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Schlagwort: Menschen

„Hass auf was Göttlich ist im Menschen“

Veröffentlicht am 14. Oktober 201811. November 2018
Kardinal Gregorio Rosa Chavez betet am Grab seines Ziehvaters Oscar Romero Kardinal Gregorio Rosa Chavez betet am Grab seines Ziehvaters Oscar Romero

Oscar Arnulfo Romero ist nun heilig gesprochen. Die Kirche bekennt gemeinsam, in ihm Gottes Wirken unter uns zu erkennen und zu verehren.

Kardinal Gregorio Rosa Chavez betet am Grab seines Ziehvaters Oscar Romero
Kardinal Gregorio Rosa Chavez betet am Grab seines Ziehvaters Oscar Romero

Der Weg dahin war holprig, bis heute gibt es Menschen, die in Romero und seinem Kampf gegen die Gewalt im Land – von rechts wie von links – einen Politiker sehen. Keinen Kirchenmann. Sein Einsatz für die Schwachen wurde runtergemacht, sein Aufstehen gegen die Mächtigen von den Freunden der Mächtigen – auch in der Kirche – abgetan.

Papst Franziskus hatte das als „zweites Martyrium“ bezeichnet, nach dem Tod wurde er von der eigenen Kirche verleumdet, im eigenen Land.

Selbst dass er ein Märtyrer war, wurde lange nicht anerkannt. Schließlich sei er ja von Katholiken umgebracht worden, ein Hass auf den Glauben könne deswegen nicht vorliegen, lautete lange das vorgeschobene Argument.

 

Das „zweites Martyrium“

 

In einem Artikel für Adveniat bin ich dem mal nachgegangen. Und bin auf eine Formulierung von Papst Johannes Paul II. gestoßen, welche dieser über Maximilian Kolbe geprägt hatte. Auch der war ja nicht wegen seines Glaubens umgebracht worden. 1982 stellte der Papst aber klar, dass Kolbe Märtyrer sei, er sei getötet worden aus „Hass auf den Menschen und auf das, was Göttlich ist im Menschen“.

Und genau das verehre ich persönlich auch in Romero. Sein Einsatz für die Schwachen und gegen Gewalt, gegen die Gewalttäter und Mächtigen, sein nicht-schweigen-können hat etwas Göttliches. Wenn das Gottes Wirken ist, wenn wir uns für unsere Schwestern und Brüder einsetzen, gleich gegen wen, dann verehre ich dieses Wirken in diesem Heiligen.

 

Kategorien Allgemein, Franziskus, Geschichte, Glaube und Gerechtigkeit, Glaube und Vernunft, Spiritualität / Geistliches Leben, Sprechen von GottSchlagwörter Gerechtigkeit, Glauben, Göttlich, Heiligsprechung, Kirche, Märtyrer, Menschen, Rom, Romero, Vatikan, Zeugnis12 Kommentare zu „Hass auf was Göttlich ist im Menschen“

Menschen zeigen

Veröffentlicht am 16. August 201714. August 2017

Drei Ausstellungen – Teil 3

Er gehört zu den Berühmteiten im Mode-Business: Peter Lindbergh. Seine Bilder kennt jeder. Oder besser, man kennt vielleicht nicht seinen Namen, aber sein Stil ist unverkennbar. Harte schwarz/weiß Modefotografie (vor allem s/w), starke Frauen, keine auf Perfektion getrimmten Schönheiten sondern gerne auch mit Macken. Seine Bilder haben eine neue Art Model geschaffen, die Supermodels aus den 90ern, die Turlingtons, Moss, Schiffers, Macphersons.

Er wollte eben Menschen zeigen, nicht Abziehbilder, mag man seine Einstellung zusammen fassen. Und die Fotos in der Ausstellung in München in der Kunsthalle sind genau so: direkt, offen, in die Kamera schauend (meistens), stylisch aber nicht ästhetisiert. So wirken sie jedenfalls und so sollen sie auch wirken.

Es sind einfach fantastische Fotos von nicht nur schönen Menschen, er kann mit seiner Kamera Charakter einfangen und zeigen und inszenieren.

 

Die Welt der Supermodels

 

Kunsthalle München: Werbung für Lindbergh
Kunsthalle München: Werbung für Lindbergh

Man kann kaum anders als all die schönen Menschen bewundernd anzusehen. Und genau an dieser Stelle befallen mich da meine Zweifel. Was für Menschen zeigt uns da Lindbergh? Denn bei allem künstlerischen Anspruch darf man doch nicht vergessen, dass das alles einen Zweck hat: Werbung!

Es ist eine künstliche Welt, die Lindbergh zeigt und in die er uns hinein nimmt. Es ist eine Konsumwelt, wenn der potentielle Käufer soll ein Gefühl bekommen, das zu Konsum anregt.

Lindbergh zeigt Selbstbewusstsein und Individualität, gar kein Zweifel. Aber der Zweck der Bilder ist eben der, dass man meint, genau dieses Selbstbewusstsein und diese Individualität habe mit Kleidung und Stil zu tun. Und lasse sich kaufen.

 

Ich kann das kaufen

 

Und anders als die Fotos des großen Vorgängers Helmut Newton machen seine Bilder auch nicht nervös, da ist letztlich doch alles glatt. Er orientiert sich an Filmszenen, stellt wie an einem Drehort mit riesigem Aufwand alles nach. Er will Geschichten erzählen. Aber bei aller Brillianz ist es dann doch Verkauf. Das Menschenbild des Peter Lindbergh – in seinen Fotos – ist letztlich nicht sehr verlockend.

Will man in München in einer Ausstellung Fotografien von Menschen sehen, dann geht man besser einige Meter weiter, ins Haus der Kunst. Dort ist Thomas Struth ausgestellt, streng genommen schon Ausstellung vier dieser kleinen Reihe. Da kann man sehen, wie die Organisation von Lebensabläufen sich in der Welt niederschlägt. Das sind großartige Fotos, nicht immer einfach zu erschließen, abervon  der Welt in der wir leben, nicht wie die schwarz/weiß-bunte Werbewelt.

 

Ausstellung 4: Thomas Struth

 

Das ist eine Ausstellung, die ich empfehlen kann, auch wenn für sie nicht halb München plakatiert ist, wie für Lindbergh. Aber um Werbung geht es Struth ja auch nicht … .

Blick in die Ausstellung von Thomas Struth in München
Thomas Struth im Haus der Kunst, München

 

Kategorien Allgemein, Kirche und Medien, Kunst, Kultur und KönnenSchlagwörter Ausstellung, Fotografie, Haus der Kunst, Kunst, Kunsthalle München, Menschen, Menschenbild, Peter Lindbergh, Thomas Struth, Werbung3 Kommentare zu Menschen zeigen

„Durch die Liebe erleben wir die Wirklichkeit“

Veröffentlicht am 7. November 20127. November 2012

„Unruhig ist mein Herz, bis es ruht in Dir.“ Dieses Zitat aus den Schriften Aurelius Augustinus kommt in der Katechese des Papstes an diesem Mittwoch nicht vor. Es steht aber wie eine Klammer über den Gedanken des Papstes zum das ‚innere Verlangen des Menschen nach Gott’.

Es ist die Erfahrung der menschlichen Liebe, die das erst möglich macht. Der Papst fügt sozusagen einen Zwischenschritt ein: Die Liebe zwischen Menschen. Liebe führe zur Hingabe und diese zur Selbstfindung (nicht umgekehrt!) und damit zur Möglichkeit der Erkenntnis Gottes.

 

Die Katechese des Papstes:

Liebe Brüder und Schwestern!

Vor einigen Wochen haben wir das Jahr des Glaubens bekonnen und ich habe mich entschieden, in diesem jahr in den Katechesen das Wesen des Glaubens in verschiedenen Aspekten zu bedeken. Heute richten wir unser Augenmerk auf die Erfahrung, daß jeder Mensch irgendwo ein inneres Verlangen nach Gott, nach dem Unendlichen, in sich trägt.

„Nur in Gott wird der Mensch die Wahrheit und das Glück finden, wonach er unablässig sucht“, erinnert uns der Katechismus (KKK 28). Dieses Verlangen kann der Mensch aber aus sich selbst nicht völlig befriedigen. Er sucht nach dem Absoluten, aber sein eigenes Streben ist zu schwach, um von sich aus ans Ziel zu kommen.

Die Erfahrung menschlicher Liebe öffnet hier eine neue Perspektive. In der Liebe übersteigt der Mensch sich selbst, „aus dem in sich verschlossenen Ich zur Hingabe und so gerade zur Selbstfindung, zur Findung Gottes“ (Deus caritas est, 6). Durch die Liebe erleben Mann und Frau, einer durch den anderen, auf eine neue Weise die Größe und Schönheit des Lebens und der Wirklichkeit überhaupt. Weiterlesen „„Durch die Liebe erleben wir die Wirklichkeit““

Kategorien Allgemein, Benedikt XVI., Spiritualität / Geistliches Leben, Sprechen von Gott, VatikanSchlagwörter Benedikt XVI., Generalaudienz, Glaube, Gotteserkenntnis, Hingabe, Jahr des Glaubens, Liebe, Mann und Frau, Menschen, Selbsterkenntnis1 Kommentar zu „Durch die Liebe erleben wir die Wirklichkeit“

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