseite veröffentlicht, den Papst emeritus Benedikt ihnen geschrieben hatte. Italienische und dann auch andere Journalisten hatten pünktlich zum Jahrestag des Amtsverzichtes am 28. Februar spekuliert, ob denn dieser Verzicht denn überhaupt gültig gewesen sei.

Es ist wie beim Wort „umstritten“, indem ich es benutze, mache ich es wahr. Jemand schreibt, dass es Fragen zum Amtsverzicht gäbe, und allein dieses Schreiben macht die Fragen wahr, denn er selbst hat ja angefragt.

Es gibt aber keine kirchenrechtlichen Anfragen an den Amtsverzicht Benedikt XVI.

Was aber einige Kolleginnen und Kollegen nicht davon abhält, daraus trotzdem Artikel zu machen, weil es halt schön die Zeitung füllt und Kontrast, Konflikt, Streit und so weiter bringt.

Was mich wieder zum oben genannten Artikel bringt: verantwortungsbewusst dem Leser gegenüber ist das nicht. Und ich kann nur hoffen, dass es nicht die Zukunft des Journalismus ist.

Kategorien Allgemein, Benedikt XVI., Kirche und Medien, VatikanSchlagwörter Amtsverzicht, Benedikt XVI., Brief, Journalismus, Medien3 Kommentare zu Elende Geschichten

So genannter Journalismus

Veröffentlicht am 22. November 2013

Repubblica-Chef Eugenio Scalfari gibt zu, dass die Papstworte aus seinem Interview keine Papstworte sind. Am 1. Oktober war ich auf dem Weg in die Schweiz, als mich am Flughafen die Zeitung ‘La Repubblica’ anlächelte. Vier Seiten Papstinterview hatten sie, die ersten vier Seiten. Wohlgemerkt: Das war kurz vor einer großen Regierungskrise in Italien, und die wichtigste linksliberale Zeitung des Landes publiziert vier Seiten Papstinterview.

Das Interview war in direkter Rede wieder gegeben, starke Zitate waren das. Gewürzt war es mit allerlei Details über volle und leere Wassergläser und so weiter, sehr authentisch. Der Osservatore Romano hat das Interview auch gleich nachgedruckt und damit semi-offiziell gemacht.

Eine Woche später ruderte Scalfari zurück, er gab zu, beim Interview weder Aufzeichnungen gemacht noch ein Aufnahmegerät benutzt zu haben, eigentlich Journalismus Lektion Eins. Außerdem ist der Herr 89 Jahre alt. Keine Vorurteile gegen alte Menschen, aber das Gedächtnis wird im Laufe eines Lebens nicht unbedingt besser.

Und nun – heute – sagt Scalfari vor Journalisten, dass er versuche, die Person zu verstehen, die er interviewe und dann in seinen eigenen Worten (Scalfaris!) dessen Antworten niederzuschreiben. Scalfaris Worte geben also das wieder, was er vom Papst verstanden hat. Oder glaubt, verstanden zu haben.

Scalfari mag das vielleicht Journalismus nennen, im Rest der Welt nennt man das Belletristik. Roman. Novelle. Irgendwas, aber nicht belastbaren Journalismus. Mit dieser Methode ist nichts überprüfbar. In indirekter Rede merkt man ja, dass es eine Bearbeitung ist. In direkter Rede, im Zitat, wird mir als Leser Authentizität suggeriert. Und die – so gibt es Scalfari nun zu – besteht nicht.

Und ob und wie der Papst dann gesagt haben soll, dass das ok sei, ist unerheblich. Wenn ich direkte Rede schreibe, muss das auch direkte Rede sein. Alles andere ist nicht zu rechtfertigen.

Bitte, liebe Kolleginnen und Kollegen an den Redaktionstischen in Deutschland: Denkt an die Entstehungsgeschichte dieses Interviews, wenn ihr eine Geschichte aus einer italienischen Zeitung übernehmt.

Kategorien Allgemein, Franziskus, Glaube und Vernunft, Interview, Kirche und MedienSchlagwörter Franziskus, Journalismus, Öffentlichkeit, Repubblica, Scalfari33 Kommentare zu So genannter Journalismus

Augen auf!

Veröffentlicht am 16. November 201316. November 2013
Hans Rosling in action bei der Tagung der EBU
Hans Rosling in action bei der Tagung der EBU

„Die Realität ist in Wirklichkeit ganz anders.” Eine geniale Aussage eines meiner Geschichtsprofessoren in Gießen, Peter Moraw. Und ihre Wahrheit dieser Einsicht wird immer wieder unter Beweis gestellt, zum Beispiel bei einer Tagung von Journalisten von öffentlich-rechtlichen Sendern, an der ich in dieser Woche für Radio Vatikan teilgenommen habe.

Eingeladen war Hans Rosling, „the man who brought sexy to statistics“. Ein schwedischer Professor, der an seinem Institut eine Software entwickelt hat, um statistische Daten zur Entwicklung der Welt nutzbar zu machen, darstellbar und auswertbar. Und der exerzierte nun mit uns Journalisten durch, wie schlecht wir über unsere Welt Bescheid wissen. Einige ältere Vorträge von Rosling kann man als TED-Auftritte im Netz sehen.

Peinlich war das schon, vor allem, wenn man in die gequälten Gesichter der Kolleginnen und Kollegen blickte, die vor allem Außenpolitik und Entwicklung und dergleichen Geschichten machen.

Rosling brachte uns zum Beispiel bei, dass die Anzahl der Kinder auf dem Planeten nicht mehr wächst. Vorher hatten wir das völlig anders eingeschätzt. Die Weltbevölkerung wächst, aber die Anzahl der Kinder bleibt etwa konstant. Ähnlich ging es uns bei Annahmen zu Alphabetisierung, bei Impfungen oder sonstigen Daten über die Weltbevölkerung.

Seine Analyse: Das Problem ist nicht, dass es keine Daten gäbe, sondern dass wir – Journalisten – mit fertigen Vorstellungen dort heran gehen. Weiterlesen „Augen auf!“

Kategorien AllgemeinSchlagwörter Bevölkerung, Daten, EBU, Entwicklung, Journalismus, Rosling, Statistik, TED, Welt, Wissen10 Kommentare zu Augen auf!

Journalismusmaschinen

Veröffentlicht am 16. Juni 201317. Juni 2013

Frank Schirrmacher Für die Abendsendung heute habe ich ein längeres Interview mit FAZ Herausgeber Frank Schirrmacher geführt. Es geht um Egoismus – Thema eines Buches von ihm – und die Frage, wie sehr Maschinen und Algorithmen unser Denken, unsere Wirtschaft und unser Tun mittlerweile bestimmen.

Er beschreibt die Mathematisierung unserer Welt: Alles wird erfasst, berechnet und ökonomiesiert. Amazon weiß, was ich bei Google gesucht habe und schlägt mir Bücher zum Thema vor; das Netz gibt vor zu wissen, was für mich gut wäre.

Schirrmacher fügt ein Beispiel an, das ich hier bringen will, weil mich das Thema Journalismus schon aus Eigeninteresse nicht loslässt. Auch hier würde die Dominanz der Algorithmen langsam zugreifen, sagt Schirrmacher.

 

„Meine These ist ja, der nächste große Markt, der nach diesen Modellen automatisiert wird, der Journalismus ist. So erkläre ich mir auch die Skandalisierungswellen, die immer kürzer werden. Man kann ganz banal sagen, dass man das automatisieren kann: Das wird am meisten geklickt und bringt mir am meisten Geld und befriedigen das egoistische Interesse des Einzelnen am ehesten, nämlich den nach Skandalisierung und so weiter.“

Weiterlesen „Journalismusmaschinen“

Kategorien Allgemein, Interview, Kirche und Medien, Neulich im InternetSchlagwörter AFP, Agentur, Journalismus, Nachricht, News, Obama, Schirrmacher, Schnelligkeit4 Kommentare zu Journalismusmaschinen

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